112l Becken Neueinrichtung

  • Hallo, Christoph,


    herzlich willkommen hier bei uns im Forum! :)


    Ich möchte jetzt nur auf einen einzelnen Punkt, nämlich Deine Vorab-Pflanzen'kalkulation' für's neue Becken, zu sprechen kommen. Was bisher in den (ansonsten sehr ergiebigen) Antworten nur kurz mal 'gestreift' wurde.


    Abzüglich der sowieso frei bleibenden Bodenfläche und der 'Stellfläche' für das eingeplante Lavagestein wird sooviel Fläche für Pflanzen bei Dir dann gar nicht mehr übrig bleiben.


    Zudem unterschätzt man zu Beginn auch öfters mal, wie breit und 'raumfüllend' so manche Art im Wuchs eigentlich werden kann.

    Auch bleibt abzuwarten, wie gut die letztlich ausgewählten Arten dann mit den Bedingungen 'vor Ort' klarkommen. Oder in Einzelfällen eben auch nicht.


    Bezugnehmend auf die Pflanzenliste in Deinem Startbeitrag würde ich meinen, daß Du rein von der Menge her mindestens die Hälfte der aufgeführten Arten von vornherein gut und gerne streichen kannst (die Schwimmpflanzen natürlich ausgenommen).

    Denn all das schöne 'Grünzeugs' wirst Du beim besten Willen nicht in einem 80 cm-Aquarium mit der von Dir angedachten 'Grund'ausrichtung unterbringen können! pardon


    Gutes Gelingen wünsche ich Dir!


    Viele Grüße von der Spree

    Frank

  • Hallo zusammen,


    ein kurzes Update:

    • Eheim Aquarium war nicht verfügbar und Lieferzeit von ca. 4 Wochen
    • hab nun ein Aquael Optiset 2.0 125l Aquarium aus Weissglas stattdessen bestellt - kommt nächste Woche in der Zoohandlung an
    • Leitungswasser nehme ich dann mit für den Tröpfchentest
    • Weissglas ist kratzanfälliger als Floatglas, aber dann muss ich eben besser aufpassen --> für Tipps bin ich schon mal offen :)
    • Quarzsand habe ich besorgt (Körnung 0,4 - 0,8mm). Gab noch 0,1 - 0,4mm, aber der war wirklich eher Staub als Sand
    • der finale Sand war bei O*I sogar als Aquariensand deklariert, obwohl nicht viel teurer als der Quarzsand aus dem Baubereich (Danke Oehrchen für die Hinweise)
    • hab auch noch ein bissl Schlauchzeug geholt für den Wasserwechsel - blöderweise hab ich so eine normale Düse ans Ende gepackt, die man nicht im Volumenstrom regeln kann - Was packt ihr ans Schlauchende zum Befüllen? Wie befüllt man am sichersten ein Becken mit Sand? Folie rein und über nen Becher mit seitlich eingebrachten Löchern, also so eine Art Impulsabbau-Napf?


    Sonnenbad (Frank):

    Danke für die Hinweise. Es ist echt schwer abzuschätzen welche Überdeckung die meisten Pflanzen final liefern. Es steht meist nirgends. Ist ja auch abhängig von Licht- und Nährstoffangebot. Dann kürze ich mal die Liste zusammen.


    Viele Grüße

    Christoph

  • Hi Christoph,


    ich bin neu im Forum. Nicht neu im Hobby. Das ist der erste Thread (so heißt das doch🙈) was ich gelesen habe.

    Du hast viele gute und wertvolle Hinweise schon bekommen und was ich echt klasse finde, Du brennst richtig und versuchst Tips anzunehmen bzw. nimmst sie an.
    Ich kann da nicht viel hinzufügen, nur eins, nimm Dir Zeit und mach Dich nicht verrückt. Meistens entwickelt sich eh alles ganz anders. Ein Kratzer zieht sich jeder mal ins Glas vom ersten AQ, (meistens mit den Magnetdinger).

    Ich nehme nur die gelben Küchenschwämme und wenn mal was hartnäckiges dran ist... ne alte Scheckkarte.

