Also ich kriege ja Schnappathmung wenn ein Becken keinen Filter hat.
Wie sind die Erfahrungen?
Funktioniert sowas überhaupt?
Also ich kriege ja Schnappathmung wenn ein Becken keinen Filter hat.
Wie sind die Erfahrungen?
Funktioniert sowas überhaupt?
Ich würde das Becken eine (oder zwei) Nummer größer nehmen für den Besatz, aber ja: Ohne Filter kann funktionieren.
Würde ich aber keinem Anfänger empfehlen, der nicht sieht, wenn es droht schief zu gehen.
Jedenfalls nicht so wie abgebildet. Zu den Erdbeeren gibt es sogar ein Video, der hat alles mögliche an Pflanzen ausprobiert, die Erdbeeren gingen gar nicht. Man sollte bei deratigen Versuchen bedenken, das es in der Natur kein stehendes Wasser gibt das so ruhig ist wie ein Aquarium, ein bischen Wind ist immer. Es gibt auch keine natürlichen Gewässer in der Größe von Aquarien die dauerhaft von Wirbeltieren bewohnt sind.
Was will man also mit einem filterlosen Becken beweisen? Das es eine gewisse Zeit machbar ist, mehr nicht. Das solche Becken dauerhaft laufen ist mir nicht bekannt.
Bei mir laufen mehrere kleine Becken - 60 Liter und weniger - seit Jahrzehnten ohne Filter und ohne Bodengrund. Warum soll denn das nicht gehen? Regelmäßiger Teilwasserwechsel ist dann aber notwendig. Bei mir reichen 14 tätig 50 %. Dabei wird der Beckenboden gleich gut gereinigt.
In jungen Jahren hatte ich auch in größeren Becken mit Bodengrund und gutem Pflanzenwuchs nie Filter. Das hatte auch keine Nachteile.
Meine Aquarien laufen alle ohne Filter. In den wenigen Aquarien, in denen ich Filter hatte, waren es nur einfache Innenfilter. Das geht natürlich nur wenn man keinen zu starken Besatz oder sehr stark gründelnde Arten hält. Wasserwechsel finden alle 3 - 6 Wochen statt.
Hallo,
bei mir sind alle Zucht- bzw. Aufzuchtbecken ohne Bodengrund, ohne Filterung oder Belüftung. Als Deko gibt es nur Schwarzwurzelfarn, Schwimmpflanzen und gegebenenfalls Laichmopps oder "Topfpflanzen". Nur mein großes Schaubecken ist komplett eingerichtet.
Allerdings steckt dahinter nicht irgendeine besondere Philosophie oder ähnliches; eher eine gewisse Trägheit bzw. Zeitmangel.
Aber wie schon geschrieben, sollte man dabei regelmäßig seine Fischlis und Wasser beobachten, und regelmäßig das Wasser (ca. 80 %) wechseln.
Wichtig wäre vielleicht noch dass ich so fast ausschließlich Killifische beköstige, welche sicher nicht besonders sauerstoffbedürftig sind. Allerdings sind viele Arten doch recht anspruchsvoll bzgl. sauberem Wasser!!!
Jens
Hallo, in einem Nachbaruniversum hab' ich ausgiebig über "Geringfilterung" gelesen, wobei diese wohl bei "Nullfilterung" anzufangen scheint. Die Berichte und Argumente sind (für mich) durchaus nachvollziehbar... Auch die HMF gehen ja eher in diese Richtung, sodaß auch hier der Spruch gelten könnte "Filter werden eindeutig überbewertet"...
In meinem Trigon 190 werkelt der "serienmäßige" Juwel Innenfilter, ein Vorhaben, diesen gegen einen leistungsfähigeren Außenfilter zu ersetzen, hab' ich wieder at acta gelegt, in meinem kleinen 70er werkelt ein alter Brillant-Filter, dessen Gegurgel mir allerdings "auf den Senkel" geht und der durch einen Rucksackfilter abgelöst werden soll. Ich hatte schonmal in früheren Zeiten einen aus rauchfarbenem Kunststoff, der war meiner Meinung nach super. So einen suche ich, sobald ich ihn wieder mein Eigen nennen kann, fliegt der Brillant-Filter raus, obwohl auch er ja zu den wirksameren Typen seiner Gattung gehören soll.
Man braucht also keine Schnappatmung bekommen, wenn man "sowas" liest. Das permanente "Höher, schneller, weiter..." scheint also wohl wenigstens in unserem Hobby bei den Filtern eher kontraproduktiv zu sein.
was der 'tanks for nothin'-typ da betreibt, ist im grunde ja nichts anderes als bonsai-aquaponic. und hat insoferne mit der überschrift auch nur sehr am rande zu tun
das problem ist, daß sich dieses thema nicht in einem satz abhandeln läßt, und wir auch den begriff 'filter' gerne viel zu wörtlich nehmen
bzw. dann darauf schließen, daß ein becken ohne zusätzlichen mechanischen filter ohne filterung auskommt - was es mit sicherheit nicht tut. nur wird diese dann durch andere komponenten bewerkstelligt
dazu sind aber, wie auch aus den vorposts schon herausklingt, gewisse voraussetzungen erforderlich. voraussetzungen, von welchen grade ein neu-einsteiger keine vorstellung hat, und welche sich selbst uns oft nicht im vollen umfang erschließen. daß etwas ganz toll funktioniert ist nicht unbedingt eine garantie für das nächste mal
darum sollte man sich (auch oder gerade) diesem thema ganz vorsichtig und mit dem nötigen respekt nähern. ein anfänger-becken erfüllt diese voraussetzungen nur ganz selten - auch weil man meist das nötige maß an selbstbeschränkung erst lernen muß. man kann zudem mit filter weit weniger fehler machen als ohne
bei mir laufen übrigens eine ganze reihe von luftheber-filtern - begonnen habe ich ebenfalls damals mit billy - inklusive zugehöriger pumpe so gut wie lautlos. machen sie lärm, ist irgendwas falsch auf- oder eingestellt. von rucksackfiltern war ich, da ohne erkennbaren vorteil und weniger praktikabel, bald wieder abgekommen