Juwel Innenfilter defekt?

  • Hallo Zusammen

    Ich habe wieder eine Technikfrage.

    Mein Juwel Innenfilter stresst mich. Er zieht irgendwie Luft. Er röchelt und blubbert, man hört deutlich, dass etwas schief läuft. Beim Blick ins Innere sieht man auch, dass er wie leerläuft und dann quasi Luft zieht. Nähe liegt also, dass er verstopft ist. Habe ihn deshalb so gut es geht auseinander genommen und gereinigt. Das Problem war schnell wieder da. Ich habe keine Ahnung was los ist.

    Habt ihr eine Idee?


    Viele Grüße

    Paula

  • Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie ein Innenfilter dieses Typs leer laufen kann. Der Juwel-Innenfilter hat seitlich und oben viele Einlaufrillen, in die das Wasser einströmt. Wenn dieser Filter leer laufen könnte, dann müsste die Pumpe mächtig gewaltig Unterdruck erzeugen können, um das Wasser aus dem Innenfilter zu ziehen und parallel dazu wären die Einlaufrillen dann zu klein, um genügend Wasser nachströmen lassen zu können.


    Hast Du mal den "Pumpenkopf" abgemacht (Den kann man mit einer Vierteldrehung abtrennen, um an den Rotor bzw. das Flügelrad zu kommen)? Diesen Pumpenkopf muss man sowieso öfter mal abmachen, um das Lagergehäuse des Rotors bzw. des runden Dauermagneten sauber zu machen.


    Schau mal in den abgetrennten Pumpenkopf (Das ist der Teil, an den das Ausströmrohr angeschlossen wird). Der Pumpenkopf ist meist zugesetzt mit Pflanzenteilen und anderen Resten). Durch das Filtersaubermachen passiert es durchaus öfter, das solche kleinen Teilchen im Filter landen und danach direkt durch die Pumpe sausen und dann genau im Pumpenkopf landen und den Auslauf versperren. Wenn Du den Pumpenkopf nicht sauber machst und nur die Filterschwämme sauber gemacht hast, dann sind die kleinen Schwebeteile im Pumpenkopf nur ein bisschen verrutscht und es hat den Anschein, dass der Filter nach der Filterschwammreinigung wieder läuft, bis wieder alles im Pumpenkopf zu ist.

  • Hallo und danke für deine Rückmeldung.


    Also ganz leer laufen tut er nicht, dass habe ich falsch ausgedrückt. Aber der Wasserstand ist viel niedriger als im becken. Und das Geräusch geht weg, wenn ich Wasser direkt in den Filter gebe und so auffülle. Halt nur nicht lange an.


    Die Pumpe habe ich schon auch rausgenommen und gereinigt. Zugesetzt war sie nicht.


    Ich habe die juwel-Garnelengitter vor den Schlitten, die setzen sich schon immer zu. Vielleicht liegt es daran. Aber ich weiß auch nicht wie man das vermeiden soll. Bisher war es auch kein Problem, wüsste nicht was sich geändert hat.

  • Kobold


    Ich lese gerade mit Interesse mit, kann Dir aber dieses Mal keinen Rat geben.


    Zwar besitze ich ein Juwel Aquarium mit Unterschrank, aber ich habe es gebraucht erworben und der Vorbesitzer hatte den Juwel - Filter durch einen Eheim - Außenfilter und alternativ durch einem Eheim Aquaball ersetzt.


    Als Grund des Filterwechsels nannte er damals die mangelnde Qualität und ständige Probleme mit dem Juwel - Filter.


    Vielleicht sind Juwel - Filter auf Dauer einfach anfälliger als andere Fabrikate? :hmm:

    Jedenfalls hört man das öfters mal wieder..


    Ich bin gespannt, ob sich Dein Problem lösen lässt und drücke Dir ganz fest die Daumen. Viel Glück 🍀

  • Die Garnelengitter werden wohl bewirken, dass der Wasserzulauf eingeschränkt wird und der Wasserstand im Filter sinkt.


    Du könntest, wenn das überhaupt geht, die Pumpe drosseln.

    Jepp. Das ist die wahscheinlichste Ursache. Wenn dann noch die Filtermedien anfangen, sich zu verdichten, kommt nicht mehr genug Wasser in die Ansaugseite des Filterschachtes, und die Pumpe zieht Luft. Das geht, mit den Garnelengittern - aber man muß sie wirklich oft saubermachen (ein Gefriemel, ich kenns vom Juwel Filter bei meiner Mutter). Und die Schwämme im Filter müssen auch gut durchlässig sein.


    Was hast du drin im Filter, Paula? Nur Schwämme? Auch feine Matten/Vlies?

  • Hi, ich hab' das gleiche Problem in meinem Trigon190 von Juwel. Es tritt insbesondere dann auf, wenn ich den Pumpenkopf gereinigt habe, also die Pumpenleistung am Höchsten ist. Da ist wohl der Zulauf in den Filter zu klein, sodaß dort durch zu großen Zug von der Pumpe Partikel von der Wasseroberfläche durch den gerippten Zulauf angesaugt werden, bis sie schließlich den Zulauf verstopfen und die Pumpe dann den Filter ziemlich weit leerpumpt. Dann kommt es zu den bekannten Geräuschen.