    Bin mal gespannt, wie sich alles entwickelt.


    Viele Grüße

    Eckhart

  • Moin Christoph,

    zum Befüllen nehme ich meist einen Kunststoffteller, der mit steigendem Wasserstand schwimmt. Wenn das Wasser beim Befüllen trüb wird, macht das nichts. Das setzt sich auch wieder. Man kann den Strahl auch einfach auf einen Stein oder eine Wurzel richten. Es geht ja nur darum, dass die Pflanzen nicht entwurzelt werden.

    Gruß

    Andreas

  • Hi,

    das Aquael OptiSet ist spannend, das hatte ich auch schon auf dem Schirm (es wurde dann ein Juwel Rio 125 aus verschiedenen Gründen) Berichte gerne, ob du damit zufrieden bist.

    Was für einen Filter willst du verwenden?

    Kratzer in Scheiben - irgendwann kommen sie, trotz aller Vorsicht. Womit es sich einigermaßen vermeiden läßt, sind die Tunze Care Scheibenreiniger. Mit Pech gerät auch da ein Sandkorn zwischen Klinge/Pad und Scheibe, aber es passiert nicht ganz so leicht, wie bei den normalen Magnetreinigern. Zusätzlich verwende ich noch "Schmutzradierer", diese feinen weißen Schwämme aus dem Putzbedarf/Drogerie. Die kann man zuschneiden, auswschen, ein paarmal verwenden. Leichte Beläge bekommt man damit gut von Glas weg (nicht für Kunststoff nehmen).

    Wenn ich Wasser mit der Giesskanne (geht besser als Eimer, finde ich) ins Becken schütte, halte ich einfach im Becken meine Hand unter den Strahl, um ihn abzuschwächen.

    Bei den Becken, die ich mit Schlauch aus dem Wasserhahn fülle, habe ich eine Tasse drin stehen und stecke zusätzlich noch eine Mulmglocke aufs Schlauchende.

  • PonchO


    Hallo, warum hast Du es nicht erst einmal mit Aquarien aus 2. Hand über eBay Kleinanzeigen probiert?


    3 meiner Aquarien sind aus 2. Hand - mit passendem Unterschrank.

    Das ist nachhaltiger und auch kostengünstiger.

    Zudem bekommt man meistens ein komplettes Konvolut.. bestehend aus Filter, Beleuchtung, Blubbersteinen und Unmengen von Zubehör & Deko. Gelegentlich sind auch noch Wasserpflanzen und Besatz dabei.


    Bei einem meiner Aquarien war eine Kiste gereinigter Bodengrund mit dabei, dieser musste nur noch gründlich ausgekocht werden - da er mir zu grob war, habe ich ihn weiter verschenkt.


    Mittlerweile habe ich noch zwei weitere gebrauchte Aquarien. Das Eine wurde mir geschenkt, daß Andere kostete mich einen kleinen Obolus - Beide wurden mir sogar angeliefert.


    Nur zwei meiner Aquarien sind komplett neu & aus dem Fachhandel, allerdings waren sind es ganz normale Aquarien der Firma "Marina" ohne Zubehör, ohne Abdeckung.


    Ich benutze auch meistens Sand. Den spüle ich vorher gründlich aus, dann kommt er ins Aquarium.

    Da ich meine Aquarien mit Wassereimer befüllen muss, bleibt eine Eintrübung des Wassers des Wassers nicht aus.

    Das ist nicht schlimm und gibt sich bald wieder.

  • Was packt ihr ans Schlauchende zum Befüllen?

    Ich nehme eine gelochte Plastiktüte, welche mit einem Gummi am Schlauchende befestigt ist. Dadurch wird ein scharfer Wasserstrahl verhindert, der Alles aufwirbeln könnte.
    Am Anfang mit wenig Durchfluß, bis der Bodengrund durchnässt ist. Mit steigendem Wasserstand kann man dann den Durchfluß erhöhen und die Plastiktüte wird zum Ballon.;)

  • Wassermonster:

    Meist hab ich zu genaue Vorstellungen wie das dann aussehen soll. Bei Kleinanzeigen hab ich immer geschaut. Aber gab nichts was gepasst hat (Farbe, Größe, Entfernung).


