Cryptocorynen – Ein Artikel in Gedenken an Armin

Cryptocorynen auch Wasserkelche sind mehrjährige Sumpfpflanzen und gehören zum Standartangebot in der Aquaristik. Nicht alle Arten der Cryptocorynen eignen sich für die Aquarienhaltung. Cryptocoryne wendtii dürfte die häufigste Art im Handel sein. Im Englischen heißt die Pflanze Wassertrompete, da ihr Blütenstand musikalischen Blasinstrumenten ähnelt. Der lateinische Name dieser Art stammt aus dem lateinischen "crypto" ("versteckt") und dem griechischen "koryne" ("ein Verein"). Im deutschsprachigen Raum werden sie Wasserkelche genannt. Cryptocorynen gibt es in vielen verschiedenen Formen, Farben und Größen. Ihre Größe kann von wenigen Zentimetern bis über einem Meter variieren, die Blätter können sowohl gerade, als auch glatt, gewellt oder spiralförmig sein. Die Blattfarbe ist grün, oliv, braun und bei schwachem Licht tiefrot. Es gibt immer noch ein großes Durcheinander bei der Klassifizierung und bei der Identifizierung von Cryptocorynen-Arten. Die Vermehrung von Cryptocorynen erfolgt über Teilung des Rhizoms oder Ausläufer. Einige Arten wie z.B. C. becketti und C. undulata vermehren sich sehr langsam.


Foto: Armin - Links im Bild: Cryptocoryne cordata Typ "Purpurea/Dennerle" Bildmitte: Cryptocoryne ferruginea var. ferruginea. Rechts im Bild: Cryptocoryne nurii var. raubensis

Lebensraum der Cryptocorynen

Cryptocorynen sind in Südostasien weit verbreitet. Das Verbreitungsgebiet der Arten umfasst eine ziemlich große Region. Von Westindien bis Ostpapua-Neuguinea und von Südchina über Nordvietnam bis Südindonesien. Diese Pflanzen kommen auch auf großen Inseln vor: Kalimantan (Borneo), Sri Lanka (Ceylon), Sumatra, Philippinen und einigen anderen.

Cryptocorynen sind sehr vielfältig und können in Flussbetten, an den Flussufern, sowie in kleinen und mittleren Flüssen, die meistens nicht breiter als 20 Meter sind, angetroffen werden.


Aquarienhaltung

Die bekanntesten Cryptocorynen-Arten stellen keine hohen Anforderungen an die Aquarienbedingungen und kommen auch ohne CO2-Zufuhr und mit geringer Beleuchtungsstärke gut zurecht. Das Aquarienwasser sollte häufig erneuert werden.


Für eine erfolgreiche Kultivierung von Cryptocorynen sollte das richtige Substrat verwendet werden. In der Natur wachsen diese Pflanzen auf verschiedenen Böden, von Schlammablagerungen bis zu Kieselsteinen unterschiedlicher Größe. Sehr oft ist der Grund dieser Flüsse mit einer dicken Schicht von Laub unterschiedlichen Zersetzungsgrades bedeckt. Die meisten Cryptocorynen-Arten haben ein starkes, langes und sehr verzweigtes Wurzelsystem. Aus diesem Grund muss die Dicke der Substratschicht mindestens 6-8 cm betragen. Die optimale Wassertemperatur liegt bei den meisten Arten im Bereich von 23 bis 26 ° C. Bei Wassertemperaturwerten unter 23 ° C hören die meisten Arten auf zu wachsen.


Bei der Aquarienbeleuchtung kann das beste Lichtspektrum durch Kombination von weißen und warmweißen Leuchtstofflampen oder durch Verwendung spezieller Pflanzenleuchten erzielt werden. Cryptocorynen sollten erst in einem Aquarium mit festem biologischem Gleichgewicht gepflanzt werden.


