Projekt - Channa aurantimaculata

  • Channa aurantimaculata fry... - YouTube

    Hier auch mal mit Bewegung

    Die Tiere werden samt Nachwuchs jetzt schon hell gehalten, oder ist das nur für die Aufnahmen?

  • Na das sieht doch nicht schlecht aus! Ich habe die freudige Erwartung, dass diese Saison für Aurantis im deutschsprachigen Raum gut laufen könnte... und damit automatisch in deren natürlichem Habitat für die Art selbst.


    Darf ich mir das so vorstellen, dass Du Dich tatsächlich nächtens im Dunkeln vor deinen Aquarien rumtreibst, oder wie bekommst Du diese Nachtaufnahmen hin?

    neeeeeee ;-) ich bin >40 - ich sitze vorm 55 zoll tv und gucke über cams zu (überwachsungssystem im ganzen haus zum channa gucken, möcht ja nicht stören hehe)

  • Die Tiere werden samt Nachwuchs jetzt schon hell gehalten, oder ist das nur für die Aufnahmen?

    die tiere waren auch noch nicht in der winterruhe - wir warten jetzt bis sie groß genug sind für den versand... und das weibchen gut zu ihnen ist... dann kommen sie zu mir und das weib geht allein in die winterruhe. die jungen zieh ich dann hier auf.


    nachdem der bock zu brüten begonnen hat, 1 woche vor winterruhe... wurde diese nicht eingeleitet.

  • Christoph 78 : Schöne Aufnahmen, auch, wenn die eine echte Paarung nicht zu sehen ist. Aber ich weiß ja, wie das aussieht ;). War ja schließlich bei der zweiten Nachzucht über vier Stunden live vor dem Aquarium dabei und hab auch DIE eine Paarung beobachtet 8).

    Glück muss man haben und Fische, die Sonntag Morgen um 6 Uhr im Schlafzimmeraquarium anfangen rumzumachen ^^.

    Wieso ziehst du die Jungfische bei dir groß? Ist ja jetzt nicht wirklich kompliziert - im Gegenteil ...

  • ...und ich hab dann gestern noch ein zweites ablaichen beobachten können, allerdings kann ich nur am pc aufnahmen machen. hab am tv keine festplatte. und auch nach dem zweiten video das ich gepostet hab, waren bereits eier im becken. weil ich nachsehen war... sie brüten aber nicht, haben auch die eier nicht eingesammelt... mehr kann ich noch nicht sagen - bin am fische fangen...

    wär auch nicht das erste mal dass ich zusehe beim ablaichen ;-)

  • Hi Christoph, beid er Anzahl an Fischen, Becken und Videokameras glaube ich das gerne - aber ich gönne es dir :D #

    und gratuliere natürlich, dass es wieder mal zur Eiablage kam. Hast du / Hat jemand ne Vermutung, warum dein Männchen die Eier nicht einsammelt?

    Stören Wasserlinsen?

  • Moins,

    ich hatte jetzt endlich mal Zeit, mir den Beitrag in Ruhe durchzulesen und darüber nachzudenken... ist ein wirklich interessanter Ansatz, die Jungfischzucht und -entwicklung (bis hin zur Trennung von den Eltern!!!) komplett im nahezu Technik-freien WR- Becken durchzuziehen. Das qualifiziert Channa aurantimaculata natürlich immer weniger zur Haltung in einer Art "Schaubecken".


    Trotzdem noch einmal ganz kurz repetiert, ob ich es auch richtig verstanden habe:

    - Jungenaufzucht und kräftiges Heranfüttern (die Eltern bekommen da auch ab und zu mal einen größeren Happen?) über 2-4 Monate hinweg in einem biologisch quasi leeren, filterlosen Becken?

    - kein Wasserwechsel in dieser Zeit - kategorisch?

    - die Jungen können bereits nach einem knappen Jahr auf gut 25 cm heranwachsen und auch im ersten Jahr schon wieder Paare bilden?

