Hallo..

Ich halte mich nicht für die größte Expertin auf diesem Gebiet, aber es könnte durchaus die Schwimmblase sein.

Ganz hoffnungslos ist diese Sache aber nicht - in Österreich hat ein Besitzer seiner Goldfischdame (mit ähnlichen Problem) einen Schwimmring gebastelt, damit sie nicht nur am Boden rumdümpelt. (Dazu gibt es auch ein Video bei YouTube).

Und ich kann mich auch an andere Fische mit "Schwimmring" erinnern. Sowas geistert immer mal wieder durch die Medien.

(Weinflaschenkorken sollen sich anscheinend auch dafür eignen.)

hallo holger

wie alt sind deine rositae?

ich würde nicht versuchen, das arme tier in etwas einzuzwängen. es erhebt sich eher die frage, ob es nicht humaner sein könnte, es zu erlösen

wenn die beeinträchtigung halbwegs 'vertretbar' erscheint, könntest du dem pärchen ein becken mit niedrigem wasserstand (eine handbreit) und etwas höherer temperatur einrichten. sehr alt werden ja die südamerikaner ohnehin nicht

es wäre dann auch nicht völlig ausgeschlossen, daß sie nochmals züchten. die frage ist, ob das sinnvoll wäre. dazu müßte man wissen, was die schädigung der schwimmblase ausgelöst hat

falls das schwimmblasenproblem auf eine erkältung zurückzuführen ist, könnte eine geringfügige temperaturerhöhung langfristig für besserung sorgen. auch wenn nicht unbedingt damit zu rechnen ist, die hoffnung stirbt zuletzt

ein abgesenkter wasserstand würde ihr jedenfalls das leben wesentlich erleichtern

Kannst Du das Weibchen nicht in eine lebensmittelechte Quarantänebox oder in ein leerstehendens Aquarium umsetzen? Eventuell auch mit dem Männchen zusammen?

Und dort ihr Schwimmblasen-Problem genauer beobachten bzw. mit der Temperatur-Erhöhungsmethode auch behandeln.

Täglicher Wasserwechsel plus Reinigung ist natürlich bei der Quarantänebox-Haltung extrem wichtig - deshalb wäre eine zweite Box z. Bsp. ratsam.

Hallo Holger,

ich muss zwar zugeben Dir auch nicht konkret weiter helfen zu können, aber aus Erfahrung würde ich sagen das dem Tier bei diesen Symptomen vermutlich nicht zu helfen sein wird. Auch nur eine genaue Diagnose dürfte für einen "normalen" Aquarianer schwierig sein.

Ja, ich denke auch eine Temperaturerhöhung kann zumindest nicht schaden - s' gilt übrigens bei vielen Krankheiten - natürlich nur im Rahmen der jeweiligen Toleranzgrenzen! Des Fisches, meine ich...

Daran dass eine Krankheit mit diesen Symptomen ansteckend ist glaube ich eher nicht; also eine Quarantäne ist m. E. nach sicher nicht nötig.

Aber trotzdem würde ich die Hoffnung nicht aufgeben und das Tier so lange es geht weiterpflegen!

Und es notfalls doch erlösen, wenn es sich sichtbar quält.

Übrigens habe ich z. Z. ein paar halbwüchsige Aphyosemion ogoense, von denen ein Tier seit dem Schlupf nicht frei schwimmen kann. Meistens sterben solche sog. "Bauchrutscher" sowieso bald - nach ein paar Tagen / Wochen - von ganz alleine ab, aber dieser hat es schon ca. 1/4 Jahr geschafft. Ist aber doch sichtbar kleiner, und ich bin mir nicht sicher ob er es schafft. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt - vor allem wenn man nur 1/2 Dutzend Tiere hat...

Aber das Thema Bauchrutscher ist bei Killis sowieso ein ganz Besonderes. D. h. hat weniger etwas mit einer eigentlichen Krankheit, sondern vor allem etwas mit der Laichbehandlung zu tuen.

Trotzdem "gute Besserung" wünscht

Jens

Notho

Ich glaube es ist ein häufiger Irrtum unter Fischliebhabern, daß nur infektiöse Fische in Quarantäne gehören.

In einer Quarantänebox kann man erkrankte Tiere viel besser beobachten, ihnen Extra-Futterportionen zukommen lassen und im gegebenen Fall auch behandeln.

Selbst den Wasserstand könnte man z.Bsp. dem hier erkrankten Weibchen anpassen, genauso wie die Temperatur.

Zudem werden geschwächte Tiere, durch die Nutzung einer Quarantänebox, nicht das Mobbingopfer von Artgenossen oder anderen vergesellschafteten Fischen.

es ist aber auch keine vertretbare lösung, einen fisch mit dauerhaft geschädigter schwimmblase bis an sein lebensende in einer quarantänebox unterzubringen

Zitat von w4tel

es ist aber auch keine vertretbare lösung, einen fisch mit dauerhaft geschädigter schwimmblase bis an sein lebensende in einer quarantänebox unterzubringen

Im Notfall müsste man ihm dann ein eigenes kleines Aquarium einrichten & bis es eingefahren ist, die Quarantänebox nutzen.

Viel mehr Möglichkeiten hat man schließlich nicht. Eine 100% ig Genesung wird nicht stattfinden.