Rote Liste ?? - Mexikanische AXOLOTL...

  • Hallo, Leute ! Wünsche euch einen tollen sonnigen Nachmittag, heute hier HAMMER Wetter. Nur wielange noch ?

    Habe am Wochenende einen kleinen Bericht in der Zeitung entdeckt.... Sieht ein wenig aus wie ein Salamander !

    In der freien Natur wohl etwas rar geworden, wenn dann nur noch in 2 Seen in Mexiko. Der mexikanische Axolotl.

    Im See Xochimilco wurden jetzt zahlreiche Axolotl ausgesetzt, um das Aussterben zu verhindern. Tolle Aktion !!

    Forscher sind sehr interessiert an diesen besonderen Lebewesen. Muskeln und Knochen können sich nach einer

    Verletzung schnell innerhalb von Wochen erneuern. Sie leben also wirklich nur im Wasser. Hoffen wir mal das beste !

    Euch allen eine gute Zeit.:)

  • Danke Foxi ... 😊


    Das hab ich vor paar Tagen auch gesehen. Kam aufs Handy ,über GoogleNews.

    Fand ich sehr interessant ...! Vor allem, weil es eine Aktion der dortigen Anwohner war! Alles in Eigenregie, im Sinne des Arterhaltes und Naturschutzes, und nicht für den Tourismus...

    Die Menschen dort hatten einige der letzten wilden Axolotl gefangen, und in großen Becken über ein Jahr lang, oder längere Zeit, vermehrt. Und die geschlechtsreifen Nachwuchstiere dann in dem Gewässer ausgesetzt . . .

    Außerdem wurde der Fang für aquaristische Zwecke gänzlich verboten.


    Richtig so . . . ! 🤗


    Lg

    manu

  • Hallo Jens ...


    Ja, da hast du Recht. 😊

    Seit ewigen Generationen schon werden Axolotl's in Gefangenschaft gehalten und vermehrt.

    Sogar als Versuchstiere, wie von Foxi im Anfang schon angesprochen, wurden und werden diese Lurche benutzt.

    Als Aquarientiere gibts die mittlerweile in vielen versch. Farbschlägen. Besonders bekannt wurden sie durch diese Tiere durch die albinotische Form . . .


    In der Natur, im Ursprungshabitat, sind die Tiere schwarz. Aber auch Albinos sind recht häufig.

    Wie bei allen Aquarientieren werden für den Handel bevorzugt Tiere aus der Natur entnommen, wenn möglich. So isses leider . . . 😡😡😡

    Je seltener, desto besser. Und Liebhaber von Wildfängen wird es immer geben.

    Das ist auch bei Amphibien, Reptilien, Spinnen, Orchideen usw. nicht anders. Diese Liste ist unendlich weiterführbar...

    Aber zumindest bei den Axolotls isses nun nicht mehr möglich. Und das verdient große Anerkennung, da die Anwohner dadurch bewußt auf zukünftige Einnahmen durch den Fang und Verkauf der Tiere verzichten.


    Lg

    manu

  • Danke Manu für die Info - warst ja einen Moment schneller als ich...


    Ich hatte schon die Idee dass die in der Natur nicht unbedingt als Albino rumschwimmen, wusste es aber nicht genau. Im Gegensatz zum Grottenolm - den gibt es wohl nur als Albino, glaub ich. Aber dieses "Drachenbaby" kann man wohl nicht so ohne weiteres halten / züchten.


    Naja, bei Orchideen lassen sich viele Pflanzen in der x-ten Hybridisierung ganz einfach viel leichter kultivieren (und machen optisch mehr her!) als viele botanische Arten. Aber natürlich gibt es immer Sammler (auch von Kakteen, Sukkulenten) die Selbige hochpreisig handeln. Ob geschützt nach Washingtoner Abkommen - oder nicht...


    meint der

    Jens

  • Wie bei allen Aquarientieren werden für den Handel bevorzugt Tiere aus der Natur entnommen, wenn möglich. So isses leider . . .

    Beleg?

    Ich frage mich nämlich, wovon dann all die Zierfischzüchtereien leben.

    Und der Axolotl ist so selten in der Natur, dass es sich bei der preiswerten Verfügbarkeit aus Zuchten schlicht nicht lohnt, auf Fangtour zu gehen.


    Im Gegensatz zum Grottenolm - den gibt es wohl nur als Albino, glaub ich.

    So kann Glaube täuschen. Nein, Grottenolme sind keine Albinos, erkennbar daran, dass sie Pigmente bilden, wenn sie zu lange Licht abbekommen.

