Ab wann fressen ganz junge Fische noch jüngere Fische/Eier?

  • w4tel Als ich deinen Bericht gelesen habe, hatte ich schon fast ein schlechtes Gewissen, weil ich keine 45min Weg nach Ulm aufgewendet habe und du dich quer durch DE gekämpft hast. 🙈


    Ich hatte es mit den Amanos letztes Jahr mal ins Auge gefasst, weil in ihrer Vase keine Fressfeinde sind. Das Timing, wann das Weibchen kurz vorm Absetzen der Jungen ist, habe ich nicht drauf.

    Ich habe mal gelesen, dass es klappt, wenn man die Jungtiere frisch abgesetzt umsetzt und dann das Wasser anpasst, statt das Weibchen vorher zu separieren. Der Gedanke war, wenn ich mal so einen Haufen Jungtiere zufällig sehen sollte, bin ich vorbereitet - zumindest vom Material (nachlesen müsste ich das dann schnell nochmal, was ich eigentlich genau tun muss).

    Aber ich habe noch nie abgesetzte Jungtiere entdeckt, ums zu probieren.


    Aber auch dies ist eine Art, an der ich mich mal versuchen würde... Irgendwann...🙃

  • um an frisch abgesetzte amanos zu kommen, solltest du wohl das eiertragende weibchen aus dem becken fangen. 'Brain1' aus dem 'zierfischforum' wäre ein ansprechpartner, wenn es tatsächlich einmal so weit ist


    ein paar mini-amanos aus deutscher nachzucht war das einzige, was mit mir - unter dem hemd - die reise von ulm nach hause angetreten hat

    Heißt es nicht immer, Mini - Amanons brauchen Salzwasser um aufzuwachsen?? :hmm:

  • jana. hier eine kurze zusammenfassung


    "Die Amanogarnele (Caridina multidentata) ist ein Mitglied der Artengruppe um Caridina weberi. Typischerweise gehören diese Garnelen dem primitiven Fortpflanzungstyp an. Auch die Amanogarnele hat sehr kleine, sehr viele Eier, aus denen je nach Wassertemperatur nach 4-6 Wochen Tragezeit Zoea-Larven schlüpfen, die Salzwasser zum Überleben brauchen.

    In der Natur werden die Larven üblicherweise in der Nacht im Süßwasser der Flüsse entlassen, in denen ihre Mütter leben. Dieser Vorgang kann - übrigens auch im Aquarium - mehrere Tage dauern. Die Larven überleben 4-5 Tage im Süßwasser. Die Strömung des Flusses verdriftet sie in die Flussmündung oder gleich ganz bis ins Meer, wo sie sich entwickeln. Wenn sie die Metamorphose zur Garnele hinter sich gebracht haben, wandern die Junggarnelen wieder gegen die Strömung in die Flüsse, bis sie im Süßwasser leben. Sie bewegen sich zeitlebens gegen die Wasserströmung flussaufwärts.

    Im Aquarium sterben die Larven nach einer knappen Woche im Süßwasser ab, wenn sie nicht schon vorher verspeist werden."

    (quelle: garnelen-guemmer.de)

  • Ein kleines Update:

    07.12.: Kaum waren die großen draußen, schwamm am nächsten Morgen schon der erste Zwerg durchs Becken. Zwei Larven an der Scheibe konnte ich auch sichten.

    09.12.: Es müssen wohl mehr als zwei Larven gewesen sein, weil heute mind.6 kleine Striche frei im oberen Bereich schwimmen. Diese 6 erscheinen mir kaum größer als die gesichteten 5 Larven an der Frontscheibe. Beim aktuellen Größenverhältnis kann ich mir ein anknabbern der Larven nicht vorstellen.

    Mal schauen wie sich das weiter entwickelt.


    Edit: Ähm... Ab jetzt wird zählen schwieriger. Mindestens 15 kleine "Striche" schwimmen im oberen Bereich durcheinander, Larven sehe ich gerade keine.

  • Als ich in meiner Jugend noch der "Fachliteratur" vertraut hatte und Jungfische separat in möglichst kahlen Becken aufgezogen habe, gab es angefressene Flossen und Kannibalismus innerhalb einer Brut mit innerhalb von wenigen Stunden versetztem Schlupf wenn Futtermangel auftrat.


    Vorstellen konnte ich mir das damals nicht, aber ich habe dazugelernt...

