Hi...

Sag doch bitte mal,wie genau deine Wasserwerte sind. Nitrit beispielsweise vertragen Garnelen gar nicht.
Wenn das gleich Null ist,bleibt dir nur,ganz viel Hygiene im Becken,und Hoffnung auf Besserung. Es gibt nämlich einige Krankheiten,an denen Garnelen erkranken und sterben. Die können Pilze bekommen,aber meistens bakterielle Infektionen oder Wurmbefall. Gegen manches gibt es Mittelchen,diese müssen dann Garnelenverträglich sein.
Ganz,ganz wichtig... Tote oder sterbende Tiere sofort rausnehmen!!! Immer!
Die meisten Erkrankungen gehen von einem Tier direkt aufs andere. Und innere Krankheiten werden dann durch Gefressenwerden des toten Tieres auf gesunde Tiere übertragen. Kranke Garnelen verfärben sich meistens weisslich,das Muskelgewebe sieht dann aus wie gekocht. Und die Bewegungen der Garnele werden immer langsamer.
Wurmbefallene Tiere erkennt man mit einer guten Lupe. Diese auch entfernen. Und den Mulm absaugen. Noch öfters als möglich.
Eventuelle Wurmeier sind dann weg.

Lg manu

Wie gross ist dein Garnelenbecken?
Seemandelbaum und Erlenzapfen wirken bakterienhemmend und desinfizierend. Leider kann ich dir nicht sagen,wieviel von was für was gut ist.
Aber gegen eine laufende Krankheit können die Gerbstoffe sicher nix ausrichten.
Für den Anfang sind die Teststäbchen gut zu empfehlen. Da muss man zwar bei,meistens der Gh,eher raten,was es da nun anzeigt. Die wichtigen Aspekte,wie Nitrit,Nitrat,Karbonathärte und Chlorgehalt sind jedoch bei allen Anbietern ziemlich gut abzulesen. Musst da nur aufpassen,dass das Wasser zwischen den Testfeldern nicht stehenbleibt. Vorsichtig gleich nach dem Kontakt mit dem Aquarienwasser,zwischen den Testfeldern übriggebliebenes Wasser, mit Zellstoff abtupfen. Sonst läuft eine Farbe ins andere Farbkästchen über,und zeigt ein völlig falsches Ergebnis an.

Lg manu

Hallo skuehn464,

leider hast du dich hier im Forum noch nicht vorgestellt, daher spreche ich dich erst mal mit deinem Benutzernamen an.
So, und nun zu deinem eigentlichen Problem, welches ggf. nach Beantwortung folgender Fragen gelöst werden könnte:

- Was ist genau das Problem?

- Seit wann tritt es auf?

- Wurde schon irgendetwas gemacht? Wenn ja: Was?

- Wie lange läuft das Becken bereits?

- Wie groß ist das Becken?

- Wie wird es gefiltert?

- Welcher Bodengrund wird verwendet?

- Sind Pflanzen, Wurzeln, Steine im Becken? Wenn ja: Welche genau?

- Wird das Wasser technisch oder chemisch aufbereitet? Womit?

- Wie sind folgende Wasserwerte im Aquarium:
PH:
GH:
KH:
Leitfähigkeit:
Nitrit:
Nitrat:
Ammoniak:
Kupfer:

- Welche Temperatur hat das Wasser im Becken?

- Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wie viel?

- Wie ist der genaue Besatz des Beckens?

- Was wird gefüttert? Wie oft und wie viel?

- Gab es in letzter Zeit Neukäufe von Tieren, Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen?

- Wie wurden neu gekaufte Garnelen eingesetzt?

- Wurden im Raum, in dem das Becken steht, irgendwelche Chemikalien (z. B. Raumspray, Insektenspray, Floh- oder Zeckenmitteln bei anderen Haustieren angewendet, etc.) verwendet?

- Sind im Aquarium irgendwelche unbekannten Tiere (Parasiten) zu sehen?

Diese Fragen zu beantworten, wird dir sicherlich für´s erste als sehr viel erscheinen, aber auch bei Zwerggarnelen gibt es so einige Parameter, die beachtet werden sollten. Und wenn ein Teil davon nicht stimmt, wird es leider zum Sterben der Tiere führen.

