gestern abend, bzw heute in den frühen morgenstunden, habe ich, gerade ich ("nie wieder lebendgebärende!") nach einem treffen unseres aquarienvereins von einem freund ein paar venezuelanische endler-guppys mitgebracht

um zu hause bei der recherche festzustellen, daß der mann, der die fische, für die ich 300 km gefahren bin, vor inzwischen 10 jahren aus venezuela geholt hatte, keine 30 km von mir entfernt zu hause ist!

ich habe auch eine schilderung der damaligen reise im netz gefunden, die keinen wert auf wissenschaftliche exaktheit legt, aber dennoch nett zu lesen ist

https://www.flightandtrip.de/w…laguna-campoma-venezuela/

mich hätte auf jeden fall trotz aller strapazen nichts davon abhalten können, der laguna de campoma noch ein paar weitere besuche abzustatten und sie ausführlicher zu erkunden

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und ich werde auch alles daran setzen, um gerhard bozek in nächster zeit einen besuch abstatten zu können

ob diese endler, auch wenn sie schon seit 10 jahren in österreich nachgezogen werden, für auch nur saisonweise freilandhaltung im waldviertel geeignet sind, ist noch zu hinterfragen

weißt du, was es bedeutet, auf diese winzlinge scharfzustellen, die sich in ihrem becken noch nicht zu hause fühlen und dennoch ständig neugierig die nase zur scheibe drehen, wenn sie davor eine bewegung wahrnehmen ; )

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etwas besseres habe ich einstweilen noch nicht anzubieten. das meiste sind zudem jungtiere <1cm

die fische und ich danken für die blumen : )

nachdem ich grade eine ausführliche abhandlung darüber gelesen habe, weiß ich nun, daß meine provisorische 'aufzuchtstation' nicht auf einer terrasse, sondern auf einer veranda steht - nach den verwendeten baumaterialien jedoch wiederum vielleicht auch nicht

nun, jedenfalls steht der kübel vor der haustür, unter dach, und in einer styropor-box, die ich beinahe schon entsorgt hätte, nachdem die mäuse am oberen rand ein halbrundes loch genagt hatten. dieses dient nun dem luftaustausch, wenn die box über nacht noch abgedeckt wird

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seit gestern wird immer wieder mal aus dem außenbehälter wasser aufgegossen. auf diese weise sind auch die pünktchen auf der linken seite in den kübel gelangt, daphnien-nachwuchs, der für die winzlinge rechts aber offensichtlich immer noch zu groß ist

gestern nützte ich nach einem charity-treffen mit motorrad-freunden die gelegenheit, den mann zu besuchen, der vor schon wieder zehn jahren von seiner venezuela-reise auch 'meine' campoma-endler nach österreich brachte. wie sich herausstellte, ein inzwischen älterer herr, der mich, obwohl unangekündigt - ich hatte nur eine adresse, aber keine rufnummer - freundlich aufnahm

er hatte vor jahrzehnten ein kleines aquarien-geschäft betrieben, und so ganz läßt ihn das auch nicht los. heute verbringt er sein leben umringt von einem guten dutzend becken und einer beeindruckenden fach-bibliothek

neben drei fundort-varianten von endler-guppys und den schon anderswo erwähnten grünen schwertträgern beeindruckten mich am meisten zwei pärchen blaupunkt-buntbarsche in einem 600l-becken, die - obwohl erst halbwüchsig - ein farbenspiel zeigten, von dem besitzer heutiger flächig eingefärbter zuchtformen nur träumen können. die vergesellschaftung wird dafür sorge tragen, daß sie sich nicht unkontrolliert vermehren

aber auch er hat fische, die für ihn ein traum bleiben werden. für altum-skalare reichen der platz und die gegebenheiten einfach nicht aus

über gesprächen auch über vieles, was heute im handel nicht mehr zu finden ist, verging die zeit viel zu schnell, aber dieses treffen wird bestimmt nicht das letzte gewesen sein

die heimfahrt verlief feucht-fröhlich unter halb-tropischen bedingungen, mit strahlendem sonnenschein von der seite und prasselndem regen von oben

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das foto - es war eigentlich nicht zur veröffentlichung gedacht - gibt die strahlkraft nur unvollständig wieder, zudem wirkt er darauf etwas gestaucht. dennoch ist es eine leistung, ihn in einem so großen becken so einzufangen, und ich freue mich, es nutzen zu dürfen

nachdem die lebenden komma's draußen partout nicht wachsen wollten und die nächte hier auch im juni oft empfindlich kalt waren, habe ich sie damals bald nach drinnen verfrachtet

dort sind sie zwar - im rahmen des zu erwartenden - beträchtlich gewachsen, allerdings haben sie sich - in einem ungeheizten kellerbecken - auch da nicht vermehrt

guppys, auch endler, besitzen ein großes verbreitungsgebiet, manche stämme werden auch schon seit ewigkeiten hierzulande weitervermehrt und haben sich womöglich an das kältere klima teilweise angepasst, haben außer dem phänotyp mit den ursprünglichen fischen nicht mehr viel gemein. und nicht alle davon leben im gleichen umfeld

von venezuela ins waldviertel ist das temperaturgefälle doch beträchtlich

ein kleines update

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gracias, amigo

mich würde eher reizen, mich mit einer kleinen unterwasser-kamera - die gibt es ja heute schon im taschenformat - zu ihnen in ihr nasses reich begeben

aber da ich das noch niemals versucht habe, habe ich auch keine ahnung, ob da dann auch wirklich was zu erkennen wäre

ein paar inspirationen aus der guppy-welt

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die damen zeigen sich wesentlich verschämter. kein wunder, bei dem zustand!