Wer von allen Usern, die hier Ratschläge erteilen, hat denn nun wirklich selbst Scalare im Becken?
Welche Relevanz hat diese Frage? Man kann Skalare auch jahrzehntelang nicht artgerecht halten, insbesondere dann, wenn man immer wieder welche nachkauft, weil man es nicht kapiert. Ich halte keine, meine Becken sind allesamt zu niedrig. Ich halte im Übrigen auch keine Rochen oder Haibarben. Als Labryrintherfreund verkneife ich mir Riesenguramies und große Schlangenkopfarten.
Welche Relevanz hat diese Frage?
Ganz einfach, mir fehlt im Thema ein echter Erfahrungsbericht. Fast alles. Was diskutiert wurde, gleicht Hinweisen aus dem Internet oder sind Meinungen, die lediglich darauf fußen.
Hallo,
ich habe viele Jahre 6 Skalare (Pterophyllum scalare) in einen Becken 120x50x60 gehalten. Ich kann nicht negatives berichten. Das Becken war mit Echinodorus, Schwarzwurzelfarn und Wurzel eingerichtet. Beifische waren Marmorierte Panzerwelse, eine Gruppe Roter von Rio so wie ein Paar Ancistrus. Die Skalare hatten ca eine Größe von 18 - 20 cm. Größere Streitereien unter den Skalaren gab es nicht, soweit ich mich noch erinnern kann. Liegt aber auch schon länger zurück zwischen 2000 und 2010. Ich weis aber noch das die Skalare alle im laufe eines Jahres das zeitliche segneten, was ich auf ihr Alter zurück führe.
Ich würde es auf alle Fälle wieder machen.
VG Dieter
meine meinung fußt auf beobachtungen in becken, die – aus den gleichen gründen wie bei klaus – nicht die meinen waren. das hat mich dann - neben guter beratung - davon abgehalten, eigene erfahrungen zu sammeln
wie ich schon mal irgendwo erwähnte, außerdem stammt der spruch nicht von mir: man muß nicht alle fehler selber machen, man soll auch anderen eine chance geben
Ich hatte früher mal Skalare. Zählt das auch?
Meinem Verständnis nach zählt das ganz genauso.
Man merkt Deinen Beiträgen zum Thema deutlich an, daß Du Dich intensiv, praxisorientiert, seriös damit auseinandersetzt bzw. auseinandergesetzt hast.
Selbst hatte ich nie Skalare.
Als sie mich im Laufe meiner 'Karriere' pflegerisch ernsthaft interessiert hätten, konnte ich ihnen (aus verschiedenen Gründen) eine ausreichend große Unterkunft nicht bieten.
Als es mir nach Jahren dann endlich möglich war, ein Behältnis, das groß genug für sie gewesen wäre, zu stellen, hatte ich mich in punkto Vorliebe längst auf kleinbleibende (so um 5 cm Totallänge), ruhige und verträgliche Arten 'eingeschossen'.
Da man sich im Laufe relativ vieler, aktiver Jahre im nassen Hobby 'Schicht für Schicht' doch so Einiges aufmerksam-kritisch(!) zu dem einen und anderen, grundsätzlich interessanten Fisch anliest, bildet man sich auch in Bezug auf den Segelflosser ab einem bestimmten, 'herangereiften' Zeitpunkt ein, den Großteil der relevanten Eckdaten für dessen 'angemessene' Pflege geistig parat zu haben.
Ich hatte Skalare zu Beginn meine aquaristischen Laufbahn in den 70ern. Damals gab es eigentlich nur die "normalen" gestreiften Skalare, eine schwarze Zuchtform und Marmorskalare. Und dann gab es noch die deutlich größeren Altum-Segelflosser, die meist als Wildfänge auf den Markt kamen. Diese und Diskusfische galten damals als heikel in der Pflege und waren preislich für uns sowieso unerschwinglich.
Meine Skalare mussten damals leider in einem viel zu kleinen Becken leben. Trotzdem zogen sie mehrfach Nachwuchs auf und starben irgendwann an Altersschwäche.
In meiner rotzfrechen Art habe ich soeben die erfahrene , ehemals selbständige Fachverkäuferin in der Aquaristikabteilung meines Stammhändlers gefragt, welche Aquarienhöhe sie für Skalare für das Minimum hält. Nicht unter 50 cm war ihre Antwort. Ihr Kollege hatte einen Clown gefrühstückt und mischte sich ein, dass ihm Skalare in niedrigeren Becken besser gefallen, weil dann die Rückenflosse haimäßig aus dem Wasser ragt.
Die höhere Aggressivität ungestreifter Zuchtformen konnten sie bestätigen, am aggressivsten seien die komplett schwarzen.
