Besatzfrage 200l

  • Wenn sich die Situation verschlechtert muss ich ihn wohl erlösen.

    Das darf man in D wohl nur als Tierarzt oder mit Angelschein, wobei ich mich frage, wie das dann mit den lebend gekauften Karpfen gelingt ...

    Aber man muss ja nicht alles im Netz breittreten, vermutlich ist er soeben von selbst verstorben, oder?

    außer ihn auf die tischplatte zu schlagen

    Drauftreten saut weniger, allerdings dürfte sich die Sauerei allein aufgrund der geringen Masse des Fisches in Grenzen halten.

  • entschuldige jana, aber bei allen von mir gepflegten arten würde der stoffwechsel im kühlschrank so weit runter gefahren, daß sich eine weitere behandlung erübrigt


    ich weiß auch nicht, ob es sinn macht, einen fisch, den man tatsächlich mit medikamenten behandeln muß, täglich in völlig frisches wasser zu setzen, das zusätzlich seinen ohnehin schon geschwächten organismus belastet und dann auch immer neu medikamentiert werden muß, denn meist zieht sich eine behandlung über ein paar tage


    und du bist dann nach deinen regeln auch jedesmal gezwungen, dieses wasser einer fachgerechten entsorgung zuzuführen

    Die Kühlschrank - Behandlung ist natürlich vermutlich nicht für jede Fischart geeignet, aber sie wird durchaus empfohlen & Karpfenartige überleben sogar bekanntlich Frostperioden in Gartenteichen und Seen.


    Auf jeden Fall unterstützt Kälte den Heilungsprozess.


    Der tägliche Wasserwechsel ist dringend notwendig, um die Keimzahl niedrig zu halten & gleichzeitig die Fische/Amphibien mit frischem Sauerstoff zu versorgen.


    Quarantäneboxen werden prinzipiell ohne Filter, Blubbersteine betrieben. Auch Deko & Pflanzen haben in einer Quarantänebox nichts zu suchen.


    Die besten Erfahrungen mit Quarantäne - Haltung & Quarantäneboxen habe ich bei meinen Axolotln gemacht.


    Fische sind leider weniger robust, wenn sie einmal erkrankt sind.


    Allerdings habe auch ich ein junges Nachzucht-Axolotl-Männchen, trotz Quarantänezeit, verloren.

    Es wurde nur ein dreiviertel Jahr alt.


    Fische, die medikamentös behandelt werden, lässt man in der Regel im Aquarium & behandelt den restlichen Bestand gleich vorbeugend mit.


    Wobei vor dem Einsatz von Medikamenten unbedingt ein Tierarzt kontaktiert werden sollte, denn durch den häufigen & unbedachten Einsatz von Medikamenten in der Aquaristik, sind viele Erreger längst resistent.


    PS. Beim Thema Wasser bin ich bei Dir.

    Normalerweise müsste das Wasser von erkrankten Tieren & erkrankten, behandelten Beständen in Tonnen/Kanister aufgefangen & durch Spezialisten fachgerecht entsorgt werden.

    Angeblich haben das Veterinäramt & die Tierärzte dafür Kontakt - Adressen, überprüft habe ich das noch nicht.


    Zudem frage ich mich, wie man das in der professionellen Teichwirtschaft handhabt - man kann ja schließlich nicht komplette Teiche oder Fischfarmen leerpumpen und ständig ausbaggern.. Wie betreiben diese Firmen Dekontamination :hmm: ???

  • die habe ich leider nicht.


    Er schwimmt immer noch im Eimer, scheinbar unverändert. Salz hatte ich da. Ich habe gestern unbehandeltes Salz in den Eimer mitgegeben und ein seemandelbaumblatt. Ich tausche heute einen Teil des Wassers aus und beobachte. Wenn sich die Situation verschlechtert muss ich ihn wohl erlösen.


    Für mich als Anfängerin wäre wohl die Variante mit dem Nelkenöl am geeignetsten oder?

    Ich bin ehrlich..meine Fische sind alle eines natürlichen Todes gestorben & auch mein junges Axolotl - Männchen.


    Egal, ob krank oder altersbedingt - ich habe nicht eingegriffen.


    Ich habe auch nicht die notwendige Qualifikation oder Ausbildung, die eine Tötung oder "Erlösung" durch meine Hand rechtfertigen würde.