    - mit Verlassen der WR-/Aufzucht-Beckens erlischt auch die elterliche Fürsorge -> Trennung und noch gute 3- (max.) 5 Monate reichliche Fütterung der Elterntiere?

    - das (eigentliche Hälterungsbecken) "Übergangsbecken" bis zur nächsten Brut wird komplett mit Frischwasser befüllt?

    - nach der Trennung von den Eltern werden die Jungfische weiter reichlich gefüttert?



    Ich habe jetzt (s.o.) meine beiden Aurantis im Prinzip komplett abgedunkelt. Sollten die wirklich anfangen, Nachwuchs zu produzieren, würde ich ggf auch ab Larvenalter zumindest eine der beiden Frontscheibenabdeckungen teilweise abnehmen, um den Tieren nicht jedes Mal einen Licht-Schock beim Fütterung oder Kontrollieren zu verpassen; es würde dann also "Kellerlicht"-Atmosphäre herrschen.

    Meinst Du ( FloKri ), das würde ab Beendigung des Larvenstadiums ok sein, ohne die Eltern damit zu viel zu stressen?

  • Hallo Karsten! Das sind sehr viele Fragen 8| ...

    Die Kurzfassung: Besorg dir meine Artikel.

    Die lange Fassung folgt!

    Gruß, Florian

  • Aurantis in einem Schaubecken:

    Ich habe meine Aurantis unter anderem deswegen abgegeben, weil ich kein großes Aquarium ein halbes Jahr oder länger leer rumstehen haben wollte - man bedenke dabei, dass ich die Channa in meiner Nähe und nicht im Keller haben möchte (außerdem hatte ich keinen Platz mehr für die Süßen). In ein großes Schaubecken würde ich ein Paar wahrscheinlich (wenn Jungfische da sind) ab Juni (ohne Jungfische) setzen und dann bis September (max. Oktober) darin lassen. Wären keine Jungfische da, würde ich das Paar im Mai (oder schon April) umsetzen. Allerdings kann eine verspätete Paarung auch im April noch passieren. Wann ich die Winterruhe starten würde, käme darauf an, ob sie im Herbst nochmal Nachwuchs produzieren und wie sie auf Licht reagieren (ob sie sich stark zurückziehen, das Fressen einstellen, usw.). Um flexibel zu sein, was die Lichtverhältnisse im Becken angeht, werde ich in mein Auranti-Becken (für ein festes Paar) keine Pflanzen mehr einbringen ( ggf. mal abgesehen von "Schwimmunkraut" wie Hornkraut und Nixkraut, welches ggf, schnell separiert oder aus kleinen Restbeständen wieder "rangezüchtet" werden kann). Wer große Channa in einem Schauaquarium halten will, ist sicher mit P. obscura und C. pleurophthalma viel besser bedient, als mit den Aurantis. Ich hatte ja noch nicht so viele Arten, aber es kommt mir so vor, als tanzten die Aurantis in der Art und Weise, wie man mit ihnen "verfahren muss", schon etwas aus der Reihe. Dass manche die Channahaltung dann eher mit Reptilien, als mit anderen Fischen vergleichen, verwundert mich in Bezug auf die Aurantis nicht.

    Ich möchte aber keinesfalls alle anderen Art über einen Kamm scheren. Es hat ja jede irgendwie ihre Macken, was den Channaholismus so schwer behandelbar macht.:D

  • Karsten: So, nun nehm ich mir mal zwei Stunden für dich ...

    - die Jungen können bereits nach einem knappen Jahr auf gut 25 cm heranwachsen und auch im ersten Jahr schon wieder Paare bilden?

    Das habe ich nicht gesagt! Ich zitiere mich mal schnell selber (siehe Zitat bei Karsten oben):

    "Meine 6 eineinhalbjährigen Aurantis im "Paarfindungsbecken" (120x50x50) hatten im August etwa 25-30 cm."

    D. h., dass die eigenen Jungfische im Herbst ihres Geburtsjahres etwa 10 bis 12 cm groß sind und bis August im nächsten Jahr eben an den 30 cm kratzen können (und meiner Meinung nach auch sollten - u. a. wegen Reserven für Winterruhe).


