Beiträge von Sonnenbad

    Ich füttere meine Fische, da sind jetzt aber auch keine Jungfische oder Halbwüchsige mehr mit dabei, 3 bis 4 Mal pro Woche.


    Mein Aquarienheizer ist auf 23 Grad eingestellt (- Bedeutung der Temperatur für den Fischstoffwechsel!).

    Im Hochsommer wird's durch die stark gestiegenen Außentemperaturen natürlich auch im Aquarium deutlich wärmer als 23 Grad.


    Ich füttere nie 'automatisch'.

    Will heißen, ich werfe nie einfach so Futter ins Aquarium, weil die routinemäßige Wochenplanung dies nun mal 'kategorisch' so vorsieht.


    Sondern ich kucke mir vor dem angedachten Fütterungstermin immer erst genau die aktuelle 'Ausformung' der Bäuche der Bewohner an, und entscheide dann, ob an jenem Tag wirklich eine Fütterung nötig ist. Oder nicht.


    Mir passiert es, daß ich am betreffenden Tag dann doch mal zuviel füttere.

    Das versuche ich in der Folge durch 1 oder 2 Fastentage extra, abhängig vom Bauch- und Form-Check der Fische, wiederauszugleichen.

    Die meisten Fische sind "Speisefische", ob nun für andere Fische, Vögel, Säuger(incl. Mensch).;)

    Wir Menschen, und erst recht unsere stammesgeschichtlichen Vorfahren, standen lange Zeit auf der Speisekarte von vor allem vierbeinigen Großsäugern.


    Irgendwann dann gelang es uns als Rasse entscheidend, die oberste Spitze der Nahrungskette zu erreichen und zu halten.


    Irgendwann später dann verloren bestimmte Tierarten - zumindest für bestimmte Menschen - ihre Bedeutung als Nutztier, oder unbekannte, reizvolle Arten wurden von weither importiert, und wurden zu Haustieren.


    In Teilen der Erde sind viele jedoch Nutztiere/Speisetiere geblieben.

    Im Aquaristik-Kontext zum Beispiel Flossensauger, Channas, tropische Buntbarsche.


    Nachdenklich macht mich, wenn ich lese, daß alljährlich in etwa 1000 Menschen durch Krokodilangriffe sterben.

    Und in etwa 50.000 verlieren weltweit durch Mückenstiche ihr Leben.


    Die Rasse Mensch zahlt also - ich weiß, das klingt jetzt schwer alttestamentarisch - regelmäßig Tribut an die Tierwelt.

    Von der Homo sapiens glaubt, sich für immer über sie erhoben, sie sich untertan gemacht zu haben...


    * Ende off topic *

    2 bis 4 Futtergaben pro Tag hört sich so vom ersten Eindruck her viel zu viel an.

    Selbst wenn man mitberücksichtigt, daß auch ein hoher Anteil an hungrigem Nachwuchs im Becken unterwegs ist.


    Wir kennen natürlich die gegebene Futtermenge pro Fütterung nicht.


    Vergessen darfst Du nicht, daß jetzt im argentinischen Winter, bei trotz eingeschalteter Aquarienheizung dauerhaft niedrigeren Wassertemperaturen der Stoffwechsel der Fische verlangsamt abläuft. Und dadurch auch deren Futterbedarf niedriger ist als im Sommer.


    Hilfreich, um sich allgemein ein besseres 'Bild' machen zu können, wären aktuelle Fotos vom Gruppen'querschnitt' Deiner Guppys.

    Die Fische am besten in der Seitenansicht zu sehen.


    Und außerdem ein Foto von der Gesamtansicht des Beckens.

    Um zu sehen, wie ist die physische Verfassung der Wasserpflanzen?

    Wie ist die Algensituation?

    Was mir zu erabos/Erichs Beitrag noch spontan einfällt.

    Wasserflöhe findet man nach meinen Erfahrungen nie an warmen 'Stellen'.

    Ich vermute, der wassertemperaturabhängig niedrigere Sauerstoffgehalt ist hier der limitierende Faktor.

    Schwarze Mückenlarven sind in der Hinsicht deutlich temperaturunabhängiger.