  • Ich bin ehrlich..meine Fische sind alle eines natürlichen Todes gestorben & auch mein junges Axolotl - Männchen.


    Egal, ob krank oder altersbedingt - ich habe nicht eingegriffen.


    Ich habe auch nicht die notwendige Qualifikation oder Ausbildung, die eine Tötung oder "Erlösung" durch meine Hand rechtfertigen würde.

    Kann ich gut verstehen. Ich würde mir einen Kiemenschnitt oder so auch nicht zutrauen. Aber langes Leid ist auch nicht toll

  • Drauftreten saut weniger

    erzielt aber nicht zwingend die gleiche wirkung, und würde mir nicht nur aus diesem grund ebenfalls widerstreben



    Fische, die medikamentös behandelt werden, lässt man in der Regel im Aquarium & behandelt den restlichen Bestand gleich vorbeugend mit.

    wegen einem fisch, der möglicherweise symptome zeigt, ein ganzes aqarium zu behandeln, hieße mit kanonen auf spatzen schießen und führt unweigerlich zu:



    denn durch den häufigen & unbedachten Einsatz von Medikamenten in der Aquaristik, sind viele Erreger längst resistent.

    !!!


    um ein etwas drastisches, aber sehr anschauliches literarisches zitat zu bemühen:

    "kopf ab" sagte die herz-königin


    du kannst eigentlich nichts falsch machen, paula. vor allem bei einem fisch dieser größe und ein scharfes messer vorausgesetzt besteht die größte gefahr darin, daß du dich in der aufregung in den finger schneidest


    und ehe du ihn noch ins nelkenöl oder ins gefrierfach verfrachtet hättest, ist er schon im fischhimmel

  • Ich würde einen kranken Fisch nicht im Becken behandeln. Erstens sind Medikamente für den gesunden Bestand eine Belastung, zweitens überstehen Pflanzen, Schnecken und Garnelen die Behandlung oft nicht.

    Wer sich nicht zutraut, Fische zu köpfen, kann durchaus Nelkenöl nutzen. Richtig angewendet, ist das eine Sache von Sekunden.

    Wenn ich kranke Fische behandelt habe, konnte ich sie nicht dauerhaft retten, egal, ob mit Hausmittelchen oder Medikamenten. Manchmal verschwanden die Symptome für ein paar Tage oder Wochen, kamen aber wieder.

    Verletzte Tiere kann man aber retten. Eine angefressene Makropode habe ich separiert und wieder aufgepäppelt. Das Tier lebt heute noch.

  • Hallo,

    Ich bin ehrlich..meine Fische sind alle eines natürlichen Todes gestorben & auch mein junges Axolotl - Männchen.


    Egal, ob krank oder altersbedingt - ich habe nicht eingegriffen.

    [...]

    tierschutzrechtlich mindestens fragwürdig. Als Tierhalter ist man verpflichtet ein krankes Tier zu versorgen und unnötiges Leiden zu vermeiden.

    [...]

    Wenn ich kranke Fische behandelt habe, konnte ich sie nicht dauerhaft retten, egal, ob mit Hausmittelchen oder Medikamenten. Manchmal verschwanden die Symptome für ein paar Tage oder Wochen, kamen aber wieder.

    [...]

    Wenn man rechtzeitig gegen das richtige behandelt, kann man durchaus Fische retten.

    Ein Gang zum Tierarzt kann dabei durchaus hilfreich sein und kostet auch nicht die Welt. Ich habe für den letzten Abstrich im Labor knapp 66€ bezahlt, dafür wusste ich dann auch sicher den Auslöser für meine kranken Fische. Auch kann man so legal an verschreibungspflichtige Medikamente wie z.b. Antibiotika kommen, falls nötig.


    Ansonten ist auch der VDA Arbeitskreis Fischkrankheiten eine wirklich gute Anlaufstelle - wobei Darmstadt natürlich für viele hier aus dem Forum relativ weit weg sein dürfte.

  • Ich würde einen kranken Fisch nicht im Becken behandeln. Erstens sind Medikamente für den gesunden Bestand eine Belastung, zweitens überstehen Pflanzen, Schnecken und Garnelen die Behandlung oft nicht.

