• Hallo,

    Hier mal ein Einblick in mein Südamerikabecken. Besatz ist aktuell 1 Pärchen oskars, 4 blaupunktbuntbarsche, feuermaulbuntbarsche, 4 xl333 und 15 große corydoras.

    Temperatur läuft bei 25-26 Grad und gefiltert wird über ein Filterbecken. Im Filterbecken befinden sich ca 40 l siporax und verschiedene blaue Schwämme.

  • Für ein Pärchen Oscars in voller(!) Größe wäre dieses Becken, die übrigen Cichliden mit berücksichtigt, auf Dauer bereits zu klein.

    Wie kommst du zu dieser Erkenntnis? Welche Mindestmaße strebst du denn für solch Tiere an?Du meinst mit den anderen Tieren wäre das Becken bereits zu klein. Das heißt nur 2 oskars wären dann ok? Wie kommst du darauf? Beziehst du das auf die Grünfläche des Beckens oder auf die Filterung? Ich kann dir da nicht ganz folgen.

  • ein tolles becken, und auf den besatz bezogen doch gar nicht so groß


    hast du auch schon pläne für die zukunft?

    Ja ich möchte schon noch eine Vergrößerung, da mich auch die Haltung und Pflege von scobinas interessiert. Dort gehen aber die Meinungen auch weit auseinander von Grundflächen 200x60 als mindest bis hin zu 250x80 als Mindestmaße.

    Platz habe ich noch zur Vergrößerung aber auch die Statik wird mal ein Thema bei becken jenseits der 1000L.

  • ich möchte es mal so formulieren


    ich hatte einmal mit einem becken für oscars im keller geliebäugelt - da wäre auch die statik kein thema gewesen, eventuell hätte ich dafür den estrich verstärkt und noch ein baustahlgitter eingelegt - und dabei bin ich - auch im hinblick auf eine eventuelle brutpflege und entsprechende berichte (nur über die abgabe der jungfische hatte ich mir noch keine gedanken gemacht) - damals von einem becken mit 3 m3 ausgegangen. ohne scobinas, eventuell mit ein paar großen l-welsen


    was mich dann davon abgebracht hat, war der umstand, daß das doch sehr viel aufwand für sehr wenige, noch dazu sehr langlebige, fische gewesen wäre - und eine leise aufkeimende ahnung, was es bedeuten würde, einmal mit nachzucht gesegnet zu werden. das war schon bei meinen roten cichliden ein thema für sich

  • ich möchte es mal so formulieren


    was mich dann davon abgebracht hat, war der umstand, daß das doch sehr viel aufwand für sehr wenige, noch dazu sehr langlebige, fische gewesen wäre - und eine leise aufkeimende ahnung, was es bedeuten würde, einmal mit nachzucht gesegnet zu werden. das war schon bei meinen roten cichliden ein thema für sich

    Ich habe mal recherchiert..


    Oscars sind in ihren heimatlichen Gebieten sehr beliebte Speisefische und ausgewachsen auch eine ganz ordentliche Portion Fisch auf dem Teller.


    Natürlich wird kaum Jemand seine Lieblinge verspeisen wollen, aber es wäre durchaus eine Alternative, die Oscars wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung zu zuführen.


    Vermutlich würde auch niemand groß darüber nachdenken, wenn er einfach nur Barsch hört 😉

  • abgesehen davon, daß ich deine anregung zwar rational vernünftig finde, jana, und ich grundsätzlich sowohl fisch als auch pferdefleisch esse, würde ich meine 'kinder', die bei mir groß geworden sind, niemals essen


    abgesehen davon wünsche ich dir viel spaß bei der aufzucht von dem, was bei '1000 bis 2000 eiern' (zitat) durchkommt, bei relativ hohen temperaturen, riesigem appetit und bis zur genußgröße - auch wenn diese im verhältnis rasch erreicht wird

  • abgesehen davon, daß ich deine anregung zwar rational vernünftig finde, jana, und ich grundsätzlich sowohl fisch als auch pferdefleisch esse, würde ich meine 'kinder', die bei mir groß geworden sind, niemals essen


    abgesehen davon wünsche ich dir viel spaß bei der aufzucht von dem, was bei '1000 bis 2000 eiern' (zitat) durchkommt, bei relativ hohen temperaturen, riesigem appetit und bis zur genußgröße - auch wenn diese im verhältnis rasch erreicht wird

    Ich habe nicht vor Barsche zu halten oder zu züchten 😉 . Aber lecker sind sie durchaus.


