Hallo Liebe Leute!
Ich möchte mein Axolotlaquarium grundlegend erneuern.
Im Folgenden werde ich meine Herangehensweise, Materialien und Design vorstellen. Ich habe selbst noch diverse Fragen, welche ich in eckigen Klammern [] bei den jeweiligen Punkten stellen werde. Es wäre wundervoll, wenn ein paar Profis unter euch da mal einen Blick drauf werfen könnten und mir sowohl Antworten, als auch Verbesserungen und allgemeine Gedanken dazu rückmelden könnten!
Hardscape:
Das Aquarium wird durchgehen bei 18°C betrieben werden, denn da befindet sich (laut Beschreibungen) jedes der Tierchen im Wohlfühlbereich der Temperatur.
Ich habe ein 50x50x100cm Aquarium, an dessen kompletter Rückwand sich eine Felswand entlang zieht. Die Felswand möchte ich aus mit Schiefersplitt eingedicktem 2K-Epoxidharz erstellen, welches auf ein Grundgerüst aus Kuststoffgittern aufgeknetet wird. Die Schläuch für Wasser Zu- und Ablass sollen dahinter verlaufen und somit unsichtbar sein, wobei der Zulassschlauch von Links nach Rechts, knapp unter Harzdecke verläuft (Warum, kommt bei den Pflanzen). Ebenfalls von Links kommend, möchte ich die Felswand in einen Überstand übergehen lassen, welcher sich ca. bis zur Mitte des Aquariums ziehen wird, um den Axolotl später als ein ruhiges Schattenplätzchen zu dienen. Auf der rechten Seite soll die Felswand ums Eck, and die rechte Außenwand laufen und dort möchte ich einen kleinen Wasserfall mit ca. 5cm Fallhöhe einarbeiten. Unter diesem Wasserfall werde ich einen Steinhügel aufbauen. Die Steine (ca. 2-5cm) hierfür habe ich im spanischen Mittelmeer gefunden und diese werden natürlich penibelst gereinigt, sprich in mehrmals gewechseltem Süßwasser gebadet, um das Salz auszuschwemmen und anschließend mehrmals in gewechseltem Süßwasser ausgekocht. Zusätzlich werde ich die Felswand mit ein paar Ästchen und kleinem Wurzelholz dekoriert, welches ich aus dem Wald geholt habe. Das Holz wird natürlich auch noch gründlich gereinigt, im Dörrautomat komplett ausgetrocknet und anschließend abgekocht. Somit wäre die Wasserzufuhr auf der rechten Seite und ich würde die Wasserabsaugung hinter der Felswand auf der linken Seite anbringen. Dazu fräse ich ein Loch in die Felswand und klebe ein feinmaschiges Edelstahlgitter davor. Ich möchte auch einen kleinen emersen Teil, haben, deshalb werde ich nur noch ca. 150-200l (anstatt 200-250l) in das Becken füllen. Für den Bodengrund werde ich das bisher verwendete Axolotlkies verwenden.
[Ist die Ausrichtung des Wasser Zu- und Ablaufs richtig? Erreiche ich damit eine gute Umwälzung?] [Ist Schiefer ein geeignetes Material oder bekomme ich damit durch die Mineralzusammensetzung ein „schwieriges“ Wasser?]
Pflanzen:
Der submerse Teil der Felswand wird mit mehreren verschiedenen Moosarten mit der „Anklebe“-Methode begrünt und in den Bodengrund werden auch mehrere verschiedene Wasserpflanzen gesteckt. Die submersen Pflanzen werden gekauft.
Der emerse Teil soll ebenfalls mit Moosen begrünt werden. Die Moose hierfür habe ich auch aus dem Wald (NICHT Naturschutzgebiet) und das ganze wird natürlich auch noch fein säuberlich ausgespült. Zum Gießen habe ich wie zuvor beschrieben, den Schlauch der Wasserzufuhr beabsichtigt weit oben und direkt unter der Harzdecke angebracht. Nun kann ich da in regelmäßigen Abständen kleine Löchchen reinpieksen (Mit einer Nadel o.Ä.) und habe damit eine stetig tropfende Gießautomatik. Ebenfalls werde ich auf dem Emersen Teil eine Efeutute unterbringen, die jedoch direkten Zugang zum Wasser bekommt und die Triebe werden ebenfalls im Wasser hängen.
[Da ich 2 sehr neugierige Katzen habe, muss ich leider die Aquariumsabdeckung aufsetzen. Wie viel Beleuchtung werde ich dann benötigen?] [Muss ich die Pflanzen regelmäßig düngen?] [Werde ich eine Luftpumpe oder einen Sauerstoffsprudler benötigen?]
Tierchen:
Als Landbewohner werde ich einen Müllentsorgungstrupp aus Kellerasseln einsetzen. Da Diese wie gesagt an Land leben, denke ich, dass das unabhängig von der Einfahrphase laufen wird. Zusätzlich haben Asseln ja auch kein Hämoglobin.
Als zweites möchte ich am Ende der ersten Woche der Einfahrphase 6 Posthornschnecken ins Wasser setzen. Vor Überpopulation muss man da meines Wissens nach keine Angst haben, da sich die Population in Abhängigkeit des Nahrungsangebotes reguliert. Das Nitrit ist aufgrund fehlenden Hämoglobins auch bei Schnecken kein Problem. Ebenso, bei den 10 Red Fire Garnelen, die ich aber trotzdem erst nach dem Nitrit-Peak einsetzen werde. Auch bei denen richtet sich die Population nach dem Nahrungsangebot und ansonsten können sich die Axolotl dann an ihnen gütlich tun, deshalb habe ich extra Zwerggarnelen gewählt.
Nachdem die Einfahrphase erfolgreich beendet ist, werden meine zwei Axolotl dem Aquarium vorgestellt.
Betrieb:
Das Aquarium wird durchgehen bei 18°C betrieben werden, denn da befindet sich (laut Beschreibungen) jedes der Tierchen im Wohlfühlbereich der Temperatur.
!HILFE!
Bis Dato ist die temporäre Unterbringung der Lotties noch so geplant, dass ich sie einfach in eine große Wanne umsiedele, in der sie die Einfahrphase mit einem Sauerstoffsprudler und täglichen 100% Wasserwechsel verbringen. Das ist auf jeden Fall nicht die optimalste Lösung aber im Moment die Einzige, die ich habe. Wenn ihr mir dafür noch eine Idee oder sogar eine Lösung hättet, würde ich mich unglaublich freuen. Ich wohne im Karlsruher Raum.
Ein herzliches Dankeschön an Alle, die die Kiste bis hierhin überhaupt gelesen haben und noch viel viel mehr Dankeschöns an Alle die mir ihre Gedanken, Verbesserungen und Ratschläge zukommen lassen!
Grüßle
Jannes