Manchmal tritt eine sogenannte "Cryptocorynen-Krankheit" auf, die mit einer Verschlechterung des Zustands der Blätter einhergeht. Die Blätter werden weich, glasig und beginnen sich zu zersetzen. Eine solche Krankheit tritt aufgrund von Änderungen der Haftbedingungen auf, wie etwa eine Änderung des Wassers, der Art der Beleuchtung, des Filtermaterials und des Auftretens von Chemikalien im Wasser. Manchmal kommt diese Krankheit zusammen mit neuen kranken Pflanzen ins Aquarium. Im Falle von Blattverfall und Zersetzung ist es immer noch möglich, das Rhizom der Pflanze zu retten, indem das Wasser gewechselt und der Boden gereinigt wird. In der Regel erholt sich die Cryptocoryne. Am anfälligsten für die Krankheit sind z.B. C. aponogetifolia, C. wendtii und C. beckettii.


Die Vielfalt der Arten und Variationen dieser Pflanze ist einfach unglaublich - es gibt unzählige davon.


Die wichtigsten Arten in unseren Aquarien.

Ordnung: Arales (Aronstabartige)

Familie: Araceae (Aronstabgewächse)

Gattungen: Cryptocoryne (Wasserkelche)


Cryptocoryne affinis (Hooker 1893)

Deutscher Name: Härtels Wasserkelch

Natürliches Vorkommen: Südthailand, Malaysia

Optimale Wasserwerte: Temperatur 22-26 °C; pH 6,0-7,5 ; Härte 6-20 °GH

Submerse Wuchshöhe: bis 15 cm, meist jedoch um 10 cm

Aussehen: grünbläuliche glänzende Blattoberseite, Blattunterseite meist hellgrün bis rötlich, lanzettförmige Blätter

Besonderes: 1938 wurde diese Art von Hermann Härtel, einem Zierfischzüchter aus Dresden, importiert und war bis etwa 1950 als C. haerteliana auf dem Markt.

Foto: Armin Cryptocoryne affinis

Foto: Armin

Auf der rechten Seite die dunkle Cryptocoryne habe ich als eine Variante von C. affinis bekommen. Die Mutterpflanze wurde wohl auf einer Messe erstanden. Der Aquarienfreund, der mir diese Pflanze abgegeben hat, konnte weiter keine Angaben machen.


Cryptocoryne aponogetifolia (Merrill 1919)

Deutscher Name: Hammerschlag Wasserkelch

Natürliches Vorkommen: Philippinen

Optimale Wasserwerte: Temperatur 22-28 °C; pH 6,0-8,0 ; Härte 7-21 °GH

Submerse Wuchshöhe: Blattstiele meist bis 50 cm und max. bis 100 cm, Blätter bis max. 60 cm

Aussehen: bandförmige, gehämmerte und leuchtende grüne bis 5 cm breite Blätter, die eine Rosette bilden Die Blätter sind in der Regel halb so lang wie die Stiele.


Foto: Sewellia Cryptocoryne aponogetifolia


Cryptocoryne beckettii (Thwaites ex Trimen 1885)

Deutscher Name: Becketts Wasserkelch

Natürliches Vorkommen: Sri Lanka

Optimale Wasserwerte: Temperatur 22-30 °C; pH 6,0-8,0 ; Härte 2-15 °GH

Submerse Wuchshöhe: je nach Varietät bis 25 cm (C. beckettii petchii)

Aussehen: dunkel grüne bis braun-grüne Blätter, 10-20 cm lange meist rötlichen Stiele, Blätter lanzettlich bis länglich eiförmig, 6 bis 15 cm lang und 2 bis 4 cm breit.

Cryptocoryne beckettii petchii: bräunlich, bronzefarben bis olivgrüne Blätter, gewellter bis gekräuselter Blattrand


Varietät:

C. beckettii petchii


Foto: Armin Cryptocoryne beckettii

Foto: Sewellia Cryptocoryne beckettii petchii


Cryptocoryne cordata (Grifith 1851)

Alte Bezeichnungen: C. blassii, C. siamensis

Deutscher Name: Herzblättriger Wasserkelch

Natürliches Vorkommen: Thailand, Malaysia, Sumatra, Borneo

Optimale Wasserwerte: Temperatur 23-27 °C; pH 5,5-8,0 ; Härte 2-15 °GH

Submerse Wuchshöhe: je nach Varietät bis 50 cm

Aussehen: Blätter oberseits grün bis bräunlich, zum Teil gemustert. Unterseite heller mit rötlichen Adern