    Pferdefleisch kommt mir nicht auf den Tisch. Wir essen schon genug anderes Getier.


    Übrigens..sehr ungewöhnlich, daß ein Pferdeliebhaber & Halter, Pferdefleisch ißt. Das habe ich noch nie erlebt.

  • Wie kommst du zu dieser Erkenntnis? Welche Mindestmaße strebst du denn für solch Tiere an?Du meinst mit den anderen Tieren wäre das Becken bereits zu klein. Das heißt nur 2 oskars wären dann ok? Wie kommst du darauf? Beziehst du das auf die Grünfläche des Beckens... ? Ich kann dir da nicht ganz folgen.

    Hallo, Steven,


    ich schreibe Dir aus meiner Perspektive, und versuche diese im Folgenden zu begründen.

    Diese Perspektive muß man aber keinesfalls teilen. ;)


    Im Laufe der Jahre meines aquaristischen Rumwerkelns hat es sich bewährt, für jede als Besatz in Frage kommende Art grob das Zehnfache ihrer ausgewachsenen Körperlänge als angemessene, minimale Aquarienlänge anzusetzen. Und dann zu kucken, ob das für meine Verhältnisse paßt, oder nicht.


    Immer fallabhängig und mit Bedacht darf es auch mal 'mehr', mal 'weniger' als das Zehnfache sein.


    Einen adult 4 cm lang werdenden Salmler - ein Beispiel für 'mehr' - würde ich längerfristig nie in einem 40 cm-Becken pflegen.

    Der braucht (als Gruppe) schon mindestens seine 60 cm, in aller Regel sogar besser 80 cm.


    Nehmen mir an, relativ zurückhaltend geschätzt, ein Oscar erreicht ausgewachsen 30 cm.

    Dann sollte die Unterkunft für ein Paar oder eventuell eine kleine Gruppe für eine angestrebte Haltung in ein und demselben Becken über Jahre meiner Meinung nach mindestens 250 cm lang (besser 300 cm), mindestens 120 cm tief, und mindestens 80 cm hoch sein.


    Die relativ große Tiefe erklärt sich als notwendiger zusätzlicher Raum in der Horizontalen a) aufgrund der schieren Endgröße der Fische.

    Und b) aufgrund des Platzes, den große (hohe) Wurzeln als sinnvolle Strukturelemente zur besseren Raumaufteilung, als Rückzugs- und 'Raspel'flächen (Welse), und auch für eine schönere Optik in einem Cichliden-Harnischwels-Becken nun mal benötigen, ohne die Fische zugleich allzu stark einzuschränken.


    Du hast mit dem Blaupunkt- und dem Feuermaulbuntbarsch zwei weitere Arten mit im Aquarium, die genau wie der Oscar in Fortpflanzungsstimmung territorial zu werden beginnen.

    Ich frage mich - in Ermangelung entsprechender Erfahrung, wie groß ein Becken insgesamt wohl sein müßte, damit alle drei vorhandenen Arten - egal, in welchen Phasen und unter welchen Umständen - auch gut 'koexistieren' könnten?...


    Es gibt viele Steine bei Dir. Weiträumig, aber lediglich flach verteilt.

    Aus den weiter oben genannten Gründen würde ich zusätzlich auf jeden Fall hohe, einsturzsichere Strukturen für die Fische schaffen. Am besten dafür geeignet wären große, hohe Wurzeln. Das wäre die sicherste Variante.


    Die von Dir gewählten Welsvertreter finde ich für dieses 'Umfeld' absolut passend.


    Viele Grüße

    Frank

  • In meinem letzten Beitrag, Steven, hatte ich ja von einer in meinen Augen passenden Dauerlösung über Jahre mit und für Deine/n Oscars gesprochen.


    Von der aktuellen Körpergröße Deiner A. ocellatus her, und solange das Zusammenleben der verschiedenen Cichlidenarten untereinander (weitestgehend) friedlich bleibt, ist Dein derzeitiges Aquarium auf jeden Fall groß genug.


    Ich würde, wie schon beschrieben, doch noch etwas im größeren Stil an der 'Innenraumgestaltung' verändern.

    Mit einer guten Strukturierung deutlich mehr in die Höhe ließen sich eventuell aufkommende Streitigkeiten zwischen den Buntbarschen vermutlich auch noch besser regeln.

    Soweit zumindest meine Theorie aus der Ferne.

