Hilfe,Artemia Nauplien zur Aufzucht von Axelotl Flusen

  • Hallo,


    ich brauche ganz dringend Eure Erfahrungen und euren Rat.

    Heute ging bei meinen Axelotl Flusen das erste große Fressen los.

    Artemia rein, gefressen haben schon sehr viele aber ich glaube noch nicht alle. Sie sind ja auch unterschiedlich geschlüpft.

    Nun mit großem Schrecken alle rausgeholt und un neues, Artemia freies Wasser gesetzt.

    Es lagen einige Flusen am Boden und waren von Artemia regelrecht befallen und die Artemia haben doch tatsächlich begonnen die Kiemenäste abzufressen. Dort hingen auch die meisten Artemia Nauplien dran.

    Habe ich zu früh gefüttert? Aber sehr viele rote, Runde Bäuche haben sie ja.


    Was war mein Fehler?

    Zu lange die Artemia Nauplien drinn gelassen?


    Bitte her mit euren Tips.

    Ich hatte mich so gut vorbereitet und belesen.

    😱😭


    Vielen Dank


    LG Jenny

  • J.+B.

    Hat den Titel des Themas von „Artemia Nauplien zur Aufzucht von Axelotl Flusen“ zu „Hilfe,Artemia Nauplien zur Aufzucht von Axelotl Flusen“ geändert.
  • Das habe ich noch nie gesehen & auch nicht gehört.


    Ich habe die Artemia sogar immer durchgängig im Aufzuchtbecken/Box gelassen - damit die Kleinen jederzeit Futter zur Verfügung haben.


    Die Flusen sind immer durch die Wolken geschwommen & haben sich die Bäuche vollgeschlagen.


    Das Gleiche passierte später auch mit kleinen Wasseeflôhen.

  • Ja, das war auch mein Plan.


    Ich versuche mal ein Bild einzustellen, hoffe Mann kann es auch erkennen.

    Bild eins sieht's du die rechten Kiemenästen. Da fing es an, bis beide Seiten voll mit Artemia hingen. Der Kopf war dann kaum noch zu sehen.

    Bild zwei der helle, ja ich weiß schlechte Aufnahme, da fing es auch so an, auf der linken Seite.

    Habe mir erst gar nichts dabei gedacht. Aber als dann beide Kiemenäste voll hingen und ich dann auch sehen konnte, dass da tatsächlich was von den Kiemenästen fehlt, da habe ich sofort alle rausgeholt.


    Ist doch echt verrückt. Ich habe das auch nie gelesen oder gehört.

  • Ich zitiere aus dem Internet...



    "Salinenkrebse/Artemia fressen Mikroalgen und tierische Mikroorganismen. Im Artemia Zuchtbecken kann man sie zum Beispiel mit flüssiger Algenlösung (Liquizell oder ähnlichem) oder mit Algenpulver (Mikrozell, Spirulina und so weiter) und ab und zu auch mit einer Aufschlämmung von Trockenhefe oder mit Frischhefe füttern.



    Überleben

    Sie haben effektive Wege entwickelt, ihre Art trotz austrocknenden Habitaten weiter existieren zu lassen - sie bilden Dauereier, die jahrelang trocken liegen können, was man sich bei der Zucht als Fischnährtier zu Nutze macht. Die winzigen Artemia Nauplien sind exzellentes Aufzuchtfutter für Fischlarven und auch ein gutes Futter für Nanofische wie Perlhuhnbärblinge und Co. Am besten bewahrt man Artemia Eier im Gefrierschrank auf, so bleibt die Schlupfrate auch noch nach Jahren hoch.



    Fortbewegung

    Ausgewachsene Artemien werden 1-2 cm groß, die Nauplien dagegen bleiben viel kleiner. Mit ihren vielen Blattfüßen rudern die kleinen Krebstierchen durch das Wasser und bieten so Fischen ein tolles Jagderlebnis. Auch die Nauplien zucken durchs Wasser und werden von Fischlarven gerne gejagt.



    Wer frisst Artemia?

    Ausgewachsene Artemia sind ein geeignetes Lebendfutter für kleine, mittelgroße bis große Fische und für alle Wirbellosen im Süßwasser. Die winzigen Artemia Nauplien sind das Aufzuchtmittel schlechthin für Fischlarven und Jungfische und auch ein gutes Lebendfutter für Nanofische"



    PS. Artemia fressen also keine Flusen an.

