500l Becken

  • Hallo Ihr lieben
    ich weiß, es nervt vielleicht schon mit was ich jetzt ankomme, dennoch lese ich mal hier und dort immer wieder was beunruhigendes :(
    ich bin eine leidenschaftliche aquarianerin und lebe in einer 1- Zimmer Mietwohnung 5. Etage.
    ich habe ein 200 l Becken schon zu stehen, nun wollte ich mir noch ein 500l Becken holen. Der Platz aber für dieses Becken würde nicht nur an der Wand stehen sondern mehr oder weniger als Trennwand dienen (dh) quer im Raum stehen..... Gleich daneben ist meine Küche ( amerikanische Küche) nun habe ich doch Bedenken ob es nicht doch zu schwer ist für die Tragkraft der Decke..... Und auf ein Statiker sollte man auch nicht immer hören ( so gelesen)
    ich würde mich freuen wenn ihr meine Besorgnis verstehen würdet und mir nur vielleicht erklären könntet wie ihr es machen würdet oder auch Schritt für Schritt mich begleiten könntet ( im Forum )
    Ich bedanke mich jetzt schon für eure Antworten
    deeba

  • Hallo deeba,


    auf seinen Statiker sollte man immer hören, zumindest gut zu hören, denn der ist der Fachmann. Hat denn ein Statiker schon was dazu gesagt? Nehmen wir mal an, Du stellst das Becken auf, und mal nicht das Schlimmste angenommen, der Nachbar unter Dir sagt: da knirscht irgend was. Schon hast Du einen Super GAU. Oder etwas Wasser läuft aus und vergnügt den Nachbar. Du holst einen Versicherungsgutachter und der macht Alarm. Hast Du aber einen Statiker gefragt, dann kannst Du ziemlich sicher sein, dass der übliche Sicherheiten eingerechnet hat und dafür seinen Kopf löl hin hält. Außerdem solltest Du Deinen Vermieter fragen, falls Du einen hast.


    Selbst wenn Dein Becken Becken 5 m lang wäre^^ dann verteilt sich zwar das Gewicht aber Du kommst bei 50 cm Breite auf etwa 150 Kg je Meter Beckenlänge und somit auf 300kg je m² Fußbodenfläche. Das ist nach meinem Statiker mitten im Zimmer für eine gewöhnliche Wohnung, also kein "Neubau nach heutigem Standard" mit Mindestanforderungen zu viel!

  • 2m Länge, 45cm Tiefe, 55cm Höhe = ansehnliche Maße für ein Raumteilerbecken (ohne Unterschrank und Lichtkasten!)
    also 90kg Glas, 70kg Bodengrund ohne extras bei 5cm Höhe und 10mm Glasstärke,
    dazu 380kg = Liter Wasser (mehr wirds nicht, wenn auch oben 5cm Platz gelassen wird zum Hantieren)
    also summa summarum 510 kg, verteilt auf eine Fläche von 0,9m²,
    wobei , wie schon erwähnt, das Gewicht des Unterschrankes noch fehlt...
    Nun siehst du schon, dass es wichtig ist, die Struktur deiner Decke rauszufinden, denn bei
    z.B. Betondielendecken sollte es da keine Probleme geben...
    Kontakt zum Vermieter diesbezüglich ist da unbedingt angesagt, und zu Versicherungen :crazy:
    Einfacher wäre es da, das Ganze wasserlos und zwar in ein Terrarium umzufunktionieren...
    Oder ein schönes Podest mit der Möglichkeit der Ableitung der tragenden Kräfte durch Bewehrungen einzubasteln...
    Man kann auch hier nachlesen, es wird aber kaum helfen...
    Bin gespannt, wie es weitergeht...

  • Ein Podest!!!!!
    Sehr viel grösser als die Beckengrundfläche, wäre vielleicht ne mögliche Lösung des Problems,
    jedoch eben nicht ohne Kenntnis zum Unterbau, also der Bodenstruktur...


    Oder ne Planänderung: Becken 2m lang, aber 20x20cm in den anderen Maßen,
    würde auch ordentlich was hermachen, Minifische rein, schön bepflanzen und beleuchten- fertig wär der Lack!
    Und vor allem auch sehr gut zu händeln..., kann ja ruhig auch 25 x 25 sein!

  • Hallo Leute.
    Ich wohne in einem schönen Altbau, ich mag die hohen Räume einfach. Natürlich muss ich da auch mit den Widrigkeiten der Holzbalken-Fußbodenkonstruktion leben.
    In meinem Wohnzimmer stehen jeweils ein 240er und ein 375er Becken. Ich habe im Altbau den Vorteil das fast jede Wand eine tragende ist, also stabil. Daher kann auch jedes Becken an jeweils einer tragenden Wand stehen. Das steht nun in der Konstellation etwas über ein Jahr, und ich kontrolliere ständig mit Wasserwaage ob sich irgendwo etwas senkt. Bisher nix.
    Die Unterschränke habe ich beide von punktueller Auflage auf flächige Auflage umgebaut.
    Alles andere wäre mir zu heiß gewesen....

  • Flächige Auflage ist sicher das wichtigste bei Dir. Mit den tragenden Wänden würde ich vorsichtig sein. Was heißt an der Wand? Die tragende Wand wird noch nur sinnvoll genutzt, wenn das Becken auf ihr steht. Das ist doch aber wohl nicht der Fall.


    Den Tipp von Bernd finde ich prima. So etwas könnte nicht auch begeistern. Aber umgebaut wird trotzdem nicht und zusätzlich ist das auch nicht drin.

  • Hallo.
    Da unterliegst du einem klitzekleinen Denkfehler. Natürlich wäre das Optimum wenn das Becken direkt auf einer darunterstehenden Wand stehen würde, aber das geht in den seltensten Fällen weil die Wände meist von Keller bis Dachboden durchgehen.
    Trotzdem steht ein Becken an einer tragenden Wand stabiler als mitten im Raum, einfach weil die Balken vom Fußboden ja auf der Wand aufliegen.
    Mitten im Raum würden sich die Balken bei zig Kilo Belastung doch merklich durchbiegen, und das ist definitiv so weil selbst erlebt.
    Mein Kumpel ist Architekt und Baugutachter, und hat mir geraten die Becken so zu stellen. Das sich nichts bewegt ist mir Beweis genug das er Recht hat.


  • Oder ne Planänderung: Becken 2m lang, aber 20x20cm in den anderen Maßen,
    würde auch ordentlich was hermachen, Minifische rein, schön bepflanzen und beleuchten- fertig wär der Lack!
    Und vor allem auch sehr gut zu händeln..., kann ja ruhig auch 25 x 25 sein!


    Gut umgesetzt auf jeden Fall sehr reizvoll. Baut im AQ-Forum jemand. http://www.aquariumforum.de/th…-215l-fuer-bienengarnelen


    Gruß, Gabor