Es geht los - Rio 180

  • Interessant wie sich das Verhalten der Fische durch so einen Umzug verändert. Von den gestreiften Dornaugen war leider nur noch eine übrig (von 7), die anderen sind still und heimlich verschollen. Diese eine war im alten Becken scheu und nur selten sichtbar. Jetzt ist sie immer ganz vorne mit dabei. Sehr aktiv und nicht mehr scheu...


    Meine zwei roten spitzschwanzmakropoden verhalten sich auch anders. Die eine jagd gelegentlich die andere. Abends hat diese immer wenig Farbe am Körper. Nach der Nacht ist sie wieder dunkel. Ich finde auch, dass sie eine deutliche Wölbung am Bauch habt. Was meint ihr ist die Ursache? Stress? Neue Rangfolge aus kämpfen? Es sind zwei Männchen oder?PXL_20240415_195947793.jpg

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  • Hallihallo,


    Kann mir zu den spitzschwanzmakropoden noch jemand was sagen? Unter euch hat sie dich auch der ein oder andere schon gehalten.


    Eine der beiden ist am Abend wirklich sehr blass. Der Bauch weiter wie auf dem Bild sehr gewölbt. Sie wird von der anderen gejagt. Zur Fütterung kommen aber beide. Was kann ich noch verbessern? Froschbiss ist da. Eine Höhle und Steinaufbauten zum verstecken...


    Freue mich über Rückmeldung


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  • Hallo Paula,


    ein sehr schönes Becken hast du da!


    Möglicherweise ist es jedoch von der Gestaltung her nicht für Makropoden optimal, sondern eher für frei schwimmende Fische. Zu den Spitzschwanzmakropoden speziell kann ich zwar nichts sagen, jedoch zu Paradiesfischen, die ihnen sehr nahe verwandt sind. Vielleicht hilft dir das ja.


    Die Paradiesfische lebten bei mir einzelgängerisch, auch bei Haltung von Männlein und Weiblein. Sie haben sich nicht gegenseitig verletzt, zeigten aber auch keinerlei Interesse aneinander. Falls die Spitzschwanzmakropoden ein ähnliches Verhalten an den Tag legen wie die Paradiesfische (was ich natürlich nicht sicher weiß), ist dein Rio 180 für zwei Tiere möglicherweise schlichtweg zu klein. Meine lebten damals zu zweit auf einer dicht verkrauteten Grundfläche von 70 x 120 cm sowie im Sommer im Gartenteich und das war okay.


    Falls du ein geeignetes Ausweichbecken hast, könntest du die beiden trennen und prüfen, ob es dem blassen Tier damit besser geht.


    Unabhängig davon wäre für diese Tiere eine dichtere Bepflanzung bis zur Oberfläche und Schwimmpflanzen empfehlenswert, damit sie sich nicht ständig sehen müssen. Meine Paradiesfische liebten dichtes Kraut und lebten darin sehr oberflächenorientiert. Im Gartenteich hielten sie sich bevorzugt in seichten, vollständig verkrauteten Randregionen auf, durch die sie teilweise eher krochen und sich schlängelten als schwammen. Pflanzenloses Freiwasser, wie dein Becken ihnen bietet, haben sie gemieden.


    Die Paradiesfische habe ich zudem stets in unbeheizten Becken gepflegt und im Gartenteich auch bis zehn Grad Wassertemperatur problemlos draußen gehalten.


    Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Anregungen bieten.

  • Hallo Schmerle,


    ich danke für deinen Beitrag.

    Ich denke mehr Oberflächenbepflanzung wird bestimmt helfen, den Gedanken gehe ich auch bereits. Von der ersten Portion Froschbiss ist leider viel eingegangen. Habe mit noch einmal was besorgt und hoffe jetzt, dass es sich vermehrt. Wasserlinsen will ich im neuen versuchen zu vermeiden, sie sind so lästig....


    Ob meine roten spitzschwanzmakropoden mit den paradiesischen aus deiner Erfahrung vergleichbar sind bzw. in wie fern, weiß ich nicht. Meine nutzen verstecke auf jedenfalls, in Dichte Bepflanzung gehen sie eigentlich aber nicht. Eher im ritzen und Höhlen. Manchmal komme ich ans Becken und es ist keine sichtbar. Wenn sie mich bemerken, kommen allerdings meistens beide nach vorne.


