Besatzfrage 200l

  • Hallo

    Ich habe bisher eher so 22-23 Grad. Mehr vertragen die Flossensauger ja auch, sollte für sie aber wohl nicht dauerhaft zu warm sein. Wenn 24 Grad den einen grenzwertig zu kalt und den anderen grenzwertig zu warm ist, dann muss ich mir das gut überlegen. Vielleicht fällt dir/euch noch ein Fisch ein, der 23 Grad mag.

    Ich habe schon an verschiedenen Stellen gelesen, dass Rios auch an flossen gehen können. Deswegen hatte ich sie auch erst selbst im Verdacht sich gegenseitig anzubeißen...

    Die ganze Recherche verunsichert mich.


    Ein weiterer Schwarm bzw eine kleinere Gruppe wäre zu viel?

  • Ich war davon ausgegangen, Du hättest auf 24°C erhöht, weil die Rios so blass aussehen.

    Ein weiterer Schwarm bzw eine kleinere Gruppe wäre zu viel?

    Nein, ich hatte ja die Kupfersalmler vorgeschlagen, deren unterster Temperaturwert allerdings auch etwa 22°C beträgt. Keilfleckbarben wären auch möglich. Kardinäle (werden im heimischen Aquarium noch schöner als beim Händler) hätten den Vorteil, recht oberflächenorientiert zu sein.

  • Vielen Dank für die vielen Ideen.


    Ich hatte die Temperatur zwischenzeitlich leicht erhöht, aber der Stress lag augenscheinlich an den killifischen, jetzt ist die Temperatur ca. bei 23 Grad. Ich beobachte jetzt eine Weile, habe aber den Eindruck dass der Auszug sich sehr positiv auswirkt.


    Mir wurden gabunense verkauft, es waren wohl aber scheels prachtkärpflinge. Tagsüber war es ruhig, nach der Nacht gab es Spuren an den Flossen.


    Ich denke ich werde mich dann zu gegebener Zeit (erst einmal noch ein bisschen Pause für den vorhandenen Besatz) nach spitzschwanzmakropoden (einem Paar) umsehen. Und dann hoffe ich einfach sehr, dass es mit den Rios besser harmoniert. Die Flossensauger scheint ja nichts aus der Ruhe zu bringen ;-)


    Viele Grüße

  • Oha, ich hätte nicht gedacht dass so viele davon noch passen. Zeigen die dann nicht auch ausgeprägtes Revierverhalten? Besonders viele Infos bietet das Netz leider nicht. Ich hoffe sie sind nicht allzu schwer zu bekommen.

    Höhlen müsste ich dann vielleicht auch noch schaffen. Der Boden ist relativ voll, vielleicht gibt es ja auch höhlen für den oberen Bereich

  • Bei mir fand die beschriebene Fortpflanzung in Gesellschaft von Flösselhechten statt, denen die beiden Greise eigentlich als Futter dienen sollten, denn deren Becken benötigte ich für andere Fische. Daraus wurde nichts, weil die beiden tagsüber zwar offen herumschwammen, aber nicht erbeutet werden konnten und daher nach kurzer Zeit auch die Versuche unterlassen wurden. Normalerweise holten die Flössöer sich alle anderen Fische bis etwa 10 cm Länge, indem sie sie im Schlaf überrumpelten. Zum Schlafen nutzten die Spitzschwanzmakropoden aber Verstecke, in denen die nachts nach Beute schnüffelnden Flössler sie nicht erreichen konnten. Junge kamen allerdings (im Gegensatz zum vorherigen Artbecken) nicht hoch, daher vermute ich, dass sich die Spitzschwanzmakropoden zwar bei Dir fortpflanzen werden, der Nachwuchs jedoch von den Roten von Rio als willkommenes Zubrot betrachtet wird. Im Gegensatz dazu erwarte ich eine Vermehrung der Flossensauger, weil sich die Jungen im Lückensystem der Kiesel aufhalten (werden), bis sie zu groß sind, gefressen zu werden.

  • Hallo..


    Ich lese hier noch immer sehr interessiert mit & gleichzeitig bewundere die große Geduld der Forenmitglieder & Ratgeber, weil Kobold's große Unentschlossenheit und ständige Nachfragerei doch manchmal (in meinen Augen) sehr anstrengend ist. ;) gamer


    Natürlich müssen die Aquarienbewohner zusammen passen & da gibt's schon viel zu bedenken.


