rio125- neueinrichtung

  • ein freundliches Moinsen in die Runde...


    ... nach vierwöchiger Abwesenheit wieder zu Hause ... dementsprechend sieht das RIO 125 auch aus ... also

    werde ich gleich mal Hand anlegen ... Schadensbegrenzung machen ... und mir ne Bestandsübersicht verschaffen ...


    ... die einzigen die sich prächtig vermehrt haben sind die Schnecken ... und die Pflanzen sehen dementsprechend

    danach aus ...


    ... ich geh mit den Gedanken schwanger mir zwei ... drei Raubschnecken in's Becken zu packen ... um der Population

    der Schnecken Einhalt zu gebieten ...


    ... ich weiß zwar das es nicht empfohlen wird ... eine Spezies gegen die Andere einzusetzen ... aber finde die Option nicht

    so abwegig ... oder ...


    ... wie immer bin ich werden sachdienlichen Meinungen Ratschlägen ... zielführenden Hinweisen ... und konstruktiver Kritik

    gern gelesen ...

  • Hallo, Dirk,


    herzlich willkommen zurück 'im Klub'! :)


    Dein Becken sieht so im großen und ganzen doch noch passabel ;) aus.

    Das läßt sich vergleichsweise einfach wieder in Ordnung bringen.

    Es ist nach meinem Eindruck ja biologisch schließlich 'nichts dramatisch gekippt'.


    Schnecken hast Du aber tatsächlich zu viele.

    Ich würde Dir schon raten, einige Raubturmdeckelschnecken zu deren Dezimierung einzusetzen.

    Das hab ich in der Vergangenheit bei einem identischen 'Problem' auch so gemacht. Es funktionierte!


    Die Raubschnecken haben sich bei mir 'nach getaner Arbeit' (damals hatte ich zuviele, nämlich 20, eingesetzt) mengenmäßig auf einem sehr überschaubaren, akzeptablen Niveau 'eingependelt'. Und halten dieses Niveau auch.

    Also nix 'automatische' Raubschnecken'schwemme'.


    Bleibst Du denn jetzt eigentlich bis auf weiteres in Leipzig ?

    Denn gerade aktuell wäre es wichtig, daß das Becken jemand kontinuierlich pflegerisch betreut und begleitet, der auch wirklich Ahnung davon hat. Am besten natürlich Du.


    Viele Grüße

    Frank

  • Hallo Dirk, ich sehe da nur eine veralgte Scheibe. Weder kann ich schneckenbedingte Schäden an den Pflanzen erkennen noch eine zu hohe Schneckendichte. Da Raubschnecken zwar andere Schnecken als bevorzugen, danach sich aber weitgehend wie andere Schnecken verhalten, verringern sie eine Schneckenüberbevölkerung nicht wirklich. Eher würde ich in eine Schneckenfalle investieren oder weniger bzw. gezielter füttern (so dass nichts im Bodengrund versackt).

    Gruß, Klaus

  • P.S.:

    Jedes Aquarium ist anders.


    Ich verfüttere überwiegend Frost- und Lebendfutter, das womöglich 'rückstandsfreier' weggefressen wird als im Vergleich dazu 'sich auflösende und verteilende' Trockenfutterprodukte.


    Zudem haben Schnecken bei mir mit zwei größeren 'Trupps' an Amanogarnelen und Panzerwelsen reichlich Futter'konkurrenz' in der direkten Nachbarschaft.


    Vielleicht bleibt gerade aufgrund dieser beiden genannten Faktoren die Anzahl an Raubschnecken (andere hab ich sowieso nicht mehr) konstant niedrig.

  • Daß der Besatz mit Raubschnecken dann zu einem nicht beabsichtigten 'Folge'-Schneckenproblem wurde, hab ich schon desöfteren gelesen.


    Entscheidend ist in diesem Punkt halt, wie/wieviel füttert man eigentlich?


    Läßt sich durch angepaßte Futtermengen eine als 'zuviel' empfundene Schneckenmenge im Aquarium nicht 'zufriedenstellend genug' in den Griff bekommen, würde ich es dann auch mit einer Schneckenfalle, oder mit einem sogenannten Schneckenroller probieren.


    Daß ich schon länger eine größere Menge an Amano-Garnelen und Panzerwelsen (es ist noch der Anfangsbesatz bzw. die Nachkommen) im Aquarium habe, hat überhaupt nichts mit irgendwelchen 'Nützlichkeit'süberlegungen zu tun. Mir gefallen diese Tierchen nun mal einfach!

  • Bei mir haben sich die Raubschnecken zu Zeiten, als sie reichlichst(!) 'Futter' in Form anderer Turmdeckelschnecken vorfanden, nicht oder zumindest nicht auffällig sichtbar vermehrt.


    Die Raubschnecken fand und finde ich persönlich viel einfacher 'zu händeln' als die sich bei mir zu den damaligen Krisenzeiten explosionsartig vermehrenden, 'normalen' Turmdeckelschnecken.


    Nun will ich Dir allerdings auch nichts 'aufschwatzen', Dirk, nämlich Raubschnecken, deren Kauf Du später dann vielleicht bereust.


