Lebendfutter fangen

  • In Berlin mag 15 km Nachbarschaft sein.

    Auf dem Land ist das hinter den sieben Bergen....

    Im Interesse meiner Tiere geh ich einkaufen....

    *lach

    Ich hätte das tatsächlich ehr andersrum gedacht. In München kannte ich 4km weiter niemanden mehr. Das ging ja schon bei Leuten im Nachbarhaus los. Hier ist das der übliche Abstand zu den ersten Nachbardörfern, wo immer noch jeder jeden kennt.

    Aber 15km ist halt einfach unwirtschaftlich zu fahren... Außer für den Erlebniseffekt, wenn man auch die Kinder mitnimmt.

    Lebendfutter einkaufen wäre in meinem Fall aber noch ein Stück weiter.


    Wassermonster Aah... Ich habe nie über die Bezeichnung Himmelsteiche nachgedacht. Kenne nur den Parkplatz an der A9, wenn man von Bayern nach Thüringen rein fährt, der so heißt.

    Wenn ich dort nicht ein fehlerhaftes Laserfoto mit anschließendem Rechtsstreit kassiert hätte, fände ich die Bezeichnung Himmelsteiche jetzt romantisch.


    Die bayrische Gesetzesbeschreibung liest sich für mich ehr so wie 'so lange kein Fischaustausch stattfindet, ist das Gewässer geschlossen'. Selbst wenn ein kontrollierter Zu- und Ablauf zu einem Bach oder Fluss z.B. gegeben ist. Da Fischlaich bekanntlich ehr klein ist, könnte bei strenger Betrachtung auch das dann doch streng sein.

    Auf den ersten Artikel, dass das Fischereirecht eben für mehr als nur den richtigen Fisch bestimmt ist, wird hier nicht Bezug genommen... Daher könnte Fisch eben auch nur Fisch sein.

    Ein Anwalt hätte vermutlich seine Freude an dem Text.


    Bei uns macht der Fischereihof etwas ähnliches: https://www.bezirk-schwaben.de…ung/lebensraum-gewaesser/

    Da würde ich als Erwachsener auch mit machen... Ist aber nur für Kinder. Voll unfair! 😅

  • w4tel


    Es kommt ja auch immer auf die aktuelle Lebenssituation an und wieviel freie Zeit zur Verfügung steht.


    Da ich z. Bsp. neben meinem Beruf noch ein enges Familienmitglied pflege und das teilweise auch mal 24 Stunden am Stück, überlege ich mir schon sehr genau, wo und wie ich meine kostbare freie Zeit investiere.


    Die Meisten von Euch werden heute Frei haben. Ich bin gerade noch in der Betreuungssituation und werde zudem gleich auf Arbeit fahren.


    Und mit zunehmendem Alter wird das vielen Leuten so gehen.


    Gerade für Frauen hört irgendwie die Verantwortung nie auf...im Gegenteil mit zunehmenden Alter summiert sich scheinbar wirklich Alles.

  • Je nach Anlass fahre ich gerne mit dem Auto.

    Aufwand und Nutzen müssen sich bei mir die Waage halten und es muß sich rechnen.

    Ich fahre zum Bauern ,kauf regionale Produkte bei ihnen(nix Orangen vom Bauern kaufen=O=O)

    kaufe Wasserbüffelfleisch vom Erzeuger und werde künftig nach der Regentonne fragen.

    Wenn ich schon mal da bin kann ich ja nen Blick riskieren.

    Mein Zoohändler importiert seine Fischnährtiere von Polen.

    Wie ziehen die die eigentlich auf?

    Wäre das einen neuen Thread wert?

  • In Berlin mag 15 km Nachbarschaft sein.

    Auf dem Land ist das hinter den sieben Bergen....

    So hab ich das erst gar nicht gesehen.


    Doch wenn ich mir meine frühen Jahre als Land-Mensch mal genauer vergegenwärtige, muß ich Dir rechtgeben.

    15 km sind da schon ziemlich viel.

    Jedenfalls erscheint dieselbe Entfernung einem hier in Berlin viel kürzer. ^^

  • (........)

    Und mit zunehmendem Alter wird das vielen Leuten so gehen.


    Gerade für Frauen hört irgendwie die Verantwortung nie auf...im Gegenteil mit zunehmenden Alter summiert sich scheinbar wirklich Alles.

    Hallo erstmal!

    Leider wahr. Kaum sind die Kinder aus dem Gröbsten raus, muss man sich um Eltern/Schwiegereltern kümmern.

    Nachdem die Pflege durch meine Frau bei ihren Eltern "erledigt":( war, fing es bei meinem Vater an.

    Momentan müssen wir uns nur noch um meine Stiefmutter kümmern.

    Das beschränkt sich aber auf Bürokratie und Besuche im Seniorenheim.