Ich muss hier Manu´s Aussage zum Thema Nitrit etwas entkräften. Garnelen kommen mit einem Nitritanstieg besser zurecht, als Wirbeltiere, da bei Garnelen der Sauerstofftransport durch Haemocyanin erfolgt und nicht durch Hämoglobin. Was allerdings kein Freibrief sein sollte, Garnelen in ein frisch aufgesetztes Becken einzusetzen.

Danke,Sylvi.

Das ist ne sehr gute Liste! Und nicht nur für Garnelen-Ersthalter.
Das mit den hohen Nitritwerten und der Garnelensterblichkeit hatte ich ganze drei Mal. Der Tröpfchentest zeigte ein tiefes orange an! Die Neleñ starben plötzlich,ohne Verfärbung. Ursache waren in allen drei Fällen fürs Aquarium unbrauchbares Holz bzw. Wurzeln.
Was aber möglich sein kann,wenn du sagst,dass das Nitrit nicht so schädlich sein dürfte,dass durch das Holz Stoffe abgegeben wurden,die nicht per Test angezeigt werden können. Gesehen hab ich stets nur den zu hohen Nitritwert. Und mir das deshalb auch so eingeprägt.

Lg manu

Hallo Manu,

na bzgl. Hölzer/Wurzel ist ja die Mopani in der Garnelianer-Szene verrufen, da sie wohl entweder Schwermetall-Einschlüsse hat oder durch das Sandstrahlen und die verwendeten Sandstrahlmittel zum Tode von Garnelen führen KANN. Bei manchen klappts mit Mopani im Becken, bei anderen nicht.

Hallo

Was auch sehr oft zum Garnelen Sterben Führt sind neue Pflanzen die ohne einige Tage zu Wässern ins Becken gemacht Wurden.
Durch die in Vielen Gärtnerrein Verwendeten Dünger bsw Anti Schnecken Mittel sterben viele Garnelen daturch.

Was Natürlich auch sein kann sind Kupfer Leitungen. Soll wohl auch zum Garnelen sterben Führen.

Hallo,

es können so viele Faktoren eine Rolle spielen.
Daher hatte ich ja in meinem ersten Beitrag hier die Fragen formuliert, um im Ausschlussverfahren evtl. die Ursache zu finden.
Leider sind die Fragen bis jetzt noch nicht beantwortet, daher nützt uns Spekulation vorläufig auch nichts.

ist dir bewusst dass clarkis garnelen fressen? :>

ne das würde er wahrscheinlich überleben und zur faunenverfälschung in deutschland beitragen und/oder die krebspest übertragen!
frag doch aber mal im zoohandel, ob sie ihn nehmen oder mach ein gesuch nach einer neuen unterkunft auf den verschieden plattformen im www auf!

das kannst nur du entscheiden, denn nur du weißt ob durchhaltevermögen eines deiner tugenden ist oder nicht..
garnelen zu halten ist aber kein wunderwerk. man muss es eben nur richtig angehen. und dazu gehört eben ein artbecken! fische raus! krebs raus! bilder her! und von sylvi beraten lassen

Hallo,

danke, dass du die Fragen weitestgehend beantwortet hast.
Und nun meine Antworten dazu:

Ich würde meinen, dass das Garnelensterben durch die letzte Frage/Antwort begründet ist. Soweit ich weiß, vertragen Garnelen das Nematol nicht. Bei Planarien wird meist Panacur oder Flubenol empfohlen, was man aber nur beim Tierarzt bekommt. Die beiden letztgenannten Medikamente raffen aber sämtliche Schnecken dahin. Diese Medi´s sollten aber erst nach erfolgloser nichtmedikamentöser Bekämpfung von Planarien angewendet werden!