Varietäten:

C. cordata var. cordata

C. cordata var. didierici

C. cordata var. grabowskii

C. cordata var. zonata

C. cordata var. siamensis


Vermutliche Mutation, die in einem Import gefunden wurde: C. cordata „Rosanervig“


Foto: Armin Cryptocoryne cordata "Rosanervig"

Leider hat die Pflanze ihre rosa Blattadern schon mehr oder weniger verloren. Man kann es nur noch erahnen. Damit bin ich nicht allein, es gibt Leute, die viel mehr dieser Pflanzen haben, aber nur wenige zeigen diese rosa Farbe. Andere wissen offenbar, wo es klemmt und halten sich bedeckt. Man kann ja diese Pflanzen für viel Geld im Internet versteigern. Sicher bin ich: es ist kein Ernährungsproblem. Es scheint mit der Beleuchtung zusammen zu hängen, aber dies ist eine Vermutung. Zurzeit habe ich 2 dieser Pflanzen mit Färbung und 6 Pflanzen ohne. Vermutlich wollen alle Pflanzen aus der Cordata - Gruppe, also Siamensis und Blassii nicht so hell. Wobei C. blassii schon sehr selten geworden ist und wer sie hat, hütet diesen Schatz. Grüße Armin

Foto: Armin Cryptocoryne cordata


Cryptocoryne crispatula (Engler 1920)

Deutscher Name: Grasblättriger Wasserkelch

Natürliches Vorkommen: Indien, Thailand, Laos, Vietnam bis Südchina

Optimale Wasserwerte: Temperatur 20-26 °C; pH 6,5-8,5 ; Härte 2-15 °GH

Submerse Wuchshöhe: je nach Varietät bis 70 cm

Aussehen: mittelgrüne, linealisch bis lanzettliche Blätter mit einer Rosette, stark bullös


Varietäten:

C. crispatula var. balansae

C. crispatula var. crispatula

C. crispatula var. decus-mekongensis

C. crispatula var. flaccidifolia

C. crispatula var. kubotae

C. crispatula var. planifolia

C. crispatula var. tonkinensis

C. crispatula var. yunnanensis


Cryptocoryne hudoroi (Bogner & Jacobsen 1985)

Deutsche Name: Hudoros Wasserkelch

Natürliches Vorkommen: südliches Borneo

Optimale Wasserwerte: Temperatur 24-27 °C; pH 6,5-8,0 ; Härte 2-18 °GH

Submerse Wuchshöhe: je nach Standort bis 70 cm

Aussehen: Blattoberseite grün bis braun und dunkler als die Blattunterseite, Blattunterseite zum Teil mit rötlichen Blattadern

Foto: Stefan_L Cryptocoryne hudoroi


Beiträge aus unserem Forum:

Armin

Cryptocoryne hudoroi wurde an 4 Standorten gefunden. Alle unterscheiden sich optisch. Laut Literatur wurden alle eingeführt. Ich pflege 2 verschiedene Standortvarianten, die beiden anderen Varianten habe ich noch nicht gesehen, es ist mir auch nicht bekannt ob diese noch in Pflege sind. Würde dies aber zu gerne wissen. Grüße Armin

Armin

Diese Pflanze wurde 1978 von Pater H. Stroh gefunden und mitgebracht. Ein anderer sehr bekannter Aquarianer hat die Pflanze bald darauf mit in die DDR genommen, dies ist verbürgt. Dort ist sie dann wohl in erfahrene Hände gelangt. Im Laufe der Zeit wurde die Herkunft der Pflanze unklar, eventuell vergessen, oder man wollte es nicht an die große Glocke hängen. So entstand unter Pflanzenaquarianern das Gerücht, dass es sich um eine Züchtung handelt die in der DDR entstanden sei. Da zwischen 1980 und der Wende keine weitere "Hudoroi " in der DDR aufgetaucht ist kann es sich nur um B - 07 handeln. Die nächste Verwandte, die aquarientauglich ist, ist Cryptocoryne keei. Grüße Armin

Armin

Die beiden Standortvarianten die ich pflege, sind in etwa gleich groß und die Blätter gleich breit. Auch die Blattoberfläche unterscheidet sich nicht. Lediglich die Blattunterseite hat bei der AM 0 einen leichten Bronzeton, während bei der anderen, bei uns gepflegten Variante, Blattober- u. Blattunterseite exakt den gleichen grünen Farbton haben.


