112l Becken Neueinrichtung

  • Weil man das mit dem durchgehenden Pflanzendschungel nicht immer so hinkriegt. Da müssen mal Pflanzen gekürzt und neu gesetzt werden, oder wollen nicht so hoch wachsen wie gedacht. Auch Aquarianer mit tollen, dicht bepflanzten Hollandbecken haben meistens eine Rückwand angebracht. Oft ist ja auch ein "Wald" Effekt gewünscht, und da macht sich ein Stück "Himmel" ganz gut.

    Ich wüßte jetzt auf Anhieb kein Aquascape, das ohne Rückwand gestaltet wurde - Ausnahme natürlich Raumteiler Becken, die dann aber auch anders aufgebaut sind.

  • Rückwände können auch zu echten Keimschleudern mutieren - ich wäre damit eher vorsichtig.


    Es setzen sich gern Algen und Futterreste dahinter ab und ich habe auch schon von einer Art "Schwarzschimmel" gehört.


    Ein Forenmitglied hat hier mal eine bepflanzte Rückwand vorgestellt, die bestand glaube aus einer Art Filtermatte - das war eine sehr ansprechende optische & zudem funktionelle Lösung.

  • Es muss doch keine eingeklebte Rückwand sein. Das nimmt dem kleinen AQ eh noch mehr Platz weg. Eine Folie von außen an die Scheibe genügt um dem Becken einfach mehr Tiefe zu geben.
    Ohne was hinten druff, da gebe ich Oehrchen vollkommen Recht, sieht es nicht gut aus.

    Er hat aber seine Ansichten und Vorstellungen.... von dem her....

    Ich für mich habe hier genug gesagt und klinke mich aus diesem Threat aus.

    Schönen Sonntag

  • Wassermonster So im Stile von Hamburger Mattenfilter, nur eben an der Rückwand?

    Ja, in der Art war das wohl.. Leider finde ich den Thread plus Beitrag nicht mehr.


    Ob man die Rückwand beklebt oder nicht..Sei es mit Folie, Pflanzenmatte oder einer eingeklebten Rückwand ist reine Geschmackssache.


    Ich habe ein einziges Aquarium mit Rückwand- & Seitenfolie. Mich persönlich nerven die Folien, da sie mir nur einen Blick von der Frontseite aus gewähren & natürlichen Lichteinfall (von allen Seiten) verhindern.

    Und ich lasse die Folien nur dran, weil sie auch zur Isolierung/Dämmung dienlich sind & der Raum, in dem das Aquarium steht, etwas kühler ist.


    Alle anderen Aquarien haben unbeklebte Rück- & Seitenwände. Die meisten Aquarien stehen mit einer Seite eh zur Wand (weiße Raufasertapete) und ein Axolotl - Aquarium hat die rote Keller - Ziegelwand als Hintergrund.


    Und ein Aquarium hat Raumteiler - Charakter.. Folie würde da die komplette Optik zerstören.


    Wie gesagt..reine Geschmackssache und auch vermutlich abhängig von der Art der Aquarienbewohner, die man hält oder halten möchte.

    Bedürfnisorientiert heißt das wohl Neudeutsch. 😉

  • So im Stile von Hamburger Mattenfilter, nur eben an der Rückwand?

    Ja, in der Art war das wohl.. Leider finde ich den Thread plus Beitrag nicht mehr.

    Du meinst sicher den Channa-Tread von CHX

    Beiträge bis #15

    Channa-Projekt

  • moorkienholz - das, da der abbau inzwischen maschinell erfolgt und daher alles geschreddert wird - ohnehin kaum mehr zu kriegen ist, ist das definitiv nicht, stefanie. das ist bei weitem dunkler - es wurde ja auch durch moorwasser gefärbt


    mangrovenholz aus dem asiatischen raum ist rotstichiger


    mopaniholz findet man auch in aquaristik-geschäften, wobei ja nicht sichergestellt ist, daß es sich hier tatsächlich um welches handelt. man erkennt es vor allem daran, daß es im vergleich zu anderen wurzeln sehr hart ist


    ich würde den gedanken nur im hinterkopf behalten, und falls sich negative auswirkungen auf die bewohner zeigen auch die wurzel in betracht ziehen

  • ... Wenn ich da so nen Hornkraut reinschmeiße habe ich irgendwie die latente Angst, dass das dann überall sprießt. Kann das Zeug nicht hab, weil das beim Schwimmen im See immer am Bauch kratzt :D Ich dachte eigentlich mit meinen doch recht anspruchslosen Stengelpflanzen würde ich sowas nicht brauchen.

    Hallo, Christoph,


    'freitreibendes', also gezielt nicht eingepflanztes, (sub)tropisches Hornkraut wächst im Normalfall deutlich schneller - und verbraucht dadurch auch entsprechend mehr von den in der wachstumsverzögerten Startphase 'überschüssigen' Nährstoffen - als eine zum Start gleich große, eingepflanzte(!) Wurzelpflanze.


