325 Liter "Gesellschaft" und der "richtige" Weg
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Vollversammlung eines Teils der im Becken lebenden, (meines Wissens) rein karnivoren Anentome helena.
Ich glaube, die hocken da gerade auf einer halbierten Futtertablette.
Die Raubschnecken hatte ich mir vor einigen Jahren geholt, da ich der Bestandsexplosion der 'herkömmlichen', über geschenkt bekommene Wasserpflanzen eingeschleppten Turmdeckelschnecken einfach nicht mehr Herr wurde. Ich wollte aber nicht darauf vertrauen, daß man durch die Reduzierung der Futtermenge das Schneckenproblem mit der Zeit wieder in den Griff bekommen könnte.
Meine Fütterungspraxis habe ich im Nachgang nachhaltig verändert.
Das aufgrund der getanen Arbeit der 'helena' vollständige Verschwinden der herkömmlichen TDS - in ihrer eigentlichen Rolle als Aquarien'müllabfuhr' - versuche ich als Pfleger seitdem so gut wie möglich auszugleichen (Bodendurchmulmen an den frei zugänglichen Stellen; regelmäßige Wasserwechsel).
Die Raubschnecken haben sich, seitdem ich sie habe, nicht mal ansatzweise so stark vermehrt wie ihre verschwundenen Vettern.
Ihre Menge hält sich zum Glück konstant in gut überschaubaren Grenzen.
Schneckenexplosion
(ich meine, in 2017 wäre das gewesen)
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Krass, von meinen TDS sehe ich alle paar Monate mal eine rumkriechen. Entweder benutzen die Kondome oder mein sonstiger Besatz freut sich über den Extrahappen.
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Krass, von meinen TDS sehe ich alle paar Monate mal eine rumkriechen. Entweder benutzen die Kondome oder mein sonstiger Besatz freut sich über den Extrahappen.
GEIL!!! - DIE BENUTZEN KONDOME.
Der war gut.
Nee, nee, Du, dieses Foto ist wirklich kein Fake.
Diese TDS hatten sich damals bei mir so krass vermehrt wie, vielleicht, Wasserlinsen. Überall rumkriechende Wasserlinsen...
Sei gegrüßt
Frank
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Krass, von meinen TDS sehe ich alle paar Monate mal eine rumkriechen.
Ich war eigentlich davon ausgegangen, Andreas, daß schon relativ viele Aquarianer Erfahrungen mit solch einer TDS-'Flutwelle', wie ich sie mir damals 'eingebrockt hatte', gemacht haben.
Dem scheint aber wohl nicht so zu sein.
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Ich war eigentlich davon ausgegangen, Andreas, daß schon relativ viele Aquarianer Erfahrungen mit solch einer TDS-'Flutwelle', wie ich sie mir damals 'eingebrockt hatte', gemacht haben.
Dem scheint aber wohl nicht so zu sein.
Hi,
nicht in meinen Aquarien. Da sehe ich nur ab und zu mal eine TDS. Auch Blasenschnecken und Posthornschnecken gibt es nicht viele - was sich aber dadurch erklärt, daß sie gefressen werden (Barben, Amanogarnelen).
Bei meiner Mutter dagegen sieht es immer wieder so aus, wie bei dir auf dem Bild, Frank. Ob das mit den Corys zusammenhängt? Die müssen ja gut im Futter stehen, man ist also gezwungen, reichlich anzubieten, damit sie keine Hungerhaken werden. Im AQ meiner Mutter schwimmen schon immer diverse Arten von Panzerwelsen, ansonsten ein (im Vergleich zu meinem) nur normal verfressener Besatz. Allerdings auch Garnelen als zusätzliche Resteverwerter, hm.
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Hallo, Stefanie,
ich hab wirklich keine Ahnung, was im speziellen ich damals falsch gemacht haben könnte, daß sich die TDS derart massiv vermehrten.
Jetzt könnte man sagen, 'ich hätte einfach in der Form zuviel gefüttert, daß von Fischen und Garnelen nicht alles gefressen werden konnte, und reichlich für die Schnecken übrig blieb'.
Ich weiß in Bezug auf jene 'Zeit' (es kommt mir vor, als läge das bereits Jahrzehnte zurück!) nur noch, daß ich das Becken ziemlich stark, zu stark besetzt hatte.
Und das Becken war biologisch ziemlich lange Zeit auch nicht stabil, mit 'keiner natürlichen Pufferung versehen'.
Meine Lektionen als Pfleger mußte ich erst nach und nach lernen. 'Satte' 325 Liter Volumen waren für mich völliges Neu'land'!