  • Beläge für Wildfänge gibt es bei vielen Fischarten ...

    Zum Beispiel kommen fast sämtliche Schmerlen als Wildfänge zu uns. Selbst bei Arten, wo die Nachzucht bereits gelang. Es reicht aber bei weitem nicht, um die Nachfrage zu decken.

    Extrem viele Salmlerarten werden immer noch massenweise aus der Natur entnommen ...!

    Ebenso wie nach wie vor etliche Welsarten . . . 😐

    Auch Salzwasserfische oder -arten anderem Getiers werden als Wildfänge in den Handel gebracht . . .


    Beim Axolotl gab es vermutlich ebenfalls doch noch recht viele Interessenten für 'wilde Gene'. Denn sonst wäre der Schutz der Tiere und das Verbot des Fangs ja nicht erlassen worden . . .

    Lg

  • Ich werd jetzt nicht dir zuliebe, nur weil du so unheimlich gerne stänkerst, das ganze Internet nach meinen Recherchen absuchen ....!

    Wenn du Langeweile hast, dann darfst du gern einfach selber mal zum Beispiel bei 'Aquarium Glaser' reinguggen. Und dort suchst du dir die Fischangebote raus...!!!

    Da reichen schon die von mir genannten Fischgruppen, also Welse, Schmerlen, Salmler ...

    Dort darfste gerne dir jede einzelne Fischart vornehmen und durchblättern! Und LESEN ...!!! Von Anfang bis Ende. Und da lieste dann, wovon ich rede . . .

    Es steht bei vielen nämlich im Text, daß diese Fische dort und dort gefangen wurden . . .


    Bei Schmerlen isses allgemein bekannt, daß so gut wie alles davon Wildfänge sind! Lediglich einige wenige Dornaugenarten werden mit Hormonbehandlung vermehrt. Prachtschmerlenarten werden als Larven vom Bodengrund im Habitat abgesaugt, und künstl. aufgezogen. Alles andere wird aus der Natur gefangen. Sogar sämtl. Flossensauger und Bachschmerlenarten!

    Auch bei den Salmlern kannste das im Internet nachlesen. Musst nur die richtigen Fragen stellen . . .

    Als sehr bekannte Beispiele in der Hinsicht ist die Naturentnahme sämtlicher Beilbaucharten sowie sämtl. Neonarten.

    Und auch bei den Welsen liest du davon, wenn man es LESEN WILL ...

    Glaswrlse sind allesamt Wildfänge. Zwergstachelwelse sind zu 100% Wildfänge. Die Haras, alle Arten von denen ...! Zwergfiederbartwelse - Wildfänge!

    und ... und ... und ...


    Beweis doch mal das Gegenteil, daß es nicht so sein soll . . . ! 🙄

  • Hallo Manu,


    1. Während ich sachlich argumentiere, nennst Du mich einen Stänkerer.

    2. Du stellst mit Deiner Behauptung

    Zitat

    Wie bei allen Aquarientieren werden für den Handel bevorzugt Tiere aus der Natur entnommen, wenn möglich.

    im Kontext mit dem Artenschutz Importeure unter Generalverdacht. Das könnte man als Stänkern auffassen.

    3. Damit spielst Du "Tierschützern" in die Hände, die seit Jahren Politiker bearbeiten, die Vivaristik zu verbieten oder zumindest durch Positivlisten stark einzuschränken. Dann kann das frisch geschaffene Flossensaugerboard hier gleich wieder in die Tonne.

    4. Ich habe niemals behauptet, es gäbe keine Wildfänge im Handel. Ich zweifelte nur Deine Behauptung an, dass Wildfänge von den Importuren Nachzuchten gegenüber bevorzugt würden.

    5. Welch seltsamer Diskussionskultur entspringt die Auffassung, nicht der, der eine Behauptung aufstellt, müsse sie belegen, sondern der, der sie anzweifelt, müsse sie widerlegen. Wenn ich jetzt also behaupten würde, in diesem Forum seien überwiegend Fischverbraucher unterwegs, deren Haltungsbedingungen so schlecht sind, dass die Fische bei ihnen nie länger als ein Quartal überleben würden, dann müsste ich das nicht belegen, sondern Du müsstest das widerlegen? Toll!

    6. Das mit der Wildfangrecherche kannst Du einfacher haben, denn meines Wissens spiegelt das Angebot von Tropicwater den Bestand von Glaser wider.