  • Stefan_L Erinnerst du dich, ob das schon in den ersten Tagen auftrat?

    Jetzt gerade kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die schwimmenden Winzlinge an den 'Nichtschwimmern' knabbern. Die Schwimmer zeigen aktuell auch kein Interesse Futter im Gebüsch oder an den Scheiben zu suchen.

    Ob sie gut genährt sind? Hmm... Ich möchte ungern einräumen, dass da vielleicht meine Augen irgendwann mal eine Brille brauchen... Noch sage ich, die sind einfach so schrecklich klein, dass sich ein voller Bauch echt schlecht erkennen lässt.

    Ich habe heute zwei mal Infusorien ins Becken gegeben (hoffe ich zumindest 😅 ... Die sehe ich ja auch nicht wirklich und kann nur hoffen, dass die vermeintlichen Infusorienwölkchen nicht nur Trübungen sind. Das Mikroskop vom Kind hat sich als 'sollte ausgetauscht werden' erwiesen), aber da tappe ich im Dunkel, ob sie davon fressen und satt sind.

  • Hi Janine,

    leider sind einige Details in den min. 45 Jahren seit damals verloren gegangen, u.a. mein "Zuchtbuch" mit den Aufzeichnungen was ich alles für "Blödsinn" verzapft hatte.


    Je später die Flossen angefressen wurden, umso "glatter" ist die Bißlinie. Die Flossenstrahlen wachsen bei den Arten, die mir diesbezüglich bekannt sind, mit anderer Geschwindigkeit als das Gewebe zwischen den Strahlen.


    Bei sehr winzigen Larven gibt es auch Fraßspuren von Infusorien wenn die "Futtersuppe" zu dicht ist.

  • w4tel Bei einigen ist sicherlich noch ein Dottersack zu sehen... Denke ich.

    Aber mit bloßem Auge schaut es ganz gemischt aus und die halten einfach nicht still um richtig zu schauen.

    Von der Oberfläche scheinen zumindest einige irgendwas aufzunehmen.


    Stefan_L Bis jetzt zeigen sie sich friedlich... Es wird mir nix anderes übrig bleiben als immer drauf schauen. Und auch mit den Infusorien hoffe ich das beste. Aber spontan fange ich an Zweifel zu hegen, dass ich einzelne größere Tiere aus dem Gewusel überhaupt gefangen bekomme... 😳

  • 6 Tage nach dem ersten Freischwimmer.

    Schätzung 40 - 50 Stück.

    Aber wie man sieht, ist da nix mit Schwarm (warum steht in allen Anleitungen'das Futter in den Schwarm geben'?!?). Die wuseln alle im oberen Bereich durcheinander.

    Die Bäuche sind alle voll und vom Alter kann das kein Dottersack mehr sein. Ich schließe daraus mal, dass die Fütterung aktuell passt. 😃


    IMG_20231212_210054_357.jpg

  • Die Bäuche der Zwerge auf dem Foto sind gut gefüllt. Das mit der Futterversorgung klappt also.


    Aktuell würde ich (noch) nicht nach Größe separieren.

    Sollte die Jungfischanzahl denn tatsächlich sichtbar abzunehmen beginnen, und Kannibalismus der wahrscheinlichste Grund dafür sein, dann erst würde ich separieren.


    Oder Du läßt Mutter Natur freien Lauf - sollte Kannibalismus auftreten - für den Fall, daß nur eine Handvoll hochgekommenen Nachwuchses bei diesem Versuch für Dich ausreichend sind.

  • Guten Morgen Frank :)


    Wie am Anfang geschrieben, ist 32 die perfekte Zahl 😅

    12 würden dann zu den Eltern ziehen und 20 bei mir bleiben.

    Wenn's 50 sind, kriege ich sie auch unter uns freu mich drüber.

    Wenn ein paar ganz schwache gefressen werden, hätte ich kein Problem damit. Die, die aufwachsen, sollten am Ende aber gesunde Tiere sein.


    Aktuell geht die Größe schon sehr auseinander, die kleinsten haben ca.die halbe Länge der Großen. Ist im Nachbarbecken bei meinen Rotstreifenbärblingen "Gold Edition" das gleiche - dort fällt es nur mehr auf, weil sie schon etwas größer sind.


