Für die farbenprächtigen Fische empfiehlt er Artemia zwar regelmäßig aber Wasserflöhe und Bachflohkrebse sind nicht zu vernachlässigen, sie sind besonders gut für die Verdauung.

Hallo zusammen,

da ich neu bei euch bin, und etwas gestöbert habe, bin ich auf diesen Faden gestoßen.

Also ich habe ein Artemiabecken, das stabil schon ganz lange läuft. Ich verfütter die Tiere nicht und der Stamm hält sich selbst am Leben.

Meine Vorgehensweise ist ein 12 ltr Becken oder etwas größer. Dazu einen kleinen Heizstab rein und den Boden mit ca. 2-3c, Lehmhaltiger Erde (je mehr Lehm. je besser) Dann mische ich das Nudelwasser mit warmen destilliertem Wasser aus dem Handel und Meersalz für Aquarien. Was ich gerne mache, ich mische mein Meersalz mit dem Salz von JBL, da dort schon Microplankton mit drinne ist. Das Wasser färbt sich sehr schnell grünlich. Wenn die benötigte Salinität erreicht ist, lasse ich das Becken mal für die nächsten 14 Tage in Ruhe stehen. Dann kommen die Artemia Eier rein und es entwickelt sich langsam. Wichtig ist eine lange Beleuchtungszeit über mehr als 12 Stunden am Tag.

Je nach Anzahl der Eier erscheinen sehr schnell die Nauphlien, jede Menge. Leider sterben die meisten nach kurzer Zeit wieder ab. Ist eigentlich jedes Mal so - auch bei meinen Süßwasserfeen. Meine Philosophie dazu... die, die absterben diesen denen, die überleben als Futterreserve indem sich aus den toten Tieren die Nährstoffe für das Plankton bildet. - Aber nur meine Theorie -

Dann nach ein paar Tagen bekommen sie Liquizell, bis sie größer sind und ab dann nur noch Sperulinapulver, das ich in Wasser löse (eher eine Emulsion, das Pulver löst sich ja nicht) dann mit einer Einwegspritze verteile ich das Ganze im Becken.

Wenn sie groß sind, kann man mit dem bloßen Auge die Weibchen und die Männchen unterscheiden und es schwimmen permanent Pärchen durchs Becken. Und ja in dem 12 ltr. Becken hält sich dann ein Stamm mit mehreren 100 Tieren (geschätzt) stabil.

Derzeit habe ich noch einen Luftsprudler auf Minimum eingestellt, gerade so, dass sehr feine Luftbläschen zu erkennen sind... nur sehr wenige, da sonst das Becken überschäumt. Die Artemia benötigen keine Strömung.

Aber mir gefällt es wenn ich abends aufm Sofa sitze und mein Blick zu den Kleinen wandert und sie rastlos durchs Becken schwimmen.

Gruß
der Indianer

Zitat von J.+B.

So, ich wieder.

Ich habe es erstmal gelassen mit dem Becken.

Aber heute habe ich durch Zufall mit einem Profi sprechen können.

Er empfiehlt ein Becken mit Salzwasser und unbedingt belüftet, so lange ohne Tiere stehen zu haben bis sich richtig viel Algen gebildet haben. Es muß für uns schon eckelig aussehen, dann ist es perfekt und die Artemia können einziehen. Aber ganz wichtig immer Belüftung und dadurch auch Bewegung im Wasser ohne geht es wirklich nicht. Eine Messerspitze Natron mit ins Wasser. Das verhindert unter anderem auch einen unangenehmen Geruch.

Allerdings ist die Fortpflanzung nicht so ergiebig und zieht sich. Es kann sogar immer wieder passieren dass die Artemia Dauereier legen und dann wieder lebender Nachwuchs schlüpft.

LG

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Da muss ich widersprechen, es geht ganz locker auch ohne Belüftung! Ich hab durch das geschreibe hier auch mal wieder Lust auf Artemien bekommen und hab 12l Becken mit Meerwassersalz, Ostseesand und bissel Mulm aus einem Sußwasseraquarium mit ner kleinen Messerspitze Artemiazysten von Genzel (gekauft 2017) angesetzt. Jetzt nach zwei Wochen sind die Lütten schon schon gewachsen. Ich Belüftet überhaupt nicht. Futter gibt's ca. 2 Tage ein Spritzer Artemiofluid. Ostseite am Fenster. Ich denke wenn du solche Probleme mit kippendem Wasser hast fütterst du entweder zu viel, oder es sind zu viele Sauerstoffzehrer im Wasser (also zu viele Nauplien). Die natürlichen Gewässer in denen die Artemien vorkommen belüftet meist auch keiner. Bei Bedarf kann ich mal n Bild von meinem Setup machen.

Oh ja bitte, mach mal ein Bild.

Und es geht bei dir ganz ohne Belüftung?

Das ist interessant. So macht jeder doch andere Erfahrungen.

LG

Leider lässt sich das ganz nicht so hübsch fotografieren... Ich habs mal probiert. Die Tiere komme bei Dunkelheit gut zum Taschenlampenlicht. DSC_0638.JPG

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