    7. Diese Recherche ist aber nicht zielführend, denn selbst wenn 90% der Arten ausschließlich als Wildfänge gehandelt würden, könnte es dennoch sein, dass 99% der Individuen aus Nachzuchten stammen. Im Übrigen begannen alle Zierfische ihre Aquarienkarriere als Wildfänge.

    8.

    Als sehr bekannte Beispiele in der Hinsicht ist die Naturentnahme sämtlicher Beilbaucharten sowie sämtl. Neonarten.

    Diese Aussage ist sachlich falsch. Die Wildtypen von P. innesi gibt es bei Tropicwater ausschließlich als Nachzucht, P. axelrodi gibt es als Nachzucht und Wildfang.

    9. Selbst wenn die Behauptung, dass bevorzugt Wildfänge gehandelt werden, wahr wäre, wäre das völlig irrelevant, solange dadurch die Bestände in der Natur nicht gefährdet werden.


    Um zum Ursprungsthema zurückzukommen: Der Grund dafür, dass Axolotl in der Natur nahezu ausgestorben sind, ist nicht die Entnahme für die Aquaristik oder Forschung, wahrscheinlich nicht einem die zum Verzehr, sondern, dass der relativ kleine Lebensraum urbanisiert und im Wortsinne "zugeschissen" wurde. Wären nicht rechtzeitig ausreichend viele Axolotl gefangen worden, hätte man keine stabile Gefangenschaftspopulation aufbauen können und Auswilderungsversuche wären unmöglich.

  • Touche' ...


    Okay, ich bin mit meiner von dir zitierten Aussage etwas zu weit gegangen, weil ich dafür keine Beweise habe. Dennoch sind es viel zu viele Arten, ich behaupte mal, weit über die Hälfte, die weiterhin als Wildfänge in den Handel kommen...

    Meine Behauptung nehme ich daher, daß ich bei meiner ewig langen Recherche nach passenden Beifischen sehr viel zu den einzelnen Arten, ... und noch Anderer, weil es mich interessiert hatte, ... gelesen hatte. Und zwar nicht nur bei Glaser ... 😌

    Beweisen kann man da gar nix. Ich kann nur das Gelesene wiedergeben, in der Hoffnung, daß es auch so stimmt.


    Dennoch werde ich von meiner Meinung nicht abrücken. Wenn so viele Arten nachgezogen werden könnten, um die Nachfrage zu decken, warum gelingt es uns, die wir versuchen das Optimalste zu bieten, dann oft doch nicht? Wenn es so einfach wäre, Zierfische in Massen nachzuziehen, warum sich dann privat noch die Mühe machen ...?

    Ob eine Art durch den Fang gefährdet ist, erfahren wir doch eh erst, wenn es zu spät ist. Oder eher gar nicht ...


    Zu den weiteren Hintergründen in Sachen Axolotl hatte ich nicht noch tiefer nachgeforscht. Musste ich bis jetzt ja auch nicht . . . 🙄

    Lg

  • Du gehst offenbar von der Annahme aus, Nachzuchten seien Wildfängen vorzuziehen. Warum? Wenn ich z.B. Zierfische hier nachziehe, geht das auf Kosten der Umwelt: Ich benötige Strom, verschmutze Wasser, muss Futter anbauen (lassen) oder der Natur entnehmen. Wenn man in Südasien züchtet, kostet das weniger Strom, aber es entstehen Transportkosten. Das eine wie das andere kann in der Gesamtbilanz das übersteigen, was an Umweltkosten beim Wildfang und Import entsteht. Ich bin sicher, dass niemand die Möglichkeiten hat, das abzuwägen. Und bei Zierfischen, die in ihrer Heimat relativ weit unten in der Nahrungskette stehen, ist eine Gefährdung durch Naturentnahme nur dann zu erwarten, wenn das Verbreitungsgebiet sehr klein ist. Aber selbst hier gibt es Ausnahmen wie z.B. die Prachtzwergguramis. Viele Arten haben sehr kleine Verbreitungsgebiete. Ihre aquaristisch Laufbahn beginnt damit, dass ein Lebensraum erschlossen wird z.B. durch Holzfäller. Professionelle Fischfänger, Wissenschaftler und Touristen entdecken eine neue Art und entnehmen ein paar bis paar tausend Tiere für die Aquaristik. Anschließend führt die Anpflanzung z.B. einer Palmölplantage zur Zerstörung des Lebensraums und zum Erlöschen der Art, die mit etwas Glück in Liebhaberkreisen im Aquarium überdauert.

    Ein dem Axolotl vergleichbares Schicksal hat übrigens der Rote von Rio: Er galt jahrelang als ausgestorben und ist in seinem kleinen Verbreitungsgebiet um Rio de Janeiro sehr gefährdet.

