Vergleich der Methoden von DDR und BRD

  • Zitat von "froschfettwels"

    lässt sich halt gut geld damit verdienen. *hust* anfängern habe ich es aber auch lieber empfohlen. ist halt schon zu einem gewissen grad eine vorsichtsmaßnahme und das vitamin b etc da drin ist schon stressenkend und hautregenerierend. man weiß ja nie ;)


    vorallem meinte mal ein vertreter zu mir, dass im wasseraufbereiter nicht mal genug edta drin sein um gefährliche konzentrationen an kupfer etc zu neutralisieren. wer also wirklich probleme mit schwermetallen und/oder chlor hat, der muss das zeug eh überdosieren!


    hallo
    das habe ich mir fast schon so gedacht,schließlich will ja alles verkauft werden irgendwie,vielleicht sollte man doch zu dem zurück greifen wie wir zu DDR zeiten mal angefangen haben,weil es ja da eh kaum was gab,weniger ist halt oft mehr,bloß wenn man sich heutzutage ne pflanze kauft klappt das eben kaum,die werden ja eh nur noch mit purer chemie hoch gezüchtet,fische denk ich nicht anders.
    gruß
    stephan


    EDIT von froschfettwels: habe das Thema mal geteilt, da die Diskussion ja momentan eine ganz andere Richtung eingeschlagen hat ;)

  • ne so kann man das nicht pauschalisieren. damals hatte man wasserpest und co. von den meisten deutlichen anspruchsvolleren pflanzen und auch fischen konnte man ja nur träumen. und die, die pflanzen und fische doch hatten, haben sie noch aufwendiger gepflegt als heute. damals hatte ein wf noch einen ganz anderen stellenwert als heute. damals war ein wf-pärchen fast eine ganze zukunft, heute sind es 50€ mehr ;)

  • Na,na,na_ganz so traurig war es ja nun nicht!!!!
    Es gab schon mehr als nur Wasserpest und Co!!!!Es gab auch weit mehr private Züchter als heute!!!!
    Und-in Gegensatz zu heute wurde,abgesehen von einigen pingeligen Arten das Viechzeuch NICHT aufwendiger gepflegt!Im Gegenteil!Das Ergebniss waren robuste Fische und Pflanzen die so schnell nix umhaun konnte,in Gegensatz zu den heute mit Antibiotika aufgepäpelten und verweichlichten Viechern.
    Auch sortieten die Züchter damals viel energischer aus.Heute wird jeder Mist aufgezogen,Hauptsache es wird verdient.


    Grüße

  • bei den heutigen preisen für zierfische ist es ja kein wunder, dass alles aufgezogen werden muss. früher hat man vom einzelhandel 1 mark für einen neon bekommen, heute ist man über 25 cent schon glücklich. rein vom kurs her nicht der große unterschied, aber man muss ja auch überdenken, dass die lebenshaltungskosten heute stark gestiegen sind. verschiedene corydoras waren damals für 8 mark zu verkaufen, heute kriegt man dagegen für eigentlich keine art über 2-3 euro usw..


    das ist eben auch der grund, warum es weniger private züchter gibt - es lohnt sich einfach nicht mehr. du hast doch selbst erst gezogen und verkaufst auch nachzuchten von raritäten. reich wirst du damit schon lange nicht mehr! wie viel liebe aber in der aufzucht heute steckt, wenn man gute tiere will, weißt du ebenso. und genau so war es auch damals. damals ging jeder tümpeln, hat regenwürmer gesammelt. und die großen züchter haben damals schon mittels ionenaustauschern wasser aufbereitet um weichwasserfische zur zucht zu bewegen. also wo soll der genaue unterschied sein?


    dass aber alle über antibiotika etc wettern, kann ich so nicht bestätigen. habe in den 3 jahren zoohandel nie probleme mit übermäßig stark sterbenden fische - egal ob aus d oder cz! das einzige problem sind manchmal die lebendgebärenden gewesen. da diese in israel/asien mit reis/maismehl gezogen werden und deshalb die futterumstellung auf die tetraflocke teils schlecht verkraften, wenn sie beim großhändler nicht entsprechend konditioniert wurden.


    Jan: wo ist der unterschied ob du im zooladen oder im aquaristikfachgeschäft kaufst? die lieferanten sind in beiden fällen identisch oo

  • Hi Christian,
    ja klar ist dein genannter Grund der daß es kaum noch private Züchter gibt.
    Man bekommt kaum die Unkosten rein.Eine große"Zuchtfabrik"wie Metop&Co kann da ganz anders arbeiten-logisch.
    Soll'n sie ja auch machen aber ich mag's nunmal nicht wenn Tiere zur bloßen Ware verkommen.
    Die Geschichte mit Antibiontika-ich red doch nicht nur von deutschen oder Tschechischen Züchterein.
    Kaum jemand hier hat ne Ahnung was in Asien(Indonesien)in grad Sachen Labyrinterzucht abgeht.Und die Viechers kommen dann über den Großhandel auch in unsere Läden.Natürlich stammen die dann niemals aus Asien sondern reineweg von deutschen Züchtern.
    Kann am Ende weder der deutsche Endverkäufer noch den Endkunde nachvollziehen.