    Ich möchte meine Ausführungen im von Karsten zitierten Text von mir kurz ergänzen, damit das vielleicht etwas klarer wird, was ich meine bzw. was wann mache oder nicht:


    "Zusammengefasst lautet MEIN "Rezept" für MEINE damals gepflegten Tiere, in MEINEM speziellen Fall.

    - Jungfische mit täglichen (teilweise ordentlichen) Futterrationen möglichst zügig großziehen

    - um eine schnelle Geschlechtsreife und Körperfülle zu erreichen"

    Bezugnehmend nicht auf eigenen Fischnachwuchs, sondern gekaufte Jungfische in "Abgabegröße", ab dem darauf folgenden Frühjahr, nachdem man sie erworben hat.

    Soll heißen: "Ich lege mir im Sommer / Herbst ne Jungfischgruppe zu. Diese füttere ich vor dem Herbst noch ordentlich und überwintere sie dann ("leicht") und fange im darauffolgenden Frühjahr an, (weiter) ordentlich zu füttern (und ggf. etwas zu heizen).

    Im darauf folgenden Text gings um die Überwinterung eines Paares, welches sich ggf. aus so einer Jungfischgruppe gebildet hat - also Fische, welche körperlich schon etwas "Puffer" (eine gewisse Größe) haben.


    "- Paare (alt und jung) gemeinsam in ein separates Winterquartier mit:

    ... einer sicher schließenden, schweren Abdeckung

    ... frischem Wasser (ordetlicher Frischwasseranteil im Vergleich zu Altwasseranteil aus dem Haltungsbecken)"

    Sofern die Fische nicht aus einem (zu) kalten Teich ins Haus geholt wurden (ich würde dann zu 100% Teichwasser zum Überwintern verwenden - alleine schon, wegen einem sanften Temperaturangleich), würde ich einem Teil Aquariumwasser immer 2-3 Teile Frischwasser beimischen. Das Wasser verdreckt über den Winter genug. Ich hatte mit dieser Vorgehensweise keine schlechten Erfahrungen gemacht. Man kann das Winterquartier aber wahrscheinlich genau so gut mit 100 % Aquariumwasser befüllen. Dann halte ich es aber für um so wichtiger, dass die Tiere bereits im Haltungsbecken mindestens zwei Wochen gefastet und sich ausgesch... naja, ihr wisst schon.


    "... keinerlei Technik bis zum Ende"

    Bis zum Ende der Winterruhe. Am Ende der Winterruhe sind - wenn alles gut lief - die Larven da und somit endet für mich quasi die Winterruhe meiner Tiere. Soll heißen: Wenn ich mich recht erinnere, fingen die Jungfische bei mir im Alter von ca. 3 Wochen mit der Luftatmung an. Ab dem Zeitpunkt sind sie "gut zu Fuß". Eine leichte Filterströmung hat sie da nicht mehr gestört. Es hat sie aber auch nicht gestört, wenn ich ein paar Wochen länger gewartet habe.


    "... ggf. zusätzlicher Abschattung/Abschirmung"


    Zweimal stand das Becken in einem dunklen Eck im Schlafzimmer - keinerlei Abschattung nötig

    Als ich die Becken mit Kartonagen zugeklebt hatte, habe ich die Verdunkelung der Frontscheiben nach 3 Monaten, also Ende Januar entfernt. Da war es ja auch noch dunkel genug und keine künstliche Lichtquelle (Aquarium, Pflanzenleuchte, usw.) im Zimmer eingeschaltet. Das war dann auch die Zeit, wo ich meine Einzeltiere verpaart habe und regelmäßig sehen musste, was so passiert.


    "... einem ruhigen Standrot

    ... keinen "Wasserverbesserungsversuch" (später betriebener Filter, kein Wasserwechsel, keine Pflanzen)"

    Während der Winterruhe der Alttiere ohne Nachwuchs im Becken.


