Lebendfutter fangen

  • Manche übertreiben es mit der Gesetzestreue bzw. Paragrafenreiterei deutlich.8|
    Wo kein Kläger ist kein Richter.*wer weiß*
    Ich gehe seit Jahren hin und wieder mal Tümpeln und mache mir keinerlei solch schwerwiegenden Gedanken. Bei naturnaher Verhaltensweise gab es noch nie Probleme.
    Im Gegenteil: Man kommt häufig miteinander ins Gespräch.:cool :
    Es ist ja nicht nur der Futterfang für unsere Lieblinge, sondern auch das Naturerlebnis.
    Also immer schön locker bleiben!*ü*

  • Manche übertreiben es mit der Gesetzestreue bzw. Paragrafenreiterei deutlich.8|
    Wo kein Kläger ist kein Richter.*wer weiß*
    Ich gehe seit Jahren hin und wieder mal Tümpeln und mache mir keinerlei solch schwerwiegenden Gedanken. Bei naturnaher Verhaltensweise gab es noch nie Probleme.
    Im Gegenteil: Man kommt häufig miteinander ins Gespräch.:cool :
    Es ist ja nicht nur der Futterfang für unsere Lieblinge, sondern auch das Naturerlebnis.
    Also immer schön locker bleiben!*ü*

    :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:


    * Sehr gut auf den Punkt gebracht *

  • Man fühlt sich als Mitleser schon behandelt wie ein komplett doofes Kleinkind, das noch immer nicht kapiert hat, daß die Herdplatte nun mal gerade heiß ist.

    Und warum fässt Du dann immer wieder die Herdplatte an 😉

    Wider besseres Wissen und vollkommen beratungsresistent?


    Den vereinseigenen Tümpel mal ausgenommen..


    Ich hasse es, den Prinzipienreiter bzw. die Reiterin zu spielen und mir macht es auch absolut keinen Spaß - aber leider scheint es ja leider noch immer dringend notwendig zu sein.


    Wie soll der (Aquaristik -) Nachwuchs den richtigen Umgang mit der Natur lernen, wenn es wir Alten, wir Erwachsenen, komplett falsch vorleben???

  • Versteh ich gerade nicht.

    Es ging doch gerade darum -Wenn ich darf -wie stelle ich es an?

    Das ist doch ganz was anderes?!

    Die Rechtslage wurde doch wo anders diskutiert?

    Wenn manche immer wieder auf die alte Schallplatte aufspringen, dann wird es zur Zeitverschwendung?!

    Aber ich weiß schon.....bin ja schon still.

  • ... Ich hasse es, den Prinzipienreiter bzw. die Reiterin zu spielen und mir macht es auch absolut keinen Spaß - aber leider scheint es ja leider noch immer dringend notwendig zu sein.

    Jana,


    Deine im Innersten höchstwahrscheinlich guten Absichten wirklich in allen Ehren.


    Doch Du schätzt 'Dein Recht' und die Möglichkeiten, Einfluß auf das Leben anderer Menschen nehmen zu dürfen und zu können, meiner Einsicht nach komplett falsch ein.

    Wir beide werden, Stand jetzt, in dieser Frage nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen.


    Jedem steht sein Standpunkt zu.

    Aber eben nur, solange er den des anderen auch gelten läßt. Und genau an diesem Punkt kommt man mit Dir einfach nicht weiter. Ein 'eindeutiger Erfahrungswert'.


    Ich mache für mich an dieser Stelle jetzt mal einen Punkt.

    Auch, weil ich auf keinen Fall möchte, daß dieser, MEIN THREAD mal genauso geschlossen werden könnte wie 'das Keschern auf Friedhöfen' heute morgen.

    Lassen wir hier also der Vernunft, dem gegenseitigem Respekt und dem Maß halten den Vortritt!

    Ich von meiner Seite werde es tun.


    Grüße

    Frank

  • Ich erwähnte, daß auf 'meinen' Friedhöfen die Fangerträge über einen längeren Zeitraum betrachtet nach und nach abnahmen.


    Im Falle des verwilderten, ja, fast schon 'verwunschenen' Areals lag das nicht, wie man vielleicht meinen könnte, daran, daß die Friedhofsmitarbeiter nun 'endlich reinen Tisch' mit dem Falllaub unten auf dem Grund machten.

    Nein, die moderne Form der Verunreinigung hatte schleichend mehr und mehr diesen lange der Zeit entrückten Ort entdeckt!


    Ich fand mehr und mehr Mikro- und Makroplastik sowie große, aufgeweichte Pappereste in den verstreut liegenden Behältnissen. Auch manch Zeitgenosse ohne Obdach hinterließ in zunehmendem Maße dort im Wasser die seifigen Zeugen seiner letzten Körperpflege.


    So etwas macht auf längere Sicht kein Wasserfloh und keine Mückenlarve mit.

    Wobei es schon noch am ehesten die Schwarzen Mückenlarven waren, die nach zähem Kampf als letzte die nasse Bühne räumten. Bzw. in gewissen Phasen sogar noch oder wieder in diesem ganzen Unrat bestehen konnten.