    Wer sich nicht zutraut, Fische zu köpfen, kann durchaus Nelkenöl nutzen. Richtig angewendet, ist das eine Sache von Sekunden.

    Wenn ich kranke Fische behandelt habe, konnte ich sie nicht dauerhaft retten, egal, ob mit Hausmittelchen oder Medikamenten. Manchmal verschwanden die Symptome für ein paar Tage oder Wochen, kamen aber wieder.

    Verletzte Tiere kann man aber retten. Eine angefressene Makropode habe ich separiert und wieder aufgepäppelt. Das Tier lebt heute noch.

    Das sind 1:1 auch meine Erfahrungen.

  • Malte: Klar, kann man Krankheiten behandeln, wenn man weiß, was die Tiere genau haben. Da liegt aber das Problem. Die allermeisten Tierärzte, abgesehen von wenigen Spezialisten, haben Ahnung von Fischen und anderen Exoten. Das haben mir mehrere Veterinäre selbst bestätigt. Zumal nicht alle Praxen ein eigenes Labor haben. Und ob es sinnvoll ist, einen kranken Fisch durch die halbe Republik zu fahren, würde ich bezweifeln.

  • Aber einen simplen Abstrich zu machen und an ein externes Labor zu senden ist nunmal nicht wirklich schwierig.

    Aber sinnvoll? Mindestens 1 Tag Versand, 1 Tag Analyse, selbst wenn die Diagnose per Mail zu Dir kommt, beginnt die Behandlung erst danach bzw. nach dem Erhalt des Medikaments (somit sind wir bei 2,3,5 Tagen?). Abgesehen davon traue ich den allermeisten Aquarianer/inne/n mangels entsprechender Ausbildung die fachgerechte Anfertigung des Abstrichs nicht zu. Aber ein laienhafter Haut- oder Kiemenabstrich kann die Köpfung durchaus ersetzen. Also quält man das Tier mit dem Abstrich und es stirbt dann doch, weil die Diagnose zu spät kommt oder es keine Diagnose gibt (das kann, muss aber nicht an der Qualität des Abstrichs liegen) oder die Krankheit nicht behandelbar ist oder es keine Krankheit, sondern Vergreisung ist.

    Und mal ganz böse geschrieben: Bei einem "Warenwert" von unter 4 € ist jeder Behandlungsversuch ein wirtschaftlicher Totalschaden, erst recht, wenn der Fisch unbekannten Alters ist und / oder seinem Lebensende womöglich sowieso nahe. Zudem stellt sich die Frage, ob man der Umwelt die Vergiftung durch ein Medikament dafür zumuten sollte.

  • Hallo Malte I.

    eh hier etwas in den falschen Hals gerät - ich behandle sehr wohl meine Tiere bei Verletzungen & Krankheiten, unterstütze somit den Genesungsprozess - aber ich greife nicht aktiv in den Sterbeprozess ein.

  • Aber einen simplen Abstrich zu machen und an ein externes Labor zu senden ist nunmal nicht wirklich schwierig. Das könne ich sogar selbst machen, wenn ich die Kontakte dazu hätte.

    Dazu brauchst Du keine Kontakte, sondern nur die Adresse von Exomed.


    Exomed ist in Deutschland, das führende Labor im Bereich Exoten, Amphibien & Aquaristik.

    Es gibt noch einen weiteren Anbieter, dessen Namen mir allerdings nicht geläufig ist.


    Bei Exomed kann man Test-Sets bestellen, selbst Abstriche vornehmen, dann diese bei Exomed einsenden.


    In der Hardcore - Axolotlszene sind regelmäßige BD - Tests an der Tagesordnung & das Labor der Wahl ist dabei Exomed.


    Ich bin absolut kein Fan der Selbsttest's, zumal vom Anfordern der Test-Sets bis zur Probenentnahme einigen Tage ungenutzt ins Land gehen. Und gerade bei Verdachtsfällen finde ich das kontraproduktiv.


    Mein direkter Weg würde zu einem Tierarzt gehen, auch "normale" Tierärzte sind in der Lage, Abstriche bei Exoten oder Fischen vorzunehmen und diese an das richtige Labor weiterzuleiten.


    Gelegentlich trauen sich auch "normale" Tierärzte, kleinere Eingriffe oder Behandlungen von Fischen & Exoten durchaus zu.