Foto: Armin Cryptocoryne hudoroi

Das Bild ist eine Konstruktion. Die Unterseite der Blätter, der AM 0 wurden auf die Oberseite der Blätter der grünen "Hudoroi" gelegt, damit der farbliche Unterschied besser erkennbar ist. An dem Bild kann man den Unterschied gut erkennen, allerdings ist die schmale Pflanze eine Jungpflanze, die erwachsen genau so breit wird wie die grüne Variante Die beiden anderen Varianten, habe ich bisher noch nicht gesehen, sie sollen sich von den bei uns gepflegten unterscheiden. Ich habe diesen Beitrag auch geschrieben in der Hoffnung, dass sich eventuell Jemand meldet, der mehr dazu sagen kann. Gelegentlich kommen auch Aussagen oder Anregungen von außerhalb des Forums. Es ist oft sehr mühselig an Informationen über unsere Pflanzen zu kommen. Grüße Armin


Cryptocoryne nurii (Furtado 1935)

Deutsche Bezeichnung: ?

Natürliches Vorkommen: Malaysia, Indonesien

Optimale Wasserwerte: Temperatur 23-29 °C; pH 6,0-8,0 ; Härte 2-16 °GH

Submerse Wuchshöhe: bis 30 cm

Aussehen: eher dunkelgrüne Blätter mit breiten, bräunlichen Nerven und rot-braunen marmorierten Flecken, oft kleine rote Streifen

Besonderes: 2009 wurde eine Farbvariante mit breiten platinfarbenen Blattadern gefunden. 2013 wurde eine Unterart aus einem Kalksteingebiet beschrieben.


Varietäten:

C. nurii var. nurii

C. nurii var. nurii ´Platinum´

C. nurii var. raubensis (Ganapathy & Siow 2013)


Foto: Armin Cryptocoryne nurii raubensis

Foto: Armin - Besonders farbenprächtige Variante von Cryptocoryne nurii var. raubensis Rosen Maiden

Beide Pflanzen kamen im Februar 2020 aus Dänemark zu mir. Die beiden waren viel zu lange unterwegs und hatten sich zu etwa 3 cm großen Bällchen zusammengerollt. Innerhalb von einer Woche hatten sie alle Blätter verloren, aber beide Rhizome haben überlebt und sich mittlerweile zu halbwüchsigen Pflanzen entwickelt. Das Bild wurde von mir nachgeschärft aber nicht farblich bearbeitet. Vorne im Bild ganz links sind ein paar Blätter der Normalform zu sehen. Diese Normalform ist schon eine prächtige ausgefallene Pflanze, aber bei der Nachbarschaft. Grüße Armin

Foto: Armin - Spatha von Cryptocoryne nurii var. raubensis

Mehr durch Zufall habe ich vor 2 Tagen die Spatha (Blütenhülle) an der Pflanze entdeckt. Die Spatha ist der schwarze Haken in der Bildmitte. Wahrscheinlich wird das Ganze recht unscheinbar. Trotzdem freue ich mich darüber, bisher hatte ich es in meinem Aquarianerleben noch nicht, dass eine Cryptocoryne bei mir unter Wasser geblüht hat, oder es war da und ich habe es nicht bemerkt. Dass dies, wenn auch selten vorkommt, hatte ich schon gelesen. Grüße Armin


Cryptocoryne parva (De Wit 1970)

Deutscher Name: Kleiner Wasserkelch, Zwergwasserkelch

Natürliches Vorkommen: Sri Lanka

Optimale Wasserwerte: Temperatur 23-28 °C; pH 6,0-8,0 ; Härte 2-18 °GH

Submerse Wuchshöhe: bis 8 cm

Aussehen: Blätter elliptisch bis schmal lanzettlich

Besonderes: kleinster Wasserkelch, der mehr Licht als andere Arten benötigt, sehr langsam wachsend