    Ein einziges Mal machte ich mir tatsächlich die Mühe, zwischen den reichlich gefangenen Stechmückenlarven alles 'mitschwimmende', sichtbare Kleinplastik herauszufischen (war zum Glück recht gut zu identifizieren). Bis ich die Beute dann mit nach Hause nahm, und verfütterte.


    Keine Sorge, es gab weder negative Früh- noch ebensolche Spät'folgen'.

    Ein zweites Mal machte ich das aber nicht.


    Jetzt wißt Ihr - bitte jetzt bloß nicht wieder falsch verstehen - zu was Menschen, die scharf auf Lebendfutter sind, alles in der Lage sind.

    * Achtung, Humor! - Humor ist NIE 'antiseptisch'! *

  • Man kann über die Diskussion sagen was man will, aber ich habe gerade einiges über das bayrische Fischereirecht gelernt.

    Hier darf ich wohl an etlichen Gewässern tümpeln (also Fischnährtiere entnehmen), weil sie unter die Definition geschlossen fallen. Müsste also nur noch ein vielversprechendes finden.


    Ich denke, dass auch andere Bundesländer da Spiel haben.


    PS: In Ba-Wü darf sogar jeder Dahergelaufenen in "Kleingewässern" angeln. Das geht hier wiederum nicht.

  • ... ich habe gerade einiges über das bayrische Fischereirecht gelernt.

    Hier darf ich wohl an etlichen Gewässern tümpeln (also Fischnährtiere entnehmen), weil sie unter die Definition geschlossen fallen.

    Sehr interessant!


    Ist hier mit 'geschlossen' gemeint, daß das betreffende Gewässer keinen Zu- und Abfluß hat?


    Mit der App 'Komoot' kann man sich einen guten topografischen Überblick über jede x-beliebige, als Suchbegriff eingegebene 'Ecke'/Region (meines Wissens, weltweit) machen.

    Möglicherweise könnte Dir das bei der Suche (online beginnend) nach in Frage kommenden Gewässern bei Dir in der Gegend ein Stück weit helfen.

  • Wir haben vorallem Baggerseen. Aber mit Fischbesatz und dementsprechend leer gefuttert. Dafür schwimmt es sich in denen prima.


    Das ganze rechtliche "Werk" steht hier:

    https://www.gesetze-bayern.de/…auf%20Fischn%C3%A4hrtiere.


    Wichtig am Anfang: Der, dem das Gewässer oder eben das Grundstück gehört, ist der Fischereiberechtigte und darf grundsätzlich entscheiden, wem er was erlaubt.

    Dann gibt es ganz viele extra Regelungen für Fische und nochmal einige, wo geschlossene Gewässer (meist 1. und 2.) ausgenommen sind.


    Art. 2

    Geschlossene Gewässer

    Geschlossene Gewässer im Sinn des Gesetzes sind:

    1.

    alle künstlich angelegten, ablassbaren und während der Bespannung gegen den Wechsel der Fische ständig abgesperrten Fischteiche und Fischbehälter, mögen sie mit einem natürlichen Gewässer in Verbindung stehen oder nicht,

    2.

    die lediglich zum Zweck der Fischzucht oder Fischhaltung künstlich hergestellten und ständig abgesperrten Rinnsale, solange sie ausschließlich diesem Zweck dienen,

    3.

    mit Ausnahme der Altwässer alle anderen Gewässer wie insbesondere Baggerseen, soweit es an einer für den Wechsel der Fische geeigneten regelmäßigen Verbindung mit einem natürlichen Gewässer fehlt.


    Dem Sinn kann ich ohne weiteres folgen, dass der Eigentümer entscheidet, wer da rum kraucht und was raus fängt.

    Ich kann mir auch in anderen Bundesländern kein totales Verbot vorstellen - da müsste es auch immer eine Definition von Gewässer geben. Als Extrembeispiel: Wenn mir mein Nachbar erlaubt in seinem Zierteich Mülas zu fangen, dann wäre ich überrascht, wenn das nicht überall in Ordnung wäre.


    Vielleicht komme ich mal dazu, den örtlichen Aquarienverein zu besuchen. Örtlich ist hier aber weit gefasst (15km einfache Strecke) und mögliche Gewässertipps dementsprechend auch.

  • Gesetze und Verordnungen stellen prinzipiell einen veralteten Stand des Rechtsempfinden dar.

    Das Gleiche gilt für Normen und den Stand der Technik.


    Alles ist im Fluß, je nach Nachdrücklichkeit "des Volkes" , Ideologie der Regierenden, etc. gibt es Anpassungen.


    Wer sich mal ein bisschen Mühe macht, ernsthaft sich zum Thema Recht und Rechtsprechung zu Informieren, könnte feststellen, das es nicht mal "Naturgesetze" gibt, die uneingeschränkt gelten. Egal ob "Newton'schen Gesetze" oder "Einsteins Relativitätstheorie".


