Hallo, liebe Forengemeinde und liebe am Thema interessierte Mitleser..
Ich greife jetzt meine eigene Idee auf, die unlängst im Channa - Portal entstanden ist, als ich mit einem anderen Forenmitglied ein kleines bisschen vom eigentlichen Thema abgekommen bin 😉
Es wäre sehr schön, wenn auch andere Mitglieder sich am Thema beteiligen und ihre Erfahrungen einbringen würden.
Zum Thema Vermittlung von Axolotln:
Meiner Meinung und Erfahrung nach, wird die Weitergabe von Axolotln immer schwieriger.
Der Markt ist einfach übersättigt, gleichzeitig züchten einige Halter auf Teufel komm raus nach, teilweise professionell, andere wieder rein hobbymäßig.
Allerdings wird gern vergessen, daß die niedlichen kleinen Flusen, vorallem bei der klassischen Aufzucht in Platikboxen schon relativ viel Zeit und auch viel Geld kosten.
Ich habe bei der klassischen Aufzucht pro Woche zwischen 10 - 30 Euro in Lebendfutter investiert.
Das war die Futterration für ca. 5 Jungtiere.
Die Aufzucht im Garnelenbecken war finanziell etwas günstiger und der Zeitaufwand war absolut kein Thema, da die tägliche Boxenreinigung, plus tägliche Wasserreinigung entfiel und sich im Becken scheinbar genügend Kleinstlebewesen befanden.
Trotzdem war die tägliche Portion Lebendfutter Pflicht und je größer die Tiere, umso größer der Hunger.
Unter 10 - 20 Euro die Woche kam ich nicht weg, Manchmal war ich auch wieder locker bei 30 Euro für Lebendfutter.
Und wenn ich die Zwerggarnelen dazu zähle, die gefressen wurden - war auch die unkonventionelle Aufzucht im Garnelenbecken kein günstiges Vergnügen.
Mich wundert es von daher nicht, daß sehr viele Halter - vermutlich vorallem aus finanziellen Gründen und einer gewissen Bequemlichkeit - sehr schnell zur Pellets - Fütterung der Jungtiere übergehen.
Meine Alttiere füttere ich durchaus gelegentlich mit Pellets, auch den Jungtieren habe ich sie zur Abwechslung mal angeboten - trotzdem entsprechen Pellets nicht meiner Vorstellung von einer artgerechten Ernährung.
Für ein Tier ab 10 cm aufwärts, werden im Privatverkauf ca. 5 -20 Euro aufgerufen und bezahlt.
Mit der Aufzucht von Axolotln kann man also nicht reich werden - theoretisch ist die Aufzucht sogar ein reines Verlustgeschäft.
Im Zoofachhandel kostet ein Tier ca. 30 - 50 Euro.
Und der Markt ist mittlerweile so übersättigt, daß vorallem adulte Tiere aus privater Hand verschenkt werden - teilweise sogar mit Aquarium und Zubehör.
Die meisten Halter scheitern scheinbar sehr oft an der Einhaltung der Aquarien - Temperatur.
Nicht jeder kann & möchte sich einen teuren Kühler (ca. 400 - 600 Euro Neupreis) plus passenden Außenfilter leisten.
Und nicht Jeder hat, so wie ich, einen kühlen Keller und somit Platz für ein Sommerquartier, zur Verfügung.
20 - 22 Grad Wassertemperatur sind schon im Frühjahr sehr schnell erreicht.
All diese Tiere, deren Halter, ebenfalls an die Grenze des Möglichen kommen, drängen auf den Markt, suchen ein neues Zuhause.