    "... kein unnötiger Schickschnack an Einrichtung (Sand, unzählige Wurzeln)

    ... ein möglichst flacher Unterstand pro Tier

    - Technik irgendwannm wenn die Jungfische aus dem Gröbsten raus sind (April/Mai) in Betrieb nehmen"

    Eben. Man kann aber sicher auch einen Blubberfilter schon während der Larvenzeit in Betrieb nehmen. Es ist aber wirklich nicht nötig und verursacht ggf. bloß Stress bei den Altfischen bzw. "Bisswunden" bei Herrchen, Frauchen oder Divers.


    "- ab Juni ist die Trennung der Eltern von den Jungfischen problemlos möglich, dann Umsetzen ins eigentliche Haltungsaquarium"

    Ich habe meine Jungfische zu keiner Zeit öfter als einmal pro Tag gefüttert. Das Weibchen füttert lange Nähreier (ich glaube im Juni wars, als ich eine Nähreifütterung knapp verpasst habe) und je älter die Jungfische wurden, um so größer wurde auch die Tagesration. Die Eltern - besonders das Weibchen - fressen immer mit (auch, wenn das Paar immer auch seine großen Futterstücke bekommt - zuerst nur das Weibchen, später auch das Männchen).

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch eine frühere Trennung von den Elterntieren und eine problemlose Aufzucht möglich ist. Bei zu früh von den Eltern getrennten Channa-Jungtieren kann es aber zu scheuen Verhalten und schlechterem Wachstum kommen (ggf. bei Aurantis nicht der Fall - keine Ahnung).


    "- Elterntiere ordentlich füttern"

    Nach der Jungfischaufzucht ist Zeit zum Fressen - es ist dann Sommer, die Temperaturen hoch und der Hunger groß.


    "- im August - spätestens im September - ziehen sich die Tiere mehr und mehr zurück und verweigern teilweise die Nahrungsaufnahme"

    Bereits Ende August nahm bei meinen Elterntieren die Fresslust wieder ab. Sie nahmen das Futter zwar noch an, aber die große Gier vom Sommer war verschwunden. Man sollte also meiner Erfahrung nach, die drei (vier) Monate in denen sie gut fressen für die Wintervorbereitung nutzen. Einen Auranti im Winter vor der Paarung zum Fressen zu bewegen kann durchaus viel Geduld kosten (auch bei Weibchen). Nach der Paarung frisst das Weibchen meist ohne große Probleme. Alle meine Männchen nahmen erst Futter an, nachdem die Jungfische aus dem Gröbsten raus - also mehrere Wochen alt - waren.


    So viel zu meinen zitierten Ausführungen.

    LG, Florian

  • Karsten : Nun zu Zitaten von dir ;):

    - Jungenaufzucht und kräftiges Heranfüttern (die Eltern bekommen da auch ab und zu mal einen größeren Happen?) über 2-4 Monate hinweg in einem biologisch quasi leeren, filterlosen Becken?

    - kein Wasserwechsel in dieser Zeit - kategorisch?

    Am Anfang der Brutpflege (Ende Februar/ Anfang März - je nach Schlupfdatum) bekommt vor allem das Weibchen immer wieder mal was. Bekommt sie ihrer Meinung nach nicht genug, bedient sie sich ein paar Wochen später um so mehr bei dem Kleingetier für die Jungfische. Langsam kommt dann auch das Männchen wieder auf den Geschmack. Zuerst bedient es sich zögerlich am Jungfischfutter. Geht er wieder selbstsicher an Futter, gibts täglich ne Portion (und damit meine ich keine Diät-Portion und auch keine übertrieben große "Aufpäppel-Portion - so 1-2 Stinte halt oder einige Sandgarnelen, 2-3 Muscheln - so, dass er halt im Bauch was merkt).

