Bei mir um die Ecke ist auch ein Friedhof, wo man fündig wird. Von diesen Betonkübeln gibt es wahrscheinlich mehr als hundert. In vielen davon befindet sich eine komplett umgekippte Suppe oder die Wasseroberfläche ist komplett mit Wasserlinsen versiegelt, dort kann man kaum Brauchbares erwarten. In den Kübeln mit sauberem Wasser ist es sehr unterschiedlich: in vielen gibt es - jeweils periodisch - massenweise Wasserflöhe, in einigen wenigen gibt es reichlich schwarze Mückenlarven. Und dann gibt es auch noch größere, meist im verstrauchten Inneren des Ortes versteckt (wie Vorredner Notho das ja auch kennt), und dort ist die Unterwasserkleinfauna vielfältig. Libellenlarven kippe ich gleich wieder zurück, obwohl meine Bettas die schon gerne fressen würden.
Leider muss ich oft feststellen, dass plötzlich ein dicker Ölfilm auf der Wasseroberfläche ist, und dann hat es sich mit Wasserflöhen und Mückenlarven meist auch erledigt. Sind es Mückenphobiker, die sich auf diese Weise vor den Insekten schützen wollen? Keine Ahnung. Ein anderes Mal hat eine reingeworfene Zigarettenkippe einer reichhaltigen Quelle von schwarzen Mückenlarven das Ende bereitet. Schade.
Jedenfalls sind die Wasserflöhe (und Hüpferlinge) vom Friedhof nicht zu vergleichen mit denjenigen, die man tütenweise im Laden kaufen kann. Ich denke, die Qualität ist wesentlich besser. Und bei Friedhofslebendfutter ist das Risiko sich Fischkrankheiten einzuschleppen geringer als bei Lebendfutter aus Tümpeln, in denen Fische leben.
Die Gärtner haben mich schon oft gesehen, sie haben damit kein Problem.