    Noch eine Pflege hätten wir nicht geschafft.

    Demenz ist ein Schweinehund.


    Allen einen Guten Rutsch und alles Gute für 2024.

  • Total off topic...
    Gaaanz früher ohne Auto waren die Nachbardörfer jenseits der 5km für mich ziemlich unbekannt. Ich bin gern Fahrrad gefahren, aber der Bekanntschaftskreis endete mit den Wohnorten der Schulkameraden (bin 2km neben einer Kleinstadt aufgewachsen). Mit Auto wurde der Kreis größer.


    Dennoch komme ich (persönliche Macke) nicht um eine unterbewusste Kosten/Nutzen Rechnung drum rum, wenn ich 2*15km Auto fahre. Bei mehr Freizeit (und ja, das ist natürlich jedem seine persönliche Entscheidung, welchen Verpflichtungen man nach geht und welchen eigentlich nicht wichtigen Sachen man Vorrang einräumt) würde ich wohl ehr dem hiesigen Verein mal einen Testbesuch abstatten. Vielleicht wäre ich doch postitiv überrascht.



    Zurück zum Lebendfutter:
    Die Qualität des gekauften Futters, fände ich tatsächlich sehr interessant. Tendenziell würde ich vermuten, dass es wegen Transportwegen und der Menge Tiere im kleinen Tütchen gar nicht so dolle sein kann. Aber wissen tu ich es nicht.
    Die Herkunftsorte lassen mich auch vermuten, dass ehr der Gewinn im Vordergrund steht. Aber ich habe mich absolut nie darüber informiert, da ich nahezu nie Lebendfutter kaufe. Ich würde aber interessiert lesen, wenn irgendwer mal den Nährstoffgehalt hat untersuchen lassen (unabhängig ;) )

  • ... Es kommt ja auch immer auf die aktuelle Lebenssituation an und wieviel freie Zeit zur Verfügung steht.


    Da ich z. Bsp. neben meinem Beruf noch ein enges Familienmitglied pflege und das teilweise auch mal 24 Stunden am Stück, überlege ich mir schon sehr genau, wo und wie ich meine kostbare freie Zeit investiere.

    Ja, das ist wahr bzw. verständlich.

  • Lebendfutter züchte ich selber, kaufe es im Laden "auf Sicht" (frage auch, wie lange es dort schon liegt). Oder bestelle es bei einem Online-Händler, wo ich weiß, daß die Qualität passt. Das lohnt sich aber nur für größere Mengen.

    Zum "tümpeln" gibt es hier nicht so viele Gewässer, wo ich ohne Aufwand hinkomme. Lohnt sich auch nicht bei meinen paar Fischen.

  • Lebendfutter züchte ich selber, kaufe es im Laden "auf Sicht" (frage auch, wie lange es dort schon liegt). Oder bestelle es bei einem Online-Händler, wo ich weiß, daß die Qualität passt. Das lohnt sich aber nur für größere Mengen.

    Zum "tümpeln" gibt es hier nicht so viele Gewässer, wo ich ohne Aufwand hinkomme. Lohnt sich auch nicht bei meinen paar Fischen.

    Ich verfahre im Endeffekt ebenso. Lebendfutter wird gezüchtet. Manchmal auch vor Ort gekauft. Tümpeln ist praktisch unmöglich geworden. Entweder sind die Teiche "hervorragend saniert" worden, so dass seit der Sanierung kein nenneswertes Leben mehr darin existiert oder sie sind eingezäunt worden, weil sie (wie und warum auch immer) plötzlich privat sind.

    Freundliche Grüße von der Küste und von Maik

    dem Freund der Zwergbuntbarsche, Bärblinge, kleinen Salmler und Kärpflinge


    Die Menschen sind nicht immer, was sie scheinen, aber selten etwas besseres.
    Gotthold Ephraim Lessing


    Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

    Matthäus 5,9

  • ... Zum "tümpeln" gibt es hier nicht so viele Gewässer, wo ich ohne Aufwand hinkomme.

    In der vierteljährlich erscheinenden Mitgliederzeitschrift des VDA (Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde e.V.) erschien vor nicht allzu langer Zeit ein ausführlicherer Beitrag über den Fuldaer Verein Scalare, der mir nachhaltig in Erinnerung geblieben ist.

    Bei Scalare scheint man ein außergewöhnlich stabiles und reges Vereinsleben zu pflegen, mit einem breit gefächerten Spektrum an Tätigkeitsfeldern.


    Wenn ich mich recht erinnere, 'unterhalten' die Fuldaer auch einen eigenen Tümpel zum Lebendfutter keschern auf dem Vereinsgelände.


