Wasserpflanzen aus dem See

  • Ich kenn mich jetzt nicht so aus mit der Mikrobiologie in unseren Gewässern, aber was für schlimme Bakterien sollen denn in einem sauberen natürlichen Habitat vorkommen, manche haben sogar Trinkwasserqualität, solang beim Baden keiner "reinscheißt"? Aus einem Abwasserkanal oder ner umgekippten Pfütze wird er sie ja wohl nicht holen. Ne abgestandene Regentonne seh ich da viel Risiko behafteter, Vogelschiss auf den Dächern, die jetzigen Temperaturen und es vermehren sich genug Bakterien in so ner Tonne.
    Ich seh das Problem in den Temperaturen. Die meisten Pflanzen in unseren Seen sind für zu warme Wassertemperaturen nicht geschaffen.


    Gruß Heiko

  • Zitat von "gamers"

    Hi robbs,


    aber Du weißt nicht was Du Dir für Bakterien reinholst,


    Grüße René



    die kann ich mir auch aus jeder Wasserleitung einfangen ;-).


    Zitat von "froschfettwels"

    ich sehe dich schon heulen, wenn dir eine libellenlarve einen fisch nach dem anderen killt, robbs! :P und ja die stehen unter naturschutz :P


    was der Naturschützer nicht weiß macht ihn nicht heiß ;) ich denke aber nicht das ich mir sowas einfangen könnte wenn ich die vorher ne weile Wässern tu ;)


    is ja auch nur mal sone Idee wenn der See wirklich Sauber ist. z.b. geflutete Kiesgruben oder Steinbrüche da kann man ja den Hechten beim Rauben zusehen so klar ist das Wasser ;)

  • Hi Robbs,


    du kannst die Pflanzen schon nehmen und musst zsie aber behandeln ob vor du sie ins Becken setzten tust.
    Kaliumpermanganat macht sich da gut wird aber nicht immer von jeder Pflanzen vertragen also vorsichtig mit der Dosierung.
    Kupfersulfatlösung (ca. 1 Esslöffel auf 10 Liter) geht auch ganz gut da du ja die Pflanzen zuerst desinfektiert passiert auch nix mit deinen Schnecken.




    Grüße

  • Jetzt erklär mir doch mal einer, was ihr da desinfiziert? ;)
    Ich könnt mir nur noch irgendwelche Parasiten vorstellen, die da vielleicht dran haften könnten.
    Wie gesagt, viele Seen haben doch Trinkwasserqualität, welche schrecklichen Bakterienstämme sollten denn in diesen Seen sein, die wir nicht eh schon in unseren Becken haben.
    Wie gesagt wir reden nicht von Abwasserkanälen.
    Sicher gibts immer ein Restrisiko, das hab ich aber auch bei gekauften Fischen oder Pflanzen in der Zoohandlung, die haben dann aber häufig noch Resistenzen.


    Grüße Heiko

  • Hi,



    es geht hier doch nicht wegen Baterien. Sondern eher um Würmer die sich bei unseren Fischen festsetzten und den wirklich schaden können.
    Oder um Hydra die dann zum beispiel den Jungtieren das fütter weg fressen oder bei sehr kleinen Jungtieren die sogar auffressen.
    Und wenn man einmal Hydra hat kann man die sich ganz schnell ins jedes Becken mit z.B. Futternetzt verteilen.




    Grüße

  • Hallo .
    Ist zwar schon ein älteres Thema aber ich hab da was dazu ..


    In meinen damaligen 250er ( 2,50 meter )
    hatte ich nach der "Südamerika " zeit vor dem Abbau nochmals übern winter 12 Rotfedern drinne sozusagen als sparversuch auf kaltwasser .
    bei 19 grad um keller quasi ideal . ohne heizung etc..
    dazu hab ich aus sämtlichen gewässern hier in der Gegend allerlei Pflanzen geholt
    unter anderen auch seerosen und solche grasartigen , auch vom Harhtsee .


    einige der Hornkräuter hab ich sofort ohne zu behandeln etc in mein 120er woihnzimmerbecken gesetzt .
    die haben nach ca 10 tagen umgewöhnung super gestanden .
    bedeutend besserer wuchs und kräftiger als jede gekaufte ..


    Ohne probleme ...
    wenn man das mit einigen wenigen Pflanzen macht gibts keine Probleme , vorausgesetzt das becken ist stabil und läuft rund
    in der Einfahrzeit ( ich sag mal das kann schon mal 4-6 Monate dauern sollte man vieleicht vorsichtiger sein ..



