Hallo,

viele, seeehr viele Ernsthaft, in so einem Becken können locker 500 Zwerggarnelen leben, und es sieht noch nicht überbevölkert aus (und kriegt auch keine Probleme mit Verschmutzung usw).

Tipp: Fang mit mindestens 20 an, es dürfen auch mehr sein. Sonst siehst du erstmal keine, und es dauert länger, bis eine wahrnehmbare Menge Garnelen da ist. Außerdem erhöhst du so die Wahrscheinlichkeit, daß auch wirklich beide Geschlechter im Startbesatz vorhanden sind.

Warnung: Solche Becken, in denen man auch kleine Fische halten könnte, neigen dazu, irgendwann auch mit Fischen besetzt zu werden

In meinem 50 L Dennerle Scapers Tank (45x36x31) leben durchgehend so um die 400 Red Bee Garnelen. Zeitweise waren es auch schon mehr. Man sieht viele Garnelen, aber es sieht nicht total überfüllt aus. Ab einem bestimmten Punkt muß man nur ordentlich zufüttern, sonst werden die netten Kerlchen zu Kannibalen.

gibt es in für dich erreichbarem umfeld keine börsen? dort würdest du in vielen fällen die tiere direkt vom halter kaufen, diesem ein kleines zubrot zu den futterkosten erlauben, und ihm ermöglichen, seine besatzdichte wieder auf ein sinnvolles maß zu reduzieren. wer weiß, vielleicht stehst du irgendwann ebenfalls dort ; )

aus diesem grund finde ich auch den denkansatz für die frage falsch. welche besatzdichte das becken zuläßt, wird nur die erfahrung zeigen - auch, wie viele tiere du entnehmen kannst, ohne daß der bestand merklich einbricht

ich denke daher auch, daß alles über 20 tieren im grunde nicht nötig ist. sie zeigen dir, ob sie sich im becken - so, wie es ist - wohl fühlen, und dann vermehren sie sich schon von selbst

wenn du die möglichkeit hast, versuche junge tiere zu bekommen. sie gewöhnen sich leichter an geänderte verhältnisse. und laß dir zeit beim 'aufgießen'. auch wenn sie im allgemeinen sehr robust sind, reagieren sie in manchen fällen auf die plötzliche änderung der wasserverhältnisse durch beinah unmittelbaren tod. und anders als fische zeigen sie dafür vorher keine anzeichen

Ich kann mich Goldfischs/Herberts Anregung nur anschließen, und würde die Zwerggarnelen am ehesten von einem Hobbyzüchter beziehen.

Der fachgerechte Versand stellt ja eigentlich kein nennenswertes Problem dar.

(Neocaridina-)Garnelen hab ich einmal von einem Onlinehändler, einmal von privat zugeschickt bekommen.

Beide Male klappte das einwandfrei.

Mit was fütterst Du Deine Neocaridina denn so im einzelnen, Oehrchen?

Zitat von Sonnenbad

Mit was fütterst Du Deine Neocaridina denn so im einzelnen, Oehrchen?

Die Neocaridina bei mir sind Mixe aus verschiedenen Farbvarianten und leben mit im großen Gesellschaftsbecken. Dort werden sie nicht extra zugefüttert, sie fressen, was von der Fischfütterung so abfällt. Und natürich Aufwuchs/Algen.

Garnelen, die ohne Fischgesellschaft leben, bekommen diverse pflanzliche Sticks/Pellets (Brennessel, Walnuss usw), überbrühte Brennessel oder Walnusslaub (selbst gesammelt), getrockneter Hokkaidokürbis. Sowie gelegentlich spezielles Garnelenfutter (zum Beispiel gerne das Minaral Junkie vom Garnelenhaus, aber auch JBL und Dennerle Granulat für Garnelen). Söll Kelp Tabs sind auch sehr beliebt.

Das ist jetzt alles überwiegend pflanzlich, es hat sich aber gezeigt, daß Garnelen auch tierische Proteine benötigen. Die Red Bee/Caridina noch mehr als Neocaridina, aber auch diese brauchen zusätzlich tierisches Eiweiß - hat sich hier deutlich gezeigt, als ich mal einen Stamm Yellow Fire rein pflanzlich gefüttert habe, da keine Fische mit im Aquarium waren. Sie fingen an, ihre Artgenossen aktiv zu fangen und zu verspeisen

Der Spuk war vorbei, als ich Fischfutter (für Carnivoren) dazu gab.

Als kleines Extra bekommen die Garnelen hier auch Lebendfutter, weil ich meistens eon paar Grindalwürmer o.ä. übrig habe. Die Red Bee schwimmen die Würmer direkt an und fangen sie aktiv, Neocaridina "stolpern" eher drüber, fressen die Würmer dann aber auch.

Hallo,

ja, wobei Neocaridina nicht so die aktiven Jäger sind. Aber eine kleine Menge Mückenlarven könntest du anbieten. Wasserflöhe, naja, das Schlimmste, was dir passieren kann, ist, daß sie überleben und mit im Becken rumpaddeln. Artemia schätze ich zumindest die Nauplien zu schnell und zu klein ein, ausgewachsene Artemia schon eher.

Wassermonster: Wo ist Deine Heimatstadt (im Profil steht nix) und was hältst Du von N. ketagalan?

Zum Thema Futter:

Eiweiß (FLEISCH) füttere ich durch zerdrückte Schnecken im "Garnelenbecken", bei den Inleseegarnelen braucht man sie nicht mal zerdrücken.

Dies reduziert den Verlust durch Kanibalismus sehr deutlich, wird aber von den "vegetarischen Garnelenhaltern" nicht gern gelesen.

Mein "Garnelenbecken" ist das Zuchtbecken wo die Jungfische auch längere Abwesenheiten gut überstehen da immer ausreichend Garnelennachwuchs entsteht.

Kroatisches Walnusslaub ist dicker als was ich bisher in Deutschland gesammelt habe, rottet sehr langsam und reicht ca. eine Woche je Blatt (DIN A6-Größe).

Das mt den Schnecken sollte man vielleicht noch erwähnen, ja. Zwerggarnelen fressen (auch unzerdrückte) Schnecken, die deckellosen wie Blasenschnecken und Posthornschnecken werden teilweise ganz gut dezimiert (hängt auch etwas von der Zufütterung ab, die der Schnecken und der Garnelen).

Zum Glück vermehren sich PHS ja ganz gut. Und wenn du alle fütterst, gibt es genug Schnecken und nicht so viel Bedarf für die Garnelen, sie zu fressen.