"Lochfraß" an Pflanzen

  • Hallo


    Walnussbäume habe ich zum Glück einige in Verwandschaft-, Bekanntschafts- und Nachbargärten zu stehen. Im Herbst, wenn das Laub fällt, wird sich Vorrat angeschafft. Die verdutsten Blicke, wenn man da aufhebt und erklärt, man brauche die. Die anschließende aquaristisch anhauchende Diskussion mit Nichtaquarianern ist immer sehr mit Aha-Effekten und "nimm so viel Du kannst" verabschiedet. Eine Seite froh,die muss weniger entsorgen. Andere Seite erfährt kostengünstig Material fürs Hobby.


    Bei Lochfraß waren bei mir immer die Welse schuld.;)


    VG

    Mirko

  • Es ist wirklich erstaunlich, wer so alles am Lochfraß schuld ist ;) ..


    Welse bringe ich eher immer mit Verletzungen an anderen Fischen oder Amphibien z. Bsp. Axolotln in Verbindung, an Pflanzen habe ich sie noch nie "nagen" sehen... Aber man lernt halt wirklich nie aus.


    Bei mir verursachen die Posthornschnecken den Lochfraß, aber ich nehme es sportlich.. 8)

  • Walnussblätter sollte man grün sammeln und trocknen. Das braune Laub im Herbst ist deutlich nährstoffärmer.


    Auch wenn man keinen Garten hat kommt man schnell an tolle Laubquellen: Irgendwo in der Natur Walnüsse eingraben, im Folgejahr steht dort ein 1 m hohes Bäumchen dem man ohne Probleme 10 Blätter abnehmen kann ohne ihn zu schädigen.


    Es soll Leute geben, die öffentliche Grünanlagen, die nicht gemäht werden, in kurzer Zeit in einen "Walnussbaumwald" verwandeln und somit die weitere Nutzung der Grünfläche langfristig "blockieren" (geschützter Baum). Speziell in einer Großstadt mit chronischer Unterfinanzierung und radikalen Politikern....

  • Funktioniert hier nicht, entweder werden sie mal "versehentlich" abgemäht/gefällt oder umgefahren oder man entfernt sie absichtlich, weil das Vorhaben als höheres Interesse vorgeht (Baurecht z.B. schlägt Baumschutz). Abgesehen davon wüsste ich gerade nicht, welches Gesetz so junge Bäume schützt, Baumschutzsatzungen greifen meiner Kenntnis nach erst bei einem Stammumfang von z.B. 80 cm in 1 m Höhe. Der Pfirsich mit den ungenießbaren Früchten, den ich als Sämling auf unserem Grundstück fand, hatte bei seinem Tod nach einem guten Vierteljahrhundert noch keine 40 cm. Auch meine Walnusssämlinge (im Balkonkasten von Tieren vergrabenen Nüssen) kamen trotz liebevoller Pflege im Kübel nicht im 2. Jahr auf 1 m, sie hatten kaum 10 Blätter.

  • Dann sollte man doch eher auf den online Handel zurückgreifen.

    Hier gibt es zwar viel Grün, aber ich bin nicht sicher ob es viele Walnussbäume gibt.


    Eine Frage noch zum Dünger:

    Wäre es nicht auch sinnstiftend parallel zum fehlenden Nitrat auch Eisen und Kalium zu düngen?

    Wenn ja, habt ihr da gute Erfahrungen mit gemacht und könnt da eine Marke/Produkt empfehlen?


    Vielen lieben Dank.


    Viele Grüße

    Steven