Lebendfutter fangen

  • ...und die Schlittschuhe nicht vergessen, es soll kalt werden...

    ;):search:

    Micha, Micha, Micha,


    ein begnadeter Kescher-Motivator würde bestimmt 'ein wenig anders' reden... :D:):thumbup:


    Hier sieht es wettermäßig, nachher wollte ich via Bus und S-Bahn ja eigentlich Tümpeln fahren, gerade ziemlich besch...eiden aus. Dauerregen!


    Gerade war ich mit Hundezwerg (3 Kilo Nettokampfgewicht) ungefähr für eine halbe Stunde draußen.

    Zwerg danach teildurchnäßt und bibbernd.

    Meine eigentlich robusten Schuhe und die Socken sahen aus, als wären die Fußbekleidung und meine untersten Körperteile im nahen Schifffahrtkanal gelandet.

    Nach nur einer halben Stunde, wie gesagt.


    Das wird, zumindest Stand jetzt gerade, heute mit dem Lebendfutterfang wohl nichts werden.


    Da werde ich mich am kommenden Dienstag dann besonders reichhaltig mit Lebendfutter bei meinem Händler eindecken müssen.

    Ist anscheinend nun mal nicht zu ändern.


    Es kommen auch wieder andere Tage... ;)


    Grüße an alle Mitlesenden vom Mann mit den noch minimal nassen Füßen (die Socken sind natürlich längst gewechselt)

  • Hallo Tümpelfreunde,
    mich würde interessieren, wie ihr mit Eurem Fang weitergehend umgeht.
    Kleine Mengen, im Wasser und Kühlschrank gehalten, lassen sich ja innerhalb 1-5 Tagen verfüttern.
    Wie geht ihr aber mit den größeren Mengen, falls erbeutet, bei z.B. Einfrieren/Portionierung um?

    Übrigens:
    Feuerlöschteiche an Autobahnabfahrten sind häufig sehr ertragreich, da hier nicht geisteskranke Angler, wie in jedem neuen Tümpel, Fische eingesetzt haben.
    Allerdings muss man hier meist etwas Klettern;), was aber durchaus fit hält!:cool :

    Tümpeln ist für mich nicht nur der reine Futterfang, sondern auch das insgesamte Naturerlebnis!*ü*

  • Da der Thread auflebt und der Frühling eindeutig in den Startlöchern steht, von mir eine Rückfrage an die Nutzer der Fliegenmaden ( Anubias  Goldfisch :

    Wie ist denn in etwa die zeitlich Taktung?

    An einem schönen, sonnigen Tag das Köderstück für ein paar Stunden raus und dann?

    Wann in etwa schlüpfen die Maden? Und wann verpuppen die sich?

    Kann man die Maden auch schon im Kühlschrank ausbremsen.


    Ich hatte früher mal Goldfliegen als Puppen, die ich im Kühlschrank lagerte und immer ein paar zum Schlüpfen und verpuppen entnommen habe.

    Das ging, wenn ich mich richtig erinnere, innerhalb von 24h.

    Wie lange die im Kühlschrank gehalten haben und wie alt sie vorher schon waren, weiß ich leider nicht mehr. Ich glaube, dass ich ein paar Wochen (mindestens 3 - 4, sonst hätte sich das für mich nicht gelohnt) davon füttern konnte.

    Manchmal sind auch welche im Kühlschrank geschlüpft - in ihrer Box natürlich und nicht frei rum krabbelnd.

  • Du weißt aber schon, daß Du zum Tümpeln in Deutschland immer die Genehmigung des Eigentümers und in vielen Fällen den Anglerschein/Fischereischein benötigst...

    Nun bleib mal ganz locker!
    Diese Bürokratie überlasse ich gern Denjenigen, die es für nötig halten und strikt befolgen wollen/müssen!;)
    Ich gehöre zu diesem Personenkreis zum Glück allerdings nicht, vielleicht geht es mir auch daher ganz gut?
    Einen Angelschein gibt es nicht, wohl aber einen Fischereischein und den habe ich!:korrekt:

  • An einem schönen, sonnigen Tag das Köderstück für ein paar Stunden raus und dann?

    Ich mache das mitunter im Sommer auch, aber sicherlich nicht gezielt.
    1 Esslöffel Gehacktes auf einer geeigneten Kunststoffunterlage etwas breit gestrichen.
    Nach kurzer Zeit legen die Schmeiß- bzw. Goldfliegen ihre Eier ab. Nach weiterer kurzer Zeit krabbeln bereits die Maden.
    Das Absammeln dieser ist jedoch immer sehr mühselig.X/

  • Danio


    Die Gesetze wurden nicht zum Spaß erlassen, sondern aus Gründen des Natur - & Artenschutzes..