    Ich weiß gerade nicht, ob die 'Schwarzen' zusätzlich zum atmosphärischen Sauerstoff auch den im Wasser gelösten veratmen können.

    ... Seit Anfang Juni überwiegt jetzt der Besatz mit schwarzen Mückenlarven. Die Wasserflohpopulation wurde stark zurückgedrängt. Ich kann nur hin und wieder einzelne Wasserflöhe in der Tonne beobachten.


    Vielleicht sind die schwarzen Mückenlarven Nahrungskonkurrenten gegenüber den Wasserflöhen?!

    Genau das habe ich beim Lebendfutter keschern 'draußen' auch wiederholt beobachtet.

    Leben in ein und demselben, 'isolierten' Wasserkörper sowohl Wasserflöhe als auch Schwarze Mückenlarven, überwiegen - in jedes Mal auf's Neue überraschenden Verschiebungen der Mengenanteile zueinander - fallweise mal mehr die einen, mal mehr die anderen.

    Rein methodisch gesehen, Undine, würde ich bei der 'Bekämpfung' dieser Trübung (sofern sie aktuell nicht vielleicht schon dabei ist, 'sich zu verabschieden') auf die einfachst möglichen, allgemein in der Praxis erprobten Mittel und Wege setzen.

    Einen solchen Ansatz favorisieren ja zum Teil auch andere hier Mitschreibende.


    'Einfachst möglich' heißt z.B., je nach Sachlage in verschiedenen Testphasen zu ermitteln versuchen, wieviele Wasserwechsel welchen Volumens in welchem Zeitraum notwendig sind, um dadurch eine sichtbare und vor allem nachhaltige Besserung herbeiführen zu können.


    Man könnte desweiteren vorübergehend noch einen zweiten Filter mit einem möglichst feinen Filtermaterial (feinstporiger Schwamm oder sogar Watte) zum mechanischen Herausfiltern der feinen Schwebepartikel dazuschalten.

    Dieses Filtermaterial müßte dann natürlich relativ häufig ausgewaschen werden.


    Und drittens würde ich möglichst viel schnellwüchsige Pflanzenmasse einbringen (- das hast Du zum Teil ja bereits praktisch umgesetzt).

    1 unkomplizierte Art, unter Umständen nicht mal eingepflanzt, würde da zumindest mit Blick auf die Bekämpfung der Trübung bzw. der Schaffung einer (noch) besseren Aquarienbiologie an sich schon ausreichen.


    Zusätzlich unterstützend könnte man dann noch kucken, welche Luftwurzeln bildende Zimmerpflanze mit den Lichtverhältnissen beim Aquarium wirklich klarkommt. Und dort dann unverdrossen weiterzuwachsen, also Nährstoffe auch aus dem Aquarienwasser zu zehren, beginnt.


    Die Monstera konnte bisher nicht mit einem 'Tauglichkeitsbeweis' überzeugen.

    Vielleicht braucht sie einfach nur noch etwas Zeit.

    ... Interessant ist, dass ich inzwischen das Wasser im Flurbecken wieder auf "Leitungswasser" umgestellt habe - für die geplant nachgezogenen Erbsen hatte ich es ja mit Osmosewasser weicher gemacht. Scheinbar funktioniert das Ganze auch bei GH 8 KH 6, zumindest ausreichend für gelegentliche Zufallsnachzuchten.

    Das ist immer eine Frage der Perspektive.


    Selbst versorgt mit Flüssig'beton' aus der Wasserleitung, finde ich, daß ein Leitungswasser mit GH 8 und KH 6 bereits gut für die Vermehrung von Arten geeignet ist, die nicht mehr zu den 'wassersensiblen' und noch nicht zu den 'wasserrobusten' gehören.

    Nun ja, in meinem Bekanntenkreis hat sich in den letzten Jahren das Feld hier und da doch ziemlich gelichtet ohne Vorankündigung. Klar, ich tue alles, um fit zu bleiben.

    Zu meinem 60. nächstes Jahr hatte ich mir Gedanken über ein größeres Beckenprojekt im Wohnzimmer als Raumteiler bereits gemacht: offen, ohne Abdeckung, Beleuchtung an der Decke befestigt. Bei näherer und ehrlicher Betrachtung hätte ich aber nicht genug Zeit. Halbe Sachen mache ich nicht. Momentan machen mir meine drei Projekt in Flur und Schlafzimmer sehr viel Spaß und Freude…das muss reichen 😉

    Nicht zu vergessen.

