Garnelen mit Rotrücken-Makropoden (M. erythropterus) funktioniert auch nicht. Meine halbwüchsigen Roten haben ausgewachsene Amanos gejagt, die teilweise größer waren als sie selbst.
Besatzfrage 200l
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Daß selbst schon halbwüchsige 'Rotrücken' auf Amano-Jagd gehen, verwundert mich jetzt sehr.
Danke für diese - rein geistig - hilfreiche Info, Sinclair.
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Hallo zusammen.
Den kleinen Fisch habe ich leider nur das eine Mal gesehen, ich halte die Augen auf. Ich hoffe er ist irgendwo versteckt und wohl auf.
Während ich mich in Geduld übe, habe ich Ausschau nach den roten spitzschwanzmakropoden gehalten. Es gibt tatsächlich nicht zu weit von mir entfernt jemanden der 4 rote spitzschwanzmakropoden abgeben würde. Sie sind ca. ein Jahr alt und leider mindestens drei Männchen, evtl sogar alle vier. Ich finde im Netz keine Angaben über die Alterserwartungen, habt ihr da Erfahrungswerte für mich? Bei kleinen Nachzuchten kann man das Geschlecht ja auch nicht garantieren. Von der Gruppe würdet ihr auf Grund der Geschlechterverteilung aber wahrscheinlich absehen oder?
Viele Grüße
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Nö, ich hätte kein Problem damit, in so einem Becken wie Deinen 3,1 oder 4,0 zu pflegen. Ggf. kann man ja später noch mit sicheren Weibchen ergänzen, aber da Du sowieso keine Nachzuchtambitionen hast, geht auch eine reine Männertruppe. Wie ich schon erzählte, hatte ich ja auch mal ein Weibchen, das aussah wie ein Männchen. Wie alt die damals waren, kann ich gar nicht sagen, aber sicher einige Jahre. Sie haben ja als offensichtliche Greise noch fast ein Jahr gelebt und gelaicht.
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vielen Dank für den Rat!
Ich hatte ja gelobt geduldig zu sein und abzuwarten und jetzt dieses Dilemma
Und dann sind da ja auch noch die Mini-Garnelen, die sich gerade wieder wohl fühlen und quer durchs Aquarium spazieren...
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Niemand hier aus dem Forum wird heimlich Mini-Kameras in Deinem Aquarienzimmer installiert haben, Paula.
Du bist in Deinem Handeln bezüglich des Besatzes völlig frei. Nur Dir selbst bist Du 'Rechenschaft schuldig'.
Manchmal wird der Reiz, den eine bestimmte, neue Art auf einen selbst ausübt, stärker und stärker. Und ist irgendwann stärker als alles 'sich Geloben'.
In der Vergangenheit bin ich in solchen aquaristischen Fragen jedenfalls wiederholt 'schwach geworden'.
Die Erfahrung hat mich nach einer jahrelangen 'Odyssee' im Hobby jedoch eindeutig gelehrt, daß ein 'weniger' an mit Bedacht ausgewählten Arten in einem Becken wirklich 'mehr' ist.
Diese Erkenntnis reifte erst durch das 'Ausprobieren' und Tun heran.
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Die Lebenserwartung der P. dayi hängt stark von der Haltungstemperatur ab. Je wärmer desto kürzer.
Bei mir leben min. 2 schon min. 3 Jahre bei ca. 23 °C und vermehren sich noch.
Die Geschlechter kann ich am besten am Verhalten untereinander unterscheiden an den Tagen nach einem Wasserwechsel.
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Ich danke euch!
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Meine dayi leben auch schon mindestens drei Jahre, ich hatte meine Gruppe aus dem Zoohandel. Ganz wichtig: das Becken penibel abdecken. Gerade Jungtiere sind artistische Springer und entkommen durch die kleinste Lücke.