    Oehrchen  Sinclair  Danio

    Danke für die ganzen Tipps. Da kann ich mir dann ja was raussuchen :D


    So. Jetzt zum Update:

    Das Becken steht. Sieht richtig schick aus muss ich sagen. Bei der Verarbeitung der Verkleidung sieht man dann etwas den Preis, aber stört mich nicht. Fehler beim Becken wären schlimmer. Hab mal nen paar Bilder angehängt.


    Dann gab es noch einen großen Wechsel. Ich fass mich kurz: Statt Sand gibt's Kies mit 2-4mm Körnung. Den Sand bring ich zu O*I zurück. Hab im Laden argumentiert, aber was mich dann überzeugt hat: der Verkäufer ist selbst Züchter von C. habrosus und meinte, dass keine der Zwergpanzerwelse wirklich gründeln. Für das was sie machen benötigen sie keinen feinen Sand. Außerdem war der Kies sogar günstiger. Wenn ich mag kann ich mir ne Tupperdose mit Kies bekleben und da rein Sand füllen. Also. Sry Leute, es wird Kies.

    Aber kein Bodengrund-Dünger, sondern Düngekapseln für die Wurzeldüngung.


    Werd jetzt Stück für Stück den Kies waschen und dann das Hardscape setzen und schaun ob ich noch irgendwas brauch.


    Nächste Woche möcht ich mir dann das Pilomoos holen und dann wird n bissl rumgematscht :)


    Keine Ahnung wieso er meine Bilder um 90° dreht, aber hier sind sie:

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  • Erstmal Glückwunsch zum Becken und ganz viel Freude am Einrichten!


    Ein kleines aber: Ich will dir da nix madig reden, aber schau dir mal Videos von c. habrosius an.

    Ist für alle Fischarten meiner Meinung nach eine prima Möglichkeit, deren Verhalten und die genutzten Schwimmbereiche vorab anzuschauen. Im Handel zeigen viele nicht ihre Farben und Bewegungsmuster, die sie später haben werden.

    Dabei auch mal den Vergleich von verschiedenen Becken machen und schauen, welches von den Becken wohl dem eigenen nahe kommt.


    Die c. pygmaeus habe ich auch als sehr schwimm- statt gründelfreudig kennengelernt. Die habrosius - wenn ich mich recht erinnere - haben den Sand bei mir genutzt.


    Ich glaube, dass sie auch bei nicht scharfkantigen kleinen Kies keinen Schaden nehmen werden, aber du kannst ihnen ja ein bisschen Sand als Test zur Verfügung stellen und berichten, ob sie den gern annehmen.

  • ... aber schau dir mal Videos von c. habrosius an.

    Ist für alle Fischarten meiner Meinung nach eine prima Möglichkeit, deren Verhalten und die genutzten Schwimmbereiche vorab anzuschauen. Im Handel zeigen viele nicht ihre Farben und Bewegungsmuster, die sie später haben werden.

    Auf die Idee, mir möglichst viele Videos von mich näher interessierenden Fischen vor dem Hintergrund ihres im Aquarium gezeigten Verhaltens anzuschauen, kam ich leider erst spät.


    Bewegte Sequenzen von reizvollen Fischen im Rahmen ihres vertrauten Umfelds sind für den Aquarianer neben den eigentlichen Fisch-Steckbriefen (von denen man sich - dabei wach und kritisch im Kopf bleibend - immer so viele wie nur möglich reinziehen sollte) quasi ein zusätzlicher, sinnvoller 'Baustein im Puzzle' des ansatzweisen Verstehens einer, einem selbst noch weitgehend unbekannten Art.

    Man bekommt dadurch also 'mehr Eckdaten' bezüglich der Haltung und Pflege über eine bestimmte Art.


    Da Fische zum Glück keine vorprogrammierbaren Kleinstroboter sind, kommt es trotz der besten Recherchen im Vorfeld eines Kaufs immer wieder vor, daß diese Lebewesen sich, schließlich im eigenen Aquarium eingewöhnt, 'anders' als eigentlich erwartet verhalten können.