    Ansonsten benötigen sie definitiv wärmeres Wasser, also mindestens 23 Grad, besser mehr. Es wird empfohlen sie paarweise oder in Gruppen zu halten. Sie sind eigentlich wirklich friedlich. Das von mir beobachtete jagen ist auch nicht so extrem und hinterlässt keine direkten Spuren. Aber eben schon auffällig. Ich habe die zwei ja bereits eine Weile und es so nie beobachtet. Von der Größe her sollte mein Aquarium eigentlich auch passen. Online habe ich Angaben von 60 bzw. bei Gruppenhaltung 100 l gefunden. Und die schwimmfläche hat sich ja eigentlich vergrößert. Das Lido hatte zwar 20 Liter mehr, aber nur weil es so hoch ist.


    Ich denke, ich werde online noch einmal nach einer Höhle suchen, die ich mit Saugnäpfen an die Rückwand anbringen kann. Für Kampffische gibt es ja einiges.


    Viele Grüße

    Paula

  • Heute Abend habe ich wieder die zwei beobachtet...

    Erst war ich erfreut, weil beide gut gefärbt aussahen. Aber sie haben die ganze Zeit an einander gehangen. Teilweise friedlich, aber auch teilweise sehr ruppig. Immer so mit dem Mund auf einander zu. Das ganze hinter der Wurzel, also nicht so super einsehbar. Aber ich glaube einer hat jetzt ein trübes Auge... Es irritiert mich schon, dass sie immer friedlich miteinander waren und die Lage sich so durch das neue Aquarium verändert hat...

  • Angaben auf breitgefächerten Seiten - insbesondere von Verkaufsportalen - sind oft mit Vorsicht zu genießen, da sie in der Regel von berufsmäßigen Textern geschrieben werden, die immer wieder voneinander abschreiben, und nicht von Aquarianern. Besser sind daher Erfahrungsberichte langjähriger Halter, Homepages von Spezialisten, die sich auf diese Art/Gattung beschränken oder der direkte Austausch mit Haltern der Art. Vielleicht findest du mit Suchbegriffen wie "Spitzschwanzmakropode Erfahrungsberichte" bessere Antworten?


    Auch die zielgerichtete Suche nach ihrem natürlichen Habitat in freier Wildbahn kann aufschlussreich sein. Das englischsprachige Internet ist dabei oft ergiebiger als das deutschsprachige.


    Es irritiert mich schon, dass sie immer friedlich miteinander waren und die Lage sich so durch das neue Aquarium verändert hat...

    Viele Labyrinthfische bilden Reviere. Falls das für Spitzschwanzmakropoden ebenfalls gilt, was ich aufgrund des Schaumnestbaus vermute, sind die alten Reviere mit dem neuen Becken obsolet und müssen neu ausgehandelt werden. Im Moment hat das unterlegene Tier wenig möglichkeiten, "bequem" aus dem Blickkontakt des Rivalen zu entschwinden, es muss sich aktiv verstecken, anstatt einfach hinter einer Pflanzenwand unbehelligt seinem Alltag nachgehen zu können.


    Dass sie sich in den Höhlen am Boden verbergen, zeigt nach meiner Einschätzung an, dass die Bepflanzung ihnen wirklich noch zu mager ist, denn eigentlich sind Makropoden als Schaumnestbauer immer oberflächenorientiert (im Gegensatzu zu maulbrütenden Labyrinthfischen wie Betta rubra, die sich gern durch Laubdecken am Boden schlängeln). Das wirst du vermutlich dann sehen, wenn die Bepflanzung dicht genug ist, da wird keiner mehr in einer Höhle leben wollen. :)


    Schau mal, was ich auf die Schnelle zu ihrem natürlichen Habitat gefunden habe, auch dort wird von dichter Schwimmpflanzendecke und stark bewachsenen Seitenarmen in Flüssen gesprochen, was dem Paradiesfisch dann wieder recht ähnlich wäre:


    Link


    Ich denke, ich werde online noch einmal nach einer Höhle suchen, die ich mit Saugnäpfen an die Rückwand anbringen kann. Für Kampffische gibt es ja einiges.