    Sollte Hornkraut mal mit den Bedingungen im betreffenden Aquarium nicht klarkommen, und in seiner Substanz nach und nach regelrecht zerfallen, könnte man es alternativ mit Nixkraut etwa als speziellem Nährstoffzehrer (auch wieder freitreibend/nicht eingepflanzt) versuchen.


    Sobald die 'eigentlichen', noch relativ neu eingesetzten Pflanzen dann 'auf Fläche' ein gutes Wachstum zu zeigen beginnen, und zugleich auch kein Algenproblem zu beklagen ist, könnte man das freitreibende Grünzeugs 'rein von der Logik her' wieder aus dem Aquarium nehmen.


    Grüße

    Frank

  • Hallo zusammen,


    nach langer Funkstille wollte ich mich mal zurückmelden.


    Updates in Stichpunktform:


    • Rückwand von Back-to-Nature (Slimline) angebracht mit Aquariensilikon
    • CO2-Anlage günstig von Kleinanzeigen ergattert und noch eine Lobelia cardinalis sowie Nixkraut dazubekommen
    • zusätzlichen Lavastein geholt
    • Wurzel 2 Tage gewässert
    • Pilomoos zerhackt und mit etwas pulverisiertem Soil zu Matsch vermengt
    • Matsch auf verschiedene Stellen an Rückwand und Lavasteine sowie auf Wurzel gestrichen; Lavastein hat am besten funktioniert; Rückwand am schlechtesten; Note2Self: nächstes Mal Rückwand bestreichen, wenn sie noch nicht vertikal angebracht ist :dash: Hoffentlich wächst genug an, dass irgendwann die komplette Rückwand voll damit ist.
    • Drystart begonnen; Terrariennebler eingebracht; Besprühen der Moos-Stellen morgens und abends; LED-Röhren des Optiset leuchten 10h am Tag
    • das Thema Sand ist komplett vom Tisch - auch die Ecke; Zwergpanzerwelse sind damit ebenfalls vom Tisch. Ich beschränke mich auf die Rosy-Zwergschmerlen als Boden- und Mittel-Fisch


    Ich hab mir ein paar Gedanken gemacht wie ich die Pflanzen anordnen möchte (siehe Bild). Mittels eines Sauerstoff-Schlauchs soll an der Oberfläche eine Schwimmpflanze begrenzt werden.


    Ich bin mir sicher, dass es keine Mopani-Wurzel ist, sondern Moorkien-Holz oder ähnliches.


    Den Kies muss ich noch besser in der Höhe anpassen. Das mache ich wenn der Dry-Start zum Ende kommt.


    Bilder sind anbei. Bin gespannt auf euer Feedback.


    WhatsApp Bild 2024-03-01 um 10.24.22_ae45b3c9.jpg

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  • Hi,


    die Hygrophila corymbosa wird zu mächtig für den geplanten Platz mittig zwischen Stein und Wurzel - lieber vor die Rückwand setzen. An den Platz kann die Lobelia cardinalis ganz gut. Nixkraut einfach als Bündel mit einem Stein auf dem Boden halten, das bildet ganz schnell Wurzeln und wächst sich ein.

    Schau dir neue Pflanzen, die von anderen Aquarianern kommen (oder auch Bundpflanzen aus dem Laden) sehr genau an. In einem transparenten Behälter mehrere Tage beobachten, ob kein Getier (außer Schnecken) auftaucht oder sich auffällige Algem zeigen. Schneckenegel oder Planarien wären so Kandidaten, die man sich nicht einschleppen sollte, die man aber schnell bemerkt, wenn man die Pflanzen in Quaräntane hält vorher.


    Sehr gute Entscheidung, die Corys wegzulassen! Für die kleinen Schmerlen ist der Kies wohl ok, aber Corys rüsseln wirklich gerne im Sand herum.


    Bitte weiter berichten, auch, wie das mit dem DryStart klappt :thumbup:

  • Oehrchen


    Ich wässere meine neuen Pflanzen immer mehrere Tage bis mehrere Wochen und dennoch habe ich jetzt mittlerweile in 3 Aquarien Schneckenegel.


    Einschleppen kann man sie sich also trotzdem.


    Die Egel selbst sind nur für die Schnecken gefährlich und eigentlich der perfekte Gegenspieler, wenn die Schnecken überhand nehmen.


    Ansonsten sind sie hochinteressante & soziale Tierchen, die ihrem Nachwuchs sogar das Fressen von Schnecken persönlich beibringen.


    Werden mir die Egel zuviel, sammle ich sie einfach ab


    Man kann sie übrigens auch an Liebhaber & Labore schicken. Im Internet findet man die jeweiligen Adressen.