    Aber vielleicht sollte man einfach auf zuviel unterschiedlichen Besatz verzichten & sich nur auf 1 - 2 Fischarten im Aquarium konzentrieren.


    Mir fällt auch auf, daß die meisten genannten Fischarten recht hohe Wassertemperaturen benötigen & der Betrieb einer Aquarien - Heizung leider scheinbar dringend notwendig ist.


    Gibt es nicht Fischarten, die höhere Temperaturschwankungen abhalten können oder sogar ein "Sommer-Wintergefälle" benötigen & gleichzeitig eventuell zu Kobalds bisherigen Besatz passen?


    Ich habe mal einen Wassertemperatur - Abgleich bei meinen Wohnungsquarien und den Aquarien innerhalb meiner Familie gemacht.

    Die momentanen Wassertemperaturen liegen bei 16, 18,3 und 20,2 Grad.

    Im Sommer erreichen die Beckentemperaturen gern auch mal um die 30 Grad.


    Den Fischen & Schnecken meiner Familienmitglieder scheinen die größeren Schwankungen wenig auszumachen.


    Für meine Axolotl sind die hohen Temperaturen natürlich nicht geeignet, die ziehen ab 22 - 23 Grad in den Keller.

  • Hallo Zusammen,


    Ja, die Geduld und die Ratschläge sind wirklich großartig. Wenn meine ständigen Fragen nerven, dann tut mir das natürlich leid. Ich bin eigentlich gar nicht so ein unsicherer Mensch, ich wurde anfangs so falsch informiert und habe so unterschiedliche Angaben bekommen, ich denke das hat mich verunsichert. Die Aquaristik ist ja auch wirklich komplexer als man erst einmal denkt. Und ich will auch einfach Fehler vermeiden, die die Tiere ausbaden müssen.


    Es bei dem Besatz zu belassen wäre natürlich das einfachste, aber ich denke dies ist Geschmackssache. Wie bereits gesagt, mir würde es gefallen den Besatz durch eine weitere Art zu ergänzen.


    Zuletzt ging es ja um die spitzschwanzmakropoden, die haben ja genau die richtige Temperatur-spanne. Ich habe gelesen, dass die von 22-30 Grad vertragen. Unter 22 Grad wird es bei mir nicht, denn ich habe ja einen heizstab und kann es steuern. Und im Sommer haben wir in dem Raum nicht mehr als 26 Grad.

    Daher scheinen die spitzschwanzmakropoden ja gut zu passen.


    Ich revanchieren mich später gerne durch Beratung zukünftiger Anfänger, aber bis dahin muss ich wohl weiter Fragen und Erfahrungen sammeln. Für ersteres ist dieses Forum doch auch gedacht.

  • Bei mir fand die beschriebene Fortpflanzung in Gesellschaft von Flösselhechten statt, denen die beiden Greise eigentlich als Futter dienen sollten, denn deren Becken benötigte ich für andere Fische. Daraus wurde nichts, weil die beiden tagsüber zwar offen herumschwammen, aber nicht erbeutet werden konnten und daher nach kurzer Zeit auch die Versuche unterlassen wurden. Normalerweise holten die Flössöer sich alle anderen Fische bis etwa 10 cm Länge, indem sie sie im Schlaf überrumpelten. Zum Schlafen nutzten die Spitzschwanzmakropoden aber Verstecke, in denen die nachts nach Beute schnüffelnden Flössler sie nicht erreichen konnten. Junge kamen allerdings (im Gegensatz zum vorherigen Artbecken) nicht hoch, daher vermute ich, dass sich die Spitzschwanzmakropoden zwar bei Dir fortpflanzen werden, der Nachwuchs jedoch von den Roten von Rio als willkommenes Zubrot betrachtet wird. Im Gegensatz dazu erwarte ich eine Vermehrung der Flossensauger, weil sich die Jungen im Lückensystem der Kiesel aufhalten (werden), bis sie zu groß sind, gefressen zu werden.

    Hallo Klaus,

    Vielen Dank auch für deinen neuen Beitrag. Ja ich denke auch, dass Nachwuchs mit den Rios schwierig wird. Wer weiß vielleicht habe ich ja irgendwann Glück wenn das Becken weiter zugewachsen ist. Ich war auch überrascht dass die zwei Red fire in den 200 l Nachwuchs hervorgebracht haben. Aber das ist natürlich nicht vergleichbar.