    Du kannst Dir durchs Keschern Krankheiten ins Aquarium einschleppen, aber noch größer ist die Gefahr für die Natur - da gefährliche Krankheiten aus den Aquarien in die Natur eingeschleppt werden.


    Und das man durchs Keschern den wildlebenden Populationen die Nahrungsgrundlage entzieht - sollte auch mittlerweile Jedem einleuchten.


    Das Artensterben, vorallem bei Amphibien und Insekten, schreitet stetig voran..


    PS. Wenn man schon etwas Verbotenes tut, dann sollte man darüber schweigen und nicht noch Andere zum Fehlverhalten animieren.


    Ich schreibe das übrigens nicht zum ersten Mal hier im Forum.

  • Du kannst Dir durchs Keschern Krankheiten ins Aquarium einschleppen, aber noch größer ist die Gefahr für die Natur - da gefährliche Krankheiten aus den Aquarien in die Natur eingeschleppt werden.

    Das Einschleppen von Krankheiten in meine Aqua's ist eigenes Risiko, womit ich durchaus leben kann.;)
    Wie allerdings Krankheiten vom Aqua in die Natur erfolgen könnte, erschließt sich mir leider nicht

    Und das man durchs Keschern den wildlebenden Populationen die Nahrungsgrundlage entzieht - sollte auch mittlerweile Jedem einleuchten.

    Welche wildlebenden Populationen gibt es denn in den Bottichen von Friedhöfen oder Feuerlöschteichen, die man gefährden könnte?golly

    PS. Wenn man schon etwas Verbotenes tut, dann sollte man darüber schweigen und nicht noch Andere zum Fehlverhalten animieren.

    Wie Du Fehlverhalten definierst, ist Deine Angelegenheit.
    Ich dagegen teile gern positive Erfahrungen mit Gleichgesinnten.
    Wie der Einzelne damit umgeht, ist stets eine individuelle Entscheidung nach eigenem Gusto!;)
    Beim Tümpeln sind wir ganz offensichtlich unterschiedlicher Meinung, was für mich ansonsten überhaupt nicht schlimm ist!
    Hierfür ist dieses Forum ja schließlich da!:korrekt:

  • Danio


    Das Lebendfutter, welches Du der Natur entnimmst, dient u. a. freilebende Amphibien, Fischen und auch Vögeln als Nahrungsgrundlage.


    Du beraubst Ihnen also immer die Nahrung - egal, wo Du sie entnimmst..


    Zudem trocknen immer mehr Tümpel aus, was zum weiteren Rückgang von Insekten und zur Nahrungsverknappung für freilebende Tiere führt.


    Auch ein Friedhof ist kein luftleerer Raum, er ist ein Refugium sehr vieler Arten, besonders im städtischen Raum.


    BD, ein für Amphibien sehr gefährlicher Pilz (siehe Terraristik - Portal) kann unbemerkt in z. Bsp. Deinen Aquarium leben und durch verseuchte Kescher in die Natur eingebracht werden.


    BD ist für Fische, Garnelen und Schnecken nicht immer tödlich, aber sie können den Pilz an Amphibien übertragen.


    Ähnlich soll es auch bei der Salamander Pest ablaufen.


    Und die unzähligen Fischkrankheiten, die ein unvorsichtiger Aquarianer in die Natur einschleusen kann, liegen wohl auf der Hand..

  • Hallo Tümpelfreunde,
    mich würde interessieren, wie ihr mit Eurem Fang weitergehend umgeht.
    Kleine Mengen, im Wasser und Kühlschrank gehalten, lassen sich ja innerhalb 1-5 Tagen verfüttern.
    Wie geht ihr aber mit den größeren Mengen, falls erbeutet, bei z.B. Einfrieren/Portionierung um?

    Hallo, ebenfalls Tümpelbegeisterter!


    An Lebendfuttersorten keschere ich nur Wasserflöhe und Schwarze Mückenlarven in nennenswerten Mengen.


    Rote und Weiße Mückenlarven sowieso nur gelegentlich, und dann in homöopathischen Mini-Portiönchen.


    Zuviel gefangene und nicht gleich verfütterte Wasserflöhe forme ich zur Lagerung in einem Plastikbeutel zu einer flachen, schokoladentafelähnlichen Masse, und friere sie für irgendwann später ein.


