Hallo,
wie heißt es doch so schön:
"Die Brüste der Mutti und die Modelleisenbahn sind für den Pappi da."
Jens
Hallo,
wie heißt es doch so schön:
"Die Brüste der Mutti und die Modelleisenbahn sind für den Pappi da."
Jens
Hi,
tatsächlich bekommt man Lebendfutteransätze am ehesten über "Beziehungen". Das meiste Getier läßt sich, bei passenden Temperaturen, zum Glück gut verschicken.
Bei ebay/ebay Kleinanzeigen werden auch Ansätze angeboten, allerdings oft überteuert.
Wasserflöhe kann man auch im Zoohandel kaufen (und sie dann weitervermehren), mn´anchmal bekommt man auch Cyclops oder Glanzwürmer.
Gibt es die Ansätze hauptsächlich nur noch im Internet ?
War das jemals anders?
Neben den von Stefanie genannten findet man auch noch Enchyträen in den Kühlschränken der Händler. Größere wie Zajac führen auch Rädertierchen und verschiedene Arten Regenwürmer. Mein Stammhändler hatte ein paar Mal Mikrowurmansätze im Angebot, weil ich ihm meine Überschüsse vorbeigebracht hatte. Die wollte aber niemand haben.
War das jemals anders?
Ja, früher!
Kleine Zoofachgeschäfte sind inzwischen in meiner Region vollkommen ausgestorben, selbst wenn sie sich zwischenzeitlich auf Hundefutter, Technik etc. konzentriert hatten. Auch diese Bereiche wurden inzwischen durch Konzernketten übernommen.
Selbst Pflanzenkö+++ hat sein Aquaristikangebot inzwischen drastisch herunter gefahren, weshalb ein Besuch nicht mehr sinnvoll ist.
In Großstädten mag das durchaus anders sein.
Als Endnutzer verbleibt daher nur der Versandhandel bzw. ebay-Kleinanzeigen.
Kleine Zoofachgeschäfte
Hatten die früher Lebendfutteransätze? In meiner Jugend hatten die nicht einmal Wasserflöhe, sondern ausschließlich Tubifex.
Kommt drauf an, was man unter "früher" versteht.
In meiner Jugendzeit hatten die Fachgeschäfte in unserer Gegend hauptsächlich Wasserflöhe und Tubifex und im Winter anstelle der Wasserflöhe Cyclops. Das Zeugs wurde einfach aus einem kleinen Waschbecken "gelöffelt" und in einen Zeitungsbogen gewickelt. Ein Esslöffel voll Lebendfutter kostete 0,50 Mark. Wahrscheinlich gab es "früher" mehr Tümpel. Diese Tümpel durften obendrein für den Futterfang ohne Genehmigung von jedermann genutzt werden.
Futteransätze wie Enchyträen gab es hin und wieder portioniert in ausgemusterten Streichholzschachteln.
Heute gibt es neben dem oben angegebenen Lebendfutter noch rote und weiße Mückenlarven. Allerdings hasse ich die Art der "modernen Verpackung" (seit gefühlten 10 Jahren in Foliesäckchen eingeschweißt) und die Konzentration des Futters in homöopathischen Konzentrationen ...
Früher sind für mich die 80er, ich habe 79 mit der Aquaristik angefangen. Früher kam ich leichter an selbstgefangene Rote und Schwarze Mückenlarven, weil es früher mehr Mücken gab oder es in der Gegend, in der ich lebte, mehr Mücken gab.
Heute gibt es neben dem oben angegebenen Lebendfutter noch rote und weiße Mückenlarven.
Und Bachflohkrebse, Ostseegarnelen, lebende adulte Artemia und Nauplien, Glanzwürmer, bei Zajak in Duisburg auch noch Rädertierchen, marine Copepoden und verschiedene Algen.
Wie man "früher" definiert, ist sicherlich der eigenen Geschichte geschuldet.
Tatsache bleibt, auf dem "flachen Land" ist man eher unterversorgt und muß sich besonders bemühen.
Tatsache bleibt, auf dem "flachen Land" ist man eher unterversorgt und muß sich besonders bemühen.
Dafür hat man meist nicht weit bis zur nächsten Pfütze, irgendwas findet man immer. Zur Zeit gibt es gut Cyclops und Eintagsfliegenlarven.
Dafür hat man meist nicht weit bis zur nächsten Pfütze, irgendwas findet man immer.
Wenn nicht die Gesetzgebung die Entnahme verbietet!
