Beiträge von Sinclair

    In den Artemia-Tüten sind besonders wenig Futtertiere drin. Bei den weißen Mülas oder Tubifex ist der Anteil deutlich höher.

    Keine Ahnung, warum das so ist. Vielleicht ist die Zucht von Artemia teurer.

    Moin Claus,

    ja, sind faszinierende Tiere mit interessantem Verhalten. Demnächst muss ich sie umsetzen, weil ich das kleine Becken brauche, um nach der Paarfindung die überzähligen Channa andrao von dem Paar zu trennen. Die delhezi sind dann aber schon groß genug. Wie groß wurden deine Tiere?

    Grüße

    Andreas

    Auffällig war vor allem im Frühjahr die große Anzahl an Gehäuseschnecken in unserem Garten. Man konnte kaum durch den Garten gehen, ohne draufzutreten. Das war in den vergangenen Jahren nicht so.

    Wir haben auch ein paar große Weinbergschnecken, die immer mal auf unserer Zufahrt Selbstmord begehen wollen, und die wir dann wieder ins Beet setzen, damit wir nicht drüberfahren.

    Früher habe ich die Nacktschnecken ab und zu Eimerweise aufgesammelt und woanders ausgesetzt (nicht beim Nachbarnevilgrin), aber die Mühe mache ich mir nicht mehr.

    Man muss das Positive sehen: Schnecken fressen Kot, in dem unsere Hündin sich dann nicht mehr wälzen kann.

    Ich habe in allen Becken Wasserlinsen, weil das die einzigen Schwimmpflanzen sind, die bei mir immer und zuverlässig wachsen. Man muss sie allerdings regelmäßig ausdünnen, sonst dunkeln sie das Becken zu sehr ab. Für mich sind Wasserlinsen die billigste und einfachste Filteranlage, die man kriegen kann.

    Moin zusammen,

    seit ein paar Wochen schwimmen fünf junge Polypterus delhezi bei mir. Zurzeit sind sie in einem normalen 80er-Übergangsbecken untergebracht, damit ich sie etwas anfüttern kann. Nach Angaben des Verkäufers sind sie etwa neun Monate alt. Sie stammen aus Asien, wo die Flösselhechte für den überschaubaren Weltmarkt gezüchtet werden.

    Aktuell sind die Tiere zwischen 7 und 10 Zentimeter groß. Ein bis zwei Zentimeter haben sie bei mir schon zugelegt. Bei den Tieren sind noch die Reste der Außenkiemen zu sehen. Ich füttere sie im Schnitt alle zwei Tage mit Lebend- und Frostfutter. Später kommen sie ins große Becken zu den Flössel- und Stachelaalen. Die Haltungstemperatur ist derzeit 26-27 Grad.

    Es sind ruhige Tiere, die meist phlegmatisch auf dem Kies oder einer Wurzel ruhen, Lauerjäger eben.

    Bei der Fütterung kommt mehr Leben in die Bande, dann gibt es auch mal kurze Beißereien. Bis auf leichte Flossenschäden bleibt das aber ohne Folgen.

    Es sind interessante Tiere, die sich seit 60 Millionen Jahren nicht groß verändert haben. Optisch erinnern sie an kleine Drachen.

    Grüße

    Andreas

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    Moin Finja,

    Zwergfadenfische mögen wie alle Labyrinther einen Schutz von oben, also eine dichte Schwimmpflanzendecke. Die Männchen sind untereinander ziemlich territorial und aggro. Während der Laichzeit werden die Weibchen teilweise sehr gescheucht, das Becken braucht viele Verstecke und eine wirklich dichte Bepflanzung. Während der Brutzeit wird das Schaumnest bewacht, das Männchen wird andere Fische womöglich dort nicht dulden. Es gibt Exemplare, die sind unkompliziert, andere richtige Giftzwerge.

    Dazu kommt, dass Zwergfadenfische im Handel aus Massenzuchten kommen und oft ziemlich empfindlich sind.

    Wenn du Labyrinther pflegen willst, würde ich eher Rote Spitzschwanzmakropoden oder eine friedliche Wildbetta-Art nehmen, etwa Betta rubra.

    Grüße

    Andreas

    Moin Frank,


    die Flössler habe ich seit Ende Juli 23. Ob sie zugelegt haben, kann ich schwer sagen, da ich die vier Tiere nicht auseinanderhalten kann. Alle sehen aber gut genährt aus. Da die Aaale bis zu 30 Jahre alt werden können, haben sie ja noch Zeit, in der Länge zuzulegen.

    Zusätzliche und gezielte Portionen kriegen sie auch, durch ihr eigenwilliges Fressverhalten boykottieren sie aber zuweilen meine Bemühungen. Ich will ja auch die anderen nicht mästen.


    Grüße zurück

    Andreas

    Bin leider nur einmal richtig getaucht, im Roten Meer. Es ist eine andere Welt.

    Im Gedächtnis bleiben wird mir die Begegnung mit einer Muräne, die neugierig näherkam und sich sogar kurz streicheln ließ.

    Ich bin immer noch erstaunt vom Fressverhalten meiner Flösselaale. Obwohl die Tiere hauptsächlich bodenorientiert leben, stellen sie sich dort beim Fressen ziemlich ungeschickt an. Das Futter muss ihnen fast ins Maul schwimmen, damit sie etwas erbeuten. Kürzlich gab es weiße Mülas, da ist eine Larve einem Aal zweimal gegen die Nase gestoßen. Er hätte nur das Maul aufmachen müssen, hat er aber nicht. Manchmal könnte man vor dem Becken verzweifeln.

    Auf der anderen Seite grasen sie gerne die Wasseroberfläche nach Futtertieren ab, und da sind sie blitzschnell. Auch die eine oder andere Wasserlinse, die sie dabei ins Maul kriegen, wird nicht verschmäht.

    Anfangs hatte ich etwas Sorge, dass sie zu wenig Futter abkriegen, ist aber wohl nicht so. Ich füttere meistens Lebendfutter, also Mülas, Artemia, Tubifex, Daphnia und Glanzwürmer, ansonsten Frostfutter. Ab und zu kriegen sie einen Stint, der wird auch zerlegt, allerdings in erster Linie von den Stachelaalen.

    In dem Becken sind ansonsten noch acht Gürtelstachelaale, vier Rotrücken-Makropoden und fünf Betta rubra.

    Die Makropoden paaren sich zwar regelmäßig, aber die Stachelaale warten unter dem Schaumnest auf die Eier und fressen die gleich weg.

    Nur von den rubra sind bisher zwei Jungfische durchgekommen, versteckt im Javamoos.