Erstes Aquarium

  • Hallo alle zusammen. ^^

    In der Aquaristik bin ich noch recht neu also habt bitte etwas Nachsicht 😅.

    Ich bin bereits seit 8 Jahren in der Terraristik unterwegs und habe einen Königspython. Ich habe im Freundeskreis und beim Ex-Freund die Aquaristik näher kennengelernt und fand es ganz spannend dabei. Fasziniert war ich von diesen Wasserwelten von kleinauf und durch die Zeit mit dem Aquarien von meinem Ex und aus dem Freundeskreis wuchs der Wunsch nach einem eigenem Aquarium immer stetig an, sodass ich das endlich in Angriff genommen habe.


    Nun war der Entschluss gefasst und ich habe bereits seit Dezember 2019 viel gegoogelt und überlegt was ich möchte und natürlich geschaut, wie viel Platz ich aufbringen kann, da ein Aquarium ja auch seinen Platz braucht :search:.


    Der 1. Entschluss war, welches Aquarium es werden soll. Und die Entscheidung viel schnell auf das Juwel Rio 450 led mit Unterschrank. Werde hier jediglich zeitnah die LED in die Hilialux Spectrum austauschen.


    Der 2. Entschluss war, wie ich es betreiben möchte, ob mit dem mitgelieferten Innenlifter oder mit einem Außenfilter. Hier kam ich zu dem Entschluss, dass ich einen Außenfilter haben möchte und den Innenfilter entfernen werde.


    IMG_20200425_210510.jpg


    Oben auf dem Bild ist zu sehen, was ich bisher schon mal geholt habe:search:.

    Das Aquarium fehlt, kommt aber im nächsten Monat 😁.

    Vom Kies fehlen mir noch 20 kg.

    Derzeit liegen auch 2 Wurzeln in Mörteltuppen zum wässern.


    Bei dem Bodengrundaufbau bin ich noch unsicher, ob ich den Nährboden und dann den Kies drüber machen soll oder ob ich doch mit Vulkano Mineral arbeiten soll und darauf den Kies... Vllt könnt ihr mir da ja ein paar Tipps geben, was besser wäre?


    Für jegliche Tipps bin ich dankbar und freue mich auf eine rege und freundliche Unterhaltung mit euch allen. 😊


    Ich habe mich des Weiteren für Lavasteine entschieden, da diese das Wasser nicht aufhärten sollen. Korrigiert mich bitte wenn ich da falsch liege 😅.

  • Willkommen Chrissy!


    Bevor Du mit der Einrichtung beginnst, solltest Du Dir bereits über den Besatz im klaren sein, dann kannst Du sie für die Bedürfnisse Deiner Pfleglinge genau anpassen.


    Was hast Du Dir denn vorgestellt?


    Bitte keinen Kies als Bodengrund verwenden!!! Sand (gerundeter Quarzsand max 0.8mm Korngrösse) ist der bessere Bodengrund. Die meisten Bodenfische kann man nicht artgerecht auf Kies halten. Auch ersparst Du Dir das Mulmen, da dieser nicht in den Boden eindringen kann sondern mit der Strömung direkt in den Filter transportiert wird. Nicht zu hoch aufschichten (max. 5cm), dann bleibt auch alles aerob. Zusätzlich sorgen Turmdeckelschnecken für eine Lockerung. Es muss kein teurer Aquariensand sein, sondern aus dem Baumarkt Spielsand (ohne Zusätze z.B. zum Katzen abschrecken) oder Poolfiltersand funktionieren ausgezeichnet.


    Wenn Du nicht ein spezielles Pflanzenaquarium machen möchtest, braucht es keinen zusätzlichen Schnickschnack wie Nährboden oder Soil etc. Die meisten Wasserpflanzen nehmen die Nährstoffe eh über die Blätter und nicht über die Wurzeln auf. Eventuell kann man ein wenig Flüssigdünger verwenden. Es geht aber meist auch ohne.

  • Dankeschön schonmal.


    Mit dem einrichten dauert es ja eh 😉ohne Aquarium geht es ja schlecht 😅🙈Aber ich tendiere zur Zeit immer mehr zum Südamerikabecken 😁.


    Das mit dem Kies, ich möchte schwarzen Bodengrund haben und dieser Kies hat eine Körnung von 2 mm. 🤔Würde dieser dann nicht gehen? 🤔


    Zum Thema Pflanzen :in Südamerika ist die Bepflanzung mehr als in Afrika teils und daher wird, wenn es Südamerika wird, das Aquarium stark bepflanzt. Daher wäre dies doch schon praktischer oder? Habe dies von so vielen gehört und auch oft gelesen.

    Wobei ich auch überlegt habt das Vulcano mineral zu nutzen.

  • Hallo Chrissy,


    es gibt abgerundeten, schwarzen feinkörnigen "Kies im Fachhandel. Den habe ich auch im Becken ohne Probleme für die Welse oder Faulstellen.