  • Ja genau. Ich denke das ist deine theorie aus der Ferne und ich denke dabei belassen wir es. Wenn du deine 10er Regelung zwischen endgröße des Fisches und der damit verbundenen Beckengröße anwendest ist das absolut ok.ich denke eher Angaben zum Volumen sind interessant und Vorallem die Eigenschaften des gepflegten Fisches sind wichtig. Ein altum braucht halt mächtig beckenhöhe und ein Wels eher nicht. Denke sowas ist eher von Bedeutung als stumpfe Regeln


    Ich persönlich habe nur leider noch nichts davon gehört. Das soll aber nicht heißen, dass es deine Regelung nicht gibt. Würde deine These aber dann nicht eigentlich sogar ein 6m becken bedeuten? Pro Fisch 30 cm bei 2 Tieren macht ja 60 cm....... Also 6m Beckenlänge?Da sprechen wir noch gar nicht von Vergesellschaftung!


    Bei deiner angesetzten Beckengröße komme ich auf ca 3000l. Ich habe gerade im Internet recherchiert und nirgends etwas von solch becken gefunden um die Tiere zuhalten. Sicherlich ist größer immer besser aber wenn wir nach dieser Philosophie unterwegs sind, dann sollten wir alle Tiere in Natur schwimmen lassen denn keiner kann das natürliche Habitat der Tiere in Gefangenschaft 100% nachbilden. Aber belassen wir es einfach dabei.....

  • Moin Steven ! Nur am Rande- will mich wirklich nicht einmischen ! Es gibt also in Hessen / Thüringen einige

    Großbecken, Marke Eigenbau, die haben Volumen von 10- 15.000 Litern !! Schön anzuschauen, aber man muss

    den Platz dann auch haben und die Kohle dafür.... Schönen Tag, hier Dauerregen - gleich zur Beerdigung... Claus*coffee*

  • wir wollen sicher niemanden bevormunden, steven, wir teilen nur unsere überlegungen und gedanken mit. es ist letztlich deine sache, was du draus machst


    auf die 3000l wäre ich, wäre es mein becken, mit meinen 3 m3 für ein pärchen auch gekommen


    im internet findest du alles, was du finden willst. gestern erst wieder eine aussage, daß ein 150cm-becken für einen einzelnen oscar ausreichend wäre. abgesehen davon, daß mir eine einzelhaltung nicht gefallen würde, entspräche das in meinem verständnis eher einer aufbewahrung als einer haltung


    ich erinnere mich aber auch an den bericht über ein adultes männliches tier, das ein 2m-becken als sein alleiniges refugium betrachtete und alles, was man dazusetzte, umgehend plattmachte

  • Das glaube ich dir und ich bin mir sicher das je größer desto besser. Ich persönlich sehe mich im internet um bei leuten die große Fische und große Becken pflegen. Ich möchte keine Werbung machen..... Aber als Beispiel dafür Amazonasbecken. EU oder rodneysfishtank. Beide stellen ihre Tiere und ihre Anlage bei youtube vor und zeigen ihr Wissen und ihre Erfahrungen.

    Um es kurz zumachen wären nach der 10er Regelung auch diese becken zu klein. Nehmen wir das 4500l (385x135x90) becken, welches du im internet findest, wäre dies überbesetzt, denn in dem Becken befindet sich eine Gruppe Heros, mehrere oskars, geophagus und mehrere Rochen mit teilweise Durchmessern von über 40cm. In diesem Becken kann man dann also nur Tiere mit max 38 cm Größe pflegen . In dem 7500l becken von rodney werden arowanas gepflegt, Becken wäre also auch zu klein für den gesamten besatz.


    Zur Verdeutlichung nur kurz paar beispiele, welche mich an der 10er Theorie zweifeln lassen :


    Diskus kann im Durchmesser 20 cm bekommen, für ein paar also min 2m kantenlänge. Ist aber ein buntbarsch der Gruppenhaltung bevorzugt also bräuchte eine 6 er Gruppe Diskusfische min 200 cm kantenlänge und damit ca 1000l??


    Augenfleckbuntbarsch erreicht gern 25cm also 250cm kantenlänge, ca 1000l für ein Pärchen?


    Ein altum skalar wird ca 20 cm groß und bis zu 35 cm hoch. Also das Becken 2m lang aber wie hoch? 2m hoch? Auch hier handelt es sich um einen buntbarsch der Revierbildend ist, also 2m kantenlänge für 1 paar Altum skalare?