    Grüße

  • nein aber ich habe mich schon mit haasi und etlichen andere züchtern unterhalten, die zu dieser zeit schon aktiv waren. sicher hatten sie damals schon mehr, aber eben auch nur in ausgewählten kreisen. der standard-aquarianer musste sich ja doch mit einer deutlich geringeren auswahl zu frieden geben. klar gab es damals schon meeki, pfauenaugen und co. aber an sachen wie schlangenköpfe, towuti-see-garnelen usw war wohl damals für den einfachen bürger gar nicht bzw nicht ohne organisation im aquarianer-verein und kontakten zur oberen schicht zu denken!

  • Zitat von "ingo 66"

    Na,na,na_ganz so traurig war es ja nun nicht!!!!
    Es gab schon mehr als nur Wasserpest und Co!!!!Es gab auch weit mehr private Züchter als heute!!!!
    Und-in Gegensatz zu heute wurde,abgesehen von einigen pingeligen Arten das Viechzeuch NICHT aufwendiger gepflegt!Im Gegenteil!Das Ergebniss waren robuste Fische und Pflanzen die so schnell nix umhaun konnte,in Gegensatz zu den heute mit Antibiotika aufgepäpelten und verweichlichten Viechern.
    Auch sortieten die Züchter damals viel energischer aus.Heute wird jeder Mist aufgezogen,Hauptsache es wird verdient.


    Grüße


    hallo
    ich sehe ingo wir sind fast der gleichen meinung,kann sein das es zu DDR zeiten in den städten schon eher mal was gegeben hat als in der provinz,drum war es ja hier so,da hat jeder jeden geholfen mit fischen und auch mit pflanzen,die vielfallt war sicher nicht so wie jetzt,aber es war alles wesentlich anspruchsloser als jetzt,da nichts hoch gezüchtet wurde.wie gesagt als ich mitte der 80 er jahre anfing habe ich weder gedüngt noch wasser aufbereitet und es ist alles gewachsen,ich will nicht mal behaupten das es was mit DDR oder BRD zu tun hat,ist halt diese ganze entwicklung wie alles behandelt wird das es besser und schneller wachsen soll,ist ja bei der ganzen ernährung nicht anders.
    gruß
    stephan

  • du sagst ja selbst, dass die vielfalt viel geringer war. insofern ist ja auch logisch dass in ermangelung der möglichkeiten sich eher einfachere arten damals durchgesetzt haben. hat daher eher weniger mit hochzucht oder ähnlichem zu tun. dass extreme schleierguppys, kampffische, bestimmte schleier- und farbmorphen weniger robust sind, liegt ja nicht an dem fisch selbst oder den falschen zucht- oder haltungsmethoden, sondern an den "falschen" selektionszielen, die ja teils schon als qualzucht durchgehen bzw daran grenzen! wenn ich mir aber die einfacheren fische wie black molly, pfauenaugenbuntbarsche, meekis, also die arten wo man einfach nicht viel dran verfuschen kann, ansehe, dann sind diese genau so robust wie eh und je!

  • Hallo Christian,


    also ich seh das anders. Die Vielfallt und auch die Qualität der Fische war damals wesentlich grösser und besser. Es gab wesentlich mehr Aquarianer und mehr Zoohandlungen als heute. Im Verein wurde wie wild getauscht. Zwischendurch hatte ich mal 6 Jahre in Gera gelebt und gearbeitet und da gab es diese legendaere Handlung Zoologica mit ihren vielfaeltigen Direkt-Importen.... Aus heutiger Sicht - ein Paradies für Aquarianer.


    Heute haben fast alle! Zoohandlungen nur das 0-8-15 Sortiment, d.h. es wird nur das verkauft, was (schnell) Geld bringt :-(
    z.B versucht mal heute Messerfische im Laden zu kaufen ... ?!? und es gibt nicht nur diese eine Art ;-)


    mfg
    andreas

  • komm mal nach leipzig .. hier gibt es mind 3 arten ;)


    wenn du mal die ganzen exoten sehen willst: http://www.tropicwater.eu/stockliste.html
    der fasst die ganzen aktuellen importe etc und damit eben auch die raritäten von glaser und dietzenbach zusammen! das liest sich wirklich wie ein weihnachtswunschzettel.


    das problem der 0815-fachgeschäfte liegt ja einfach an den 0815-aquarianern. der markt bzw die geschäfte reagieren ja nur auf die nachfrage. sicher schaufeln sich einige geschäfte damit ihr eigenes grab, wenn sie ihr sortiment zu flach halten, aber sei doch mal ehrlich: hast du mir mal die top ten der meist verkauftesten zierfische angeguckt? ich lehne mich jetzt dabei mal etwas aus dem fenster, aber einen apteronotus albifrons wirst du unter den ersten 50-100 nicht finden!

  • hallo christian
    ich finde ja dein wissen über die themen hier echt unbestritten,wie und wo immer du es dir auch angeeignet hast,aber den vergleich den ja ich irgendwie unbewußt angekurbelt habe und du in DDR und BRD hast den titel gegeben,da kannste eigentlich garnicht mitreden wie es früher so war,da du ja laut deinen angaben da ja noch garnicht gelebt hast oder gerade mal so und demzufolge auch nichts davon wissen kannst.da kannste schon den äußerungen der in anführungszeichen alten hasen hier auch mal etwas glauben schenken.theorie und praxis sind zwei verschiedene dinge ebenso wie drüber reden und etwas erlebt zu haben.
    gruß
    stephan