Es ist Blättersammelzeit....
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An alle Aquarianer - bevor Ihr Euch ans Blättersammeln macht, solltet Ihr Euch vorab informieren, ob Eure Aquarienbewohner auch Laub oder Holz vertragen oder ob es vielleicht gesundheitliche Probleme bei Euren Tieren verursachen könnte.
In Axolotlbecken gehört z. Bsp. keinerlei Holz und auch keine Wurzeln.
Neuerdings wird auch von getrockneten Seemandelbaumblättern abgeraten, weil sie woh zu viel Gerbsäure enthalten - diese kann die Schleimhäute der Tiere reizen.
(Ich gebe trotzdem gelegentlich Seemandelbaumblätter ins Aquarium, weil ich den Eindruck habe, meine Tiere mögen die Blätter und vertragen sie in Kleinstmengen.)
Von einheimischen Laub würde ich bei Axolotln absehen, darüber scheint es keinerlei wissenschaftliche Erkenntnisse zu geben - zudem enthält u.a. auch Eiche Gerbsäure.
Zudem besteht mit jedem Stück Laub aus der freien Natur auch die Gefahr, sich BD (Chytridpilz) ins Aquarium zu holen und somit auch BD unwissentlich weiterzuverbreiten.
Auch Fische, Garnelen und Schnecken können an BD erkranken, meistens überleben sie die für Amphibien extrem tödliche Krankeit, tragen den Erreger allerdings leider weiter.
PS. Ich habe im Sommer schon Erlenzapfen von den Bäumen gesammelt - zwar sind diese nicht für Axolotl geeignet (verholzte Pflanzenteile), aber für Fischaquarien perfekt.
Mit viel Glück findet man auch noch jetzt Erlenzapfen an den Bäumen.
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Mit viel Glück findet man auch noch jetzt Erlenzapfen an den Bäumen.
Ich sammle die Erlenzapfen nur vom Boden. Da sind sie schon "vorgetrockent". Bekommt meinem Südamerikabecken besonders gut!
Ja, es gerbt, äh, färbt das Wasser stark, aber ich sehen ein Wohlbefinden bei meinen Fischen!
Blätter gibt es bei mir Walnussbaumblätter, der steht nunmal im Garten...
VG
Mirko
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Meine Glanzwürmer fressen welke Rosenblütenblätter besonders gerne. Ich nehme aber nur die aus eigenem Anbau, bei denen weiß ich, womit sie vergiftet wurden. Für meine Labyrinther nehme ich Blätter von Eichen und Rotbuchen, diese kann man den ganzen Winter über von Jungbäumen pflücken. In Becken, in denen keine Pflanzen gedeihen, können herbstlich belaubte Zweige Verstecke auch in der Höhe bilden.
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Ich sammle die Erlenzapfen nur vom Boden. Da sind sie schon "vorgetrockent". Bekommt meinem Südamerikabecken besonders gut!
Ja, es gerbt, äh, färbt das Wasser stark, aber ich sehen ein Wohlbefinden bei meinen Fischen!
Blätter gibt es bei mir Walnussbaumblätter, der steht nunmal im Garten...
VG
Mirko
Ich habe die Erlenzapfen an einem sonnigen Augusttag gepflückt, wobei ich dabei kaum was machen musste, sie sind mir fast allein in die Hände gefallen.
Ein Teil der Erlenzapfen lag schon auf dem Boden und am Baum hingen teilweise auch noch grüne Zapfen.
Die auf dem Boden nehme ich ungern, da sie oft verschmutzt und manchmal auch vom Regen oder dem Gras feucht sind.
Und die Grünen bleiben natürlich am Baum.
PS. In mein neueingerichtes Axolotl-Becken, welches gerade einfährt, habe ich auch einige Erlenzapfen getan - allerdings im Papier-Teefilter - damit ich sie schnell wieder entfernen kann und keine Zapfen im Becken verbleiben.
Ich weiß, das Erlenzapfen und Seemandelbaumblätter neuerdings, in der Hardcore - Axolotlszene verpönt sind, aufgrund der Gerbsäure und der holzigen Teile
Vor einigen Jahren sah das Ganze noch anders aus - da wurde die Nutzung Erlenzapfen und Seemandelbaumblätter regelmäßig empfohlen.
Ich gehe jetzt einen Mittelweg und verwende gelegentlich Kleinstmengen, weil ich von der positiven, heilenden Wirkung von Erlenzapfen und Seemandelbaumblättern überzeugt bin.
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Auch über sowas freun sich unsre
Garnelen..
Fruchtstände eines Baumhasels...,
natürlich ohne Nüsse ins Becken!
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Hi,
dieses Jahr bin ich auch zeitig dran, Birke und Walnuss habe ich schon, die Eiche ist noch zu grün. Weiß zufällig jemand ob man mit den Eichelkapseln etwas aquaristisch vernünftiges anfangen kann, ich dachte vielleicht so ähnlich wie Erlenzäpfchen. Meine Stammeiche hat dieses Jahr soviele Eicheln, da würde ich locker ein paar Handvoll von den Kapseln zusammenbringen.