    Sicherlich findet man verschiedene Angaben aber solch 10 er Angaben findet man eigentlich nicht.


    Ich möchte nicht sagen das es falsch ist ABER ich kenne Angaben zur Haltung in Volumen. Als Beispiel für einen Diskus ca 80 l pro Fisch, für einen altum ca 80 l pro Fisch aber beide Arten min 70 cm Beckenhöhe. Auch ein Pärchen heros kann man aus meiner Sicht ab 500l pflegen wobei ich da 150 cm als minimum ansehe.



    Ich möchte keinen Streit oder keine Diskussion, letztlich ist das ein forum zum Austausch der Erfahrungen und dafür bin ich auch dankbar. Das ist natürlich auch keine persönliche Kritik oder ähnliches, sondern meine Sicht zur Thematik.

  • nur um ein paar eckdaten ins rechte licht zu rücken


    die oscars von rodney schwimmen in einem becken von 250x150x140. das würde mir zwar persönlich mit einem halben meter länger ebenfalls noch besser gefallen, aber es bietet schon ordentlich bewegungs-spielraum. durch den reichlichen besatz, von dem ich mich nicht zu beurteilen traue, wie gut er zusammenpasst, werden vermutlich auch aggressionen gepuffert. allerdings haben, so weit ich das erkennen konnte, vermutlich noch nicht alle bewohner ihre endgültige größe erreicht


    rodney pflegt zwar arowanas, aber die asiaten, welche den berichten nach nur die halbe größe ihrer südamerikanischen verwandten erreichen. dennoch liegen die beckenempfehlungen auch für diese bei weitem höher


    es wurde hier ein schönes becken für santa isabel-skalare vorgestellt, die eine ähnliche größe wie altums erreichen. das becken hat die abmessungen 250x70x70 (im netz heißt es dazu lapidar 'ab 300l')


    auch der skalar ist ein buntbarsch und fühlt sich - bei ausreichender beckengröße - in der gruppe wohler. aber selbst dieses becken zeigte sich für 14 tiere zu klein, und die gruppe wurde zwischenzeitlich reduziert


    auch ich sehe das nicht als streit oder vorwurf, wohl aber als diskussion. denn ohne solche wäre mein blickwinkel wohl ziemlich eingeschränkt

  • Ja es ist alles ok kein Problem.


    Es ist alles gesagt...... Wenn ihr oder halt du der meinung sei/bist , dass selbst ein Becken mit einem Volumen von rodney noch zu klein sein könnte für oskars oder die dort anderen gepflegten chichliden ja dann ist doch alles geklärt. Ich schaue mir in den Videos das Verhalten und Vorallem den Zustand der Tiere an. Daraus lässt sich für mich wesentlich mehr ableiten als von persönlichen Einstellungen. Oftmals gibt es ja auch für jeden irgendwann diesen sogenannten AHA - EFFEKT, weil man sieht wie es funktionieren kann.

    Ihr habt halt dann andere Vorstellungen von den mindest voraussetzungen zur Pflege als andere (mich eingenommen). Interessant wäre auch diese These im Bereich der Malawis, dort wird ja regelmäßig überbesatz gefahren bei buntbarschen...... Keine Ahnung welche Becken dort angebracht sein sollen.


    Klar ist auch, dass viel von dem Charakter einzelner Tiere abhängt aber im groben ähneln sich bei Arten die Angaben über Größe der Becken im internet. Also scheinbar sind dann die Angaben im Internet falsch.....Ich habe jetzt einige Tiere mal über Aquariumguide oder Einrichtungsbeispiele mir angeschaut. Kurz gesagt :die angaben sind alle falsch nicht nur bei den von mir gehaltenen buntbarschen!


    Für mich zählen Erfahrungen von Menschen die sich mit solch großen Tiere beschäftigen und deren Empfehlungen. Ich möchte hier öffentlich keine Namen nennen aber in zwickau gibt es einen tollen Züchter von skalaren (altum und manacapuru) und auch Diskusfischen. Der Mann versteht sein Handwerk seit Jahren und das erkennt man auch an seinen Tieren und seiner Anlage. Auch dort habe gerade beim Diskus den tipp bekommen: lieber mehr Fische um Futterneid zu fördern und Aggression gegen zuwirken. Das gilt auch laut seiner Aussage für altum.



    Naja egal..... Hat jeder seine Ansichten und der eine schaut halt die Fische an und der andere hat halt klare Vorstellungen