  • Ich seh mich schon nen Quarantäne-Becken aufbauen wenn ich das so lese. Von Schneckenegeln hab ich noch nie was gehört. Sowas möchte ich echt nicht haben.


    Die Hygrophila corymbosa ist die "kompakt". Laut Aquasabi sogar als Vordergrundpflanze geeignet und etwa 6-10cm hoch. Das sollte doch passen denk ich. Den Vordergrund wollte ich mir erstmal nicht so vollballern.


    Wegen der Lobelia cardinalis:

    Eigentlich wollte ich die Mini-Variante, jetzt hab ich die normale. Hab gelesen die wurzelt sehr stark. Also wenn ich die dann doch wieder rausnehmen will irgendwann dann grabe ich mir alles um. Habt ihr Erfahrung damit?


    Mit dem Nixkraut bin ich noch unsicher. Da kleben bereits Pinselalgen dran und hab irgendwie mal gelesen, dass dadurch dass das so brüchig ist da kleinste Teile schnell irgendwo festwachsen. Wollte das eigentlich nur für die Startphase nehmen...

  • Hi Poncho,


    Wie viel Quarantäne man in welcher Form macht ist schlussendlich jedem selbst überlassen.

    Man kann immer Glück haben oder sich dann doch irgendwas einschleppen.

    Ich habe mir bis jetzt als größere Herausforderung nur Goldfische eingeschleppt. *lach


    Wenn du in einem neuen Becken ohne Algen startest machen mehr Bemühungen - aus meiner Sicht - durchaus Sinn.


    Dementsprechend würde ich versuchen keine Pinselalgen einzuschleppen. (Bei mir wäre es ein überdosiertes Easy Carbo Bad für das Nixkraut.)


    Schnecken oder Schneckenegel wären mir in den meisten Aquarien egal. Planarien sind bei mir in einem Fall in einem Fischaquarium von alleine verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Vorher haben sie leider den Garnelenbestand in eben diesem Becken vernichtet - zumindest gebe ich denen die Schuld.


    Zu den anderen Pflanzen deiner Wahl:

    Ich kenne nur den großen Wasserfreund, habe jetzt selbst auf Aquasabi gespickt. Einfach ausprobieren würde ich sagen.


    Die Kardinalslobelie habe ich selbst.

    So sieht sie bei mir aus:

    20240302_190902.jpg

    Und so - leider kopfüber - die Wurzeln:

    20240302_191010.jpg


    Die hat sich bei mir selbst ihren Lieblingsplatz gesucht: Auf einer Wurzel liegend und teilweise herauswachsend. Da hatte sich mal ein Triebstück verhangen.


    Die eingepflanzten sind bei mir 20 bis 30cm lang geworden und waren dann im unteren Bereich nicht mehr sehr hübsch.

    Rausziehen und neu stecken habe ich dementsprechend mehrfach gemacht. Ja, die waren gut eingewurzelt, aber nicht schlimm.

    Große Echinodoren sind da viel schlimmer.

  • Das Nixkraut mit den sichtbaren Pinselalgen würde ich nicht nehmen. Easy Carbo Bad kann man machen, lohnt sich aber für diese Pflanze kaum.


    Bei mir ist auch die "Kompakt" Variante von Hygrophila corymbosa recht groß geworden, aber du wirst ja sehen, notfalls kann man das umsetzen.


    Janine: Jede Wette, daß die Planarien noch da sind. Nur oberflächlich dezimiert von den Fischen, aber im "Underground" leben garantiert noch welche.

    Würdest du die Fische rausnehmen, wären die Planarien schnell wieder sichtbar.


    Schneckenegel möchte ich trotz ihres interessanten Verhaltens nicht in meinen Aquarien haben. Dazu mag ich Aquarienschnecken zu sehr, und optisch sind die Egel jetzt auch nicht gerade das Highlight. Ich habe relativ am Anfang meiner Aquarienzeit einmal Pflanzen von einem anderen Aquariener bekommen. Da hingen direkt drei Schneckenegel in der Tüte, wo die Pflanzen drin waren. Das war mir eine Warnung, solche Pflanzen immer SEHR genau zu beobachten!

  • Janine: Jede Wette, daß die Planarien noch da sind. Nur oberflächlich dezimiert von den Fischen, aber im "Underground" leben garantiert noch welche.

    Würdest du die Fische rausnehmen, wären die Planarien schnell wieder sichtbar.

    Tatsächlich stand das Becken schon mal eine Weile leer (also fischlos) zwischendurch. Ich weiß aber nicht wie lange.

    Falls sich das mal wieder ergibt, schaue ich mal ganz genau, ob sich etwas tut. In der Hoffnung, dass sich außer den üblichen Cyclops und Wasserflöhen nix tut. 🙃