Weiters war mir auffällig, dass du so viele Garnelen hast, die wahrscheinlich auch alle mit einem Mal eingesetzt wurden. Auch wenn es ein 54 l Becken ist, ist so eine hohe Anzahl mit einem Mal einzusetzen, nicht optimal.
Du hast dein Becken seit 2 Monaten. Das sind etwa 8 Wochen. Wenn man berücksichtigt, dass neu eingerichtete Becken mindestens 6 Wochen einlaufen sollten (und das ist gerade bei Garnelen sehr wichtig, da sie sonst zu wenig Aufwuchs zum fressen finden), scheint mir das bei dem hohen Besatz auch ein k.o.-Kriterium.
Außerdem scheint auch der Filter nicht eingelaufen zu sein; wenn man bei einer Standzeit von 2 Monaten schon wieder den Filter tauscht, ist dies auch kontraproduktiv.
Die Frage, wie die Garnelen eingesetzt wurden, hat seinen Grund: Man sollte sie auf gar keinen Fall in das Becken kippen, so wie es auf den Verkaufsbeuteln des Zoofachhandels angegeben ist! Dies gilt nur für Fische.
Garnelen sollten nach der Tröpfchenmethode an die neuen Wasserparameter langsam angepasst werden. Das heißt, man gibt die Garnelen inkl. dem Wasser aus der Verkaufstüte etc. in einen Behälter (große Schüssel o. ä.). Dann stellt man diesen Behälter unterhalb des zukünftigen Beckens auf. Des Weiteren braucht man einen Schlauch (4/6), der in das Becken gehängt wird. Damit dieser nicht herausrutscht, befestigt man eine Wäscheklammer am Beckenrand und steckt den Schlauch dort hinein. Dann benötigt man noch eine zweite Klammer, die man auf den Behälter, in dem die Garnelen drin sind, steckt, sowie einen kleinen Absperrhahn. Diesen steckst du mit der einen Seite in den Schlauch. Nun zutscht man das Wasser aus dem Becken an und lässt es tröpfchenweise in den Behälter einlaufen. Wenn sich die Wassermenge in dem Behälter mindestens verdoppelt hat, lässt man die Garnelen noch mindestens eine Stunde darin schwimmen. Erst dann werden die Tiere mit einem kleinen Kescher in das Becken eingesetzt.

Zwerggarnelen gehören nicht zwangsläufig in ein Artenbecken. Man sollte aber beim Beibesatz darauf achten, dass die Wasserparameter stimmen. So sehe ich die beiden Neonsalmler in diesem Becken als falschen Beibesatz! Ebenso gehört ein Krebs NICHT in ein Zwerggarnelenbecken, außer man hältert die Garnelen als Futter für diesen Krebs.

Somit sehe ich auch in dem Flockenfutter, welches du wahrscheinlich den Fischen gefüttert hast, als ungünstig für die Garnelen. Fischfutter hat einen recht hohen Anteil an Proteinen, welche den Garnelen im Bezug auf deren Häutungsprozess nicht zuträglich ist. Und es ist definitiv nicht ausgeschlossen, dass Garnelen abgesunkenes Fischfutter zu sich nehmen.

Ich persönlich würde dir empfehlen, nochmal komplett neu anzufangen. Man muss nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, wenn es nicht gleich klappt. Allerdings ist die Anzahl der gehimmelten Tiere für mich als Tierliebhaber tränentreibend.
Meist sind es die klassischen Anfängerfehler, die immer wieder Tiere unnötig sterben lassen. Und dann kommt erschwerend hinzu, dass es nur sehr sehr wenige Zoofachgeschäfte gibt, die ihre Kunden beim Garnelenkauf RICHTIG beraten.

Solltest du dich für einen Neuanfang entscheiden, stehe ich dir gern mit Tipps zur Verfügung. Das Wichtigste allerdings ist, anfangs sehr viel Geduld mitzubringen.

Wieviele Red Fire hast du denn eigentlich noch? Sofern du in die Rettung gehen möchtest, empfehle ich dir einen mindestens 50%igen Wasserwechsel und die Filterung über Aktivkohle, damit du schnellstens das Medikament aus dem Wasser bekommst. Außerdem die Neonsalmler und den Krebs raus. Anschließend mit einem Bakterienstarter (z. B. Microbelift Special blend) das Wasser animpfen und hoffen, dass du ein paar deiner Garnelen noch retten kannst.

Stelle doch bitte hier mal noch ein Foto deines Beckens ein, so dass wir dir bzgl. Einrichtung noch ein paar Ratschläge geben können. Wichtig in einem Garnelenbecken ist Holz (Moorkienwurzel, Mangrove), Moos und feinfiedrige Pflanzen. Außerdem solltest du jetzt noch Seemandelbaumblätter oder Eichenblätter rein geben. Um den restlichen Tierchen noch was richtig Gutes zu tun, hole dir ein paar frische Brennnesselblätter, die du kurz mit heißem Wasser überbrühst und ins Becken gibst.
Empfehlungen für spezielles Garnelenfutter gebe ich dir gerne per PN.

Na dann, nerve mich....