    Also halte ich ab jetzt meine Klappe!

  • Hallo Dirk,


    wenn du vor deiner Abwesenheit keine Probleme mit der Schneckenmenge hattest, würde ich vermuten, dass sie durch die Fütterung in deiner Abwesenheit im Paradies gelandet sind. Auch gleich ein Grund für die Algen.


    Ich würde da sagen, wenn du jemanden mit Schneckenfressern im Umfeld hast, mach demjenigen eine Freude und schenk ihm einige.

    Sie würden bei dir eh nur verhungern (unter der Annahme, dass sie wirklich nur von deiner Abwesenheit profitiert haben).


    Zu den Raubschnecken: Du hast es selbst gesagt. Nur holen, wenn du die Schnecken wirklich willst.

    Entgegen der Erfahrung von Sonnenbad kann man auch von denen echte Mengen produzieren. Braucht aber wohl auch einiges an Futter.


    Den spärlichen Pflanzenwuchs - ich weiß ja nicht wie deine Pflanzen sonst aussehen - haben m.M.n. nicht die Schnecken verursacht.

    Wurde in deiner Abwesenheit angemessen gedüngt? Licht verändert?

    Ich gehe davon aus, dass dein Becken mit ein klein wenig Pflege ganz schnell wieder schick aussieht. :)

  • ... kleines Update auf die Schnelle ... sieht nach der "Putzaktion" eigentlich wieder ganz passabel aus ... noch nen bissel

    eingetrübt durch das Liquid Humin ... aber das sollte sich relativ schnell einpegeln ...


    ... die Cristal Red sind gut dabei ... trotz "ungünstiger" Wasserwerte entwickeln diese sich erstaunlicherweise gut ... und vermehren sich ... nicht üppig ... aber immerhin erblickte die vorhandene Generation im RIO 125 das Licht der Welt ... passt

    also ...


    ... von den Sewillias waren augenscheinlich nur noch 3 von 5 on Board ... hab aber auch keine sterblichen Überreste gefunden ... so das die Aussage eher auf wackligen Beinen steht ...


    ... da ich eh nochmal in der City unterwegs war ... hab ich gleich mal beim "Fischdealer" rein geschaut ... noch zwei Pflänzchen

    eingetütet ... und 3 Sewellias mit genommen ... waren die letzten 3 die da einsam und verlassen im Händlerbecken ihr Dasein

    fristeten ... so das der Bestand im RIO jetzt irgendwo bei 6 - 8 steht ...


    ... hab mich vorerst gegen die Raubschnecken entschieden ... lehn mich einfach mal zurück ... und warte ab wie's sich so

    entwickelt ... bin guter Dinge das sich die Schneckenpopulation wieder auf ein erträgliches Maß einpegelt ... bei regelmäßiger

    Pflege ... dezenter Fütterung ...


    ... ne Schneckenfalle hatte ich auch schon mal im Becken ... aber ohne nennenswerten Effekt ... da bin ich mit der "an-der-Scheibe-zerquetschen" Methode effektiver ... und die Garnelen tun sich nen gütlichen daran ...


    ... das "Grünzeug" im Becken dümpelt so vor sich hin ... bis auf die Schwimmpflanzen ... tut sich der "Rest" schwer ... selbst der

    Indischer Wasserfreund ... der ja eher anspruchslos und schnellwüchsig sein soll ... kümmert so vor sich hin ... iss nicht so das

    es gar nicht geht ... aber richtig "schick" iss halt anders ... obwohl ich beim turnusmäßigen Wasserwechsel mit Komponenten

    von Aqua Rebell entsprechend der Düngerempfehlung dünge ...


    ... na wie dem auch sei ... jetzt heißt es erstmal entspannt abwarten ... und wie immer steh ich sachdienlichen Ratschlägen ... zielführenden Hinweisen ... und konstruktiver Kritik offen gegenüber ...

  • Du machst es, finde ich, genau richtig.

    Dezent füttern.

    Regelmäßig Wasser wechseln.

    Becken nur moderat besetzen bzw. moderat besetzt halten. Beobachten. Abwarten. Und genießen (bzw. zu genießen versuchen). ;)


    Anspruchslose, sich selbst über Ausläufer vermehrende, attraktive Pflanzen sind für mich persönlich Cryptocorynen. Die kann ich nur empfehlen.

    Wenn sie dann und wann mal tatsächlich sichtbar rummickern sollten, reicht oft ein (oder ein halbierter) Wurzeldünger-Tab möglichst pflanzennah in den Bodengrund gedrückt, und 'weiter geht's'.


    Grüße

    Frank

  • Für eine schnelle, üppigere Begrünung des eigenen Aquariums werden einem in aller Regel 'einfache' Stängelpflanzen empfohlen.


    Nun erwiesen sich bei mir, einem ausgesprochenen Fan der nicht-intensiven(!) Pflanzenpflege, so bezeichnete Arten zwar durchaus als 'schnellwüchsig', aber auf längere Sicht leider überhaupt nicht als 'einfach'.