    Noch lebend in einem wassergefüllten Plastikbehältnis in den Kühlschrank gestellt, würden die Flöhe, zumindest nach meinen Erfahrungen, leider nicht mal den nächsten Tag erleben. Darum das schnelle Einfrieren.


    Überschüssige, lebende Schwarze Mückenlarven kommen in einem verschlossenen, nur teilweise mit Wasser gefüllten Glas in den Kühlschrank.


    Über dem Wasserinhalt lasse ich trotz der kühlen Lagerung, verlangsamter Stoffwechsel, zur Sicherheit immer eine Luftschicht zur Atmung für die Larven.


    Vor dem Verfüttern wird das Glas mit den verbliebenen Larven ordentlich geschüttelt, um dadurch eventuell in der Zwischenzeit geschlüpfte Tiere 'ins Hälterungswasser zu spülen', und von einer unerwünschten Flucht abzuhalten.


    Sei gegrüßt

    Frank

  • Ich mache das mitunter im Sommer auch, aber sicherlich nicht gezielt.
    1 Esslöffel Gehacktes auf einer geeigneten Kunststoffunterlage etwas breit gestrichen.
    Nach kurzer Zeit legen die Schmeiß- bzw. Goldfliegen ihre Eier ab. Nach weiterer kurzer Zeit krabbeln bereits die Maden.
    Das Absammeln dieser ist jedoch immer sehr mühselig.X/

    Ich hatte mir das eigentlich ganz einfach erhofft...

    Winziger Anteil Ködermaterial / riesiger, wuselnder Madenhaufen ringsherum, die ich dann von den Wänden des Gefäße abnehme.

    Zu optimistisch?

  • An Lebendfuttersorten keschere ich nur Wasserflöhe und Schwarze Mückenlarven in nennenswerten Mengen.

    Aussuchen kann man sich das ja leider nicht.;)
    Es kommt in den Kescher, was gerade vorhanden ist.

    Zuviel gefangene und nicht gleich verfütterte Wasserflöhe forme ich zur Lagerung in einem Plastikbeutel zu einer flachen, schokoladentafelähnlichen Masse, und friere sie für irgendwann später ein.

    Du erzeugst hiermit scheinbar eine "flache Tafel", von der Du spätere Futterportionen anscheinend abbrichst.
    Korrekt?

  • P.S.:

    Lebende Schwarze Mückenlarven lassen sich gut über mehrere Tage hinweg im Kühlschrank 'zwischenlagern'.

    Ich verfüttere sie wegen der allgemeinen Schlupfgefahr aber immer relativ zügig nach dem Fang.


    Von den von mir 'genutzten' Lebendfuttersorten bilden Wasserflöhe die einzige Ausnahme, die sich gekühlt nicht mal 24 Stunden am Leben erhalten läßt.


    Normalerweise könnte man überschüssige Daphnien ja in einem Eimer mit für sie tauglichem Wasser, eventuell draußen auf dem Balkon, recht erfolgreich zwischenhältern.

    Doch dazu konnte ich mich einfach noch nicht aufraffen.

  • Ich hatte mir das eigentlich ganz einfach erhofft...

    Ich auch!
    Mal sehen, wie es mir in diesem Sommer gelingt.;)
    Was die Fliegenmaden veranlassen könnte, den Köder zu verlassen, weiß ich leider bisher auch noch nicht!
    Aber: Versuch macht kluch. ;)

  • Ich hatte mir das eigentlich ganz einfach erhofft...

    Winziger Anteil Ködermaterial / riesiger, wuselnder Madenhaufen ringsherum, die ich dann von den Wänden des Gefäße abnehme.

    Zu optimistisch?

    Die bekommt man ganz einfach, hygienisch einwandfrei & vollkommen unproblematisch in jedem Laden für Anglerbedarf.. 😉


    Ebenso wie Pink Maden, Rotwürmer und Tauwürmer, gelegentlich gibt's auch kleine Köderfische, die sich scheinbar auch bei Aquarianern immer größerer Beliebtheit erfreuen.


    (Ich plaudere nämlich ganz gern mal mit den Angel - Shop - "Jungs" - da erfährt Frau so Einiges. 👍)


    Oder Du schaust einfach mal in die Biotonnen in Deiner Nachbarschaft ..Da dort keine wildlebenden Vögel rankommen, kannst Du die Fliegenmaden mit einer Pinzette absammeln..