Beiträge von Oehrchen

    Zur Zeit meine abendliche Beschäftigung: Planarienfallen mit kleinen Stücken Lachsfilet bestücken und in den befallenen Becken versenken. Erste Tat am Morgen: Die Fallen wieder einsammeln, die enthaltenen Planarien mit Zitronensäure abtöten, Fallen zusätzlich nochmal in Essigwasser einlegen und später abspülen.


    Von momentan 6 Becken sind drei befallen:

    • Das Gesellschaftsbecken im Wohnzimmer, hier ist der Befall am stärksten. In der zweiten Augustwoche bekomme ich die Rotscherengarnelen, ich bin gespannt, ob die Menge der gefangenen Plattwürmer dadurch mit der Zeit abnimmt.
    • Das Red Bee Becken - da gehen nur vereinzelte Planarien in die Falle, sind wohl doch nicht so viele mit umgezogen nach dem neu aufsetzen. Trotzdem werde ich hier mit Panacur behandeln, um es sicher planarienfrei zu bekommen
    • Und das 12 l Aufzuchtbecken mit dem Erbsenkugelfisch-Nachwuchs (und zwei Dornaugen). Auch hier nur vereinzelte Planarien in der Falle. Bei diesem kleinen Becken, ohne Bodengrund und mit minimaler Einrichtung, habe ich sogar Hoffnung, dass die Fallen ausreichen, um die Planarien loszuwerden. Ansonsten ist das ja kein Becken, das auf Dauer steht - wenn ich es abrüste, muss ich es eben entsprechend desinfizieren.

    Livehack Planarienfalle, mit Kabelbinden, um nicht immer ins Wasser greifen zu müssen zum rausholen (der Kabelbinder lässt sich gut mit der Pinzette greifen)

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    Schafwolle um die Pflanzen soll die Schnecken abhalten, habe ich bei Instagram gelesen/gesehen. Setzt allerdings voraus, dass du ein paar Weideflächen für Schafe im Umfeld hast, oder gute Kontakte zu Schaf-Haltern, und die Wolle sammeln kannst. Gemeint waren die abgestreiften Flusen, die man manchmal finden kann.

    Mangels Garten (und Schafwolleflusen) kann ich es nicht selber testen - auf den Balkon in den 3. Stock verirrt sich nur höchst selten eine Schnecke.

    In einem Becken ohne Garnelen und ohne geplante Aufzucht von jungen Fischen sind die Hydra nicht schlimm. Ich hatte sie auch schon mehrfach, einmal sogar in einem Becken, in dem ich Perlhuhnbärbinge großgezogen habe. Theoretisch können die größeren Polypen Fischlarven und frisch geschlüpfte Garnelen erbeuten. Praktisch bedienen sie sich eher an noch kleineren Lebewesen, wie Artemianauplien, Rettichtierchen usw.


    Garnelenwiki: Süßwasserpolypen

    Hi,

    https://shop.juwel-aquarium.de…fuer-Pumpe-Eccoflow/85155


    Die Dichtung solltest du ersetzen, sonst kann die Pumpe nicht korrekt ansaugen.


    Die Filterbakterien sind so leicht nicht kaputtzukriegen. Wenn du die Schwämme nicht gerade mit heißem Wasser ausspülst, sind da auf jeden Fall auch nach der Reinigung genügend drin.

    Es ist wichtig, dass die Filtermedien gut durchströmt werden können. Und das geht nur, wenn sie nicht voll Mulm sitzen.


    Der Bioflow Filter ist der einzige Filter in dem Becken, richtig?

    Hi,

    ich kann für Flossensauger die diversen Futter in Pastenform empfehlen. Geht viel schnelle als Algensteine und verhindert ungewolltes einschleppen von Algen. Solche Pasten gibt es inzwischen von mehreren Herstellern. Garnelio, Garnelenhaus, und Aquakultur Genzel haben sowas zum Beispiel. Kann ja auch für Garnelen sein - von den Inhaltsstoffen sollte das passen.

    Die Pasten kann man auf Steine streichen, oder in eine kleine Schüssel. Meine Flossis lieben das.

    Zweites Lieblingsfutter - "Mussel Food" von Garnelio. Das ist feines Staubfutter, eigentlich für Muscheln. Ich rühre es in etwas Wasser an und gebe es dann, bei kurzfristig pausiertem Filter, ins Wasser. Da ist dann sofort die ganze Mannschaft am Start und futtert.

    Ohne mir das Video angesehen zu haben - Innenfilter müssen meiner Erfahrung nach in der Tat häufiger gereinigt werden, als Außenfilter. Und ich habe mir für die Innenfilter ebenfalls ein festes Intervall angewöhnt - das verhindert, dass sie im ungünstigsten Moment ungeplant "aussteigen".