    Auf Nachwuchs der Flossensauger hoffe ich wirklich sehr, wäre schon toll!

  • Gibt es nicht Fischarten, die höhere Temperaturschwankungen abhalten können oder sogar ein "Sommer-Wintergefälle" benötigen & gleichzeitig eventuell zu Kobalds bisherigen Besatz passen?

    Das ändert aber nichts daran, dass es die Roten von Rio temperiert brauchen. Ansonsten wurden ja die Kardinälchen hier genannt, denen recht tiefe Temperaturen nichts ausmachen.

    Und ich will auch einfach Fehler vermeiden, die die Tiere ausbaden müssen.

    Genau, und das kam auch genauso herüber, insbesondere dann, wenn man das "zerbissene-Flossen-Thema" gelesen hat. Ich finde die Diskussion hier absolut nicht nervig, sondern interessant, weil es um eine Fragenstellung geht, die mir weitgehend fremd geworden ist. Ich mache es eher so wie Klaus aus Berlin: Mir gefällt ein Fisch, der gerade auch verfügbar ist, und ich überlege, in welches Becken der passt, wie ich das ggf. verändern muss und welcher Fisch daraus umziehen muss oder bleiben darf. Und wenn dann eine Vergesellschaftung nicht funktioniert, werden die Arten halt getrennt, bei meiner Anzahl von Aquarium findet sich eine Ausweichmöglichkeit. Früher habe ich auch schon mal einfach ein neues Aquarium aufgebaut, inzwischen sind alle potentiellen Plätze aber belegt.

    Wenn ich es recht überlege, habe ich die meisten meiner Aquarientiere spontan gekauft, einige davon erfreuen mich seit Jahrzehnten und in der xten Generation.


    Was mich nervt, sind Leute, die um Rat fragen, die Tipps dann aber nicht umsetzen und dennoch die Forianer dafür verantwortlich machen, wenn bei ihnen alles schief läuft. Zu denen zählt "Kobold" Paula definitiv nicht!

  • Bankanensis


    Im Internet war zu lesen, daß die Roten von Rio auch locker "nur" 20 Grad vertragen u.a. stand das bei Aquarien Lutter.


    Da die meisten Wohnbereiche im Winter eh beheizt werden, sollte eine Wassertemperatur von 20 Grad doch auch ohne zusätzliche Aquarienheizung problemlos machbar sein??


    Was mir als Aquarianer(in) eher Sorgen bereiten würde, wäre die geringe Temperaturtoleranz der Roten von Rio nach oben.


    20 - 24 Grad Wassertemperatur ist im Sommer schwer bzw. überhaupt nicht haltbar & bedeutet doch, daß man sich für die Roten vom Rio extra noch einen Durchlaufkühler oder ein Sommer-Ausweichquartier im Keller anschaffen müsste.


    Und zu den zerbissenen Flossen - Thema war im Internet auch etwas zu finden.

    Scheinbar greifen sich die Roten von Rio sehr gern untereinander an & mobben bevorzugt ältere Tiere.

    Eine Veränderung der Wassertemperatur soll keinerlei Auswirkungen auf das Verhalten der Fische haben - empfohlen werden allerdings ausreichend Versteck- und Fluchtmöglichkeiten.


    Was den Neuerwerb von Tieren angeht, halte ich es wie unsere Koboldin Paula.

    Ich belese mich vorher ausgiebig und frage bei Bedarf nach.


    Ich hätte letztes Jahr eine Gruppe Sklare übernehmen können & in Erinnerung an meinen Opa, wäre ich beinahe schwach geworden.

    Zum Glück habe ich mich vor Übernahme nochmal belesen... *coffee*

  • Ich finde die Diskussion hier absolut nicht nervig, sondern interessant, weil es um eine Fragenstellung geht, die mir weitgehend fremd geworden ...


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    Was mich nervt, sind Leute, die um Rat fragen, die Tipps dann aber nicht umsetzen und dennoch die Forianer dafür verantwortlich machen, wenn bei ihnen alles schief läuft. Zu denen zählt "Kobold" Paula definitiv nicht!

    VIelen Dank!