    Mehr Versteckmöglichkeiten anzubieten, ist erstmal gut. Aber ich würde dir empfehlen, das Geld in Pflanzen zu investieren, die bis zur Oberfläche reichen. Vielleicht möchtest du ja deinen Valisnerienwald etwas erweitern? Muschelblumen wären auch einen Versuch wert, da sie aufgrund der Wurzelschleier, die sie ausbilden, effektiven Sichtschutz in Oberflächennähe bilden.


    Aber ich glaube einer hat jetzt ein trübes Auge...

    Stress schwächt das Immunsystem, ich möchte hier aber nicht sagen, dass das allein der Grund sein muss. Wie alt ist er denn? Meine Betta splendens sind im Alter immer erblindet, auch wenn sie ansonsten noch fit waren, und wurden von mir dann per Hand mit Mückenlarven gefüttert. Wenn möglich, stell doch gern ein Foto ein, dann schaue ich mir das mal an.

  • Hallo Schmerle,


    Ich danke dir für deine Bemühungen und deine Unterstützung!


    Meine spitzschwanzmakropoden habe ich als Nachzuchten von privat gekauft. Ich hatte also die Gelegenheit mich ausgiebig mit dem Vorbesitzer zu unterhalten und auch dessen Becken zu bestaunen. Von ihm hatte ich die Informationen. Wobei meine Idee diese Fische zu halten hier aus dem Forum kam. Ich muss vielleicht noch einmal meinen alten thread durchlesen, aber ich meine da riet man mir auch zu einer Gruppe usw... Damals für mein Lido 200.


    Aus meinen eigenen Beobachtungen muss ich sagen, dass sie sich auch im teilweise sehr stark bepflanzen Lido gerne in den Steinspalten aufgehalten haben. Sie sind da immer durch die ritzen durch geschwommen und haben eine damals extra angeschaffte Höhle auch gerne angenommen. Auch wenn die Pflanzen noch nicht so dicht sind, darin halten sie sich auch jetzt gar nicht auf.


    Ich habe zwei betta Höhlen bestellt, sie kommen morgen. Ich werde mindestens eine hinter die Pflanzen eher oberflächenorientiert anbringen.

    Dann haben sie Boden und Oberflächen Versteckmöglichkeiten.


    Umsetzen ist jedenfalls eigentlich keine Option. Ich habe noch ein unbeheiztes Rio 240. Aber abgesehen davon, dass ich da mit der Temperatur unsicher wäre, sind sie sehr schwer zu fangen. Die 2. Spitzschwanzmakropode habe ich erst erwischt, als keine Pflanze und kein Stein mehr im Lido war. Dagegen waren die Dornaugen leicht zu fangen. Der Stress für den Fisch war bestimmt auch nicht gut. Dabei habe ich mit natürlich viel Mühe gegeben es behutsam abzustellen.


    Wie alt meine Tiere sind weiß ich leider nicht. Der Vorbesitzer hatte verschiedene Jahrgänge an Nachwuchs und ausgewachsen waren sie bereits.


    Vielleicht liest einer der Ratgeber von damals ja auch diesen Beitrag und teilt mit uns nochmal seine Erfahrungen :)

    Ich Versuche später noch ein Foto vom trüben Auge zu bekommen, ich danke dir schon einmal fürs drüber schauen.


    Viele Grüße

    Paula

  • Hallihallo,


    Ich gebe die Hoffnung ja nicht auf und hoffe über der erfahrenen spitzschwanzmakropodenhaltern meldet sich noch zu Wort. Deswegen berichte und Frage ich fröhlich weiter. Natürlich sind mir auch weiterhin alle anderen Meinungen sehr willkommen.


    Also das Auge hat entweder eine Blitzheilung genossen oder mein eigenes Auge war an dem Tag trübe. Jedenfalls sind alle vier Augen der zwei Fische klar. Die bestellte Höhle habe ich direkt eingesetzt, sie wird auch durchschwommen und besetzt. Aber weniger als erwartet. Ich glaube die zwei haben wie im alten Aquarium ihre Plätze zwischen den Steinen gefunden. Ich sehe sie manchmal gar nicht und dann kommen sie aus irgendeinem Schlitz hervor. An der Oberfläche sehe ich gelegentlich eine, wie sie unter dem höchsten Teil der Wurzel ruht. Meistens sind sie bodennah.

    Es scheint jedenfalls ein wenig Ruhe einzukehren.