    Du kannst also ganz beruhigt sein.

    Sie werden gefressen.. Und zwar von den Flusen.. ^^


    Ein weiteres Zitat:


    "Wertigkeit

    Artemia enthalten eine optimale Mischung aus Eiweiß, Kohlehydraten und Fetten, und sie sind recht ballaststoffreich - ein exzellentes Futter für Fische und Wirbellose!"

  • Erzähl doch mal etwas mehr vom drumherum der Aufzucht, wie lange zB. die Larven mit den Artemien zusammen waren,wie häufig wechselst du das Wasser im Pöttchen wo die Larven sind,waren die Nauplien frisch geschlüpft oder schon "älter" und und und....

    Ist immer schwierig sich ein Bild der Situation zu machen ohne den "Tatort" genauer zu kennen(->Bilder<- zB.,sind immer eine dufte Möglichkeit sich ein genaueres "Bild" zu machen;)).Und keine Sorge falls da vielleicht möglicherweise auch Fehler bei der Aufzucht ans Licht kommen,wir stecken ja hier nicht die Köpfe zusammen um dich dafür anzuprangern, sondern um eine Lösung zu finden warum bei dir etwas passiert was bei anderen normalerweise nicht passiert und wie wir die Situation zukünftig vermeiden/beheben können.:*


    Normalerweise machen Artemia-Nauplien als Filtrierer so was nicht,vor allem frisch geschlüpfte nicht da sie den ersten Tag nach dem Schlupf noch von ihrem Dottersack zehren(und genau wegen dem sie als Futtermittel so unschätzbar wertvoll sind)und noch keine Nahrung aufnehmen.


    Ich hab zwar ne groooobe Vermutung was da passiert sein könnte aber bevor ich mir die Finger wund schreibe brauch ich von Dir ein paar Eckdaten ,aber soviel vorweg, es hat nix damit zu tun dass sie die Kiemen aktiv "anfressen".;)

  • "Salinenkrebse/Artemia fressen Mikroalgen und tierische Mikroorganismen

    Da!


    Da geht mein Gedankengang hin,wenn sie nur Algen und Mikroorganismen fressen,was wollen sie dann so verstärkt im Kiemenbereich?


    Theorie:


    Sie fressen nicht die Kiemenhäärchen sondern die ,die an den Häärchen in Wirklichkeit die Probleme machen,vielleicht hast du aufgrund einer hohen Keimdichte im Wasser irgendeinen bakteriellen Infekt an den Kiemen und die sich stark vermehrenden Bakterien dort sind Nahrung für die Nauplien und deshalb versammeln sie sich dort verstärkt,würde allerdings voraussetzen das sie schon ihren Dottersack aufgezehrt haben und aktiv nach Kleinkram zum futtern suchen,deshalb die Frage wie "alt" die Nauplien waren bevor sie verfüttert wurden.

  • Czaky


    Danke, daß Du so schnell zur Hilfe eilst..


    Mir ist das Beschriebene noch nie passiert - bin da bisschen ratlos.


    Meine Aufzuchten sind immer in ganz viel frisch geschlüpften Artemia geschwommen, völlig problemlos und sie haben sich dabei die Bäuche vollgeschlagen.


    PS. Und verurteilt wird hier in diesem Forum niemand - dies ist korrekt und genau auch deshalb sind wir hier.

  • Hallo,

    wie schon beschrieben sind sie sehr unterschiedlich geschlüpft. Die ersten nach 10 Tagen und die letzte Fluse nach 14 Tagen.

    Täglicher Wasserwechsel mit Spritze oder Pipette. Wird auch nur dafür benutzt und ich mache das sehr vorsichtig.

    Da ich wollte, dass die Flusen lange fressen können habe ich frisch geschlüpfte Nauplien dazu gegeben, für ca. 5 Stunden.

    Ich habe vorher schon getestet, die frisch geschlüpften Nauplien haben im Test teilweise über 12 Stunden gezappelt im Süßwasser.

    Vorher natürlich immer abgespült um keine Reste vom Salzwasser zu verschleppen.