    Ja, ich spiele u.a. auf diverse Gesetze in Deutschland ab 1933 sowie DDR / BRD über die letzten Jahrzehnte an die kassiert wurden weil sie unzulässig waren bzw. einem irren ideologischen Menschenbild entsprachen. Da gab es auch "Rechtsverfechter".


    Jeder ist für das was er/sie (nein, es gibt nur zwei biologische Geschlechter bei Säugetieren) tut verantwortlich.


    Ein einzelner Hinweis auf vermeintlich abweichende Rechtszustände zum jeweiligen Handeln mag man toleranter Weise hinnnehmen, irgendwann kommen gebetsmühlenartige Wiederholungen in den Bereich der Ideologie / Fanatismus oder werden als "auf den Sack gehen" bewertet.

  • ... irgendwann kommen gebetsmühlenartige Wiederholungen in den Bereich der Ideologie / Fanatismus oder werden als "auf den Sack gehen" bewertet.

    Dem ist eigentlich fast nichts hinzuzufügen.


    Bis auf eines, Janine hätte ohne jenes nie enden wollende Paragraphen-Bombardement wohl nie und nimmer ihre Begeisterung für föderales Fischereirecht entdeckt. ^^

  • Janine


    Ich wusste gleich, was Du mit geschlossenen Teichen meinst..


    Bei uns in Sachsen heißen solche Teiche & Tümpel seit Ewigkeiten offiziell Himmelsteiche.


    Denn sie werden nur vom Regenniederschlag gespeist und haben somit unterschiedliche Wasserstände.


    Vorallem August der Starke ließ etliche Himmelsteiche in ganz Sachsen, vorallem aber in & um Moritzburg ausheben.


    Zur höfischen Belustigung und gleichzeitig zur Produktion von Fischen für die höfische Tafel.


    Auch heute diesen diese Teiche noch immer der Fischzucht, hauptsächlich Karpfen, Hechte & glaube auch Schlei.


    Im Herbst werden sie abgelassen und die Fische geerntet. (Das heißt wirklich so).


    Angeln & sonstige Entnahme ist natürlich verboten.


    In vielen Himmelsteichen darf allerdings gebadet werden und Hunden dienen sie gelegentlich auch zur Abkühlung.


    Momentan läuft im Sachsenforst eine Art Pilot - Projekt.

    Es werden im Wald unzählige künftige Tümpel künstlich ausgehoben, die sich dann mit Wasser füllen und Kleinstlebewesen, Insekten - und Libellenlarven eine Heimat bieten sollen.


    Es geht dabei um gezielten Arten - & Naturschutz.


    https://medienservice.sachsen.de/medien/news/251288


    PS. In Sachsen - Anhalt gibt es ein Projekt für Kindergarten - Kinder & Interessierte.


    Dort darf in einem Biosphärenreservat unter Anleitung von Biologen getümpelt und die Arten bestimmt werden.

    Nach der Bestimmung kommen die Larven, Käfer und Flöhe usw. natürlich wieder zurück ins Wasser.

  • In Berlin mag 15 km Nachbarschaft sein.

    Auf dem Land ist das hinter den sieben Bergen....

    Im Interesse meiner Tiere geh ich einkaufen....

    Ich würde mittlerweile noch nicht einmal mehr für einen Mann 15 km fahren, wenn's keinen dringenden Grund gibt 😉.. :und weg:


    Geschweige denn für Dinge, die ich problemlos und aus gesicherter Zucht, im Umkreis von 5 - 15 Minuten zu Fuß, käuflich erwerben und im Bedarfsfall sogar vorbestellen kann. ^^


    Und sind wir doch mal ehrlich, keiner von uns ist so arm, daß er sich nicht paar Tütchen Lebendfutter für seine Lieblinge leisten kann.


    Für Hund & Katze geht bekanntlich auch niemand auf die Jagd oder speziell wildern. 😉

  • ich verfolge gerade belustigt die entfernungs-diskussionen und denke an die zeiten zurück, wo die wiener motzten, wenn sie zu treffen in den angrenzenden bezirk mußten


    15 km fahre ich, um lebensmittel einzukaufen. in der jugend - zugegeben schon ein weilchen her - fuhr ich diese strecke beinah täglich mit dem rad zum reitstall, wenn es sein mußte, auch mehrmals


    es wird darüber moniert, daß die aquarienvereine nicht mehr das sind, was sie einmal waren, daß es dort keine spannenden themen und diskussionen mehr gibt, und gleichzeitig angemerkt, daß man kaum mehr dort hinfindet


    zu 'meinem' aquarienverein sind es weit über 100 km, ebenso zu verbands-sitzungen, zu foren-treffen oder zu vorträgen im haus des meeres. und ich pflegte diese kontakte schon, als ich ebensoweit zur arbeit fuhr, nicht erst, seit ich in rente bin


    wir sind es doch, die über unser leben bestimmen und darüber, was wir als wertvoll erachten. wir haben jede menge zeit und energie, um in foren haare zu spalten, aber wir kriegen kaum noch den fuß vor die tür - und suchen die schuld dafür bei anderem


    so. das mußte ich loswerden. und jetzt gehe ich filtertöpfe reinigen