    Es kommt immer bissl drauf an wie ein becken funktioniert .
    Auch finde ich das die Allgemeine Angst vor den Libellenlarven etwas überspitzt ist ..
    hatte in der ganzen zeit immer lebendfutter vom Tümpeln und da waren wenn ich recht erinnere 2-3 stück dabei ..
    Haben aber keine Fische gefressen



    wenn man es also mit einigen wenigen sachen angeht und nicht gleich auf einmal alles vollpflanzt geht das schon ...
    Aquaristik ist eben auch immer eine meinungssache , die auch auf erfahrungen beruht . ein andrer hat diese erfahrung eben anders gemacht und vertritt dadurch eben ne andre meinung


    GA Mario

  • Bevor ich meine ersten Fische hatte,hab ich mit einheimischen Wassertieren begonnen. Einfach nur,weil mich das unheimlich interessiert und fasziniert hat. Abgesehen von den Lebewesen damals hatte ich auch einheimische Wasserpflanzen mit in den Gefässen. Die hielten zumindest immer solange,wie auch die Bewohner im Wasser :D
    Ich hab damals die Erfahrung gemacht,dass es nur einige Wochen funktioniert. Dann schmeissen die ihre Blätter und sterben ab. Oder sehen immer mehr wie im Dunkeln gekeimte Kartoffeltriebe aus.
    Was für Pflanzen ich damals hatte,keine Ahnung. Man möge es mir nachsehen,ist schon 30 Jahre her... ;)
    Wenn dann der Sommer ging,und die letzte Libelle nach draussen durfte oder die Eltern keine Lust mehr auf nächtliches Fernsehen mit ausgebüchsten Gelbrandkäfern hatte,war dann sowieso Schluss. :o
    Glg manu

  • Hi,
    auf Dauer wird dat mir den meisten einheimischen Pflanzen nix.Meist sind unsere Becken zu warm.
    Ich hatte vor einiger Zeit noch massenhaft europ.Wasserpest ergattert-davon sind noch zwei drei Stengel übrig.
    Was dauerhaft klappt ist Tausendblatt.Ist allerdings auch recht lichthunrig.
    Wegen irgendwas einschleppen....wenn ihr nicht wollt daß Eure Becken im Handumdrehen voll mit Hydra sind oder plötzlich rote Spinnmilben durchs Becken treiben,sich verschiedenste Egellarven an Eure Fische heften,ne Schneckeninvasion losgeht oder ne Libellenlarve im Becken zum Monster heranwächst....benutzt vorher Kupfersulfat!
    Denn all das ist mir regelmäßig passiert und das aus Seen und Kanälen die zu den saubersten in Deutschland gehören.Seit ich Pflanzen vorm einsetzen kurz in Kupfersulfatlösung leg ist alles okay.
    Eine perfekte Wasserqualität hat nix mit blinden,unerwünschetn Passagieren zu tun.


    Grüße

  • Hallo.
    Schön das es hier paar Wortmeldungen gibt .
    das Kümmern von einheimischen Wasserpflanzen liegt größtenteil an den veränderten Umständen .
    so sind zum beispile in einheimischen gewässern teils erhebliche mengen Eisen in verfügbarer Form verhanden .reichlich
    nach dem einsetzen is Aquarium ist das für die pflanze quasi ein derber einschnitt , die versucht zu kompensieren und "quält " sich quasi einige Zeit so hin .
    das kann bis zu 8-10 Monaten so gehen dannach beginnt die Pflanze sich umzustellen.-
    und dabei ist das Eisen nur ein beispiel.
    auch gibts in unseren Aquarien meist zu viel Licht . die Pflanzen Schießen geradezu und sehen dann so aus wie die kartoffeltriebe .
    leider sehen manche dann eher schlecht als recht aus und haben bereits vorher schon den weg aus dem becken herausgefunden ...


    solche quasi Langzeitversuche werden die wenigsten durchführen .


    die im Handel erhältlichen pflanzen sind quasi schon lange an die aquarienverhältnisse angepasst .


    noch was . Ein Bekannter war vor einigen jahren beruflich in Brasilien , mich hatts sofort Intressiert und ich hab den mal losgeschickt .
    die Illusion ,er mir könnte evt paar lebende gesellen mitbringen oder so war schnell dahin .
    aber er brachte mir einige Echis mit welche deutlich gelitten hatten durch die zweitägige heimreise .
    ich hab die ( es war Juli) sofort erstmal in den gartenteich gesetzt licht und temeratur passten soweit zusammen . und die Dinger gingen ab wie verrückt .
    einzelne ableger gingen aber nach 2-3 wochen im Aq den bach hinunter ..


    erst die zweite generation der ableger brachte pflanzen welche ich tatsächlich im aquarium nutzen konnte .
    ein großes exemplar hab ich nun immer noch was regelmäßig vermehrungstriebe ansetzt . aber die blüten sind bedeutend kleiner als damals im Garten . und die pflanze wächst bedeutend kleiner.
    Blattstiele werden zwar 70 cm und wachsen schön ober heraus aber die Blätter sind nur noch ein drittel so groß .


    anscheinend passte sich die pflanze eben den anderen Bedingung an und reduzierte Ihren Wuchs. dauerte aber sehr lange


    das problem ist hier das die pflanzen aufgrund der licht und >nährstoffverhältnisse eine lange umgewöhnungsphase brauchen .
    Die meisten versuche mit einheimischen pflanzen enden im kompost weil sie entfernt werden , durch schlechtes aussehen oder vorübergehenden kümmerwuchs .


    Im Grunde stimmt es schon sie ( die einheimischen ) sind nix fürs aquarium , weil sie ne weile brauchen um sich umzugewöhnen .
    sieht nicht gut aus , belastet teilweise die WW
    geht also nur wenn der Aquarianer ein becken über hat und sich darin die Pflanzen quasi "zurecht-pflegen " kann


    GA mario