Beiträge von CHX

    Ich find es ja geil das deine Efeutute unter Wasser nicht eingeht. Sobald meine ins Wasser wächst, gehen die Blätter ein deshalb habe ich die nur emers. 🙄

    Ja, bisher wächst sie ohne Probleme auch submers ... wuchert quasi.

    Alle anderen Pflanzen kümmern hingegen. Allerdings ist mein Licht auch eher spärlich, zudem keine Düngung.

    Die bleheri kloppen sich auch noch gerne. Von Winterruhe ist da noch nix zu spüren.

    Wir hatten zwischendurch eine kühlere Phase ... in den letzten Tagen ist es aber wieder wärmer geworden, teilweise bis zu 25 °C Außentemperatur.

    Dadurch wurden die Ch. bleheri auch wieder etwas aktiver.

    Die Channa bleheri werden deutlich inaktiver. An der Scheibe betteln ist vorbei, zur Fütterung kommt nur noch die Hälfte der Truppe. Es geht also auf die Winterruhe zu. Und das bei aktuell noch ca. 25 °C im Becken ...


    Dementsprechend habe ich das Licht auf eine niedrige Stufen gedimmt (die Efeutute soll ja noch etwas abbekommen), den kleinen Innenfilter ausgestellt und werde ab jetzt nur noch alle 7-14 Tage etwas füttern.


    Die Channa gachua dwarf Assam sind noch voll aktiv und fressen auch noch gierig. Trotzdem habe ich auch hier die Beleuchtungsdauer und -intensität schon etwas abgesenkt.

    in meiner unmittelbaren nachbarschaft stand ein altes häuschen. als die dort lebende häuslerin verstarb, wurde es samt gärtchen weggerissen und der aushub auf dem grundstück dahinter zwischengelagert


    im jahr darauf entwickelte sich dort eine unglaubliche blütenpracht, die bilder nur in sehr beschränktem umfang einzufangen vermögen

    Ja, sehr schön. Die typischen Pionierpflanzen auf solchen Flächen. Leider heutzutage viel zu selten zu sehen. Früher waren Ruderalflächen im Siedlungsraum, an Strassen, um Haus und Hof typisch und weit verbreitete Lebensräume. Kiesplätze, Mergelwege, Böschungsanrisse prägten diese Räume.

    Irgendwann ging dann das Zubetonieren und Asphaltieren los ...

    Zu Channa orientalis eine kleine Erklärung (ich denke nicht, dass denen das Becken zu klein werden würde - Meinungen dazu von Haltern dieser Art erwünscht!!!):

    Die Art stammt aus Sri Lanka. Von dort aus dürfen seit vielen Jahren keine Fische mehr exportiert werden. In der IGL hatten wir damals drei verschiedene Varianten: C. o. "Bentota Gnaga", C. o. "Flat head" und C. o. "Kottawa Forest" (letzter Stamm kam vom Originalfundort, die beiden anderen sind Fantasienamen von anderen Aufsammlungen, ohne bekannten Standort). Alle drei Stämme waren von einander zu unterscheiden und vermehrten sich gut, zu gut. Schließlich wollte niemand mehr solche Tiere haben. Jeder hatte und vermehrte sie und plötzlich waren fast alle Tiere verschwunden, abgegeben, gestorben, weg.

    Mittlerweile gibt es wieder ein paar Halter von Channa orientalis. Das Problem ist nur, dass, aufgrund der wenigen Tiere, welche noch verfügbar waren, alles gemischt wurde, was noch da war. Es war die einzige Chance, die Tiere im Aquarium zu erhalten und viele Halter wussten schlichtweg nicht mehr, welchen Orientalis sie nun genau hatten. Aus Sri Lanka kamen ja keine mehr und auch privat kann man keine Fische von dort exportieren. Die verstehen da keinen Spaß. Somit sind diese "Hybriden" oder zumindest "Mischlinge" der verschiedenen Stämme (die Artzugehörigkeit von C. o. "Bentota Ganga" und C. o. "Flat head" zu C. orientalis ist meines Wissens nach in der Zeit, in der sie verfügbar waren, nicht geklärt worden) alles, was uns von Channa orientalis geblieben ist.

    Da Sri Lanka, wie gefühlt alle tropischen Inseln, mehr und mehr zur Landwirtschftsfläche umgestaltet wird, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch Channa orientalis in der Natur verschwindet. Das Schutzgebiet Kottawa Forest (mit dem "echten Orientalis") hat meines Wissens nach, nicht mal eine eigene Süßwasserquelle und ist nicht besonders groß. Es wird durchflossen von den Flüssen/Bächen, welche ringsum durch die pestizied- und was-weiß-ich-nicht-noch-verseuchten Felder und Plantagen fließen. Wassertiere reagieren auf Gift im Wasser leider sehr empfindlich - auch mit Unfruchtbarkeit. Eine Möglichkeit der Erhaltung der Art (zumindest in ex-situ-Haltung - also außerhalb ihres Verbreitungsgebietes in Menschenobhut), wäre ein Export von Wildfängen aus Sri Lanka. Dazu bräuchte man aber wohl Behörden und zoologische Institute auf seiner Seite. Channa orientalis speilt dazu wahrscheinlich eine zu kleine Rolle. Dabei wäre die Art gut für die Aquaristik geeignet - gerade bei weniger Platzangebot.


    Vielen Dank für die interessanten Erläuterungen :)

    Bei den Channa gachua dwarf gibt es die ersten Jungfische. Ich hatte mich schon gewundert, dass ich das größte Männchen einige Tage nicht mehr zu Gesicht bekommen habe ... es hat also Jungfische im Maul ausgebrütet.

    Das Pärchen steht in voller Farbe (sehen toll aus!) und verteidigt fleißig gegen die anderen Channa aus der Gruppe. Ich konnte vorhin bei der Fütterung ein paar sehr kleine Junglarven, die über den Boden huschten, beobachten.

    Von den acht Channa gachua dwarf scheinen nur noch sechs übrig zu sein ... vermutlich sind die beiden Kleinsten den Großen zum Opfer gefallen (= gefressen worden). Etwaige Fischleichen konnte ich jedenfalls nicht entdecken.


    Die größten Exemplare zeigen mittlerweile tolle Farben ... obwohl Channa gachua dwarf grundsätzlich keine Farbwunder sind. Mal schauen, ob ich die Tage gute Aufnahmen tätigen kann.


    VG Lars

    Bei uns im Nordwesten sieht man [...] mittlerweile wieder vermehrt Störche ... die hat man bei uns jahrelang gar nicht mehr gesehen.

    Ich habe vorhin bei uns am Stadtrand auf einer überschwemmten Wiese mindestens 15-20 Weißstörche gesehen. Eine derartige Ansammlung ist mir bisher noch nie begegnet.

    Davon gehe ich auch aus, dass sie ihre Scheu schon bald komplett ablegen werden. Das größte Exemplar hat wunderschön blau gefärbte Rücken- und Afterflossen, echt schick ;)