Da immer so viele über die Gesetzeslage beim Tümpeln geredet wird, habe ich mich mal für mich in Bayern schlau gemacht. Hier unterliegt die Entnahme von Fischnährtieren nicht dem Fischereirecht man braucht dafür keinen Fischereischein oder eine Fischereierlaubniskarte. Natürlich tut man gut daran den Grundbesitzer zu fragen. Der Fischereiverein ist sowieso gleich der erste der ankommt und fragt was man da macht, hatte aber bisher nie was dagegen. Die wirklich ertragreichen Stellen sind meist fischereirechtlich uninteressant, Baggerspuren zum Beispiel. Was noch sein könnte, das man mit dem Naturschutz zu tun bekommt, ist mir aber noch nicht passiert. Lächelnd auf die Leute zugehen, in den Eimer schauen lassen und erklären was man wofür macht, manche sind dann froh wenn sie nach 15 Minuten endlich wegkommen
👍👍👍 ... richtig ...!!! 🤗😉
Man sollte halt die Gesetze kennen, bevor man gegen sie verstößt.
Man sollte halt die Gesetze kennen, bevor man gegen sie verstößt.
👍
Mit dem sogenannten Tümpeln sollte man ungemein vorsichtig sein, sich vorher informieren - denn es ist teilweise verboten und strafbar.
Die Gründe sind in den meisten Bundesländern: der Naturschutz und der Schutz von Wild- und Nutzfischen vor der Einschleppung von Aquarienkrankheiten.
Für die Fische in der Natur und in Wirtschaftsteichen ist der Koi-Karpfen-Herpes wahnsinnig gefährlich - innerhalb kürzester Zeit tötet er bis zu 100% der Karpfenbestände..
Und für die einheimische Amphibienarten droht Gefahr durch den Chytridpilz.
Eingeschleppt werden diese Krankheiten durch infizierte Kescher, Einer und auch Bekleidung. Selbst auf der menschlichen Haut lassen sich wohl diese Erreger nachweisen.
Beim Tümpeln - falls erlaubt - sollten stets nur neue Arbeitsmaterialien zum Einsatz kommen & man sollte sich selbst vorher ausreichend desinfizieren.
Beim Tümpeln - falls erlaubt - sollten stets nur neue Arbeitsmaterialien zum Einsatz kommen & man sollte sich selbst vorher ausreichend desinfizieren.
Mein Gott! Wenn ich mir da uns als Kinder nach dem Krieg vorstelle, und unser Interesse an der näheren Wasserwelt und unsere sich dadurch entwickelnde Beziehung zur Natur - dann ist mit klar, wieso das heutzutage praktisch nicht mehr passiert...
https://www.szlz.de/region/bue…n-teich-_arid,631966.html
ist zu hoffen, daß das noch immer wiederholt wird ..
Mein Gott! Wenn ich mir da uns als Kinder nach dem Krieg vorstelle, und unser Interesse an der näheren Wasserwelt und unsere sich dadurch entwickelnde Beziehung zur Natur - dann ist mit klar, wieso das heutzutage praktisch nicht mehr passiert...
Kinder werden vermutlich nicht mit infizierten Spielzeug am Wasser spielen, den Schuh der infizierten oder verseuchten Kescher usw. müssen sich dann schon die uneinsichtigen Erwachsenen anziehen.
Ich habe einfach nur aus den amtlichen Bekanntmachungen zitiert - nachzulesen für jedermann & jederfrau im Internet.
Es gibt Fischereibetriebe, die in ihren Fischteichen einen Totalverlust von 100%, durch tümpelnde Aquarianer & Fachhändler, erlitten haben.
Auch der Zusammenhang zwischen der Ausbreitung des Chytridpilz, dem Aussterben von einheimischen Amphibienarten durch unsachgemäße, unbedachte Aquaristik - lässt sich ebenfalls in vielen Fachartikeln oder bei Umweltverbänden nachlesen.
Ich bin definitiv nicht der BD- oder Krankeits-Panik verfallen - aber als Aquarianer sollten wir uns schon klar sein, daß mit dem Tümpeln eine große Gefahr für die einheimische Artenvielfalt einhergeht und wir aus dem Grund auf Hygiene bzw. steriles Arbeiten achten müssen.
Beim & mit dem Tümpeln kann man sich übrigens auch, im umkehrten Fall, Krankheiten ins Aquarium einschleppen.
Beim & mit dem Tümpeln kann man sich übrigens auch, im umkehrten Fall, Krankheiten ins Aquarium einschleppen.
Was auch ein Grund ist, warum ich mit sowas vorsichtig bin. Weniger wegen Krankheiten, aber es gibt in den Gewässern teilweise Planarien und anderes Gewürm, das ich nicht im Becken haben will. Und schon ein übersehener Gelbrandkäfer oder Libellenlarve können ein ziemliches Massaker anrichten, wenn keine passenden Fressfeinde im Aquarium sind.
Gelbrandkäfer (oder einen ähnlichen Wasserkäfer) hatte ich allerdings auch schonmal in der Lebendfutterlieferung eines Shops, also auch hier lohnt es sich, genau hinzugucken
Vermutlich waren es Rückenschwimmer, also Wasserwanzen, die sind relativ häufig in den Beuteln mit Wasserflöhen.