    Deine Arbeit scheint mir vom Grad der Verantwortung und der Auslastung/Belastung auch nicht ganz ohne.

    Die Idee mit dem Mikroskop finde ich gut, hast du eins oder kennst jemanden, der eins hat? "Schulmikroskop" dürfte ausreichen für den Zweck.

    Man bräuchte dann nicht nur ein Mikroskop, sondern auch noch ausreichend eigene Kenntnisse von der Mikrolebewelt des Wassers.


    Undine lebt ja bei Berlin.

    Sie könnte rein theoretisch eine Probe des betreffenden Wassers zur Sprechstunde von Fachtierarzt Jan Wolter mitbringen.


    Nur kostet das natürlich Geld!

    Das man bei dem derzeitigen Preis-Niveau bestimmt und leider nicht mal so einfach 'extra über hat'.

    .. Schließlich belasten die durch UV-C abgetötetenen Lebewesen durch die Abbauprodukte das Wasser zusätzlich und der Abbau benötigt Sauerstoff, der ggfs. den anderen Tieren fehlt.

    Das (zumindest) ließe sich ja durch zwei große Wasserwechsel relativ kurz hintereinander beheben.

    Sollte ich die Rente erreichen

    Was sind denn das für Töne, Thomas!... 😳


    Du machst, wenn Du so schreibst und Deine Kunstwerke unter Wasser zeigst, alles andere als den Eindruck, als daß Dir die Ideen, die Freude am Leben (an der Aquaristik inklusive) und am Machen ausgehen würden.


    Darum packe ich Deine zitierte Aussage auch am besten gleich in die Kiste mit der Aufschrift 'Galgenhumor und Sarkasmus'! ^^


    Grüße aus dem deutschen 'Orient'

    Frank

    Jetzt wieder mal so eine 'Schnaps'idee von mir...

    (Dabei trinke ich doch gerade nur einen leckeren Milchkaffee 😋)


    Wäre es vielleicht möglich, Christina, hier bei passender Gelegenheit ein einfaches Handyfoto von jenem Flüßchen/Flußabschnitt zu posten, wenn Dein Mann dann dort im Sommer neuen Pflanzen'nachschub' für Dein Aquarium holen wird?


    Würde mich aus purer Wißbegier einfach interessieren... 😊


    Ein 'Danke dafür' in jedem Falle vorab

    Frank

    Das sehe ich in allen angesprochenen Punkten wie Du.


    Ich würde nie bezweifeln wollen, daß (überzeugte) Aquascaper ihre Fische und Garnelen bei den Besatzüberlegungen und beim Kauf nicht bestmöglich auswählen, und später dann vor allem bestmöglich pflegen.


    Doch gerade bei den Fischen in Aquascaping-Becken hab ich für mich immer irgendwie den Eindruck, daß diese bis zu einem gewissen Grad 'Statisten' in einem (hoch)stilisierten Gesamtbild sind, und dies auch bleiben.


    Jedoch nie die eigentlichen 'Hauptdarsteller' in einem spannenden Film unter Wasser sein dürfen!

    (Den Fischen werden solche Überlegungen ziemlich egal sein. Solange sie ganz grundsätzlich nicht in einer sie nachhaltig belastenden Stinkebrühe herumschwimmen müssen. Und ausreichend zu fressen bekommen.)


    Den Aquascapern 'das ihre'.

    Mir 'das meine'.

    Und den Fischen und Garnelen vor allem 'das für sie auf Dauer Zuträgliche'.

    Aber ich denke, die Pflanzen und die Fische werden damit klarkommen.

    Die Fische und zumindest die Wasserpest im Becken kommen damit klar.


    Die Schwimmpflanzen scheinen allerdings schon ein wenig Probleme damit zu haben.

    Das ist jetzt aber nichts, worüber man sich allzu sehr den Kopf machen sollte.

    Das hat halt ganz einfach mit den winterlichen Bedingungen zur Zeit bei Euch zu tun.