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Mein zoohandel hat sie leider nicht und kann auch nicht bestellen. Er riet mir auch eher wieder ab, wegen Revierverhalten. Er rät stattdessen zu deissners prachtgurami aber die spitzschwanzmakropoden haben es mir ja bereits angetan. Und ich zweifle ja auch ein wenig an der Kompetenz der Händler
Achtung Triggerwarnung: anstrengende Unentschlossenheit
In der Aquaristik braucht man wirklich eine Glaskugel, wer hätte das gedacht. Der Reiz in Richtung dayi ist schon sehr groß. Und dann sehe ich die schöne neue rote Farbe meiner Rios und die vielen Garnelen die sich tummeln... Ich weiß mit kann die Entscheidung natürlich keiner abnehmen und ich bin alleine verantwortlich, es ist halt immer ein Risiko dabei. Und ich kann kein neues Becken aufstellen wenn es nicht passt. Ich hoffe ihr habt Verständnis für meine vielen Fragen und Unsicherheiten.
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Ich hoffe ihr habt Verständnis für meine vielen Fragen und Unsicherheiten.
Hallo Paula,
genau dazu ist doch das Forum da. Um darüber zu diskutieren.
Und ich denke, dass dein Zierfischhändler die Prachtguramis "nur" verkaufen will, weil die vielleicht schon zu lange in seinem Becken schwimmen und vielleicht schon recht alt sind. Nur so eine Vermutung und muss ja nicht stimmen.
Viele Grüße,
Andy
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Danke Andy!
Ja wahrscheinlich hast du Recht und er rät einfach zu dem was er hat.
Ich werde es wohl riskieren und hoffen dass sich sie Garnelen nicht ganz verziehen oder ich einen Weg finde sie besser umzusetzen. Mit den Rios bin ich ja optimistisch dass es passt
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Wenn ich das richtig erinnere, sind Prachtguramis eher im Schwarzwasser unterwegs und etwas anspruchsvoller. Ich selbst habe die Tiere aber noch nicht gepflegt.
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Ich verstehe nicht ganz, Paula.
Hast Du Dich jetzt dafür entschieden, die 4 Spitzschwanzmakropoden zu nehmen, die jemand bei Dir in der Nähe anbietet?
Du schriebst nach meinem Verständnis mehrdeutig, Du wirst es 'wohl riskieren...'
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Noch nicht entschieden, aber mit starker Tendenz
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Er rät stattdessen zu deissners prachtgurami
Der spinnt (kannst du ihm ruhig von mir ausrichten).
1. Alle Prachtguramis sind eher schwierige Pfleglinge und weder für Anfänger noch für normale Gesellschaftsbecken geeignet. Sie benötigen sauberes, saures, weiches Wasser sowie kleines Lebendfutter. Ich stelle mir gerade vor, wie Du jeden Tag zwei Teelöffel Artemiacysten erbrütest und die Nauplien ins Becken gibst, wo sich Deine 17 Roten draufstürzen und die eher bedächtig fressenden Paros langsam verhungern.
Wollte er Dir wenigstens auch eine Revers-Osmose-Anlage andrehen?
2. Deissners Prachtgurami habe ich noch nie im Handel gesehen, unter dem Namen wurden aber regelmäßig andere, teils unbeschriebene Arten angeboten. Unter den Bedingungen beim Händler sehen alle Arten meistens ziemlich gleich aus, aber die angebotenen haben i.d.R. runde Schwanzflossen, während die der Deissners lanzettförmig sind. Zur Zeit im Handel sind vermutlich P. gunawani.
Und ich zweifle ja auch ein wenig an der Kompetenz der Händler
Ich bin sicher, dass der Händler inkompetent ist. Auch damit darfst Du mich zitieren. Es kann ja sein, dass er sich mit Karnickeln auskennt, mit Aquaristik offensichtlich nicht!
Und ich denke, dass dein Zierfischhändler die Prachtguramis "nur" verkaufen will, weil die vielleicht schon zu lange in seinem Becken schwimmen und vielleicht schon recht alt sind.