    Mein Filter ist hinten in der Ecke, wo man ihn nicht sieht. Deshalb hab' ich aus einem Margarine-Deckel eine Abdeckung ausgeschnitten und quasi als Schutz vor Partikeln eingeklemmt. Seither ist es deutlich besser, wenngleich auch nicht ganz vorbei.


    Vielleicht ist es bei Dir ähnlich...


    Die Pumpe drosseln halte ich für suboptimal, der Filter ist eh nicht der stärkste und läßt in der Leistung mit der Zeit noch spürbar nach. Ich muß anfügen, daß ich diesen Filter aber nur sehr selten (alle zwei/drei Monate) etwas reinige. Ich hatte mit ihm auch noch andere Probleme, die ich aber allesamt selbst behoben habe, aber das ist OT.


    Ich kann gerade kein Photo machen, weil mein Kater auf dem Deckel liegt, aber sobald er sich verzogen hat, reiche ich ein Bildla nach.


    Tschüß

    der Michael

  • vielleicht wäre es doch eine überlegung wert, den einfach rauszuschmeißen und mit etwas weitaus pflegeleichterem, das zudem den ansprüchen eher gerecht wird, zu ersetzen

    Da der Filter aus Materialien besteht, die sich im Schadensfalle hervorragend bearbeiten lassen (kleben etc.), werde zumindest ich den Meinigen nicht rauswerfen. Die Umwälzleistung ist, wenn dieser Zulauf frei ist, durchaus ausreichend.


    Nicht zuletzt ist das "einfach rausschmeißen" schließlich und endlich auch immer mit einer finanziellen Investition verbunden und nicht bei Jedem wachsen die Filter im heimischen Garten auf Bäumen, außerdem ist das auch eher weniger nachhaltig (die plastikverseuchten Meere lassen grüßen)...


    Tschüßla

    der Michael

  • vielleicht wäre es doch eine überlegung wert, den einfach rauszuschmeißen und mit etwas weitaus pflegeleichterem, das zudem den ansprüchen eher gerecht wird, zu ersetzen

    Machen wohl die meisten Aquarianer irgendwann wohl so, da der Juwel Filter anscheinend mehr Macken, als Vorteile hat.


    Ich bin sehr froh, daß mein Vorgänger sich gegen den Juwel Filter und für Eheim Produkte entschieden hat und mir somit der ganze Juwel - Ärger erspart bleibt.


    Letztendlich muss Paula aber für sich entscheiden, ob sie den streikenden Filter noch eine Chance geben möchte.


    Gute Tipps und Unterstützung hat sie schon einmal. 👍

  • Der Juwel Filter ist gut bzw nicht schlechter, als andere Innenfilter auch. Jeder Innenfilter würde Probleme kriegen, wenn die Ansaugung durch Algenfusseln gestört wird - das passiert dann selbst mit Schwammfiltern oder HMF. Und auch die Ansaugseiten von Außenfiltern mögen das nicht so, wenn sie zugesetzt sind...

    Das ist lästig, aber da muß man einfach oft die Ansaugseiten frei machen.

    Und auch die Schwämme im Inneren im Blick haben - gerade feines Vlies verdichtet schnell, und muß dann komplett getauscht werden. Und hier kommt ein Vorteil vom Juwel Filter - das rausholen und durchspülen der Filtermedien ist wirklich easy.

  • wie stefanie schon sagte, liegt das weniger an der marke, das sind generelle probleme eines innenfilters, und einer der gründe, warum ich sie nicht sonderlich goutiere


    du hast schon recht, michael, das läßt den müllberg wachsen. darum vermeide ich so weit irgend möglich die anschaffung von komplett-paketen, die mir dinge aufzwingen, die ich gar nicht haben will. und egal wo (rest)müll anfällt, sollte man diesen auch entsprechend entsorgen


    aber zurück zur filter'problematik'. bis aktuell 120l kann ich meine ohnehin nur schwach besetzten becken problemlos mit schaumstoff-luftheber-filtern betreiben, die mir all die angesprochenen probleme bis hin zu den schwebstoffen ersparen und im betrieb auch nicht lauter sind als diese. bei größeren becken ist man meist ohnehin mit einem außenfilter besser beraten, an welchen man im falle das ansaugrohr mit einer schaumstoff-patrone sichern kann


    so weit sich - auch in außenfiltern - ein vlies befindet, konnte ich dieses immer noch oftmals auswaschen, ehe ich es entsorgen mußte. in manchen fällen kann es sich empfehlen, das vlies in seiner dicke zu halbieren. es erfüllt seinen zweck so immer noch ausreichend

  • Hallo,

    hier die versprochenen Bilder. Das ganze war als Provisorium gedacht und existiert in dieser Form nun schon einige Zeit... Provisorien halt...