    Wäre letzteres - neben dem eigentlichen Anliegen, sich mit Gleichgesinnten austauschen und 'vernetzen' zu können - nicht vielleicht doch auch ein Argument dafür, Oehrchen, einen ersten Kontakt 'zum Antesten' mit dem Verein aufzunehmen?


    Ich hab als bei der Futterwahl völlig unproblematischen Fisch ja eigentlich auch 'nur' einen Trupp Panzerwelse bei mir zu Hause schwimmen. Die freuen sich auch jedes Mal über 'einfach nur Wasserflöhe'!


    Die Möglichkeit, mir 'irgendwo vor der eigenen Haustür' Lebendfutter selbst keschern zu können, kann ich mir persönlich ganz einfach nicht 'entgehen' lassen!

    Da 'packt's' mich halt einfach.


    Selbstverständlich bekommt nicht automatisch jeder leidenschaftliche Aquarianer gleich einen fiebrig-'angefixten' Blick, wenn er nur das Stichwort 'Lebendfutter selber fangen' hört.


    Viele Grüße

    Frank

  • Ich bin in meinem Aquarienverein aktiv, habe aber auch das Glück, dass Glück, dass das Vereinslokal nur 1km oder 2km weg ist :)


    An Lebendfutter zum Kaufen komme ich nicht, da kann ich es eher im Internet bestellen. In ganz Landshut gibt es nichts, außer beim Dehner und da brauche ich je nach Verkehrslage 20-30 min, weil er auf der anderen Seite der Isar ist und dann hat er meist nichts. Außer Mückenlarven habe ich dort nichts gesehen, auch nicht beim Hagebau (der wäre bei meiner Mutter)


    Muss selber welches züchten, habe einen Naturgarten :). Macht halt Arbeit!


    Aber meine 9 Fischlis brauchen auch nicht viel.

  • Ich weiß, der Skalare Verein ist recht groß und aktiv. Bekannt geworden mit den Nachzuchten von Kuba Kokodilen vor einigen Jahren.

    Aber durch meinen Schichtdienst/jedes 2. Wochenende arbeiten ist es schwierig, da regelmäßig mitzumachen. Ein bißchen fahren durch die Stadt bedeutet es auch, ist nicht gerade nebenan.


    Und wie gesagt, für meine fischige Bande reicht auch das aus, was ich selber züchte. Da weiß ich dann auch, daß ich keine unerwünschten Beifänge habe.

  • Lebendfutter zu kaufen ist bei uns in der Stadt absolut kein Problem.


    Wir haben noch einige kleine private Händler und viele größere Fachgeschäfte, die mehrere Filialen betreiben.


    Lebendfutter kann man auch jederzeit in den Läden vorbestellen. Das Angebot habe ich zeitweise auch als Dauerbestellung bei Fressnapf genutzt.


    Fressnapf bezieht sein Lebendfutter von einem Thüringer Züchter und ich vermute, daß Zoo & Co sein Lebendfutter von gleichen Züchter bezieht, da die Anlieferung fast zeitgleich erfolgt.


    Hornbach bekommt auch regelmäßig gutes Lebendfutter, aber da muss man immer schnell sein.

    Noch schneller, als im Zoofachhandel - warum das so ist, weiß ich nicht.


    Dehner soll auch Lebendfutter führen, aber dort fahre ich äußerst selten hin und kann deshalb das Angebot nicht beurteilen.

  • Bei meinem Zoohändler wird es frisch in Überraschungseier reingelöffelt.

    Soweit ich weiß kommt es drisch aus Polen.

    Auf die zugeschweißten Tüten mit Lebendfutter kann ich somit verzichten.

    Für 50 ct kann ich somit eine ganze Woche füttern(den Rest werfe ich fort weil ich Angst habe das Lebendfutter könnte verdorben sein).

  • Bei meinem Zoohändler wird es frisch in Überraschungseier reingelöffelt.

    Soweit ich weiß kommt es drisch aus Polen.

    Auf die zugeschweißten Tüten mit Lebendfutter kann ich somit verzichten.

    Mir persönlich ist hier in der Stadt nur ein einziger Händler bekannt, der Lebendfutter - sind es zwei oder drei Sorten? - in losen Mengen verkauft.


    Sein Laden, welch seltsamer Zufall, liegt nur wenige hundert Meter von dem verwilderten Friedhof entfernt, auf dem ich so oft gekeschert habe.


    Wir hier im Thread haben thematisch übrigens längst einen tiefgreifenden, kulturgeschichtlichen Wandel vollzogen.

    Nämlich vom Lebendfutter selber fangen zum Lebendfutter kaufen.


    Doch, wie ich mich selbst kenne, wird meine steinzeitlich-frühgeschichtliche Vergangenheit als Jäger und Sammler mich früher oder später sowieso wieder 'einholen'.

    Hugh, ich habe gesprochen. ;)