Guppy's wie oft täglich füttern

  • Hallo, liebe Forengemeinde.. *ü*


    Ich habe unlängst wieder angefangen Guppy's zu halten

    Dazwischen liegt eine Pause von ca. 30 Jahren. Von daher halte ich mich auf keinen Fall für eine Expertin.


    In der Regel füttere ich eher bisschen unkonventionell und nach Bedarf.


    Natürlich bekommen die Guppy's täglich ihr Futter. Meistens Früh und Abends eine kleine Menge.


    Nun hat mir aber gestern jemand erklärt, das Guppy's mindestens 3 - 5 x am Tag gefüttert werden müssen.

    Zusätzlich brauchen sie wöchentlich einen Fastentag, an dem nicht gefüttert werden darf.


    Und mir wurde zur Anschauung eines Futter-Automaten geraten.


    Wie seht & handhabt Ihr das so?

  • Das habe ich noch nicht gehört, bin aber auch keinerlei Experte, hatte vor 20+ Jahren mal Guppys.


    Grundsätzlich meine ich aber, dass unsere Futtergewohnheiten UNS entgegenkommen. Jeder Fisch ist ständig auf der Suche nach Futter und wird immer wieder mal was erwischen, ein Insekt, das von oben hereinfällt , ein unvorsichtiger kleinerer Fisch oder was auch immer. Er wird kaum mal in einen Artemiaschwarm und eine Microwürmchenwolke schwimmen und es mag eine Stelle mit mehr Mückenlarven geben oder weniger, und das auch noch abhängig von der Jahreszeit. Vielleicht erwischt er auch mal längere Zeit nichts, aber einen Fastentag legt er wohl nicht ein, auch wenn es für ihn sicherlich Fastenzeiten gibt. Der Fastentag soll wohl eher der Überfütterung unsrerseits entgegenwirken. Unsere Fische sind eher keine Großwildjäger, die sich den Bauch vollschlagen und dann zwei Wochen nichts mehr brauchen.


    Ich weiß es wirklich nicht, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass unsere Fische es lieben würden, wenn die Futtermenge des Tages bereit stünde und immer nur wenig Futter im Becken landen würde. Oder das Futter ganztägig im Becken schwimmen würde :).


    Eine Stoßfütterung stellt allerdings sicher, dass jeder Fisch etwas bekommt, ich kenne meine Perlhuhnbärblinge nicht auseinander, habe aber schon den Eindruck, dass manche schneller da sind als andere.

  • Hi,

    da wollte wohl jemand einen Futterautomaten verkaufen. Also 4-5 Fütterungen pro Tag macht man bei Jungfischen mancher Arten, die nur was werden wenn sie im Futter stehen aber nicht bei Guppys. Das Futter das dabei verwendet wird kann man nicht mit Automaten verfüttern. Ob 1-mal oder 2-mal täglich ist unerheblich, die Menge macht's. Der Fastentag pro Woche schadet erwachsenen Tieren bestimmt nicht, im Aquarium finden sie schon was, das sonst verschmäht wird. Im Grunde ist auch der Ansichtssache.

  • die altvorderen zogen ihre guppys erfolgreich in 'grünem wasser', also algenblüte. aber solche becken finden wir heute 'bäh'


    es stellt sich auch die frage, ob es sich dabei um aquarienbewohner handelt, von welchen ab und an ein paar jungfische hochkommen sollen


    oder um ein zuchtbecken, in welchem du den nachwuchs möglichst zahlreich und möglichst rasch für den verkauf bereit haben willst

  • w4tel


    Es sind Wildguppy's - mir gefallen sie (auch) aufgrund ihrer Schlichtheit.


    Für den Hausgebrauch darf durchaus Nachwuchs durchkommen, aber direkt züchten möchte ich nicht.


    Das adulte Paar, welches ich übernommen habe, hat mir schon 1x Nachwuchs beschert - aber ob und wie viele Jungfische durchkommen werden, weiß ich nicht..


    Unlängst habe ich 3 - 5 Fischlein gesehen, heute schwamm nur noch ein Kleines mutig in der Nähe seiner Mutter umher.


    Mutter Guppy ist allerdings wieder trächtig und das Becken ist ein kleiner Dschungel, es könnten also darin Nachzuchten durchkommen.


    Und ich habe noch einen Trupp Jungfische in einem anderen Becken. Die waren bis gestern Abend noch in einer Aufzuchtbox, genießen aber jetzt ihre Freiheit. Welche Geschlechter sie haben, steht noch nicht eindeutig fest.

  • Hallo,


    meine Guppys bekommen seit Anbeginn (vor 20 Jahren) einmal am Tag. Eher auch mal 2 Futterpausentage. Wenn, wie jetzt, mal wieder sehr viele Jungfische da sind gibt es mal mehr Futter oder hin und wieder auch 2 mal kleine Portionen.


    Bei den kleinen Portionen sind aber alle großen Guppys schneller und die Kleinen bekommen zu wenig. Daher fahre ich mit den größeren Portionen besser.


    Guppys sind "Fressmaschinen" wie meine Platys auch. Das kann ich zum Unterschied zwischen Lebendgebährenden und meinen Salmlern behaupten.