    Den Margarine-Deckel hab ich entsprechend der Linie in Bild 1 beschnitten und deann mit der gebogenen Seite in die erste Spalte des Filters eingehängt. Das funktioniert ganz gut. Auf der anderen Seite hab ich in die dort vorhandene Schaum-Verkleidung einen Spalt eingeschnitten, in den die andere Seite des Deckels leicht eingeschoben werden kann. So ist der Filtereinlauf sehr gut von der übrigen Wasseroberfläche getrennt und kann fast keine Fremdkörper mehr ansaugen und so den Zulauf verstopfen.


    Nicht schön, aber es funktioniert. Vielleicht fällt mir in der kalten Jahreszeit noch eine optisch ansprechendere Lösung ein...


    Tschüß

    der Michael

  • ...ein biß0chen OT aber wenigstens zu diesem Filter passend: Vor etwa 1 1/2 Jahren blieb die Pumpe mit einem mahlenden Geräusch und einem vernehmlichen Schlag stehen - natürlich an einem Samstag abend, wann sonst...


    Ich hab den Motorkopf herausgenommen, zerlegt und festgestellt, daß sich der Rundmagnet des Läufers in zwei Teile zerlegt hatte. Ich vermute die Ursache in einer ungünstig eingesaugten kleinen Schnecke, die sich hier verkantete. Was tun? An einem Samstag abend. Als RC-Modellbauer überlegte ich, das zu kleben, gab dieser Lösung aber keine große Lebenszeit, wenn es überhaupt funktionieren würde. Als einziger Klebstoff, der gut hält und im ausgehärteten Zustand nichts mehr an das Wasser abgibt, hab' ich mir niedrigviskosen Sekundenkleber ausgesucht. Die Magnetteile damit satt beträufelt und dann schnell nahtlos zusammengefügt. Was soll ich sagen? Hält bis heute. Pumpe läuft wie immer ohne Leistungsverlust... Ein Ersatzläufer liegt natürlich längst bereit, aber ich fürchte, umsonst...


    Versuchsweise hab' ich mal durch Verschließen des mittleren Überganges in den Filterraum das Wirkprinzip auf einen Durchfluß von oben durch den ganzen Filter bis ganz nach unten umzukehren - natürlich mit anderer Anordnung der Filterkörbe. Brachte aber keine Verbesserung und wurde wieder zurückgebaut.


    Schließlich und endlich mußte noch das vordere Schild des Pumpenkopfes ausgetauscht werden, weil es sich, kaum glaublich, total verzogen hatte, undicht wurde und die Filterleistung massiv verschlechterte... Da hatten sich wohl die Weichmacher des Kunststoffes davon gemacht...


    Ansonsten läuft er nun schon seit etwa 6 Jahren und macht keine Anstalten, dies zu ändern. :-)


    Tschüß

    der Michael

  • Ich halte die BioFlow Innenfilter für sehr ausgereift und zweckmäßig und würde ihn nie gegen einen Außenfilter austauschen.


    Die Filterleistung ist m.E. sehr gut, speziell der Abbau von Nitrat und Phosphat. Daher ist er bei mir nur minimal bestückt.


    Die immer wieder beschriebene schlechte Filterwirkung bei Trübstoffen kann ich nicht nachvollziehen. Selbst Trübungen durch Lehm, weil irgend ein Idiot beim Pflanzen rausnehmen die vor Jahren im Bodengrund deponierten Lehmkugeln rausbuddelte, waren nach wenigen Stunden verschwunden.


    Wenn man das oberste Filterflies regelmäßig säubert ist der Wasserdurchsatz auch so, wie Juwel es angibt. Bei mir i.d.R. wöchentlich, nach 3 Wochen ist der Durchfluß bei ca. 2/3


    Als einzige Alternative sehe ich einen HMF, der bei vergleichbarer Abbaukapazität allerdings größer ausfällt und konstruktionsbedingt die Kahmhaut an der Oberfläche nicht einsaugt.


    Als Schutz gegen Schwimmpflanzen vor dem oberen Einströmgitter ist bei mir ein 1 mm Edelstahdrahtbügel 10 mm unter der Wasseroberfläche in ca. 3 cm Abstand angebracht.


    Angenehmer Nebeneffekt des BioFlow: Garnelen verbringen dort gern die Jugend ohne von größeren Räubern verfolgt zu werden und B. smaragdina hat den Bereich wo die Pumpe sitzt mehrfach zum Nestbau genutzt und dafür die Löcher im Boden des Filters als Zugang verwendet. Die Weibchen sind dem Männchen auf diesem Weg gefolgt, war für mich faszinierend.

  • Angenehmer Nebeneffekt des BioFlow: Garnelen verbringen dort gern die Jugend ohne von größeren Räubern verfolgt zu werden und B. smaragdina hat den Bereich wo die Pumpe sitzt mehrfach zum Nestbau genutzt und dafür die Löcher im Boden des Filters als Zugang verwendet. Die Weibchen sind dem Männchen auf diesem Weg gefolgt, war für mich faszinierend.

    Und wurden nicht vom Pumpenrad erwischt? Die Pumpe ist ja nach unten hin nicht wirklich geschützt