Mein kleiner Scherbenwald

  • <t>Wie gefällt euch das Becken?</t> 8

    1. <t>Traumhaft!</t> (2) 25%
    2. <t>Recht gut!</t> (4) 50%
    3. <t>Geht so!</t> (1) 13%
    4. <t>Verbesserungswürdig!</t> (1) 13%
    5. <t>Sorry...gefällt mir gar nicht!</t> (0) 0%

    Beckengröße:
    30l Nanocube


    Beleuchtungstechnik:
    Osram Dulux S 11W / 827


    Filtertechnik:
    keine


    Heizungstechnik:
    keine


    Sonstige Technik:
    keine


    Wasserwerte:
    pH = 6,8
    KH ~ 10
    GH ~ 20


    Dekoration:
    Flaschenscherben, "bodenlose" Flaschen als Höhlen und Pflanzbefestigung, natürlich sind alle Kanten abgeschliffen und entgratet


    Pflanzen-Besatz:
    Hydrocotyle spec., Marsilea spec., Alternanthera (reineckii?), Cryptocoryne spec. (?) + Javamoos


    Aquarium-Bewohner:
    Red Fire Garnelen (momentan mehr als 20 Tiere) und leider Muschelkrebse


    Aquarium-Beschreibung und Bilder
    Hallo,


    nachdem ich so freundlich begrüßt wurde, stelle ich mal meinen kleinen Garnelenhort vor.


    Es handelt sich um einen heutzutage so weit verbreiteten Nanocube und läuft seit Mai 2012. Nachdem meine Familie früher 2 einfache 60er-Becken hatte, ist es seitdem mein Wiedereinstieg in die Aquaristik gewesen und mein erstes technikloses Nano- und reines Wirbellosenbecken.


    Das Becken läuft von der Beleuchtung abgesehen komplett techniklos. Als Tischbecken ist es von allen Seiten einsehbar und hat nur bedingt die klassische Aufteilung von Vorder- bis Hintergrund.


    Dank eingeschleppter Parasiten und Futterproblemen ging es damit immer wieder auf und ab :?
    Inzwischen hat sich der Bestand sehr gut stabilisiert und das bislang bewährteste Futter sorgt für momentan sehr kräftige Vermehrung der Tierchen.
    Früher hatte ich sogar noch andere Pflanzen und Einrichtungsgegenstände im Becken, aber es blieb nur, was sich mit Flubenol- (Tod aller Schnecken auch nach Monaten) und später noch einer Tremazolbehandlung (bye bye Nymphaea) wie auch meinem prüfenden Blick und der Konkurrenz standhielt. Momentan überlege ich den Brasilianischen Wasserschnabel aus dem Becken zu nehmen, da dieser fast nur kahle Endlostriebe bildet statt die Oberfläche etwas zu füllen ... immerhin bleibt so mehr Licht für die Cryptocorynen die unten wuchern ... Work in progress.


    Ach ja bis auf die Frontscheibe sind die übrigen ungeputzt um den Kleinen möglichst viel Weidefläche zu bieten, zum Fadenalgenabfischen bin ich auf Grund einer Handverletzung leider nicht so gekommen und die Farbigkeit in diesem Licht kriegt meine lausige Kamera in keiner Einstellung wirklich naturgetreu hin.


    LG die Kiwi²

  • hallo
    naja sieht für keine technik ganz gut aus,aber ich denke mal ganz ohne filter,bzw durchlüftung wirste auf dauer sicher nicht auskommen.deswegen wohl auch das etwas trübe wasser.faszinierend ist es sicher im zeitalter der immer neueren technik zu versuchen mit so wenig wie möglich technik auszukommen.sicher auch oft mit den hintergedanken der ständig steigenden energiepreise sein hobby noch erschwinglich zu halten,aber da trotzdem das wohl der tiere nicht zu vernachlässigen.
    gruß
    stephan

  • Hallo,


    wenn ich erwähne, dass meine Kamera farbverfälschend das Ganze wiedergibt, dann ist die gelbgrünere Färbung und ein guter Teil der Eintrübung damit gemeint. Für warmweiße Sparlampen hat meine Schnappschusskamera einfach keinen entsprechenden Farbfilter im Angebot.
    Sicher ist es nicht gänzlich glasklar, stört mich aber nicht und die Werte sind seit einem Jahr stabil bei wöchentlichen Wasserwechsel (ja auch Nitrat und Nitrit, hab die ersten 3 Monate und während der Behandlungen wöchentlich Buch geführt und messe jetzt alle 3 Monate oder bei Problemen mal nach: No3-= 10 mg/l; No22-= 0 mg/l).
    Luftheber hab ich nur bei der Tremazolbehandlung verwendet - die Pumpe ist mir für meinen Schlafraum zu laut und schöner wirkte es wirklich nicht.
    Stromkosten sind der eine Punkt, Optik mit für mich lästigen Fremdkörpern im Becken und Geräuschpegel die anderen. Früher im Haus meiner Eltern ging mir das ständige Pumpgeräusch und das risikobehaftete "Wiederanwerfen" der Billigpumpe oft genug auf den Keks.


    So gerne ich auch ein Fensterbrettbecken hätte, meine Fensterbänke sind leider zu schmal. Am Fenster steht es seit letzten Oktober nicht mehr (zu große Temperaturschwankungen an dem Stellplatz) und jetzt 3 einhalb Meter davon entfernt. Der Cube "beleuchtet" eher eine dunklere Ecke des Raums. Algen wachsen nur durch Sparlampe ... Sind aber eher Fadenalgen, die sich ganz gut ausdünnen lassen.


