Lebendfutter fangen

  • Vor allem darf man auch fremde Biotonnen nicht einfach " wildern"

    Richtig 👍


    Ich gehe schon davon aus, daß man intelligent & höflich genug ist und die Nachbarn vorher um Erlaubnis bittet.


    Lukrativ sind vielleicht auch gewerbliche Bio - Tonnen (z. Bsp. Gastronomie) , das Einverständnis des Betreibers/Wirts vorausgesetzt.

  • Ne, das ist mir zu verrückt.

    Ich laufe nicht durch die Straßen und wühle in Biotonnen - egal ob mit oder ohne Erlaubnis.

    Ich habe eine eigene Tonne als auch einen Kompost und gehe davon aus, dass gezielt Maden zu erzeugen dennoch angenehmer ist.


    Klar kann ich alles mögliche kaufen - der Hinweis ist valide. Aber das ist überhaupt nicht mein Ziel und auch nicht Thema des Threads.


    Anderes Beispiel: Ich verbringe jeden Sommer zahlreiche Stunden in meinem Nutzgarten. Würde ich das mit meinem Stundenlohn verrechnen, kann ich auch locker im Bioladen shoppen gehen.

    Dennoch erzeugt es ein ganz anderes Maß an Zufriedenheit, wenn ich stolz die eigene Ernte rein trage.

    Heute gibt es z.B. Porree aus dem Garten. Hack und Käse musste ich dazu kaufen... Die wachsen bei mir schlecht. 😅

    (Bevor jetzt jemand mich darauf hinweist, dass diese Sachen ja nicht wachsen und anders erzeugt werden und quasi auch das wieder möglich wäre: Witz nicht verstanden > Kommentar überflüssig.)


    Und genauso ist es teilweise beim Lebendfutter oder Gemüse für die Aquarienbewohner.

    Manche Sachen sind logistisch und/oder wirtschaftlich sinnvoll bis notwendig. Andere Sachen erzeugen einfach das bessere Gefühl.

  • Janine


    Beim Lebendfutter selbst produzieren, bin ich voll bei Dir ..


    Bei der Entnahme von Lebendfutter aus der Natur, bin ich es nicht .


    Natürlich kenne ich Tümpeln und Keschern auch noch, daß war vor 35 - 40 Jahren noch Normalität.


    Aber die Zeiten ändern sich und was früher mal gut & richtig war, ist heute eben nicht mehr richtig.

    Vorallem ist es jetzt oftmals strafbar und kann extrem teuer werden, wenn's beobachtet und zur Anzeige gebracht wird.


    Der Schutz der Natur sollte uns Alle angehen.


    Ich bin absolut keine Hardcore - Umwelt - Fanatikerin, aber das Thema Tümpeln sollte mittlerweile eigentlich längst der Vergangenheit angehören und es ist schon sehr traurig, daß es noch immer soviele unbelehrbare Aquarianer unter uns gibt.


    PS. Und es sollte auch kein Problem darstellen, sich die Genehmigung des Eigentümers einzuholen, einem Verein mit Tümpelteich beizutreten oder den Fischereiberechtigungsschein zu erwerben - wenn man vom Tümpeln nicht lassen kann 😉.

  • Hier nochmal die Rechtslage zum Tümpeln.. Übrigens gibt es regionale Unterschiede..



    https://www.tuempeln.de/futter/rechtslage.html


    Im Internet habe ich u. a. auch Hinweise gefunden, daß z. Bsp. die Regentonne hinterm Haus, zum Tümpeln genutzt werden darf - wenn sie auf Eurem Grundstück steht.


    Ebenso habe ich jetzt bei meiner erneuten Recherche einige Berichte über Krankheiten, Parasiten gelesen - die man sich durchs Tümpeln ins Aquarium holen, zum Leidweise des eigenen Bestandes.


    Ich bin jetzt raus hier aus dem Thread.. Wünsche Euch einen schönen Tag..

  • Mit diesen Risiken haben Generationen von Aquarianern leben gelernt. Weder sind die aquaristischen Fischbestände heimtückischen, eingeschleppten Seuchen oder Monstern zum Opfer gefallen, noch sind diese Generationen von Aquarianern in dunklen Verließen verrottet, noch sind durch die minimalen Entnahmemengen irgendwelche heimische Arten ausgestorben.