... Meine Skalare mussten damals leider in einem viel zu kleinen Becken leben.
Trotzdem hast Du mit Sicherheit Deine Freude an ihnen gehabt.
Und sie haben es Dir gleich auf zweierlei Weise 'gedankt'. 
Ich kann mich zwar erinnern, dass in dem 80-cm-Rahmenaquarium meines Vaters in den 70ern auch mal Skalare schwammen, aber nicht daran, dass sie gebrütet hätten. Ich weiß nicht einmal mehr, ob sie ausgewachsen waren, wenn ja, hätten sie womöglich Bodengrund und Wasseroberfläche gleichzeitig berühren können.
skalare ziehen, wenn sich erstmal ein pärchen gefunden hat, nachzucht auch unter ungünstigen bedingungen, oft auch bei eigentlich unpassenden wasserwerten
und es kann selbst bei einem 500+ becken beim besitzer verzweiflungs-schübe auslösen, wenn die anfangs so süßen 50 jungtiere immer größer werden und sich dafür partout kein abnehmer finden will
und es kann selbst bei einem 500+ becken beim besitzer verzweiflungs-schübe auslösen, wenn die anfangs so süßen 50 jungtiere immer größer werden und sich dafür partout kein abnehmer finden will
Hi,
Wobei 50 Jungtiere für Skalare ein Klacks sind, das können auch mal über 150 werden. Wenn man dann keine Verbindungen zum Großhandel hat, wird das Leben schwerer.
... ob sie ausgewachsen waren, wenn ja, hätten sie womöglich Bodengrund und Wasseroberfläche gleichzeitig berühren können.
Was für eine Vorstellung!
Unten 'Sandpflug'
Oben 'Haifischflosse' 
skalare ziehen, wenn sich erstmal ein pärchen gefunden hat, nachzucht auch unter ungünstigen bedingungen, oft auch bei eigentlich unpassenden wasserwerten
Nach Hunger und Durst (können Fische Durst haben?) ist der Geschlechtstrieb einer der stärksten Triebe überhaupt, deswegen ist auch die Nachzucht nicht in jedem Fall der Nachweis für eine passende Haltung, nicht nur bei Skalaren.
... deswegen ist auch die Nachzucht nicht in jedem Fall der Nachweis für eine passende Haltung, nicht nur bei Skalaren.
Das wollte meinem Verständnis nach auch niemand von uns 'kategorisch' damit behauptet haben, cheraxfan.
Sinclair hat ja darauf hingewiesen, daß diese Skalar-'Geschichte' in einer noch frühen Etappe seiner aquaristischen Laufbahn anzusiedeln ist. Und darum, logisch , unmöglich mit heutigen, seriösen Maßstäben bewertet werden kann.
... können Fische Durst haben?
Durchaus möglich, ja.
Falls (noch zu undifferenziert ausgedrückt) die osmotischen Verhältnisse für die jeweilige Art 'nicht passen sollten'?...
Korrigiert mich bitte, falls ich jetzt 'Kokolores' verzapfe.
Ich würde so gern meinen Opa befragen, was für Skalare in seinem Aquarium Anfang der 70 iger schwammen & wie groß das Metallrahmen - Aquarium war.
Schade, daß er schon weit über 30 Jahre nicht mehr lebt.
Sie hatten die klassische gold-silbrige Grundfarbe mit kräftigen schwarzen Streifen.
Und ich bin ausgesprochen froh, daß die Übernahme des 1,20 m Aquarium samt zwei Skalaren Anfang 2022 gescheitert ist.
Ich hätte den Fischen mit der Übernahme vermutlich keinen großen Gefallen getan.
Becken zu klein, zu niedrig & dazu noch eine viel zu kleine Gruppe.
und es kann selbst bei einem 500+ becken beim besitzer verzweiflungs-schübe auslösen, wenn die anfangs so süßen 50 jungtiere immer größer werden und sich dafür partout kein abnehmer finden will
Geht aber nicht nur Fischbesitzern so..
Wenn ich an die geplanten, teilweise ungeplanten und manchmal auch unüberlegten Massenaufzuchten von Axolotln denke.
Ich sehe da sogar indirekte Parallelen..Beide erreichen eine recht stattliche Größe, haben besondere Platz- & Temperaturanprüche..
Ich hatte als Kind Kaninchen, Belgische Riesen, da kamen überzählige schon mal sonntags auf den Tisch. Wie werden Axolotl, Skalare und Meerscheinchen in ihrer Heimat noch mal geschätzt?
... Wie werden Axolotl, Skalare und Meerscheinchen in ihrer Heimat noch mal geschätzt?
Du sagst es, Klaus.
Dort stehen sie auf der Speisekarte.
Der Privathaushalte, der Restaurants etc..
Ach!