    Ich müsste ehrlich gesagt nachlesen, wann ich anfing, das Becken zu fintern. Bei den letzten beiden Bruten dauerte das aber sicherlich bis Mai. Das Foto stammt aus dem Mai 2019. Hinten links sieht man den Glassteg, hinter welchem man einen Filterschwamm einklemmen könnte. Die rechte Wurzel war früher rechts im Becken. Dort gefiel sie dem Männchen nicht, worauf er sie nach links verschob. Wie man sieht, sind die Jungfische schon in ihrer goldschwarzen Zeichnung. Gegen Ende der Aufzucht Mai / Juni gabs zwei großzügige WW pro Woche. Ich hab mich nicht getraut, es ohne zu versuchen. Vorher reichte mir noch ein WW pro Woche. Ich muss wohl nicht betonen, dass ich mir auch mit dem Beginn der WW und deren Ausweitung Zeit ließ.

    Die Zucht von Aurantis ist wirklich was für grobmotorische, faule Säcke - ich spreche aus Erfahrung :D

    (soll heißen: keine Filterung ab September bis Mai, aber mit zunehmendem Wasserwechsel). Das Licht war in Becken gerade nur wegen der Fütterung und den Fotos an. Vielleicht lief es im Mai aber auch schon den ganzen Tag lang (ich weiß es nicht mehr - müsste nachlesen).

    IMG_6538_II_kl.jpg


    - mit Verlassen der WR-/Aufzucht-Beckens erlischt auch die elterliche Fürsorge -> Trennung und noch gute 3- (max.) 5 Monate reichliche Fütterung der Elterntiere?

    Nur, weil ich die Elterntiere im Juni entfernt habe, heißt das noch lange nicht, dass zu dem Zeitpunkt die elterliche Fürsorge erlöschen würde. Ich kenne Videos, da sind die Jungfische schon gefärbt, wie kleine Aurantis und die Eltern leisten immer noch hervorragende Arbeit. Vielleicht könnte man alle sogar bis in den Herbst zusammenlassen. Ich habe mich nur für die Trennung entschieden, weil ich meine Großen mehr füttern und auch den Jungfischen mehr Raum und besseres Wasser zur Verfügung stellen wollte. Ausreichend Futter bedeutet auch weniger Kannibalismus - hatte ich bei dieser Brut komischer Weise (zu wenig Futter? Eigentlich nicht ...). Die Jungfische wurden täglich gefüttert. Die werden auch nicht fett. Hab ich mal übertrieben - noch am nächsten Tag ein kleines Bäuchlein -, gab es halt mal nichts. Aber junge Aurantis sind gute Verbrenner. An Tagen mit Wasserwechsel habe ich schon mit Futter ausgesetzt und auch so, wenn ich mal gar keine Lust auf "diese Arbeit" hatte. Aber ich bin der Meinung, dass wenig Futter bei der Aufzucht eher zu Problemen (siehe oben) führt, als regelmäßig etwas mehr Futter. Natürlich hängt das wieder mit Temperatur und Wasserqualität zusammen, aber in der Regel ist ein unbeheiztes Aquarium im Sommer in einem Wohnraum warm genug, damit die Jungfische am nächsten Tag schon wieder so schlank sind, als hätte man gestern nicht gefüttert. Sowas hat meiner Meinung nach auch nichts mit Mästen zu tun.


    - das (eigentliche Hälterungsbecken) "Übergangsbecken" bis zur nächsten Brut wird komplett mit Frischwasser befüllt?

    Hab ich nicht gesagt. (Du meinst: "bis zum Beginn der Winterruhe" ;))


    So! Wieder ne Stunde rum. Sagt ruhig Bescheid, wenn noch was unklar ist. Ich für meinen Teil, habe mich für heute leergeschrieben und freue mich auf eure Antworten. Christoph, vieleicht kannst du ja noch was ergänzen?! Vor allem zum Thema Fütterung und Wasserwechsel, fände ich das besonders interessant.