    Man kann jede Aktivität durch dramatische Nennung von Negativaspekten versuchen, zu dramatisieren. Diese Blockwartmentalität geht aber an der Realität meilenweit vorbei. Unser Hobby ist derzeit ohnehin auf dem Rückgang begriffen, solange junge, potentielle Interessenten (=Nachfolger) sich nicht lieber ein gewisses Feingefühl für den Umgang mit der Natur beibringen, sondern anstatt dessen lieber mit an den Händen festgewachsenen "Wischkästla" durch die Gegend laufen, wie "Ferngesteuerte" und mit durch Kleinstohrhörern (mit waaahnsinnig tollem Klang) zugestopften Ohren nichts mehr von ihrer näheren Umgebung mitbekommen, ist die Gefahr für die Umwelt wohl eher gering...

  • Wenn ich Wasser aus meiner Regentonne entnehme um die Blumen zu gießen, habe ich noch nie Rücksicht auf evtl. vorhandene Wassertierchen genommen.

    Sorry.;)

    Andererseits bin ich auch kein Tümpler. Aber das hat andere Gründe und nichts mit Artenschutz zu tun

  • Also mit etwas Bedacht und Vorsicht schleppt man nirgendswo etwas ein und man fängt sich zumeist auch nichts dramatisches ein. Auch Gefährdet man bei Maßvoller Entnahme keine Bestände, schon gar nicht bei antropogenen Kleinstgewässern die dem Naturhaushalt wenn überhaupt nur eingeschränkt zur Verfügung stehen.

    Klar bietet der Handel alternative Quellen, aber auch dieser Nährtiere werden irgendwo entnommen. Finden die Flamingos in Italien sicher auch nicht cool.

    Ein klein wenig Augenmaß schadet hier nicht. Wenn ich sehe was an Salamandern, Fröschen und Kröten jedes Jahr auf der Straße der klebt... Das wiegt deutlich schwerer und wird kaum geahndet oder gar vermieden.

  • Es gibt ja zahlreiche Möglichkeiten erlaubt zu tümpeln - da geht auch keiner davon aus, dass dadurch zu viele Nährtiere entnommen werden.


    Ich sehe die Schlagzeile in der Bild: Aquarianer rotten Mücken aus! 🤣


    Spaß beiseite: Eine Erinnerung an ein paar Vorsichtsmaßnahmen ist gut, aber wo man dann die Grenze zieht oder ziehen muss, was die Natur verträgt und was nicht, kann wohl niemand von uns abschließend beantworten.

    Wir Menschen sind auch ein Teil der heutigen Natur und wenn wir jetzt streng sagen, dass ich einen Fischereischein in manchen Bundesländern brauche, um die Mückenlarven aus meiner Regentonne von meinem Grundstück zu verfüttern statt sie zu vergießen, dann geht das an der Realität vorbei.

    (Ich habe nur den bayrischen Gesetzestext gelesen - hier entscheide ich selbst über Nährtiere, die sich in meine Kleingewässer begeben. ;) )


    In diesem Sinne hoffe ich, dass wir uns hier weiter über Möglichkeiten des Lebendfutterfangs austauschen können und jeder für sich die Situationbewerten kann und darf. 😀

  • Mit diesen Risiken haben Generationen von Aquarianern leben gelernt. Weder sind die aquaristischen Fischbestände heimtückischen, eingeschleppten Seuchen oder Monstern zum Opfer gefallen, noch sind diese Generationen von Aquarianern in dunklen Verließen verrottet, noch sind durch die minimalen Entnahmemengen irgendwelche heimische Arten ausgestorben.


    Man kann jede Aktivität durch dramatische Nennung von Negativaspekten versuchen, zu dramatisieren. Diese Blockwartmentalität geht aber an der Realität meilenweit vorbei. Unser Hobby ist derzeit ohnehin auf dem Rückgang begriffen, solange junge, potentielle Interessenten (=Nachfolger) sich nicht lieber ein gewisses Feingefühl für den Umgang mit der Natur beibringen, sondern anstatt dessen lieber mit an den Händen festgewachsenen "Wischkästla" durch die Gegend laufen, wie "Ferngesteuerte" und mit durch Kleinstohrhörern (mit waaahnsinnig tollem Klang) zugestopften Ohren nichts mehr von ihrer näheren Umgebung mitbekommen, ist die Gefahr für die Umwelt wohl eher gering...

    :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:


    Die 7 'Daumen hoch' für den Geist wie den Buchstaben Deines Beitrags, Micha, sind es mir allemal wert.

    Ich denke - und handle! - ganz genauso. :)


    Grüße vom Gleichgesinnten

  • Was die Fliegenmaden veranlassen könnte, den Köder zu verlassen, weiß ich leider bisher auch noch nicht!

    Um sich zu verpuppen verlassen die Fliegenmaden das Nährsubstrat. Dann sind sie aber schon so groß, dass auch nur größere Fische sie noch schlucken.