    In Kombination Guppy mit Platy haben die Platys gewonnen. Die Guppys bekommen da zu wenig. Jetzt hat jede Art eigene Becken und es funktioniert.


    Viel Spaß wieder mit den quirligen Fischen!


    :Guppy:


    VG

    Mirko

  • Vielen lieben Dank an Alle..


    Ich füttere so weiter wie bisher und werde mich auch weiterhin auf mein Bauchgefühl verlassen.


    Heute tauchten 3 Kleine neben ihren Eltern auf. Vermutlich werden immer mal paar Zwerge auch im Elternbecken groß.

    Ich werde es weiter beobachten.


    mirhai


    Ja, Platys futtern ganz schön was weg. Das erlebe ich immer wieder, wenn ich die Fütterung der "Raubtiere" innerhalb meiner Familie übernehme.

  • Ich habe übrigens nochmal nachgefragt, woher der Tipp oder die Empfehlung für die Mehrfach - Fütterung bei Guppy's kommt.


    Scheint eine Empfehlung über 10 Ecken gewesen zu sein.. Schule/Arbeitskreis - Aquaristik, Verwandte/Bekannte und letztendlich wohl hauptsächlich auch durch Informationen aus dem Internet.


    Und siehe da..Man braucht wirklich nur den Stichpunkt "Guppy Fütterung" eingeben und findet dann u. a. sowas..


    "Füttere die Fische sechsmal täglich in kleinsten Mengen und wechsle alle paar Tage maximal 10% des Aquariumwassers aus. Nach und nach kannst du die Guppys weniger oft füttern. Sind sie etwa zwei Monate alt, benötigen sie nur noch drei bis vier Mal täglich Nahrung.20.11.2017"

  • Hallo,

    Guppies zupfen ja auch gerne an Algen usw. herum. Von daher reicht m.E. wohl zweimal am Tag füttern, wenn aber die Gefahr, das Wasser zu verderben nicht besteht, schadet sicher auch öfteres Futtern nicht, wenn die Menge angepaßt ist und auch "irgendwie" gewährleistet werden kann, daß die Jungen hauptsächlich davon profitieren.


    Andererseits laichen in meinem Becken "irgendwo" im Verborgenen Corydoras paleatus ab (ich weiß, das sind keine Guppies), die Treiben ihre unzüchtigen Spielchen irgendwo im Pflanzendickicht, vom Nachwuchs bleibt nicht viel übrig (2 Junge in drei Jahren). Diese neuen Jungen erschienen immer erst Monate nach dem Schlüpfen, schon gut 1cm groß. Von irgendwas werden sie in dieser Zeit auch gelebt haben, insbesondere in der ersten Zeit, wo sie eigentlich Mikrofutter benötigen... Und waren keinesfalls unterernährt... Seit dieser Zeit kamen sie dann öfters aus ihrem Versteck und fraßen mit den Großen mit (kleiner Schwarm mit nunmehr 10 Fischen).


    Das Thema ist daher vielleicht bei "einigermaßen normalen" Fischis gar nicht so vordringlich...


    meint

    der Michael

  • Da geht es ja um Babyguppys, die brauchen vllt wirklich öfter was. Hört man zumindest bei anderen Fischen. Aber so ist das, wenn etwas aus dem Zusammenhang gerissen wird.


    Das vor WW gewarnt wird, habe ich aber auchnoch nicht gelesen :D

    Bei dem Tipp geht's anfänglich um die ganz Kleinen, aber dann steht ja drin, ab dem Alter von 2 Monaten benötigen sie 3 - 4 Mal Futter.


    Und so wird's wohl scheinbar auch von einigen Alt - Aquarianern an die jüngere Generation in Arbeitskreisen/Arbeitsgemeinschaften Aquaristik weitergegeben/gelehrt.


    Ich habe mich gestern Abend durch unzählige Seiten geklickt.

    Man findet die unterschiedlichsten Empfehlungen.


    Meistens wird sich für eine tägliche Mehrfach - Fütterung (bis zu 6 x in Kleinstmengen) ausgesprochen - auch bei adulten Fischen.


    Minimal Empfehlung war 1 - 2 x täglich und der Maximalwert war 6 x täglich beim adulten Guppy's.


    Bei meiner Recherche bin ich allerdings auch auf den Futter-Automaten und den Fastentag gestoßen.


    PS. Ich füttere lieber weiter nach meinem eigenen Bauchgefühl, damit bin ich immer ganz gut gefahren.

    Und scheinbar sehen es die meisten Forenmitglieder ähnlich.

  • Als ich noch Guppys gezüchtet habe, war natürlich die Aufzucht der Jungfische ein wichtiger Punkt. Hier ist die Art des Futters entscheidend. 2-mal täglich Artemianauplien gefüttert und ich konnte die Jungfische sexen , wenn ihre Mütter das nächstemal warfen, also nach ca. 3 Wochen. Mit Trockenfutter egal welchem und wieviel dauert es fast doppelt so lange. Mit frischgefangenen Cyclops geht es noch ein bischen schneller.