    Dann, so zumindest meine Auffassung, ist es Aufgabe des Pflegers, ein Gespür dafür zu entwickeln, ob dieses 'andere' Verhalten zur Bandbreite des natürlichen Verhaltens jener Art zu zählen ist.

    Oder aber, ob es eine direkte Folge von (Dauer)Streß ist.

    Im zweiten Fall müßte man handeln!

  • ... Wenn ich mag kann ich mir ne Tupperdose mit Kies bekleben und da rein Sand füllen.

    Ich würde davon ausgehen, daß der Sand in der Tupperdose sich im Laufe der Zeit unter den Kies rundherum mischen dürfte, und man damit dann nicht das gewünschte, 'gestalterische' Angebot für die Panzerwelse erhält.


    Selbst ausprobiert hab ich so etwas aber nie.

    Weil man sich meiner Einstellung nach entweder für Kies, oder aber für Sand als alleinigen Bodengrund entscheiden sollte.


    Eine 'Mischform' in voneinander getrennt bleibenden Zonen innerhalb ein und desselben Beckens gestalterisch-technisch effizient aufrechtzuerhalten, ist meines Erachtens nicht möglich.

  • Ich habe auch mal versucht durch Plexiglasabtrennungen Sand und Kies voneinander zu trennen. Für mein Empfinden mit eher durchwachsenem Erfolg, das hat sich natürlich in gewissem Umfang vermischt. Bei den danach angelegten Becken habe ich mich dann für eine Variante, ich meinem Fall Sand, entschieden und mir das Leben damit doch etwas leichter gemacht.

  • Hi,

    also C. habrosus gründeln. Die wühlen richtig schön im Sand. Das tun sie zwar auch im Kies, aber schöner können sie es in feinem Substrat. Auch die von Janine genannten C. pygmaeus schnuffeln im Bodengrund, zusätzlich schwimmen sie aber auch gerne mal in kleinen Trupps im mittleren Bereich herum. Vielleicht läßt sich ja irgendwo eine hübsche Schale mit Sand für die Corys unterbringen.

    Ansonsten bin ich kein Freund von Kies als Bodengrund, aber da hat jeder seine eigenen Erfahrungen (oder muß sie machen).

  • ... Ansonsten bin ich kein Freund von Kies als Bodengrund, aber da hat jeder seine eigenen Erfahrungen (oder muß sie machen).

    Das sehe ich 'rundum' genauso, Stefanie.


    Bin bei meinen Fisch- und Garnelen-Vorlieben auch kein Freund von Kies mehr.

    Jeder sollte aber selbstverantwortlich seine eigenen Erfahrungen machen.


    Auf feinem Kies hab ich lange, zeitweise im selben Becken, verschiedene Corydorasarten gepflegt.

    Das geht durchaus auch. Würde ich aber heute nicht mehr machen.

  • Sand oder Kies - die ewige Glaubensfrage. Ich glaube, den meisten Fischen ist es herzlich egal. Corydoras habe ich früher jahrelang auch auf Kies ohne Probleme gehalten, und meine Stachelaale schaffen es auch, sich in den Kies einzuwühlen.

    Anders sieht es natürlich bei Spezialisten aus, die den Boden regelrecht durchkauen, wie manche Cichliden.

  • Hallo,


    das schlimmste wäre einem Erdfresser Soil anzubieten🤷‍♂️😁.

    Ich fahre mit 2mm schwarzem Kies wirklich sehr gut. Aber(!) ich habe keine gründelnde Fische.
    Von dem her, muss letztendlich alles zusammenpassen. Wasser zum Fisch. Boden zum Fisch. Pflanzen zum Boden, Licht zu

    Pflanzen...... usw.
    Es ist echt nicht einfach. Aber ihr habt Recht. Sand wäre der richtige BG. Da die Entscheidung auf Kies gefallen ist, müsste man sich eben die nächsten Schritte überlegen und ggf. beim Besatz umsteuern.

    Grüße Eckhart