    In meinem Umkreis gibt es zum Glück sogar 3 Exoten - Tierärzte, auf die ich im Krankheitsfall zurückgreifen kann.

  • Meine Mutter hat vor einigen Jahren Fische untersuchen lassen in der Vet-Uni Giessen. Sie hatte damals eine Reihe von Verlusten in ihrem Aquarium und wollte abklären lassen, ob es einen nachweisbaren Grund gibt. Die Uni wollte ausdrücklich keine Abstriche, sondern die komplettem toten Fische als Untersuchungsmaterial. Es gab übrigens kein eindeutiges Ergebnis - bei einem Perlhuhnbärbling wurde lediglich Fischtuberkulose nachgewiesen, die aber inzwischen endemisch sehr verbreitet ist, und auch meist nicht zur Erkrankung führt.

    Einen ohnehin kranken, kleinen Fisch zum Tierarzt zu bringen, ist recht sinnlos - vermutlich würde ihm der Transportstress einfach den Rest geben.

    Abstriche und Untersuchungen verstorbener Tiere kann man sich überlegen, wenn es gehäuft zu Todesfällen kommt.

    Aber wegen einem einzigen kranken Fisch einen dermaßenen Aufwand zu betreiben - ganz ehrlich, das finde ich überzogen. Es müssen ja nichtmal Krankheitserreger oder Parasiten im Spiel sein, das Tier könnte auch einfach aus was für Gründen auch immer ein Organversagen haben. Auch das führt zum Symptom "Bauchwassersucht", die ja keine eigene Krankheit ist, sondern eben ein Symptom, das aus verschiedenen Gründen auftreten kann.

  • Ich führe das Thema mal zurück zu meinem ursprünglichen Thema.


    Die Flossensauger sollen ja umziehen, den freien Platz wollte ich mit corydoras füllen. Jetzt habe ich dazu eine Frage. Der aktuelle Bodengrund besteht aus relativ kleinem abgerundeten Naturkies. Corydoras lieben ja Sand. Ich würde den Bodengrund ungern komplett austauschen. Dann müssten ja alle Bewohner raus usw., ein riesen Aufriss. Trotzdem würde ich ihnen den Sand gerne ermöglichen. Hat jemand gute Erfahrungen mit Sandschalen gemacht? Ich habe viele Berichte gelesen, aus denen hervorging, dass der Sand rausfliegt und es nicht wirklich funktioniert...

  • Ich führe das Thema mal zurück zu meinem ursprünglichen Thema.


    Die Flossensauger sollen ja umziehen, den freien Platz wollte ich mit corydoras füllen. Jetzt habe ich dazu eine Frage. Der aktuelle Bodengrund besteht aus relativ kleinem abgerundeten Naturkies. Corydoras lieben ja Sand. Ich würde den Bodengrund ungern komplett austauschen. Dann müssten ja alle Bewohner raus usw., ein riesen Aufriss. Trotzdem würde ich ihnen den Sand gerne ermöglichen. Hat jemand gute Erfahrungen mit Sandschalen gemacht? Ich habe viele Berichte gelesen, aus denen hervorging, dass der Sand rausfliegt und es nicht wirklich funktioniert...

    Also ich hab eine Sandschale für meine Panzerwelse und zwar in Form einer halben Kokosnuss. Der Sandschwund ist marginal. Hab bisher nur ein Mal ein bisschen Sand nachgefüllt. Das dürfte bei anderen Schalen nicht anders sein.


    Auf dem Foto gab es gerade Leckerchen, daher haben sich auch die Garnelen dort eingefunden.

    LG KittyIMG_20230129_201420.jpg

  • Hallo Kitty

    Hört sich super an! Dann werde ich es wohl mit einer großen Glasschale versuchen.


    Das Foto ist auch Klasse ☺️

    Dankeschön 😊


    Das Problem bei mir war auch, dass ich nicht den ganzen Bodengrund tauschen wollte. Mir wurde nur geraten, die Schale ab und an anzuheben und zu schauen, ob es darunter zu "Gammelstellen" kommt. Ob das wirklich nötig ist, weiß ich nicht, aber bisher kamen mir keine Gasblasen entgegen, wenn ich nachgeschaut habe.