    Wenn es so einfach wäre, Zierfische in Massen nachzuziehen, warum sich dann privat noch die Mühe machen ...?

    1. Für eine Massennachzucht muss der Markt vorhanden sein. Privat loht die Massenzucht eher nicht, aber man kann z.B. einen Teil der Hobbykosten decken, wenn man z.B. Killifische oder niedere Tiere (Korallen, Seeanemonen) nachzieht. Deutsche Züchter spezialisieren sich oft auch auf Zuchtformen, z. B. Kampffische, Diskusfische oder Skalare, die sie teilweise exklusiv anbieten. Lohnen kann sich auch, wenn man fische, die nur saisonal importiert werden, ganzjährig anbieten kann. Man müsste mal versuchen, ob z.B. auch Flossensauger lohnend sind: Der Zuchtaufwand hält sich in Grenzen und die Fische sind attraktiv genug.

    2. Vielleicht ist Dir aufgefallen, dass zunehmend Deutsche Nachzuchten (interessanterweise auch vom Neonsalmer (Wildtyp) und Kupfersalmler) bei den Großhändlern auftauchen. Es lohnt sich auf einmal wieder mehr, auch in D Zierfische zu züchten, weil die Probleme mit dem Flugverkehr die Kosten für die Importe aus Farmen in tropischen Ländern und alle Wildfänge deutlich erhöhten.

  • Naja, also im Wesentlichen hat Manu schon recht...


    Was den Axolotl betrifft kann ich nicht wirklich mitreden, da mich Amphibien doch nicht sooo interessieren. Aber vermutlich sind hier Wildfänge wohl eher die Ausnahme, da Nachzuchten sicher ganz einfach zu billig / einfach sind!


    Aber z, B. bei Meerwasserfischen (auch diese habe ich zugegebenermaßen nicht selbst... pardon) sind Nachzuchten schon die absolute Ausnahme bei einer Handvoll Arten, und 99,9 % sind Wildfänge!

    Hier sind das aber wohl weniger finanzielle Gründe, sondern es ist z. Z. ganz einfach (praktisch) unmöglich, diese nachzuziehen!


    Bei (roten) Neons sieht die Sache aber schon ganz anders aus! Hier sorgen ein paar Cent Preisunterschiede doch für Massenentnahmen aus der Natur! Ob das vielleicht doch noch irgendwie nachhaltig ist - ich weiß es nicht.


    Bei Beilbäuchen bin ich etwas im Zwiespalt, da ich die schon mag und mir vielleicht mal wieder welche zulegen will. Nachzuchten gab es hier wohl schon in den 60-ziger Jahren - aber wohl doch nur sehr sporadisch. Daher glaube ich schon dass (praktisch) keine Nachzuchten im Handel angeboten werden.


    Ich will jetzt nicht auf alle hier angeführten Punkte eingehen. Mir fallen bei Aquarienpflanzen aber noch Aponogeton-Arten ein, da die mich wieder interessieren. Im Prinzip kann man die wohl alle (über Samen) nachziehen, aber praktisch verkaufen auch Wasserpflanzengärtnereien wohl (fast) nur angetriebene Importknollen.

    Die Sämlingsaufzucht ist doch etwas komplizierter, und vielleicht auch zu langwierig. Ich bin gerade wieder dabei... Mal sehen.

    Auch die (dauerhafte!) Kultur dieser prächtigen Pflanzen, die sicher mehr hermachen als so manche "Modepflanzen" ist doch nicht so einfach - leider auch bei mir. Daher werden die meisten Pflanzen hier wohl ganz einfach "auf Verschleiss" gepflegt - bis die Knollen ihre Energie verbraucht haben.

    "Leider" (naja...) gibt es Importe (vor allem aus Madagaskar) ganz einfach relativ billig für 'n paar Euro... Aber vielleicht ist eine (kontrollierte) Entnahme aus der Natur auch hier noch nachhaltig? Ein paar Liebhaber bieten z. B. aber bei E-Bay Kleinanzeigen auch Sämlinge an.

    Aber auch Unbedarfte gibt's viel mit irgendwelchen bullosen Cryptos... :)


    Mir fallen hier auch - oftmals jahrzehntealte - Sukkulente ein, die geklaut und in der Natur ganz einfach nicht so schnell nachwachsen können!


    Naja, es ist schon ein Unterschied ob Massenimporte auf Grund "des Marktes" erfolgen, oder weil die Nachzucht schlicht schwierig / unmöglich ist!