    Wer nicht Tümpeln kann, aus den unterschiedlichsten Gründen, der kann das mit den Fliegen probieren, sobald sie wieder erscheinen. Bei mir sind bisher keine aufgetaucht, Es ist noch viel zu kalt.


    Wer einen Komposthaufen hat, kann sich auch kleine Regenwürmer/Laubwürmer einsammeln, abwaschen, zerstückeln und gezielt verfüttern. Bei mir wird so etwas gern gefressen.


    Ich würde mich freuen, wenn hier nicht wieder die Tümpelei auf Friedhöfen ausgebreitet wird. Das war doch schon ein Graus in diesem Thema, welche Auffassungen da aufeinander getroffen sind .Lasst doch jeden machen, wie er es sich denkt.

  • Die Fliegenmaden probiere ich mal dieses Jahr!

    Ich habe dabei immer noch einen wabernden Berg Maden vor Augen. Mal schauen wie die Realität aussieht.


    Die Kompostwürmer, keine Ahnung welche Art(en) das ist (sind), stehen am Stück verfüttert in meinem 450l Becken hoch im Kurs. Und das nicht nur bei den Regenbogenbubas oder den Skalaren, sondern auch die Rotblauen Kolumbianer stürzen sich drauf.


    Das raus sammeln gerade der kleineren Würmer, ist aber auch schon ziemlich fitzelig.

    Aber hin und wieder mache ich mir die Mühe.

    Richtige Regenwürmer fressen meine Goldfische mit Begeisterung, wenn ich mal wieder einen zerteilten in den Teich werfe.


    Wenn meine Fische doch nur gern Nacktschnecken fressen würden... oder auch gleich Wühlmäuse.... 🤔

  • ... Ich würde mich freuen, wenn hier nicht wieder die Tümpelei auf Friedhöfen ausgebreitet wird. Das war doch schon ein Graus in diesem Thema, welche Auffassungen da aufeinander getroffen sind .Lasst doch jeden machen, wie er es sich denkt.

    Mir war beim Schreiben meiner allerersten Beiträge zum Lebendfutterfang auf Friedhöfen nicht im Mindesten bewußt, welchen verbalen 'Tsunami' ich damit unter bestimmten Forianern, mich eingeschlossen, auslösen könnte.


    Beschlossen für mich aufgrund gewonnener Einsicht ist, dieses frappierend stark emotionalisierte Thema nun besser nicht mehr anzusprechen.


    Zudem steht es ja jedem völlig frei, in den verschiedenen Facetten des eigenen Lebensalltags 'nach der jeweils passendsten Facon glücklich werden zu wollen'.

    Ohne darüber jedes Mal gleich Rechenschaft ablegen zu müssen.


    In diesem Sinne 'Mit den besten Wünschen' :)

    Frank

  • Wir haben zwar einen Garten mit Kompost. Haben aber dennoch eine Wurmkiste gebaut. Ich bin gespannt wie das wird und ob sie sich auch ordentlich vermehren. So hätten wir immer welche im Haus und brauchen nur in der Kiste wühlen.

    LG

    Gute Sache 👍


    Das wollte ich auch mal machen, aber irgendwie stellte sich das Vorhaben dann als komplizierter raus, als gedacht.


    Habt Ihr die selbst 'gebastelt" oder übers Internet als Bastel - Set bestellt?


    Im Baumarkt habe ich die leider nicht bekommen.. :hmm:


    Deshalb kaufe ich meine Rotwürmer weiterhin im Angler Shop oder z. Bsp. bei Zoo & Co.

  • wurmkiste?


    was für Würmer für was für Fische möchtet Ihr denn darin züchten?

    https://wurmkiste.at/shop/


    Wurmkisten gibt's von verschiedenen Herstellern aus verschiedenen Ländern.


    Damit kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen 😉 ..


    Erstens Lebensmittel - Abfälle in der Wohnung oder auf dem Balkon in Kompost umwandeln und Zweitens, kann man gleichzeitig, die Regen- & Kompostwürmer, die in den Wurmkisten leben, als Angelköder & Fischfutter verwenden.

    Sie vermehren sich in den Wurmkisten problemlos.

  • 😂 Danke Jana für die Erklärung.


    Ja wir haben sie selbst gebaut. Mein Mann hatte noch dünne Holzplatten im Keller. Sieht jetzt nicht soo schick aus, geht bestimmt auch hübscher aber erfüllt seinen Zweck.


    Es sind Regenwürmer aus dem Garten eingezogen und Rotwürmer aus der Angelabteilung.


    Fische eher weniger, die Axolotl lieben sie. Da werden die Wasserdrachen richtig munter und gierig.


    LG Jenny