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wenn es wahrscheinlich auch eine gefühlte ewigkeit dauert, bis das alles durch die schale ins wasser dringt, würde ich diese - in einem artikel über die genießbarkeit von eicheln angeführten - inhaltsstoffe im becken nicht haben wollen
"Eicheln enthalten eine große Menge an Energie in Form von Stärke, Zucker und Proteinen (etwa 45 Prozent). Dazu kommt ein 15-prozentiger Anteil an Öl"
die wasserbelastung durch stärke zeigt sich deutlich beim verfüttern von rohen kartoffeln - die ich aus diesem grund zuvor immer etwas einweiche. wodurch allerdings bei - geöffneten - eicheln auch die gerbsäure schon im vorfeld verloren ginge
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Es ging nicht um die Eicheln selbst, sondern um die leeren Deckel, deren Nährwert bzw. Öl- und Stärkegehalt mutmaßlich gegen Null geht.
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Es ging nicht um die Eicheln selbst, sondern um die leeren Deckel, deren Nährwert bzw. Öl- und Stärkegehalt mutmaßlich gegen Null geht.
Genau, Eicheln ins Aq.zu geben macht keinen Sinn, außer vielleicht wenn man Pacus hält.
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immer diese sprachlichen mißverständnisse ; )
die erfüllen, wenn man von einer gewissen dekorativen note absieht, vermutlich keinen zweck, den nicht etwas anderes ebensogut oder besser könnte
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Walnussblätter sammelt man übrigens grün (am besten frisch im Frühjahr) und trocknet sie.
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die erfüllen, wenn man von einer gewissen dekorativen note absieht, vermutlich keinen zweck, den nicht etwas anderes ebensogut oder besser könnte
Vermutlich hast du Recht. Aber genau um dieses "vermutlich" geht es mir. Mittlerweile habe ich heraus gefunden das sie früher zum Gerben verwendet wurden.
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zum Gerben
... wie auch Eichenrinde. Es gab oder gibt Eichenrindenextrakt im Aquaristikhandel zur Anreicherung des Aquarienwassers mit Huminstoffen und -säuren.
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ich wußte, daß man eichenrinde für die gerberlohe verwendete. daß man auch die fruchtbecher dabei verwendete, wußte ich noch nicht
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Auch Eichelfrüchte beinhalten sehr viel Gerbsäure - im rohen Zustand sind sie für den menschlichen Verzehr giftig und ich wäre auch bei Fischen vorsichtig.
Also 1 - 2 Früchte sind sicherlich nicht schädlich, aber Gerbsäure greift auch sehr schnell nachhaltig Schleimhäute und Kiemen an, von daher lieber weniger als zuviel.
Als Eichelfrüchten kann man übrigens Brot 🍞 und Kuchen 🍰 backen. Dafür müssen sie allerdings tagelang gewässert und die Schalen vorher entfernt werden.
Im Mittelalter und zu Kriegszeiten war die Eiche der Brotbaum für Mensch und Tier.
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... darum kamen die eicheln auch nicht in die lohe
die dosis macht das gift, sagte schon paracelsus. aber das gilt ja auch für alles andere, was wir ins becken geben, sei es eichenlaub, erlenzäpfchen oder seemandelbaumblätter
das von klaus (bankanensis) angesprochene extrakt würde jedenfalls ich ohnehin vor zugabe bereits verdünnen
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Walnussblätter sammelt man übrigens grün (am besten frisch im Frühjahr) und trocknet sie.
Warum denn?
Welchen Vorteil bringt es deiner Meinung nach, sie im grünen Zustand zu trocknen, statt zu warten bis der Baum die unerwünschte Stoffe wie Chlorophyll, Sacharide, etc rausgezogen hat?
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Man sollte sie vorrangig grün pflücken, wenn man die ihnen nachgesagte antifungizide und antibakterielle Wirkung nutzen möchte....es steht natürlich jedem frei, sie aus dekorativen Gründen im von ihren nützlichen Wirkstoffen beraubten braunen Zustand erst im Herbst in die Becken zu geben, wo sie ja immerhin noch wenigstens als Nahrungsquelle für Schnecken ,Garnelen, Krebse etc. dienen...
Bei mir kommen sie jedenfalls im grünen Zustand zur Prophylaxe, als Futter und auch zur Erstbekämpfung unklarer Krankheitssymptome in die Becken...seit mehr als 30 Jahren!
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Hallo zusammen!
Wenn wir im Januar Februar nach Deutschland kommen werde ich wohl auch einiges an Seemandelbaum Blättern mitbringen, ich sammle diese unter einigen Bäumen die an wenig befahrenen Straßen stehen und die selbst heruntergefallen sind. Dann kann ich bestimmt auch genug so abgeben, evtl im Tausch gegen Wasserpflanzen oder anderes Zubehör. Wir werden am Ammersee, im Kreis Böblingen, im Harz und im Erzgebirge sein.
Gruß vom Rio Nanay vom Uwe.