    Dann ist "die Sache" schon schwieriger...


    Ich bin auch gegen pauschale Positivlisten, aber Negativlisten sind (sehr oft) doch äußerst notwendig!!!


    So, während ich diesen Text schrieb gab's schon 2 neue Beiträge - bin leider nicht so ein "Schnellschreiber", und werde es daher besser hiermit belassen.

    Aber etwas doch noch: wie bzw. wieso kann man denn ausgerechnet:

    einen Teil der Hobbykosten decken, wenn man z.B. Killifische

    nachzieht??? Das ist schon "mein Thema", und das musst Du mir und allen anderen "Killianern" mal näher erläutern!!!

    Schon damit wir Killi-Freunde das auch (so wie Du?) machen können... ;)


    P.S. "Bankanensis": Hast Du eigentlich auch einen richtigen (Vor-)Namen zum Anreden, oder surfst Du hier nur unter Pseudonym?


    fragt sich der

    Jens

    (und vielleicht noch ein paar andere User)

  • Naja, also im Wesentlichen hat Manu schon recht...

    Du hast also einen Beleg für die von Ihr behauptete Bevorzugung von Wildfängen? Es ging nicht darum, dass Wildfänge angeboten werden oder darum, welcher Anteil an Arten als Nachzuchten verfügbar ist, sondern es ging um die Bevorzugung von Wildfängen im Handel. Und gerade das Beispiel Seewasserfische ist ein schlechtes. Werden die regelmäßig nachgezogenen Seewasserarten noch als Wildfänge angeboten?

    nachzieht??? Das ist schon "mein Thema", und das musst Du mir und allen anderen "Killianern" mal näher erläutern!!!

    Schon damit wir Killi-Freunde das auch (so wie Du?) machen können...

    Ich kenne jemanden, der hat jahrelang z.B. den Bedarf einer Zoohandlung mit Fundulopanchax gardneri gedeckt. Jemand anderes gibt unregelmäßig niedere Tiere wie Wachsrosen ab. Dabei wird in der Regel nicht gegen Geld, sondern gegen Naturalien abgegeben, das rechnet sich für beide Seiten. Ich selbst habe als Student einen Zooladen mit Leopardgeckos versorgt.

    Bei Zoo Zajac in Duisburg würde es mich nicht wundern, wenn dessen häufige Angebote von Killifischen auf Privatzuchten zurückgehen, zumal bei ihm immer mal auch Ausstellungen eines Vereins stattfinden.


    Gruß, Klaus


  • Zum Thema private Nachzuchten:


    - Mit Fischen die Hobbykasse aufzubessern ist bei meinem aktuellen Bestand und der extrem geringen Nachfrage in der Hauptstadt der Idioten m. E. kaum möglich, es sein denn ich habe eine passendes Geschlechterverhältnis und ziehe außer für den Eigenbedarf noch weitere Tiere groß die ich dann an Privat oder auch Händler abgebe.


    - Eine Bekannte hat gute Verbindungen zu min. einem Zoohändler und kann dort Tiere abgeben, je nach Art auch gegen Vergütung


    - Was in meinem ersten Aquarianerleben und auch aktuell sehr gut läuft sind Pflanzen. Wachsen selbstständig, keine Pflege nötig, lassen sich gut aufbewahren wenn sie nicht sofort nach Angebot weggehen und der Preis ist OK.


    - Ich habe es immer wieder erlebt das Aquarianer gezielt nach Wildfängen fragen in Zoohandlungen. Darauf von mir angesprochene Leute wußten teilweise nicht das in Deutschland Zierfische nachgezogen und auch gezüchtet werden und hatten bei privaten Angeboten "Vorbehalte das man nur den Außschuss bekommt". Einer dieser Kandidaten hat dann seine MEinung geändert und freute sich viele Monate über die Tiere und Pflanzen die er bei mir bekam weil die ja so toll und schön sind.

  • Hi,

    zum Thema Axolotl. Die Tiere im Xochimilko-See sind bedroht, weil sie 1.) gegessen wurden, 2.) die Wasserqualität nicht mehr stimmt. Es gab Zeiten wo längere Zeit keine gefunden wurden und sie schon als ausgestorben galten. Für die Aquaristik werden seit ewigen Zeiten keine Axolotl mehr gefangen. Der Aquarien-Axolotl stammt zwar von den Tieren im Xochimilko-See ab, ist heute aber nicht mehr mit diesen identisch da mindestens 1 andere Art Querzahnmolch eingekreuzt wurde. Alle im Handel und privat angebotenen Axolotl sind solche Aquarientiere.