    Entweder verkahlten sie im unteren Bereich.

    Oder die vertikalen Blattabstände (Internodien) am Stängel wurden unschön zu groß.

    Oder die Pflanze zerfiel von ihrer Substanz her irgendwann zusehends, begann sich aufzulösen.


    Darum stellte ich - des trostlosen Anblicks des 'Rummickerns' leid geworden - irgendwann auf Rosetten- (Cryptocorynen z.B.) und Aufsitzerpflanzen (Javafarn z.B.) um.


    Nach meinen inzwischen mehrjährigen Erfahrungen sind die 'Rosetten' und die 'Aufsitzer' (bitte jetzt bloß nicht falsch verstehen!) deutlich 'zuverlässiger' im Wachstum, und bei weitem nicht solch starken 'Substanzschwankungen' unterworfen.


    Gut, sie wachsen nur relativ langsam. Und verwerten auch nur vergleichsweise wenig von den in einem Aquarium vorhandenen/anfallenden Nährstoffen.

    Aber bei mir erweisen sie sich eben als robuster, als zuverlässiger - und als viel, viel pflegeleichter.


    Als schnellen Nährstoffzehrer habe ich eine Schwimmpflanze mit schneller Generationenfolge großflächig im Becken - Salvinia.

    Auch diese ist absolut pflegeleicht.


    Darum kann ich nur sagen, es gibt durchaus schöne, gut bepflanzte Aquarien für Menschen, die mit Stängelpflanzen einfach kein Glück hatten. Oder, die diese langsamen Arten einfach nur lieben. Oder, die - wie ich - mit einer gewissen Grundfaulheit im Leib trotzdem ein ganz bestimmtes Ergebnis erzielen möchten. :)

  • Dirk-Leipzig


    Vielleicht löst sich Dein Schneckenproblem irgendwann mal von ganz alleine. 😉


    Ich habe mir vor einiger Zeit vollkommen ungewollt & ahnungslos, vermutlich über gekaufte Wasserpflanzen, Schneckenegel in einige meiner Becken geholt bzw. eingeschleppt.


    Gelegentlich nerven sie mich, wenn sie überhand nehmen entferne ich sie, aber zum größten Teil sehe ich die Schneckenegel mittlerweile als biologische Geheimwaffe an.


    Nimmt die Posthorn - Population zu arg zu, vermehren sich auch die Egel, bis sich sich wieder ein normaler Zustand einstellt.


    Nur in einem Becken waren die Egel zu aktiv, da ihnen nun ihre Opfer ausgehen, ist auch der Bestand an Schneckenegel dem endgültigen Untergang geweiht. :hmm:

  • Cryptocorynen sind hinterhältig. Erst tun sie, als ob sie ganz zahm sind und ganz langsam wachsen, aber kaum schaust du nicht hin, übernehmen sie das Becken! :D


    Entfernen? Keine Chance.

    Das mit der 'Hinterhältigkeit' von Cryptocorynen kann ich nur bestätigen.

    Doch wenn man das weiß bzw. 'einmal so richtig kennengelernt hat', hat man fortan ein waches Auge 'auf diese Biester'.


    Nur, weil sie hinterhältig sein können, würde ich persönlich auf Cryptos beim Besatz nicht verzichten.

    Im Blick hab ich eher die Seiten von ihnen, die für mich unter'm Strich 'vorteilhaft' sind.

  • Bei jedem Wasserwechsel (im Schnitt alle 10 Tage) checke ich obligatorisch auch die Pflanzen.


    Wo ist eventuell Abgestorbenes zu entfernen?

    Wo ist Grünzeugs zu groß, zu lang geworden?

    Wo hat es sich zu sehr ausgebreitet, zuviel Fläche erobert?...


    Gerade bei Cryptocorynen, die im Alter sowie im Verbund erstaunliche bis erschreckende Blatt- und Wurzelmassen bilden (können), kann man als Pflegepersonal böse Überraschungen erleben, wenn man sie denn zu sehr sich selbst überläßt. Wenn man ihr 'besonderes' Potenzial ganz einfach unterschätzt.


    Ich wünsche allen Glücklichen ein schönes Wochenende! :)


    Frühe Grüße auf dem Weg zur Schicht :crazy:

    Frank

  • nen juten in die Runde ...


    ... mal kurz und knackig ... hab gerade diesen "Fleck" auf einen der Sewellias entdeckt ... kann es

    sein das Jeniger bei der wilden rumwuselei sich ne Verletzung zugezogen hat ... iss aber halt auch

    schlecht zu erkennen ... da die "Brüder" nicht still halten ...

  • Hallo Dirk,


    das Foto ist zwar etwas unscharf, aber ich denke, dass die Verletzung eher oberflächig ist. Also keine tiefere Wunde.

    Ist da am Flossensauger eine Verpilzung zu erkennen? Wenn nicht, um so besser.


    Auf dem ersten Blick scheint er doch recht fit zu sein. Auch wenn es nur ein Standbild ist.


    Kleinere Abschürfungen sollten alleine verheilen.


    Am besten gut beobachten.


    Viele Grüße Andy