    Nicht alle Pflanzen sind mit ungedüngtem Bodengrund zufrieden, seit einigen Monaten nutze ich als Bodengrunddünger Osmocote Blühplanzendünger den ich bei einigen Pflanzen nachträglich in den Wurzelbereich gegeben habe. Funktioniert sehr gut und die Düngermenge für's Wasser mußte ich reduzieren.

    Die Cryptocorynen sind deutlich besser gewachsen durch die Bodengrunddüngung.


    Ob Du nun Pflanzen aus Südamerika oder Asien im BEcken hast dürfte den Fischen egal sein, sie müssen bei Dir gut gedeihen. Mir ist es nie gelungen ein BEcken zu bepflanzen und dann in diesem Zustand länger Zeit zu erhalten ohne aufwändige Pflege. Manche Pflanzen wachen gut an, gedeihen und breiten sich aus, andere mickern rum, überleben gerade so aber irgendwann wird's mir zu blöd und sie kommen raus.

    Bei mir sind die Pflanzen Deko, Deckung für die Fische, sollen "schön" aussehen und wenig Aufwand machen.


    Ohne CO2 wirst Du vermutlich wenig Freude haben...

  • Hallo Christina,


    gleich einmal herzlich Willkommen bei uns!


    Am Besten gefällt mir, dass Du vorneweg fragst. Mit großem Becken zu starten ist natürlich kostenintensiv aber auch viel leichter.


    Zum Besatz die Frage: lieber große Fische oder doch kleine im Verbund?


    Der gewählte Bodengrund auch bis 2mm ist schon mal o.K!


    In den Biotopen gibts weder in Afrika noch Südamerika viele Pflanzen. Aber ich nenne mein Becken auch Südamerika und es ist ein Pflanzendschungel.


    Welche Pfleglinge konntest Du denn in den Dir bisher bekannten Becken sehen?


    VG

    Mirko

  • Stefan_L okay danke 😁

    Einen Nährboden habe ich bereits da und auch Flüssigdünger. Muss nur von dem Kies was nachholen, da ich nicht genügend da habe bzw holen konnte.


    Co2 Anlage steht bereit 😁 eine 2kg Flasche mit Nachtabschaltung usw.


    mirhai

    Danke, dies mach ich generell so. War bei meine Schlange nicht anders bevor ich sie gekauft habe 😁.


    Was die Größe betrifft, doch gern gemischt....


    Oh okay, man sagte mir das in Südamerika mehr bepflanzt sei und ich mag es auch schon gern wenn die Aquarien sehr gut bzw stark bepflanzt sind. Da haben die Fische auch die Gelegenheit, wenn es ihnen zu viel wird, sich zu verstecken.


    Mein ex hatte Malawiseebecken also reine chichliden und ein paar Welse. Auch wenn ich die Fische schön finde, ist dies nicht so für mich, da dort viel zu wenig Pflanzen sind.

    Im Freundeskreis sind es die Guppys, Molly's und Der schmetterlingsbuntbarsch iced blue (Hoffe wird so geschrieben😅).

    Bis auf den schmetterlingsbuntbarsch sprachen mich die anderen nicht groß an.


    Ich habe mich auch teils in Kugelfisch verliebt und finde sie faszinierend und belese mich da fleißig hinein. Schaue da ob eine Vergesellschaftung geht.

  • Hallo Lil-Chrissy .

    Mir ging es da um den Boden . Der Aquarienboden ist Teil des Lebensraumes Aquarium , dort leben unzählige Microlebewesen , die nützlich für die Gesamtfunktion sind .

    Wenn man feinen Sand , auch Quarzsand als Boden verwendet . Dann findet ab 2 cm Tiefe immer weniger biologisches Leben im Untergrund statt . Der Boden wird immer dichter bis immer weniger Leben statt findet . Ganz unten beginnt nach einer gewissen Zeit , der Boden zu stocken , früher oder später werden die Wurzel der Pflanzen absterben , faulen usw .. Wer gewillt ist alle 2-3 Jahre sein Aquarium auszuräumen , kann dies gerne tun . Funktionierene Aquarien können 10 - 20 Jahre laufen .

    Größer Pflanzen z.B Echinodorus brauchen eine gewisse Bodentiefe um sich fest zuhalten , diese Pflanzen haben einen natürlichen Auftrieb . Viele Pflanzen brauchen den Boden nicht unbedingt zur Ernährung , aber sie müssen sich verankern können und dies geht nur in einem funktionierenden Umfeld . Egal was man nun als Boden verwenden will , es sollte immer eine Körnung von bis sein , damit Lücken im Boden entstehen und das Leben dort Raum findet .