    Ich würde die sichtbar absterbenden Blätter der betreffenden Wasserpflanzen einfach entfernen.

    Und im kommenden Sommer dann - wie bei einem 'Zyklus' - wieder neue Pflanzen von draußen mitbringen.

    Was bitte ist denn die "Aquascaper-Fraktion"?

    Aquascaping meint ja das stil- oder kunstvolle Gestalten von Unterwasser-Landschaften mittels ausgesuchten Steinen, Wurzeln, Pflanzengesellschaften.


    Beim Aquascaping ist das theoretische Wissen um die und das regelmäßige Messen der essentiellen Wasserpflanzennährstoffe im Aquarienwasser elementar.

    Auf dieser Grundlage wird dann ganz gezielt - ich finde, sehr diffizil - zum Teil sogar von Tag zu Tag mit speziellen Düngern gearbeitet.

    Außerdem werden Aquascapes, jedenfalls von der Warte eines 'Durchschnittsaquarianers' aus betrachtet, extrem stark beleuchtet.


    'Fraktion', siehe Dein Eingangszitat, soll hier nichts anderes bedeuten als 'Gemeinde' oder 'Szene'.


    Man könnte als Gesamtbegriff alternativ, und vermutlich etwas besser verständlich, auch 'Aquascaping-Liebhaberkreis' dazu sagen.

    ... (zum Messen der Pflanzennährstoffe Nitrat, Phosphat, Eisen, Kalium etc.)

    Ein Teil der zitierten Aussage ist sachlich nicht ganz korrekt.

    Die gemeinten Pflanzennährstoffe sind nicht Nitrat und Phosphat, sondern genau genommen Stickstoff und Phosphor.


    Im ersten Abschnitt des Postings, aus dem die obige zitierte Kurzpassage stammt, schrieb ich, Christina, Dein 60 cm-Aquarium sei klimatisch ungeschützt.


    Damit wollte ich zur Sache nicht mehr sagen als, daß - dadurch, daß es oben offen ist - ein direkter, ungepufferter Gas- und Temperaturaustausch zwischen dem Aquarium und seiner unmittelbaren Raumumgebung stattfindet.

    Mir scheint auch, daß der gegenwärtige Rückgang des Pflanzenwachstums im weitgehend oben offenen, klimatisch 'ungeschützten' Aquarium eng mit dem Fortgang der ja auch bei Euch ausgeprägten Jahreszeiten zu tun hat.

    Die Algen und mit einer gewissen Einschränkung auch die Wasserpest im Becken scheinen mit den derzeitigen Bedingungen noch am besten klarzukommen.


    Das verändert sich 'botanisch' dann wieder grundsätzlich in die andere Richtung, wenn die Außentemperaturen deutlich zu steigen beginnen, und sich auf einem jahreszeitlichen Hoch halten (gewisse Tag-/Nachtschwankungen jetzt mal ignoriert).


    Mit dem aktuell kriselnden Froschbiß und den 'rummeckernden' Muschelblumen würde ich ganz einfach leben. Und deren Bestände im nächsten Sommer mit neuen Pflanzen aus der Natur wiederauffüllen.


    Da die Wasserpest sich sommers wie winters anscheinend recht gut hält, würde ich im kommenden Sommer dann insgesamt etwas 'mehr Masse' davon ins Becken packen bzw. diese Pflanze in der Vegetationsperiode dann nicht mehr so stark wie bisher auslichten.


    Das dürfte zusätzlich etwas zur Stabilität der Wasserqualität beitragen. Und das Rummickern bzw. Verschwinden der Schwimmpflanzen im Winter wird durch das 'Mehr' an vorhandener, vitaler Wasserpest biologisch dann ein Stück weit aufgefangen. - Das denke ich mir zumindest so.


    Auf den Kauf von Wassertests (zum Messen der Pflanzennährstoffe Nitrat, Phosphat, Eisen, Kalium etc.) und auch auf Wasserpflanzendünger würde ich persönlich in Anbetracht Deiner 'aquaristischen Ausgangssituation' auch weiterhin ganz verzichten.

    Es sei denn, Du möchtest in absehbarer Zeit unbedingt zur 'Aquascaper-Fraktion' rüberwechseln. Was ich, ehrlich gesagt, aber nicht glaube.