Hallo, Paula,

mich persönlich 'schrecken' weniger der Kies als Bodengrund (damit kämen sie schon klar), oder die Wurzeln und Steine, sondern eher die hohe Zahl an schneller, gieriger 'Futterkonkurrenz', um Dir aus der Ferne ruhigen Gewissens eine Gruppe vorwiegend 'gemächlicher' Panzerwelse als Besatz für die Bodenzone zu empfehlen.

Darum haue ich jetzt 'frei Schnauze' mal eine anderslautende Empfehlung zur Diskussion raus.

Nämlich eine kleine Gruppe Otothyropsis piribebuy.

Ein Ohrgitterharnischwels, der meines Wissens (allerdings rein auf Lektüre basierend) etwas robuster und 'unerschrockener' als die Vettern aus der Gattung Otocinclus sein soll.

Die dichte Struktur im Aquarium käme der Art sehr entgegen.

Man könnte dort dann vielleicht sogar noch das eine und andere Wurzelstück mehr einbringen...

Grüße

Frank

zu den otos von frank kann ich ebenfalls keine eigene erfahrung beisteuern

aber was spricht eigentlich gegen die von dir schon erwähnten dornaugen?

Mir fällt da noch ein Trupp klein bleibender Stachelaale ein. Sind interessante Tiere. Ich bin mir nur nicht sicher, wie lange die Garnelen überleben. Ich habe zwar Stachelaale, aber keine Garnelen.

Zitat von w4tel

... aber was spricht eigentlich gegen die von dir schon erwähnten dornaugen?

Paula hatte die Dornaugen erwähnt, w4tel, nicht ich.

Mein Eindruck ist, daß sie sich unverändert einen noch besseren Überblick über für den unteren Bereich in Frage kommende Arten verschaffen möchte, bevor sie sich endgültig festlegt.

Nach allem, was ich bis dato in Erfahrung bringen konnte, scheinen mir die Otothyropsis im direkten Vergleich (etwas) unkomplizierter in der Pflege (Vermehrung und Vergesellschaftung) zu sein als 'die herkömmlichen' Otos.

Wäre ich nicht so durch und durch in Panzerwelse vernarrt, hätte ich mir alternativ längst ein Grüppchen Otothyropsis zu besorgen versucht.

Rein von der zu besetzenden 'Nische' in Paulas Aquarium würden auch Bodensalmler (Gattung Characidium) gehen.

Sind in Sachen optischer Reiz aber nicht unbedingt die allergrößten 'Eyecatcher'.

frank, frank

Zitat von Sonnenbad

Paula hat

es ist ja auch paula's zöpfchen ; )

Zitat von w4tel

frank, frank

es ist ja auch paula's zöpfchen ; )

Hey, Wolfgang,

Du kennst doch mein biologisches Alter, und den Grad der damit einhergehenden Abbauprozesse ganz genau!...

Frank

Schachbrettschmerle (Ambastaia sidthimunki)

Außerhalb der Aktivitätsphasen substrat- bzw. bodenorientiert.

Unbedingt als Gruppe pflegen!

Sozial verträglich, aber extrem neugierig und darum überall unterwegs.

Wird Dir jede vorhandene Schnecke oder Garnele im Aquarium zielsicher 'wegmampfen'.

Habe ich bereits mehrfach in Berliner Betonwasser gepflegt.

Ansprechend gezeichnet.

Der Preis pro Exemplar hat es allerdings schon etwas in sich!

Zitat von Kobold

"Es sollte ein feiner Sand gewählt werden" auch nicht ganz ideal

Feinen Kies hatten die Schachbrettschmerlen anstandslos akzeptiert.

Ich hielt sie später dann auch auf Sand.

Es waren keine gravierenden Unterschiede im Verhalten festzustellen.

Zitat von Kobold

Optisch finde ich die bodensalmler durchaus hübsch... Aber sehr weiches Wasser... Osmoseanlage

Dem muß ich in der Sache widersprechen.

Die Bodensalmlerarten, die im Handel erhältlich sind, stellen keine besonderen Ansprüche an die Wasser'beschaffenheit'.

bodensalmler kenne ich persönlich nicht, auch nicht deren verhalten. sind aber durchaus hübsche fische

für die stachelaale, auch für die zebras, und die sidthimunki wäre mir persönlich ein meterbecken zu klein

Zitat von Kobold

Da gebe ich mir schon große Mühe ordentlich zu recherchieren und du wiedersprichst mir einfach

Ich ziehe nur meine Schlüsse (für mich) aus Gelesenem. Und schreibe davon.

Hallo, Paula,

jetzt mal unabhängig davon, ob Dich irgendeine Art für die Bodenzone beim Recherchieren früher oder später tatsächlich 'flasht', würde ich persönlich kritisch im Auge behalten, daß man mit dieser weiteren Art (individuelle Körperendgröße; notwendige Gruppenstärke; Platzbedarf pro Individuum) nicht zuviel zusätzliche 'Biomasse' ins Aquarium einbringt.

Denn das Becken ist aktuell ja bereits doch schon 'ziemlich anständig' besetzt.

Vor diesem sachlichen Hintergrund wäre, Diskussionsstand jetzt, eine kleine Gruppe von Dornaugen, oder alternativ ein einzelner, adult nicht allzu groß werdender Harnischwels womöglich die beste Wahl.

Solche Entscheidungen - Entscheidungen überhaupt - müssen 'reifen'.

Ich würde da jetzt nichts über's Knie brechen.

Sei gegrüßt

Frank