    Generationen von Aquarianer haben mit Erfolg Flusskies verwendet . Flusskies , weil dieser immer rund geschliffen ist . Ich halte 3 Corydoras Arten , die haben alle ihre Barteln noch , keine Stümpfe . Nicht alle Corydoras wollen bis zu den Augen in das Substrat eintauchen . Wer jede Woche seinen Wasserwechsel macht sollte auch mit dem anfallenden Mulm kein Problem haben .

    Grüsse Armin

  • Hallo Lil - Chrissy ,

    leider kenne ich dieses Vulcano Mineral nicht . Dem Namen nach könnte man vermuten , dass es sich um Lavagestein handelt . Kannst Du das , eventuell in dem Laden vor dem Kauf mal anfassen . Wenn es sehr rau sein sollte wäre es ungeeignet für Corydoras . Einfach mal eine Probe zwischen den Fingerspitzen reiben .

    Ich habe gerade gelesen dass es als untere Schicht im Aquarium Verwendung finden sollte . Wenn das so ist dann bedenke , dass wenn es abgedeckt werden muss und Du mal neue Pflanzen einbringst dann entsteht mit der Zeit eine bunte Bodenmischung . Die vielen Poren die Lavagestein hat wären schon ideal . Ich fürchte nur wenn mit der Zeit Dein Boden durchmischt ist und dies bleibt nicht aus , dann werden sich die Corys die Barteln abschleifen .

    Überlege Dir alles sehr gründlich , wenn es schiefgehen sollte , dann hast am Ende viel Arbeit .

    Auf jeden Fall wünsche ich Dir Glück und Erfolg mit Deinem Projekt .

    Grüsse Armin

  • Hallo Lil - Chrissy ,

    ich kann mir schon vorstellen dass Vulcano ideal zum ansiedeln von Bakterien ist . Es muss aber eine Grund geben warum es nur für die untere Schicht empfohlen wird . Eine Möglichkeit wäre es einzubringen und mit dem schwarzen Kies den Stefan L empfohlen hat abzudecken . Ich denke mal wenn die Abdeckschicht etwas dicker ist und Du beim Pflanzen vorsichtig zu Werke gehst , könnte das gelingen . Auch der Langzeitdünger den Stefan empfohlen hat ist super . Wenn dann alles erst mal richtg angewachsen ist , kannst Du mit einem guten Flüssigdünger das Ganze noch optimieren .

    Grüsse Armin

  • Ich bin sehr entäuscht von den Antworten zum Bodengrund, die sind einfach von gestern. Leider habe ich gerade nicht viel Zeit eine ausführliche Antwort zu verfassen. Und ja Armin, Aquarianer haben das über Jahrzehnte falsch gemacht und leider scheint sich der Irrglaube nicht ausrotten zu lassen. 2mm Kies gern, wenn man keine Bodenfische pflegen möchte dazu zählen auch Zwergbuntbarsche.


    Auch im Sand findet Biologie statt und da fault nix, wenn man es richtig macht. Eines meiner Becken mit Sandboden läuft schon 10 Jahre ohne Probleme und die Pflanzen wuchern auch ohne CO2-Anlage oder Düngung... Dein Geschichtchen entspricht einfach nicht der Erfahrung von mir und unzähliger anderer Aquarianer...


    Schau Dir mal Corydoras in der Natur an? Wo kommen die auf Kies vor? Hast Du jemals Corydoras auf Sandboden erlebt? Da können sie ganz anders ihr natürliches Verhalten zeigen.


    Es gibt übrigens auch schwarzen Sand.

  • Tja, Aquarien sind zum Glück ohne Zugang zur Fachliteratur und ohne internet. Da ist es klar das einige Aquarien nicht mitbekommen haben das der der aktuelle Trend klar sagt das sie garnicht gut laufen können und die Pflanzen nicht wachsen.


    Zum Thema Sand, Kies, Flusskies: ohne klare Angabe der Korngröße und Form sind die Begriffe individuell interpretierbar und damit leicht mißverständlich.


    Meine persönliche Meinung dazu: Wer behauptet er weiß warum ein Becken "gut läuft" und bei "nicht gut laufenden Becken" den Grund benennen kann macht sich selbst was vor.

    Die Einen haben mit Sand hervorragende Ergebnisse und pflegeleichte Becken, die Anderen mit groben Kies ebensolche. Wenn diese Leute dann die "andere Methode" ausprobieren geht es oft schief.


    Und falls noch Wissenschaft angeführt wird: solange Wissenschftler nicht mal Licht erklären können (Teilchen oder Welle) sondern nur jeweils passende Modelle heranziehen um Phänomene zu erklären ist das ganz dünnes Eis.

    Schließlich haben Wissenschaftler in den 1980er Jahren anhand der Klimadaten eine Eiszeit vorausgesagt und nun nutzen die gleichen Wissenschftler die gleichen Daten für die Vorhersage der Klimaerwärmung....


    Daher sind mir Ingenieure lieber....