    Nur die Schmutzpartikel am Boden ärgern mich manchmal ... bin nach 2 Fehlkäufen immernoch auf der Suche nach einem Nano-verträglichen Bodensauger. -_-


    LG Kiwi²

  • Hallo Kimw²,


    als Bodensauger für nano oder aber auch kleinere Becken nehme ich einfach nur den Schlauch. Entweder einen dünnen (4/6mm) Luftschlauch oder aber auch etwas größere (12mm).Je nachdem wieviel gewechselt werden soll.


    Mein kleines Fensterbecken läuft auch ohne Technik. Das Wasser ist glasklar, womöglich aber wegen der Wasserflöhe. Faden und Grünalgen bilden sich aber auch. Ich find das nicht schlimm, sieht halt aus wie Natur. Nur ein Übermaß darf nicht entstehen.


    VG
    mirhai

  • Hallo,


    Zitat von "mirhai"

    Mein kleines Fensterbecken läuft auch ohne Technik. Das Wasser ist glasklar,


    Meine Bodenvase ( ca. 10 l) auf dem Fensterbrett verwundert mich auch. Sie läuft als Experiment schon seit etwa 4-5 Monaten ohne Wasserwechsel (oder irgendwelche Zuwendung außer Nachfüllen) und mit 4 versehentlich verschleppten Garnelen darin scheinbar gerade wegen dem direkten Tageslicht so stabil und untrüb, dass ich mich entschloss es einfach laufen zu lassen. Das Ding erstaunt mich immer wieder.


    In meinem Cube hätte ich als Filtrierer theoretisch gern etwas mehr als die Muschelkrebschen und die Moostierchen an den Oberflächen. Aber bei dem langanhaltend mit Flubenol verseuchten Kies trau ich mich nicht. Nach einigen Anläufen mit Schnecken, habe ich den eigentlich verlockenden Gedanken erstmal aufgegeben 1-2 Muscheln einzusetzen ... eventuell später im Nano Nr. 2. Bleibt die Sorge was da abgeht wenn mal ein Schalentier im Bodengrund versteckt verendet. Da gibt es ja Berichte, dass ganze Becken erschreckend schnell kippen. Und woran merkt man bei dem Getier überhaupt, ob es für sein Überleben genügend herausgefiltert hat? :?
    So lange der Trübegrad des Wesser nicht deutlich krasser ist, macht es mir aber nix aus ...


    Beim Wasserwechseln verzichte ich inzwischen auf einen Schlauch,gerade das Nachfüllen hat sich bislang am ehesten mit der einfachen Schöpfmethode bewährt ... das wirbelt nicht soviel auf und ist beim Nano mit einem 10 l-Eimer gut zu bewältigen. (Afblüsse alle unten, Aqua im temperaturstabileren 1. OG meiner Maisonette) Wenn ich mit Schlauch und Mulmsauger hantiere ist das Becken meist halbleer bevor ich den Boden nur halb abgesaugt hab ... und immer das lästige ansaugen oder die Einstiegsmechanismen funktionieren einfach nicht oder erst beim xten Anlauf. Am liebsten hätte ich ein Gerät, dass das Wasser mit mäßigen Saugvolumen wieder zurück ins Becken leitet. Das Teil mit Luftheberprinzip war bis zur Entnervung eher undicht an einigen Ecken und Kanten. :x
    Die großen Manuellen Pipetten fänd ich für den nächsten Anlauf ganz interessant ...


    LG Kiwi²

  • Hallo mal wieder,


    so jetzt endlich mal ein Bild mit weniger Farbverfälschung. Leichte Trübung hat das Wasser, aber "so" grün ist es nun wirklich nicht.


    Bei den derzeitigen Temperaturen wachsen die Fadenalgen mit wahnwitziger Rasanz. Leider erlaubt mir eine Handverletzung dieser Tage nicht all zu viel Herumgefische im Becken und ich muss zusehen wie sie knäuelweise an schwierigeren Stellen wuchern ... :cry:
    Hat jemand eine Idee wie man damit infiltriertes Javamoos befreien kann? Wäre eine Dunkelkur (1 Woche) zu empfehlen? Ich schätze mal währenddessen sollte ich auf jeden Fall belüften.
    Für mein 2. Nano habe ich inzwischen einige Cryptocorynen herausgenommen, das nun freigelegte Wurzelwerk wurde so schnell von den Jungtieren als neue Spielwiese in Beschlag genommen, dass ich mich nicht wirklich traue das jetzt freiliegende Gestrüpp wieder einzugraben ...


    @ FFwels: Umweltverschmutzung hin oder her ... ich betrachte Glasscherben eher als inzwischen angenommene Umweltbestandteile. Wer einmal in der Nähe einer stärker besiedelten oder von Touristen eingenommenen Region getaucht hat, weiß wovon ich da rede.
    Was mich an den Scherben und Flaschen aber noch einen Ticken mehr fasziniert hat war das Spiel sich überlagernder Transparenzen, die etwas Einblick in die Höhlen der Tiere bieten und viel abweidbare Oberfläche.
    Vermutlich ist es ein Berufsschaden, der mit dem Architekturstudium einhergeht, dass man heut zu Tage irgendwann der Faszination von Glastürmen und des Materials erliegt.

  • Hallo kiwili,


    zum Fadenalgenentfernen verwende ich einen einfachen Schaschlikspieß aus Holz. Ich "tauch" ihn in die Fadenalgen ein und drehe ihn dann. Die Algen drehen sich um den Stab, mit kleinem Zug kann man dann die aufgedrehten Algenbüschel wegziehen und entfernen. (Hoffe es ist einigermaßen verständlich, wie ich es meine). Ob dies auch beim Javamoos klappt kann ich nicht sagen. Einen Versuch ist es dennoch wert.


    VG
    mirhai