Es hakelt manchmal noch ein bissel...
Unterwasser
ZitatAlles anzeigen6.11. 2014.-looduskalender.ee
Bachforellen Weibchen sind ab ihrem dritten Lebensjahr geschlechtsreif; ihre Länge beträgt dann über zwanzig Zentimeter. Männliche Fische sind ein Jahr früher geschlechtsreif und sind zu diesem Zeitpunkt knapp zwanzig Zentimeter. Im Blick der Kamera sehen wir junge Forellen, doch auch schöne, ein Kilogramm schwere Exemplare.
Die Gesamtfarbe von Bachforellen kann sehr unterschiedlich sein – der Rücken dunkler, Seiten mit einer hellen Kante versehen, rote (mehr davon über der Seitenlinie) und schwarze Flecken. Die Männchen sind in der Regel dunkler gefärbt, stellenweise sind „kohlschwarze“ Flecken auf dem Körper zu sehen. Zur Laichzeit hin entwickelt sich ein etwas ausgeprägter Haken (Laichhaken) am Unterkiefer. Der Bauch ist weiß, doch ist auch eine Gelbfärbung zu sehen. Auf den Seiten mancher weiblichen Fische ist eine bläulich-silberne Farbe zu bemerken. Das Weibchen gräbt die Laichgrube und so ist die Identifizierung des Geschlechtes im Blick der Kamera nicht sehr schwer.
Die Rogner werden von jungen und neugierigen Jungfischen begleitet, die das Männchen vom Schauplatz vertreibt.
Was ist noch im Blick der Kamera zu sehen: Neunstachlige Stichlinge (Kleiner Stichling) und Köcherfliegen Larven, doch die werden wir rechtzeitig vorstellen.
In der Nacht und früh am Samstagmorgen gelang es uns, das Laichen von zwei Bachforellen- Paaren zu beobachten.
Das Graben einer Laichgrube durch das Weibchen, Absetzen des Rogens und seine Befruchtung kann bis zu einigen Stunden dauern,
abhängig von der Größe des Fisches.
Wir werden sehen, wie das Unterwasserleben während des Tages verläuft …
ZitatAm Montagfrüh um 9 Uhr begann eine weibliche Forelle, offenbar mit dem Ruf sehr fruchtbar zu sein, ihr Ablaichen im Blick der Kamera – vier größere und wettbewerbende Männchen kreisten um die Dame, Jungfische konnten nicht gezählt werden und die Artgenossen wissen sicherlich, auf wen sie sich konzentrieren müssen. Das Weibchen legte mindestens in vier nahegelegenen Laichgruben Laich ab. Beim Graben der nächsten Grube entblößte der Kies, der aufgewühlt wurde, eine Laichgrube mit schon von Männchen befruchteten Laich. Das ganze Ritual dauerte bis 15 Uhr und ging am Abend weiter mit einem neuen laichenden Paar. Ein aufregender Tag.