    Bei drei Jahren Standzeit für den Bioflow Filter kann ich mir ehrlich gesagt nur vorstellen, dass sich da irgendwo ein Bypass Durchfluss gebildet hat, und deshalb die Pumpe noch Wasser fördert. Eine regelrechte Filterung durch die Medien im Filter halte ich für unwahrscheinlich. Das System funktioniert, weil der Besatz nicht übermäßig ist. Und weil im Aquarium alle Oberflächen und der Bodengrund durch Biofilm und Co Stoffe umbauen.

    Soweit meine Ferneinschätzung - wirklich beurteilen kann es nur, wer vor Ort ist.


    Dirk, hast du inzwischen etwas gemacht an dem Filter?

    Wenn ich mir das nochmal durch den Kopf gehen lasse - hast du irgendwas zum animpfen da, Starterbakterien? Ich würde ja Microbe Lift nite out und ML Special Blend empfehlen, aber das ist relativ teuer, und du wirst es vermutlich nicht häufig brauchen. Also tut es hoffentlich auch ein Fläschchen Filterstarter. Einfach, um die Mikrobiologie gut in Schwung zu bringen, nachdem an den Matten und Co im Filter so lange nichts gemacht wurde.

    Darf ich?


    Pangio pangia wird max. nur 6 cm lang, wogegen Pangio oblonga bis ca. 10 cm lang wird. Pangio pangia wurde bisher kaum nach Deutschland importiert und hat eine abgerundete Schwanzflosse. Beim Pangio oblonga hingegen ist sie gerade.

    Danke - und ich habe mich da ganz auf die Einschätzung von Andy verlassen, Wolfgang w4tel


    Meine anderen Dornaugen hat er auch als echte P. kuhli eingeordnet, was ja schon eher die Ausnahme zu sein scheint, dass man wirklich kuhli bekommt, wenn es auf dem Verkaufslabel steht.

    Danke, da ist es sehr einfach beschrieben mit der Dosierung.

    Panacur funktioniert zuverlässig und wird von Garnelen und Fischen gut vertragen - hat eben nur den Nachteil, dass Geweih/Rennschnecken es nicht vertragen.


    Diese Art Planarienfalle funktioniert gut:

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    Im großen Becken habe ich damit eine ganze Anzahl von Planarien gefangen. Viel zu viele, dafür, dass ich dort nur vereinzelt mal eine gesehen habe!


    Heute Abend lege ich so eine Falle ins Flurbecken zu den Erbsenkugelfischen. Bei deren Becken weiß ich nicht, ob es befallen ist - wird sich dann zeigen!

    Hallo Eckhart,


    bei den Erbsenkugelfischen ist dieses Futter leider alternativlos. Die müssen richtig gut im Futter stehen, sonst prügeln sie sich ständig (ist wirklich so). Und ich kriege es nicht hin, diese Mengen Lebendfutter selbst zu züchten. Habe z. B. keinen Garten, wo ich nach Mückenlarven gucken könnte.


    In dem Becken, das mit Panacur behandelt werden soll, sind zum Glück noch nicht viele Planarien drin, die dann absterben. Nur die, die mit den Pflanzen wieder reingekommen sind nach dem neu aufsetzen.

    LastMohawk , ganz vielen Dank für deine Beitrag! Ich kann mir gut vorstellen, wie die DIY Planarienfallen gebaut werden.


    Wie du schon sagst, man erwischt damit nie alle Planarien. Die Fallen sind eher was zur Reduzierung der Masse. Wenn man mit Medikamenten behandelt - damit nicht so viele tote Würmer das Wasser belasten.


    Ich habe die Falle eher aus Neugier eingesetzt. Das Becken werde ich mit Panacur behandeln, wenn es wieder stabil läuft und alle Garnelen wieder eingezogen sind.


    Wassermonster : ja, definitiv Planarien auf dem 3.Bild

    Ist das das Becken, wo die Guppies verschwinden?

    Gestern habe ich in dem neu eingerichteten Becken mit einer Planarienfalle versucht, ein paar der Biester zu fangen. Mit getrockneten Gammarus, und Bug Bites, bestückt, krochen auch sofort ein paar der dreieckköpfigen Gesellen hinein. Ich habe die Falle über Nacht im Becken gelassen.

    Leider ist sie nicht so ausbruchssicher, wie angegeben - heute früh war ein Großteil der Planarien schon wieder geflohen! (Bild gedanklich um 90° drehen bitte)

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    Ich habe jetzt noch andere bestellt, diese Röhrchen, vielleicht sind die besser.


    Einen Test mit Zitronensäure habe ich noch gemacht - 3 TL auf 1 L Wasser. Darin kann man kurzzeitig Plfanzen einlegen, und das bringt Planarien sofort um.

    Der Haken sind die sehr robusten Planarieneier. Da habe ich leider keine zum testen gefunden. Ob die durch die Säure zerstört werden, ist fraglich.

    Bleibt wohl doch nur das gute, alte, Alaunsalz, bei dem auch die Eier (durch den osmotischen Druckunterschied) abgetötet werden.