    Eine der beiden ist weiterhin sehr dick am bauch und oft weniger intensiv gefärbt. Das macht mir weiterhin sorgen. Aber sie frisst und schwimmt...


    Könnte es vielleicht doch ein Weibchen sein? Manchmal denke ich, es könnten auch Eier sein, die an der dicken Stelle durchscheinen. Aber ich habe schlichtweg keine Ahnung pardon

    Die Nahfotos sind zudem nach der Fütterung aufgenommen, also extra dick. Aber sie ist auch nach einem fastentag auffällig rund.

    Viele Grüße

    Paula

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  • Hallo, Paula,


    für den Fall, daß einem keine direkten Erfahrungen von Pflegern einer bestimmten Fischart zur Verfügung stehen, würde ich mich alternativ an verfügbaren Erfahrungen mit Fischen orientieren, die in ihren Ansprüchen und Besonderheiten der gesuchten Art noch am ähnlichsten sind.


    Dem, was Fori Schmerle Dir im einzelnen geschrieben hat, kann ich inhaltlich aus Überzeugung nur voll zustimmen.


    Das betreffende Aquarium ist - zumindest so, wie ich es von den Fotos 'kenne' - für die Spitzschwänze links gut, aber rechts und an der Wasseroberfläche noch viel zu wenig strukturiert.


    Von der hinteren Mitte flächig bis in die rechte Ecke würde ich einen möglichst dichten 'Wald' hochwachsender, 'fiedriger' Pflanzen setzen (Wasserstern, Cabomba oder etwas ähnliches).


    Aus den bereits vorhandenen Steingruppen würde ich durch zusätzliche, oben drauf geschichtete Steine kleine, einsturzsichere 'Berge' machen, die einen guten Unterschlupf bieten.


    Mindestens die Hälfte, besser sogar um die zwei Drittel der Oberfläche sollte von lang(!) wurzelnden Schwimmpflanzenarten bedeckt sein.

    (Klappt der erste Versuch mit solchen Schwimmpflanzen nicht, würde ich einen zweiten starten. Dann eventuell mit einer anderen, lang wurzelnden Art.)


    Ob das 'Miteinander' Deiner Makropoden durch derartige Maßnahmen 'harmonischer' gestaltet werden kann, bliebe abzuwarten.

    Ein Versuch wäre es in meinen Augen allemal wert.


    Sollte das nicht im gewünschten Sinne helfen, und die Beziehungsdynamik des Duos Deinem Eindruck nach unbefriedigend bleiben, müßte man vielleicht über eine vorübergehende oder gar dauerhafte Trennung der Fische nachdenken.


    Viele Grüße

    Frank

  • Hallo Paula,


    beide Tiere sind m.E. zu fett.


    Zum Verhalten:

    Das Becken sollte dichter bepflanzt sein bzw. mehr optische Barrieren zur Abgrenzung aufweisen, z.B. durch eine Wurzel in der Beckenmitte direkt unter der Oberfläche.

    Dann sollte die "Prachtfärbung" häufiger zu sehen sein.


    Falls Du noch Kleinbildfilmdosen hast, daraus lassen sich prima Höhlen basteln die man an der Rückwand befestigt.

    Alternativ irgendwas wo sie entweder draufliegen können, drunter stehen oder reinschwimmen können.


    Die Färbung variiert sehr stark entsprechend der Stimmungen, teilweise innerhalb von 10 Sekunden.


    Hast Du verlässliche Infos zu den Geschlechtern der Tiere?

    Dann könnte ich was zur Verhaltensdeutung beitragen.

  • Hallo Frank,

    Hallo Stefan,


    Ich danke euch für eure Rückmeldungen!


    Ich hatte gehofft die richtige Einrichtung geschaffen zu haben. Hierzu habe ich mich ja auch im Forum beraten. Die rechte Seite habe ich freier gelassen, da ich mir ja noch Panzerwelse zulegen will. Die brauchen ja ein bisschen Sandfläche und auch die Rios sind eher im Freiwasser unterwegs. Aber natürlich will ich allen gerecht werden....