Cryptocoryne pontederiifolia (Schott 1863)

Deutscher Name: Pontederia-blättriger Wasserkelch

Natürliches Vorkommen: Sumatra

Optimale Wasserwerte: Temperatur 22-25 °C; pH 6,0-8,0 ; Härte 2-18 °GH

Submerse Wuchshöhe: 40 cm

Aussehen: kräftige Stiele, Spreiten eiförmig 5 bis 20 cm lang, 4 bis 10 cm breit mit herzförmiger Basis


Cryptocoryne x purpurea (Ridley 1902)

Deutscher Name: Purpurwasserkelch

Natürliches Vorkommen: Malaiische Halbinsel und auf Borneo

Optimale Wasserwerte: Temperatur 22-25 °C; pH 5,0-7,0 ; Härte 2-18 °GH

Submerse Wuchshöhe: bis 10 cm

Aussehen: Blattoberseite dunkelgrün bis bräunlich und purpurn gemustert, Blattunterseite hellgrün bis rötlich

Besonderes: Naturhybriden, die aus mehreren unabhängigen Kreuzungen hervorgegangen sind


Varietäten:

C. x purpurea nothovar. borneoensis (natürliche Kreuzung von C. griffithii und C. cordata var. zonata)

C. x purpurea nothovar. purpurea (Hybriden aus C. grifithii und C. cordata var. cordata)

Foto: Armin Cryptocoryne x purpurea

Ob die C.purpurea eine echte Art ist, bleibt offen. Es könnte sich um eine Naturhybride zwischen Cryptocoryne griffithii und Cryptocoryne cordata var. cordata handeln. Wobei es sich bei C.cordata alleine sich schon um ein Buch mit 7 Siegeln handelt. Mein Eindruck ist keiner sieht durch und man will sich auch nicht festlegen. Armin


Cryptocoryne undulata (Wendt 1954)

Deutscher Name: Gewellter Wasserkelch

Natürliches Vorkommen: Sri Lanka

Optimale Wasserwerte: Temperatur 22-28 °C; pH 5,5-8,0 ; Härte 2-15 °GH

Submerse Wuchshöhe: bis 25 cm

Aussehen: Blätter von hell grün bis dunkel rot-brau


Cryptocoryne usteriana (Engler 1916)

Deutscher Name: Usteris Wasserkelch

Natürliches Vorkommen: Philippinen

Optimale Wasserwerte: Temperatur 22-28 °C; pH 6,0-8,5 ; Härte über 8 °GH

Submerse Wuchshöhe: bis 70 cm

Aussehen: Blattoberseite hell bis dunkelgrün, Blattunterseite grün bis rot-violett


Cryptocoryne walkeri (Schott 1857)

Deutscher Name: Walkers Wasserkelch

Natürliches Vorkommen: Sri Lanka

Optimale Wasserwerte: Temperatur 22-26 °C; pH 6,0-8,0 ; Härte 2-18 °GH

Submerse Wuchshöhe: bis 25 cm

Aussehen: grüne bis bräunliche lanzettliche Blätter etwas steif und aufrecht, 9 cm lang und bis 3,5 cm breit

Besonderheit: mehrere Farbformen im Handel z.B. "Legroi", „Lutea“ und „Braun“

Foto: Armin Cryptocoryne walkeri

Diese Pflanze habe ich vor einigen Jahren bei einem Aquarianer, der auf die Zucht von Cichliden spezialisiert war, gefunden. Er hatte keine Vorstellung was das war und ich denke es hat ihn auch nicht sonderlich interessiert. Nun zunächst ist es auch nichts Besonderes, es ist Cryptocoryne walkeri. Aufgefallen war mir die Pflanze durch ihre stattliche Größe, die Breite der Blätter und ihre kräftige Farbe. Zum Abschied hat er mir einen Ableger geschenkt, der sich bei mir prächtig entwickelt hat. Das längste Blatt ist 30 cm hoch und die Blätter im Schnitt 4 cm breit. Gegen meine anderen "walkeri" ein Riese. Die lilafarbenen Blätter im Vordergrund gehören zu einer für mich noch namenlosen Cryptocoryne, wahrscheinlich eine Affinis - Variante. Armin