Ehrlich gesagt war ich mit so etwas vergleichsweise Großem in der Praxis lange überfordert.
Grüße
Frank
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Ich hatte unmittelbar davor fast 18 Jahre lang ein 125 Liter-Becken als 'Nonstop-Hauptbecken' betrieben. Das war im Vergleich zum 325er 'eine ganz andere Hausnummer', und über weite Strecken ein echter 'Selbstläufer' gewesen.
Mit diesem kleineren Vorgänger des jetzigen Aquariums hatte ich einfach eine ganze Menge Glück!
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Es gibt schon einen Zusammenhang zwischen "TDS Schwemme" und "viel Futter". Also möchte man meinen, einfach weniger füttern ist die Lösung. Aber ganz so einfach ist es nicht - das liegt unter anderem daran, daß Turmdeckelschnecken von sehr, sehr vielem AUßER Fischfutter leben können! Wenn du schreibst, das Aquarium lief nicht "rund", wird es vielleicht eingfach viel Aufwuchs und organische Masse gegeben haben, von denen die TDS gelebt und sich vermehrt haben.
Daß sie in Scharen nach oben an die Scheibe kommen, ist übrigens auch nicht normal. Das machen sie nur, wenn es im Bodengrund nicht genug zu fressen gibt (auffällig z.B in neu eingerichteten Aquarien). Oder wenn es an der Scheibe extrem leckeren Aufwuchs gibt. Und eben auch bei Sauerstoffmangel im Bodengrund/im Aquarium, darum ist es immer ein Warnzeichen, wenn plötzlich alle TDS oben hängen.
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Meine Channa-Becken sind naturgemäß schwach besetzt und die Tiere werden eher wenig gefüttert. Da bleibt kein Futter für die Schnecken übrig.
Auch die Labyrinther und Stachelaale im Gemeinschaftsbecken sind bei der Fütterung schnell dabei.
Für eine massenhafte Vermehrung fehlt den Schnecken also schlicht die Futtergrundlage. Mulm habe ich hingegen massig in den Becken.
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Ich möchte mich ganz herzlich für Deinen (letzten) ausführlichen und sehr informativen Beitrag bedanken, Stefanie.
Manche Dinge aus der Zeit der 'TDS-Schwemme' beginne ich dadurch jetzt erst etwas besser zu verstehen.
Nicht selten steht man, obwohl man doch schon so einige Jährchen die Aquaristik betreibt, recht hilflos vor irgendwelchen Phänomenen und Problemen unter Wasser. Als sei man schlichtweg 'der allererste Mensch auf der Welt'...
Sei gegrüßt
Frank
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... Als sei man schlichtweg 'der allererste Mensch auf der Welt'...
Oder, was naheliegender ist, 'den allerersten Tag Aquarianer'...
* Finito mit dem sich selbst zitieren *
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Meine Channa-Becken sind naturgemäß schwach besetzt und die Tiere werden eher wenig gefüttert. Da bleibt kein Futter für die Schnecken übrig.
Auch die Labyrinther und Stachelaale im Gemeinschaftsbecken sind bei der Fütterung schnell dabei.
Vielleicht ist ein wesentlicher Faktor, Andreas, daß Du von der schieren Größe und auch vom Charakter her ein ganz anderes Kaliber Fische hast als ich.
Ob die den oberirdisch lebenden TDS konsequent nachstellen und sie fressen?
(Ich will jetzt damit aber nicht unter den Teppich kehren, daß mein Becken damals biologisch eine ziemliche Schieflage hatte.)
Ein Bekannter pflegt Channas.
In einem der Becken fiel mir immer wieder eine unglaubliche Anzahl von TDS ins Auge.
Ich kann Dir aber nicht sagen, ob die überhaupt alle noch lebten. Denn irgendwie sahen diese Schnecken, genauer die Schneckenhäuser für mich 'ziemlich ungesund' aus.
Grüße
Frank
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Gestern direkt nach dem Wasserwechsel.
Besser bekomme ich diese Kerlchen leider nicht fotografiert.
Ich bitte die leicht verschmutzte Frontscheibe sowie die Reflexion meiner 'Handyhand' auf der Scheibe zu entschuldigen. Ich denke, es gibt 'Schlimmeres'.
Die Otocinclus sind mittlerweile konstant 'einen Tick' fülliger als früher.
Die Panzerwelse im selben Becken brauchen mittlerweile eine im Vergleich zu früher (etwas) geringere Futtermenge, um nachher trotzdem 'besser gefüllt' (als früher) zu sein.