    Mich irritiert jedoch, dass sie spitzschwanzmakropoden bisher gar kein Interesse an der links bepflanzten Ecke haben. Und auch im alten Aquarium waren sie eher im Gestein und in den wurzeln. Auch in Höhlen und im Freiwasser. Wenn ich jetzt Dichter bepflanzen, ist es ja schon ein Aufwand und ich muss mich vielleicht doch vom cory-traum verabschieden. Ich will eure Kompetenz in keinster Weise anzweifeln, sehe sie aber halt irgendwie nicht in den dichten pflanzen. Der auffällige Fisch ist manchmal rechts vorne in der Ecke unter der Pflanze. Aber sonst in den Höhlen, Steinen, wurzeln oder im Freiwasser, nie im Kraut.


    Die Steine weiter aufzubauen, erscheint mir logisch, ich denke darüber nach wie es gut umsetzbar ist. Der Froschbiss hat sich auch weiter vermehrt und die Wurzeln wachsen schön, ich hoffe er geht nicht wieder ein.


    Zur Verfettung: das vielfach abgebildete Tier war bisher nicht so fett, meine Sorge kam durch die plötzliche Veränderung. An der Ernährung habe ich nichts geändert, daher hatte ich das ausgeschlossen. Ich füttere nur alle zwei Tage und ich dachte nicht viel. Häufig gibt es einen Würfel Frostfutter, daphnien oder cyclops. Den einen würfel teilen sich dann beide Aquarien. Ein halber geht also ca. Auf die 15 Rios, 2 spitzschwanzmakropoden und 5 Dornaugen. Kann die menge tatsächlich schon zu viel sein? Manchmal gibt es sogar 2 fastentag und dann erst wieder einen halben Würfel oder auch mal anderes Futter.


    Filmdosen habe ich leider keine, allerdings habe ich ja zwei bettahöhlen besorgt für die Rückwand. Die eine sieht man auf einem der Bilder. Sind die nicht auch geeignet?


    Zu den Geschlechtern habe ich leider keine Infos, auch zum Alter nicht. Es waren zunächst mehr Tiere. Die Gruppe ist jedoch nach und nach kleiner geworden. Die Verluste kamen bis auf einer unauffällig. D.h. die Tiere waren plötzlich nicht mehr da. Aber in der Gruppe habe ich nie bemerkt, dass sie sich gejagt haben. Alle Tiere wirkten entspannt und gut gefärbt. Sie sind aber jetzt schon länger zu zweit.


    Liebe Grüße

    Paula

  • Hallo Frank,


    .. ich will eure Kompetenz in keinster Weise anzweifeln ...

    Hallo, Paula,


    'Kompetenz' ist ein sehr großes Wort.

    Für mich gesprochen wollte ich einfach nur gezielte Anregungen zu einer angestrebten Optimierung aussprechen.

    Doch keiner kennt aufgrund der relativen Dauer der praktischen Pflege zumindest seine Fische besser als Du selbst!


    Du mußt übrigens Deinen Cory-Traum nicht begraben!

    Angezeigt wäre es aber schon, für diese zukünftigen Bewohner wie für die aktuellen den bestmöglichen Kompromiß in punkto 'passende' Beckengestaltung zu suchen.


    Ganz grundsätzlich würde ich den gesamten Hintergrund eines Aquariums stets strukturieren.

    Zum einen, um dort 'am hinteren Ende' eine optisch ansprechende 'Gestalt' und eine (allerdings auch nicht allzu überladene) gewisse, 'spannende Dichte' zu schaffen.

    Zum anderen, um den vorhandenen Bewohnern eine in der Fläche wie in der Höhe geeignete Rückzugszone anzubieten.


    Dabei ist es abhängig von den Vorlieben der Bewohner, aber auch vom persönlichen Gusto des Pflegenden, ob man dabei nun mit Pflanzen(gruppen), größeren Wurzeln, Steinen oder anderen eingebrachten, zweckdienlichen Sachen arbeitet.


    Bei mir nutzen die Corys (seit Jahren) große Wurzeln im Hintergrund und dichtere Bestände kleinbleibender Cryptocorynen an verschiedenen Stellen als Ruhe- und Rückzugszonen.


    Da auch Deine Spitzschwänze Wurzeln als Aufenthaltsorte ja offenbar gerne annehmen, Steingruppen für Corys meiner Auffassung nach aber so gar nicht geeignet sind, würde ich als Gegenstück zu links auch rechts im Aquarium noch eine verzweigte (nicht ganz so große) Wurzel einbringen, und direkt um diese herum noch ein wenig mit Kleinem bis Mittelgroßem bepflanzen.