Foto: Armin Cryptocoryne walkeri rotbraun


Cryptocoryne wendtii (De Wit 1958)

Deutscher Name: Wendts Wasserkelch

Natürliches Vorkommen: Sri Lanka, Malaysia

Optimale Wasserwerte: Temperatur 22-30 °C; pH 5,5-9,0 ; Härte 2-40 °GH

Submerse Wuchshöhe: je nach Sorte bis 30 cm

Aussehen: von der Varietät abhängig grüne bis braune und mehr oder weniger stark gewellte oder bullöse bis 15 cm lange elliptische Blätter, Teilweise mit federartigen Zeichnungen

Besonderes: Im Handel gibt es etwa 10 Farb- und Wuchsformen. Die meisten Formen werden mit „Grün“ oder „Braun“ angeboten.


Weitere Formen:

´Tropica´

´Mi Oya´

´Green Gecko´

´Lilabraun´

´Narrow´

´Indonesii´

´Flamingo´

Foto: Armin Cryptocoryne wendtii "Flamingo"

Foto: Nick Cryptocoryne wendtii Fundort Tianmu / Taiwan


Cryptocoryne x willisii (Reitz 1908)

Deutscher Name: Willis Wasserkelch

Natürliches Vorkommen: Sri Lanka, Malaysia

Optimale Wasserwerte: Temperatur 22-30 °C; pH 5,5-8,0 ; Härte 1-18 °GH

Submerse Wuchshöhe: bis 10 cm

Aussehen: mittelgrüne und eiförmige bis lanzettliche Blätter

Besonderheit: C. x willisii ist ein Komplex aus Naturhybriden von C. walkeri oder C. beckettii mit C. parva. Ein Synonym dieser Art ist Cryptocoryne lucens.


Formen

C. x willisii "Nevillii"

C. x willisii "Lucens"

Foto: Armin Cryptocoryne willisii


Weitere Cryptocorynen-Arten:

Cryptocoryne alba

Cryptocoryne albida

Cryptocoryne annamica

Cryptocoryne aura

Cryptocoryne auriculata

Cryptocoryne bangkaensis

Cryptocoryne bastmeijeri

Cryptocoryne x batangkayanensis

Cryptocoryne bogneri

Cryptocoryne bullosa

Cryptocoryne ciliata

Cryptocoryne cognata

Cryptocoryne consobrina

Cryptocoryne coronata

Cryptocoryne cruddasiana

Cryptocoryne decus-silvae

Cryptocoryne dewitii

Cryptocoryne x edithiae

Cryptocoryne elliptica

Cryptocoryne erwinii

Cryptocoryne ferruginea

Cryptocoryne fusca

Cryptocoryne griffithii

Cryptocoryne idei

Cryptocoryne x jacobsenii

Cryptocoryne keei

Cryptocoryne lingua

Cryptocoryne loeiensis

Cryptocoryne longicauda

Cryptocoryne matakensis

Cryptocoryne mekongenis

Cryptocoryne minima

Cryptocoryne moehlmannii

Cryptocoryne nevillii

Cryptocoryne noritoi

Cryptocoryne pallidinervia

Cryptocoryne pygmaea

Cryptocoryne retrospiralis

Cryptocoryne schulzei

Cryptocoryne scurrilis

Cryptocoryne sivadasanii

Cryptocoryne spiralis

Cryptocoryne striolata

Cryptocoryne thwaitesii

Cryptocoryne x timahensis

Cryptocoryne uenoi

Cryptocoryne versteegii

Cryptocoryne vietnamensis

Cryptocoryne villosa

Cryptocoryne waseri

Cryptocoryne wongsoi

Cryptocoryne yujii

Cryptocoryne zaidiana

Cryptocoryne zukalii


Quellenangaben:

https://www.heimbiotop.de/cryptocoryne.html#cryptowendtii

Christel Kasselmann "Aquarienpflanzen"