    LG, Florian

  • Wissen das die Frauen eigentlich, dass du das ganze Haus videoüberwachst?😂

    teilweise haha



    FloKri

    bin zur zeit mächtig im stress - aber wird schon passen - hab noch nicht gelesen - aber das was ich gelesen hab beim scrollen würd ich auch so machen und spielraum für verschiedene varianten gibts meiner meinung nach definitiv und das ist meine recherche über die letzten jahre mit aurantis... es gibt verschiedene wege was die nz angeht. den rest les ich mal heute noch.


    mein paar hier bei mir zu den videos von oben:

    meine haben jetzt mehrmals gelaicht... da die eier nach einem bis zwei tagen verpilzen - sowie man es von nähreiern kennt... glaube ich, dass mein männchen nicht mehr möchte (keine befruchtung) und schon in winterruhe ist (geistig) - daher hat er sie auch nicht aufgesammelt. so meine vermutung. knoten gibts nach wie vor - aber jetzt keine eier mehr... licht ist jetzt komplett aus und futter gibt es nur noch sporadisch.

    nein - wasserlinsen glaub ich kaum - hab ich bei allen arten die ich vermehrt hab und war nie ein problem. gar keins.



    die nachzucht - wächst und gedeiht -> zur frage noch warum zu mir -> weil das mehrere gründe hat und im grunde auch ich die verteilung dann mache und die aufzucht - aber das wäre in summe zu ausführlich dies alles zu begründen. ist einfach der beste weg.

  • Ja - ich betreibe Arten auch mit Nachzucht ganzjährig filterlos - kein Problem
    Die Eltern fressen bereits ab Artemia Größe mit und füttere ich dann zb nur noch seltener - während der Nähreiabgabe noch alle 3 Tage 2-3 Muscheln zb zusätzlich

    Nein - mach ich nicht - erst wenn die Jungen raus sind

    Mir bekannt und ich möchte einfach nicht immer nur über eine NZ nach der Winterruhe reden - da es definitiv 2 Perioden gibt wo es NZ bei Aurantis gibt - und die zweite ist im Herbst... werden die Jungen je nach Größe eher weiter umsorgt... es geht auch die WR dann ja mit dem Ablaichen, Larven, Babies... nahtlos in den Frühling über... bei mir dann in der Regel mit Wasserstand erhöhen schrittweise.

    Ich mach das alles in einem Becken - für den Winter halbier ich das Becken einfach wie mit einer Trennwand wenn 2 streiten... und verdunkel einfach - das reicht. Sprich - ich hab nur ein Becken... mit dem alles gelöst wird.

    Ja... das ganze erste Jahr ist bei NZ meiner Meinung bei allen Channa entscheidend für den weiteren Verlauf. Arten wie Obscura können bei Mangelernährung zb nie mehr aufholen, was sie im ersten Jahr nicht bekommen haben. So meine Erfahrung. Ich schaue dass alle NZ im ersten Jahr gut wachsen... und in der Regel setzen die auch erst Fett an sobald sie halbwüchsig in Richtung adult gehen.



  • Ich mach das meiste ähnlich bzw. bin selber Meinung

    Mach das alles allerdings in einem Becken -> vor der Winterruhe wird ein großer Wasserwechsel gemacht... mit gleichzeitigem Absenken... ein paar Tage später kommen die auf eine Seite des Beckens und eine Trennwand rein. Einzige Abdunkelung - in Richtung der anderen AQ Türme... ein wenig Schutz dass es nicht direkt reinleuchtet. Kein Abkleben oder sonstiges.

    Im Aurantibecken sind nur 2 Höhlen im Winter. Eine ist bei mir etwas größer für beide Tiere... die andere für ein einzelnes Tier... große Tonröhre zb. - während dem restlichen Jahr ist noch 1 Korkröhre drin... und eine zweite große Höhle... die sind über Winter auf der anderen Seite des Beckens.

    Sobald die Jungen frei schwimmen und die Winterruhe zu Ende ist... bzw. beide Punkte erreicht sind... öffne ich die Trennwand... und fülle nach und nach auch mal etwas Wasser nach bis zu normalen Wasserstand.