    (Links, aber nur dort, würde ich, wie bereits früher angesprochen, mit noch mehr Steinen arbeiten.)


    Für die zusätzliche Wurzel rechts entfiele dann aber die dichte Bepflanzung im Beckenhintergrund, die ich in meinem letzten Post ins Spiel gebracht hatte. Und es bliebe dadurch mehr freier Schwimmraum und auch mehr freie Bodenfläche erhalten.


    Könntest Du vielleicht mal ein brandaktuelles Foto von der Gesamtansicht Deines Aquariums einstellen?

    Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie dessen rechte Hälfte nun derzeit eigentlich aussieht.


    Viele Grüße von Spree und Havel

    Frank

  • Bei der Auswahl von Wurzelholz für's Aquarium ist zumindest für meinen Bedarf nicht nur ein relativ dekoratives Aussehen entscheidend, sondern mindestens genauso, daß die für die Auflage auf dem Bodengrund vorgesehene Teilfläche der Wurzel wirklich auch 'ausreichend' groß, und 'passend' in sich strukturiert ist.


    Wer an der Pflege von Panzerwelsen einen Narren gefressen hat, und seine Aquarien entsprechend nach ihnen ausrichtet, dem sind auch solche Details wichtig.

  • Eine geeignete Wurzel habe ich leider nicht bekommen und jetzt erst mal eine aus dem eigenen Garnelenbecken geklaut. Die Wurzel kann auch links unten durch geschwommen werden. Ein paar der Steine rechts kamen raus, ein paar habe ich nach links... Es ist noch nicht stimmig, aber vielleicht ein Schritt. Überleg noch eine anubias auf Wurzel mit Saugnapf für rechts zu besorgen... Für die Höhe und als Platz für näher an der Oberfläche.


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  • Hallo, Paula,


    die linke Hälfte Deines Fisch-Heims bis hin zur zentralen Cryptocorynengruppe gefällt mir gut. :)

    Auch der Froschbiß macht sich immer besser. :thumbup:


    In der rechten Ecke sehe ich dagegen noch reichlich Optimierungsbedarf.

    Einer Gruppe von Panzerwelsen z.B. würde sich dort (finde ich) viel zu wenig Schutz und Deckung bieten.


    Wenn für solche Zwecke keine Einzelwurzel in der passenden Größe und Struktur zu finden war, hab ich mir in der Vergangenheit dann stattdessen mehrere, kleinere Wurzeln gekauft. Und diese an der betreffenden Stelle solange (einsturzsicher) aufeinander- und wieder umgeschichtet, bis ich schließlich ein optisch passables Gebilde beisammen hatte, das zwischen seinen Unterseiten und dem Bodengrund künstlich geschaffene Höhlen und Nischen, und einen gewissen Sichtschutz nach mehreren Seiten bot.


    Jene Ecke ist für mein Empfinden aktuell immer noch viel zu offen und nicht zielführend genug durchgestaltet.

    Links ist Dir dies bereits gelungen. ;)


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    Dieser Teil der Wurzelwand in meinem Becken, bevorzugter Rückzugsort für die Corys und Amanos, besteht aus zwei 'Lagen'.

    Einem langen, breiten Stück unten. Und einem zweiten, ein wenig an eine Pyramide erinnernden, oben drauf.


    Es ist vergleichsweise weiches Holz. Ab einer gewissen Zeitspanne im Wasser natürlich ein gefundenes 'Fressen' für Algen.


    Randbemerkung zu den mitabgebildeten Schwarzen Neon.

    Unter ihnen befinden sich drei schon größere Exemplare, die ausgemachten 'Chefs' der Gruppe.

    Das sind im artinternen Vergleich leider unglaubliche Freßmaschinen.

    So etwas Extremes hab ich bei dieser Art zuvor noch nicht mal ansatzweise erlebt. :(


    Viele Grüße

    Frank

  • So ihr lieben,

    Da ich selbst auch nicht zufrieden war, habe ich noch einmal Zeit, Energie und Geld spendiert und mein bestes für eine Optimierung gegeben. Zögert dennoch nicht und gebt mir gerne eure ehrliche Meinung. Noch sieht es ein bisschen wie zwei verschiedene Aquarien aus. Aber ich denke mit der Zeit verwächst sich der Eindruck. PXL_20240504_161328015.jpg

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