Meine 2 Cent zu dem Thema:
Komplett technikfrei geht definitiv schon. Ich habe ja nun einige Behältnisse und Eimer rumstehen in welche meine ausselektieren Neocaridinas reinkommen.
Bis auf eine Hand voll Moos oder Horn-/Nixkraut, ein paar Phs und Blasenschnecken ist da nichts weiter drin.
Ich kümmere mich da teilweise wochenlang überhaupt nicht drum.
Die von oehrchen berichtete Trägheit ist nicht nur auf fehlende wasserbewegung zurückzuführen.
Die Temperatur ist meiner Beobachtung nach, auch einen entscheidenden Faktor.
In den Behältnissen die nicht an der Zimmerheizung stehen und nur eine Temperatur von ungefähr 18 Grad haben, bewegen sich die Garnelen kaum und vermehren sich auch so gut wie gar nicht mit.
In den Behältnissen die an der Heizung stehen, sind ungefähr 19 bis 20 Grad. Hier sind die Garnelen relativ aktiv und vermehren sich auch gut. Ich würde sagen, sie verhalten sich wie in einem technikbetriebene Becken.
Bezüglich Abdeckung: Ist ein Pro und Contra.
Ohne Abdeckung braucht man sich keine Gedanken machen um den Gasaustausch.
Dafür muss man halt öfters Wasser nachfüllen und läuft Gefahr sich unerwünschtes Viehzeugs reinzuholen. Wobei Fruchtfliegen und ähnliches noch das kleinere Übel sind.
Aber es werden auch Hydren über die Luft übertragen und die möchte man in einem reinen Garnelenbecken nicht unbedingt haben, da sie dort keine natürlichen Fressfeinde haben und sich entsprechend prima vermehren könn(t)en.
Wobei ich sagen muss, dass ich mit Hydren in den techniklos betriebenen Behältnissen bis dato so gut wie keine Probleme hatte, was wohl daher rührt dass die wasserqualität entsprechend nicht so gut ist wie ein mit entsprechender Technik betriebenen Behältnis.
Techniklos / Abdeckung hat also sowohl Vor- als auch Nachteile.