    Noch sind aber alle friedlich. Selbst Hüpferlinge gibt es noch in beiden Becken. :)


    Wenn ich sie separieren müsste... Dann müsste ich wohl eins der Becken, die ich austauschen wollte, leider, leider behalten. Das ist doch viel einfacher als das dann größere Becken zu teilen, oder?... 😅

  • ... Wenn ich sie separieren müsste... Dann müsste ich wohl eins der Becken, die ich austauschen wollte, leider, leider behalten. Das ist doch viel einfacher als das dann größere Becken zu teilen, oder?... 😅

    ... Ein bereits laufendes, kleineres Aquarium gegen ein größeres auszutauschen, würde Dir insgesamt mehr Optionen bieten, Janine.


    Du könntest durch Trennscheiben daraus mindestens 2 Aufzuchtbecken machen. Wenn nicht sogar mehr.


    Falls Du nicht mehr nachziehen wollen solltest, stünde Dir dann ein größeres Becken als zuvor für die Hälterung/Pflege zur Verfügung.


    Du bist so voller unglaublichem Tatendrang und Begeisterung für die Aquaristik :):thumbup:- dem käme meiner Ansicht nach mehr entgegen, seine Optionen weiter zu 'vergrößern', anstatt sich auf das bereits Geschaffene zu 'beschränken'.

    Will heißen, 'lieber sich für ein neues, größeres Aquarium entscheiden...'


    Sollte sich Dein Mann eventuell lautstark darüber beschweren, dann schicke ihn bitte zu mir... ;)

    Gerne zusammen mit den Kindern. Das wird mit Sicherheit die Stimmung nach und nach auflockern. ^^


    Viele Grüße

    Frank

  • ... Wenn ein paar ganz schwache gefressen werden, hätte ich kein Problem damit. Die, die aufwachsen, sollten am Ende aber gesunde Tiere sein.

    Nach meinen eigenen, allerdings sehr überschaubaren Vermehrungserfolgen (gezüchtet hab ich nie) setzen sich im Falle von Kannibalismus immer die vitalsten und cleversten Jungfische durch.


    Gibt es keinen Kannibalismus, liegt es in der Entscheidung des Pflegers/der Pflegerin, ob man den Nachwuchs 'selektieren' möchte, oder nicht.

  • Hi Frank,


    Ich glaube, ich habe das nicht ganz deutlich geschrieben:

    Ich habe aktuell auf einer Regalebene zwei 30'er Cubes und ein Standard 60' er. In einem der 30'er sind die kleinen Zebras, im 60'er die kleinen T. Pauciperforatum.

    Für dieses Regalfach habe ich zum Tausch zwei neue Becken bestellt - beide 60(Länge)x45(Breite)x30(Höhe).

    Damit ist das Fach (Bodenfläche 1,20x0,45) voll.

    Diese zwei Becken will ich für meine Nachzuchten nutzen und kann sie auch mittig trennen. In eines der beiden Becken kommt die Horde Zebras bis sie halbwüchsig sind.

    Natürlich könnte ich innerhalb des Beckens mit Trennwand nach groß und klein trennen, aber ich überlege noch, ob sich nicht doch irgendwo eine Lücke für die 3 alten Becken finden lässt - ein Cube bleibt ziemlich sicher. Dann hätte man noch mehr Optionen.

    Du siehst - die Option größeres Becken, ziehe ich schon.


    In meinem kleinen Aquazimmer schimpft mein Mann nicht, sondern schüttelt nur mit dem Kopf. 😅

    Aber schlussendlich sind es irgendwie immer zu wenige und zu kleine Aquarien. 🙃🙈

  • ... Ich glaube, ich habe das nicht ganz deutlich geschrieben:

    Ich habe aktuell auf einer Regalebene zwei 30'er Cubes und ein Standard 60' er. In einem der 30'er sind die kleinen Zebras, im 60'er die kleinen T. Pauciperforatum.

    Für dieses Regalfach habe ich zum Tausch zwei neue Becken bestellt - beide 60(Länge)x45(Breite)x30(Höhe).

    Damit ist das Fach (Bodenfläche 1,20x0,45) voll.

    Aah, verstehe!


    Genau genommen vergrößert sich durch den Aquarientausch in jenem Regalfach 'nur' die Breite der betreffenden Becken um jeweils 15 Zentimeter.

    Ansonsten bleibt von den Maßen her 'unter'm Strich' alles gleich.


    Ein 30er Cube willst Du also sowieso behalten.

    Die beiden übrigen suchen demnach noch irgendwo einen passenden Stellplatz... :)