Guppy Vorratsbefruchtung (Mixbecken)

  • Hey zusammen,


    Ich habe ein Guppy Mix Becken und würde gerne bestimmte Tiere Paarweise zur Zucht ansetzen. Nur das Problem ist, dass die Weibchen schon befruchtet sind und ja bekanntlicherweise die Spermien "speichern" können.


    Muss ich jetzt Ein Jahr oder so Warten, bis alle Samen genutzt wurden, oder werden die Neuen Spermien genutzt, wenn man sie mit anderen Männchen verpaart?



    Und direkt noch eine Frage:

    Kann mir ein Guppyexperte sagen, ob die Nachkommen von P.wingei x P.reticulata schlecht bzw krank werden?



    Vielen Dank!

    LG Ole

  • Ich habe ein Guppy Mix Becken und würde gerne bestimmte Tiere Paarweise zur Zucht ansetzen. Nur das Problem ist, dass die Weibchen schon befruchtet sind und ja bekanntlicherweise die Spermien "speichern" können.


    Muss ich jetzt Ein Jahr oder so Warten, bis alle Samen genutzt wurden, oder werden die Neuen Spermien genutzt, wenn man sie mit anderen Männchen verpaart?

    Normalerweise sind Guppyweibchen, die einmal besamt worden sind, für eine gezielte Zucht nicht mehr geeignet und müssten (aus Zuchten) ausgesondert werden. Hintergrund ist, dass nie sicher gesagt werden kann, welche Nachkömmlinge man großzieht. Deshalb sollte mann die Tiere so jung wie möglich separieren.

    Kann mir ein Guppyexperte sagen, ob die Nachkommen von P.wingei x P.reticulata schlecht bzw krank werden?

    Auch wenn ich kein "Experte" bin, meine Hybriden sind, auch in der Außenhaltung, sehr robust gebleiben und hatten keine außergewöhnlichen Erkrankungen oder Todesfälle.

    Freundliche Grüße von der Küste und von Maik

    dem Freund der Zwergbuntbarsche, Bärblinge, kleinen Salmler und Kärpflinge


    Die Menschen sind nicht immer, was sie scheinen, aber selten etwas besseres.
    Gotthold Ephraim Lessing


    Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

    Matthäus 5,9

  • darf ich dich fragen, welchen zweck du damit verfolgst, wenn du wingei mit reticulata verpaaren willst?

    Ich habe sowohl von meinen reticulata als auch von meinen wingei stämmen Tiere im Mixbecken. Dort Verpaaren sie sich halt.

    Und ich habe die Geschichte mal gehört und möchte nicht, dass meine Fische Verletzungen und ähnliches bekommen.


    Lg

  • Vor ein paar Jahren hatte ich mich mit der Frage beschäftigt, wie viele Würfe nach der letzten Befruchtung noch kommen. Das waren in der Regel um die 5 Würfe, 8 Würfe waren aber durchaus auch üblich. Um irgendwie zuverlässig verpaaren zu können ist das zu viel. Letztendlich hat genau dieses "Nachwerfen" der Weibchen dazu geführt das ich die Guppyzucht aufgegeben habe.

    Die Frage der Vermischung von P. wingei und P. reticulata stellt sich heute eigentlich nicht mehr, sie sind vermischt. Es ist fast genau so schwer einen reinen reticulata-Stamm aufzutreiben wie einen reinen wingei-Stamm. Wobei es durchaus noch gute, verbreitete wingei-Wildstämme gibt, wie z.B. den el-Tigre (schon da frage ich mich woher haben die Weibchen die schwarze Rückenflosse). Wenn Du also heute wingei mit reticulata kreuzt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch das es gar keine Kreuzung ist, weil beide Eltern schon Kreuzungstiere sind, mit Schwerpunkt in die eine oder andere Richtung.

    Irgendwelche Kreuzungsschäden sind mir nicht bekannt, das dürfte ein Märchen sein.