Unwahrscheinlich, die Lebenserwartung unter Handelsbedingungen in Leitungswasser ohne ausreichende Lebendfutterversorgung ist nicht besonders hoch. Eher will er sie loswerden, weil ihm bereits die ersten über den Jordan gegangen sind oder ihm die Lebendfutterkosten zu hoch werden.
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... Und war es denn nicht auch jener Händler, der Dir die sozial unverträglichen Prachtkärpflinge verkauft hat?
(Seit dieser 'Aktion' wäre ich persönlich bei weiteren Beratungen schon eine ganze Ecke kritischer und vorsichtiger ihm gegenüber.)
Ich kann Dir nur raten, Paula, nehme die Hinweise und Ratschläge der Foris hier ernst, die sich mit der Pflege von Roten Spitzschwanzmakropoden, die Du zu favorisieren scheinst, wirklich auskennen.
Und höre nicht auf einen Menschen, der sich in allem 'Zoologischen' womöglich 'ein bißchen' auskennen wird.
Doch ist 'ein bißchen' im Hinblick auf eine angestrebte, fachgerechte(!) Tierpflege in jeder Hinsicht einfach zu wenig, und damit kontraproduktiv.
Zudem sitzt diesem Mann ja auch 'das Gespenst', zur Sicherung seiner Existenz verkaufen zu müssen, 'im Nacken'.
Dieser real vorhandene Druck, dieser Zwang führt leider sehr, sehr häufig zu einer bedauerlichen und folgenschweren, fachlichen 'Schieflage' in den Beratungen.
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genau dazu ist doch das Forum da. Um darüber zu diskutieren.
Ja, davon geht man im Normalfall auch aus und hier im Forum ist das zum Glück auch so
Liebe Paula,
ich kann Dir leider bei der Besatzfrage & Deinen momentanen gedanklichen Favoriten nicht weiterhelfen.
An Deiner Stelle würde ich aber die Vorschläge & Einwände der anderen Forenteilnehmer ernst nehmen & dann ganz in Ruhe überlegen.
Ich habe z. Bsp. fast ein Jahr intensiv recherchiert, ehe ich mich dann wirklich für die Haltung von Axolotl'n entschieden habe.
Das Angebot, einige Tiere aus einer Hobbyzucht zu übernehmen, bestand trotzdem weiter.
Ich habe in der Zeit engen Schreibkontakt zu dem langjährigen Halter aufgebaut & er wurde mir in der Zeit auch eine Art Mentor.
Wir haben uns dann immer wieder gemeinsam per Telegram über die Axolotl-Haltung ausgetauscht.
Und bei der Abholung habe ich & ein weiteres Familienmitglied über 2 Stunden mit ihm im Axolotl - Keller zu gebracht.
Dir kann ich wirklich nur raten, brech die Entscheidung nicht übers Knie - lass Dir Zeit & entscheide ganz in Ruhe.
Hier steht zudem ein ganzes Forum hinter Dir, egal wie Deine Entscheidung ausfallen wird.
Und glaube mir, so ein tolles Forum, wie das , ist nicht die Normalität im Internet.
Hätte ich mich z. Bsp. noch vor der Anschaffung meiner Axolotl in einem gewissen "Axolotl - Fachforum " angemeldet & mich dort "beraten & informieren" lassen, hätte ich jetzt vermutlich keine Axolotl oder wäre total verunsichert .
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zur Sicherung seiner Existenz verkaufen zu müssen
Dann hätte er die R-O-Anlage mitverkaufen müssen, daran (sowie anderem Zubehör und Futter) verdient er nämlich was, während der Verkauf von Fischen kaum etwas einbringt. Und für gestorbene Fische kann er auch kein Futter verkaufen, sondern verliert damit eher noch einen regelmäßig Futter und Zubehör kaufenden Stammkunden.
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Klaus,
Du bist betriebswirtschaftlich eindeutig versierter als ich.
Einen Dazulern-Effekt hast Du gerade erzielt.
Frank