Beiträge von Sinclair

    Moin Frank,


    die Flössler habe ich seit Ende Juli 23. Ob sie zugelegt haben, kann ich schwer sagen, da ich die vier Tiere nicht auseinanderhalten kann. Alle sehen aber gut genährt aus. Da die Aaale bis zu 30 Jahre alt werden können, haben sie ja noch Zeit, in der Länge zuzulegen.

    Zusätzliche und gezielte Portionen kriegen sie auch, durch ihr eigenwilliges Fressverhalten boykottieren sie aber zuweilen meine Bemühungen. Ich will ja auch die anderen nicht mästen.


    Grüße zurück

    Andreas

    Bin leider nur einmal richtig getaucht, im Roten Meer. Es ist eine andere Welt.

    Im Gedächtnis bleiben wird mir die Begegnung mit einer Muräne, die neugierig näherkam und sich sogar kurz streicheln ließ.

    Ich bin immer noch erstaunt vom Fressverhalten meiner Flösselaale. Obwohl die Tiere hauptsächlich bodenorientiert leben, stellen sie sich dort beim Fressen ziemlich ungeschickt an. Das Futter muss ihnen fast ins Maul schwimmen, damit sie etwas erbeuten. Kürzlich gab es weiße Mülas, da ist eine Larve einem Aal zweimal gegen die Nase gestoßen. Er hätte nur das Maul aufmachen müssen, hat er aber nicht. Manchmal könnte man vor dem Becken verzweifeln.

    Auf der anderen Seite grasen sie gerne die Wasseroberfläche nach Futtertieren ab, und da sind sie blitzschnell. Auch die eine oder andere Wasserlinse, die sie dabei ins Maul kriegen, wird nicht verschmäht.

    Anfangs hatte ich etwas Sorge, dass sie zu wenig Futter abkriegen, ist aber wohl nicht so. Ich füttere meistens Lebendfutter, also Mülas, Artemia, Tubifex, Daphnia und Glanzwürmer, ansonsten Frostfutter. Ab und zu kriegen sie einen Stint, der wird auch zerlegt, allerdings in erster Linie von den Stachelaalen.

    In dem Becken sind ansonsten noch acht Gürtelstachelaale, vier Rotrücken-Makropoden und fünf Betta rubra.

    Die Makropoden paaren sich zwar regelmäßig, aber die Stachelaale warten unter dem Schaumnest auf die Eier und fressen die gleich weg.

    Nur von den rubra sind bisher zwei Jungfische durchgekommen, versteckt im Javamoos.

    Wir betreiben zwei PV-Anlagen mit insgesamt knapp 20 kW und haben Akkus, die etwa neun kW speichern. Geheizt wird per Luftwärmepumpe.

    Das Ganze wird sich nach etwa 12-15 Jahren amortisiert haben. Über weite Strecken des Jahres sind wir damit autark.

    Nennenswert Strom zukaufen müssen wir eigentlich nur im November, Dezember, wenn es richtig dunkel ist. Die Module sind mittlerweile so gut, dass normale Helligkeit reicht, um ordentlich Strom zu produzieren.

    Wir beziehen ansonsten Ökostrom, mehr als 32 Cent pro kWh hat das noch nie gekostet.

    Ich meine, zur Süßkartoffel mal ein Video gesehen zu haben. Das ging wohl eine ganze Weile gut, bis die Kartoffel matschig wurde und entfernt werden musste.

    Aber Versuch macht klug, man muss auch mal experimentieren.

    Ich glaube nicht, dass man da Vögel mit Fischen vergleichen kann. Vögel magern ab, weil die ständige Eierproduktion anstrengend ist und dem Körper Nährstoffe entzieht.

    Ich weiß nicht, ob weibliche Fische, die keinen Partner zum Ablaichen haben, überhaupt Eier produzieren. Und falls ja, ob sie die Eier irgendwann ausstoßen oder ob der Körper die abbaut. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich das von einem Single-Weibchen schon mal gelesen hätte,

    Ich erinnere mich, dass das Becken gar nicht so riesig war, ich glaube 80x40x40. Das ist schon viele Jahre her, also nagel mich nicht auf den Zentimeter fest.

    Es gab damals auch mehrfach Nachwuchs in dem Becken. Das Männchen war gar nicht so aggro, aber die Mädels untereinander konnten ziemlich zickig sein.

    Moin,


    ich will nicht für Stefan antworten, aber ich habe B. splendens schon in der Gruppe gehalten. Damals hatte ich ein Männchen und drei Weibchen in einem Artbecken. Das hat ein paar Jahre lang gut funktioniert, bis die Tiere gestorben sind. Wenn das Becken groß genug und gut strukturiert ist, kann man auch mehrere Männchen zusammen halten. Die kämpfen dann eine Rangfolge aus.

    Das ist bei imbellis übrigens auch so.

    Mit diesen ganzen Hochzuchten kann ich nix anfangen.

    Grüße

    Andreas

    Hallo Stefanie,


    im Grundsatz stimme ich Stefan zu, was die Bettahaltung angeht. Ich halte aktuell auch Betta rubra, das sind allerdings Maulbrüter im männlichen Geschlecht, da geht die Paarhaltung nicht, sonst brütet sich das Männchen tot. Und für eine Gruppe ist dein Becken zu klein.

    Smaragdina habe ich noch nicht gehalten, die gelten aber als eher scheu, da passen die Dornaugen dann nicht.

    Unter dem Strich ist dein Becken für Betta zu klein. Es kann immer zu Aggressionen kommen, da müssen die schwächeren Tiere ausweichen können, das geht bei 60 Litern schlecht.

    Einzelhaltung lehne ich ab, egal bei welcher Art.

    Viele Grüße

    Andreas

    Moin Stefanie,

    für imbellis finde ich dein Becken zu klein. Die Tiere sind ganz ordentliche Schwimmer und können gut in der Gruppe gehalten werden, auch mit mehreren Männchen. Sind mehrere Männchen da, bildet sich eine Rangfolge aus. Ich hatte sie in 150x60x50 und die Tiere waren ganz gut unterwegs. Eine Einzelhaltung bei Wildbettas ist nicht artgerecht.

    Wegen der Dornaugen sehe ich keine Probleme.

    Gruß

    Andreas

    Ich glaube, wenn man sich die Hände wäscht, nicht mit einer offenen Wunde ins Becken greift und sich nicht von den Fischen blutig beißen lässt, braucht man sich keine großen Sorgen zu machen.

    Die Gefahr, sich bei Hund und Katze eine ernste Infektion zu holen, ist jedenfalls deutlich größer.

    Lasst den armen Fisch in Ruhe. Einen Flösselaal, der 20-30 Jahre alt werden kann, zum Tierarzt zu schleppen, kann durchaus sinnvoll sein. Anders bei einem Betta, der eh keine hohe Lebenserwartung hat und von dem niemand weiß, wie alt er ist. Das ist doch nur Stress.

    Anhand der Fotos lässt sich jedenfalls keine gesicherte Ursache feststellen.

    Wenn ich raten sollte: Flossenfäule.