Mein Aquarium ist aber keinesfalls 'verdreckter' geworden, im Sinne von einem Mehr an Mulmecken.
Das Einzige, was sich verändert hat.
Ich füttere nun auch regelmäßig gefrostete Artemianauplien.
Und gebe den Schwarzen Neon statt fast ausschließlich Frostfutter nun vermehrt auch fein zerriebenes Flockenfutter. Weil sie das einfach besser an- und aufnehmen.
Grüße
Frank
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P.S.:
Die Frontscheibe des Aquariums reinige ich nach Bedarf.
Die Seitenscheiben nur dann, wenn es mal vorkommt, daß sich vereinzelte 'Flecken' irgendwelcher Algen darauf bilden. Ein blasser, heller, permanenter Biofilm dort stört mich nicht. Das Ausmaß der 'Eintrübung' ist, finde ich, innerhalb des Toleranzbereichs.
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Ich denke, es gibt 'Schlimmeres'.
Ja, nämlich dass Du das Smartfön nicht parallel zur Scheibe hälst. Beim schräg durch die Scheibe hindurch Fotografieren kann die Kamera nur einen kleinen Teil wirklich scharf abbilden.
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Ja, nämlich dass Du das Smartfön nicht parallel zur Scheibe hälst. Beim schräg durch die Scheibe hindurch Fotografieren kann die Kamera nur einen kleinen Teil wirklich scharf abbilden.
Aah, danke Dir.
Das mit dem 'schräg und dadurch unscharf' wußte ich gar nicht.
Das Schräge erklärt sich dadurch, daß ich das ein wenig scheue und hartnäckig links in der Ecke klebende Viech unbedingt noch mit möglichst viel Körper mit auf der Aufnahme haben wollte.
Grüße nach Hilden
Frank
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Ich habe im vergangenen Jahrtausend an einem wirklich guten Fotoseminar der DATZ teilgenommen, dadurch wurde ich zwar kaum ein besserer Fotograf, aber sehe nun hinterher an den Bildern, was ich falsch gemacht habe. Es liegt auch nicht an der Scheibe, sondern an den unterschiedlichen Lichtbrechungen von Wasser und Luft. Wenn man schräg fotografiert, legt das Licht von dem abzubildenden Objekt unterschiedlich lange Wege in Wasser bzw. Luft zurück. Dadurch ist höchstens ein Punkt des Bildes scharf. Außerdem lernte ich, bei Tieren immer auf das Auge scharf zu stellen. Das führt bei nicht abstellbarem Autofokus dazu, dass Fotos oft schlecht werden, wenn das Auge nicht in der Bildmitte ist.
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Ja, nämlich dass Du das Smartfön nicht parallel zur Scheibe hälst. Beim schräg durch die Scheibe hindurch Fotografieren kann die Kamera nur einen kleinen Teil wirklich scharf abbilden.
Dem stimme ich zu.. Allerdings dachte ich immer, daß Jeder parallel zur Scheibe fotografiert - schließlich funktioniert das schräge Fotografieren wirklich nicht (jedenfalls nicht mit dem Handy).
Das die Bilder unscharf oder verwackelt wirken - sieht man ja bei der Endkontrolle.
Ich mache übrigens auch noch die Beleuchtung im Raum aus, damit sich nichts in der Scheibe spiegeln kann.
Solche unliebsamen Spiegelung hatte ich schon hin- und wieder, dabei wollte ich doch gar nicht mit aufs Foto .
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Ich mache übrigens auch noch die Beleuchtung im Raum aus, damit sich nichts in der Scheibe spiegeln kann.
Das reicht eigentlich nicht, denn auch das Licht des Aquariums kann Spiegelungen erzeugen, vom Blitz ganz zu schweigen. Ich hatte schon Aufnahmen, auf denen man die Objektivbeschriftung oder meine Hand am Objektiv sehen konnte, obwohl der Raum abgedunkelt war. An den Objektiven meiner Spiegelreflex habe ich daher die weiße Beschriftung rund um die Linse mit Filzstift geschwärzt (interessanterweise fehlt meinem Makroobjektiv eine solche Beschriftung) und die Beschriftung auf der Vorderseite des Kameragehäuses selbst mit schwarzem Filz beklebt. Eine schwarze Pappe mit Loch, durch die man das Objektiv steckt, habe ich auch, die ist aber nur praktikabel, wenn man die Kamera nicht bewegen muss, ein Stativ benutzen kann.