    Heute war ja nicht das erste Mal, habe ja vorgestern zur Sicherheit bereits das erste Mal gefüttert, immer mit frisch geschlüpften.

    Nur heute ist das Problem aufgetreten.

    Ich hoffe ich habe nichts vergessen.

    LG Jenny

  • Theorie:


    Sie fressen nicht die Kiemenhäärchen sondern die ,die an den Häärchen in Wirklichkeit die Probleme machen,vielleicht hast du aufgrund einer hohen Keimdichte im Wasser irgendeinen bakteriellen Infekt an den Kiemen und die sich stark vermehrenden Bakterien dort sind Nahrung für die Nauplien und deshalb versammeln sie sich dort verstärkt,würde allerdings voraussetzen das sie schon ihren Dottersack aufgezehrt haben und aktiv nach Kleinkram zum futtern suchen,deshalb die Frage wie "alt" die Nauplien waren bevor sie verfüttert wurden.

    Interessanter Gedankengang, aber irgendwie auch nicht unlogisch.


    Könnte durchaus stimmen oder ein Grund sein


    Gerade beim ersten Aufzuchtsversuch geht öfters was schief oder läuft noch nicht ganz optimal.


    Mein erster Versuch war, aufgrund eines kleinen Fehlers, leider auch nicht von Erfolg gekrönt.

  • Weiß ich ja.8)


    Aber nicht wenige sind von Foren vorgeschädigt und verschreckt weil man ja gern erstmal bei Fehlern tüchtig angekackt wird und immer vergessen wird dass wir ALLE anfangs mal versehentlich Mist gemacht haben.

    Das habe ich durch.. <X

    Wobei es da noch nicht einmal um einen direkten Fehler ging, sondern rein um die Tatsache, daß bei meinem ersten erfolgreichen Aufzuchtsversuch einige Flusen verstarben - der berüchtigte Knickschwanz.


    Das später - aus unerklärlichen Gründen - noch ein fast adultes Männchen verstarb, habe ich gar nicht mehr erwähnt.


    Ich fand das Prozedere so demütigend. Da berichtet man stolz von seiner ersten erfolgreichen Aufzucht und bekommt an den Kopf geknallt, daß beim Profi 10 von 10 Tieren durchkommen


    Mittlerweile weiß ich, daß sowas Schwachsinn & eine haltlose Behauptung ist.

  • Täglicher Wasserwechsel mit Spritze oder Pipette.

    Setzt Du die Larven damit um oder wechselst Du das Wasser damit?


    Die Larven immer täglich in einen neuen sauberen Behälter mit frischem Wasser umsetzen,bleiben die im selben Behälter bildet sich auf allen Oberflächen ein Biofilm(stell mal ein sauberes Glas Wasser für zwei Tage auf die Fensterbank und geh dann mal mit den Finger innen dran lang,fühlt sich irgendwie "flutschig" an,das glibberige ist alles lebendig) auf dem die Larven liegen müssen.

    Und den gilt es bei der Aufzucht unbedingt zu vermeiden,damit kommt deren anfangs kaum funktionierenden Immunsystem noch nicht klar und führt bei längerer Anwesenheit noch zu anderen Problemen,nämlich wenn der Stickstoffkreislauf darin langsam anspringt,dann fängt der nämlich an Nitrit zu produzieren.


    Deshalb täglich frisch in klares Wasser und geschrubbtes Pöttchen umsetzen damit sich erst gar kein Biofilm bilden kann.;)


    Dann ist Axolotlaufzucht eigentlich ein Klacks,gutes Futter,angenehem kühl und penibel sauber(<-!!)


    So ab 10/12cm ist das Immunsystem dann nicht mehr so "memmig"

  • Auf dem ersten Blick sehe ich keine groben Fehler.


    Ich habe übrigens meine frisch geschlüpften Artemia immer im Kühlschrank aufbewahrt.


    Allerdings fange ich die Flusen immer mit einem Kaffeelot und später mit einem kleinen Garnelennetz raus.


    Aber da hat Jeder so seine eigene Technik..


    PS. Und die Flusen bei der Boxenmethode täglich in ein frisches, neues "Becken" umsetzen und das Alte gründlich mit heißen Wasser säubern.

    (Fiel mir gerade noch ein.)