  • Auch hier...

    bei der NZ sind wir jetzt inwzsichen mit der Temp nach oben gegangen - die NZ passierte ja bei 20 grad... wir haben jetzt mit den Juntieren auf 22-23 grad erhöht... langsam. Das ist meiner Meinung nach eine allgemein gute Temp für subtropische Channa.

    Wir füttern auch schon zu obwohl es schon Nähreier gibt... damit sie dieses schon kennen wenn es keine Nähreier mehr gibt und der Übergang gleich nahtlos und einfach passiert.

    Auch ich würde so viel füttern wie es Sinn macht unter den genannten Gründen. Sehe ich genauso. Wer schon Obscura nachgezogen hat... die geben zwar keine Nähreier... aber vergisst du eine Mahlzeit... fehlen wieder 50 Junge... und machst das ein paar mal hast du von 800 Babies noch 50 dann abzugeben ;-) - bei mir gewollt - und ich komme immer so mit 40-60 Tieren durch... weil mehr braucht man ja nicht wirklich haha.

    Aber ähnlich sehe ich es auch hier... schau dass sie nie leer werden und du wirst reichlich Jungtiere durchbekommen und wenig Kannibalismus haben.

    Eltern... genauso - Bauch voll halten - aber nie übertrieben... ich finde es bei den filterlosen Becken auch gut wenn sie die Reste zusammensuchen, die von der NZ nicht gefressen wurde. Und wie gesagt oben... die Fressen mit 40 cm kleine Mückenlarven oder Artemia mit den Kleinen ;-).

    Das Becken einfach im Auge behalten - und wenn es die Tiere erlauben... Schnecken... Apfelschnecken sind meine Freunde bei NZ -> die fressen dann wirklich alle Reste und das Becken bleibt stabil. Schnecken sind in meinen meisten filterlosen Becken Standard und Filterersatz.

    So... vielleicht noch ergänzend.

  • Aurantis in einem Schaubecken:

    Ich habe meine Aurantis unter anderem deswegen abgegeben, weil ich kein großes Aquarium ein halbes Jahr oder länger leer rumstehen haben wollte - man bedenke dabei, dass ich die Channa in meiner Nähe und nicht im Keller haben möchte (außerdem hatte ich keinen Platz mehr für die Süßen). In ein großes Schaubecken würde ich ein Paar wahrscheinlich (wenn Jungfische da sind) ab Juni (ohne Jungfische) setzen und dann bis September (max. Oktober) darin lassen. Wären keine Jungfische da, würde ich das Paar im Mai (oder schon April) umsetzen. Allerdings kann eine verspätete Paarung auch im April noch passieren. Wann ich die Winterruhe starten würde, käme darauf an, ob sie im Herbst nochmal Nachwuchs produzieren und wie sie auf Licht reagieren (ob sie sich stark zurückziehen, das Fressen einstellen, usw.). Um flexibel zu sein, was die Lichtverhältnisse im Becken angeht, werde ich in mein Auranti-Becken (für ein festes Paar) keine Pflanzen mehr einbringen ( ggf. mal abgesehen von "Schwimmunkraut" wie Hornkraut und Nixkraut, welches ggf, schnell separiert oder aus kleinen Restbeständen wieder "rangezüchtet" werden kann). Wer große Channa in einem Schauaquarium halten will, ist sicher mit P. obscura und C. pleurophthalma viel besser bedient, als mit den Aurantis. Ich hatte ja noch nicht so viele Arten, aber es kommt mir so vor, als tanzten die Aurantis in der Art und Weise, wie man mit ihnen "verfahren muss", schon etwas aus der Reihe. Dass manche die Channahaltung dann eher mit Reptilien, als mit anderen Fischen vergleichen, verwundert mich in Bezug auf die Aurantis nicht.

    Ich möchte aber keinesfalls alle anderen Art über einen Kamm scheren. Es hat ja jede irgendwie ihre Macken, was den Channaholismus so schwer behandelbar macht.:D

    deswegen mach ich alles in einem becken ;-) trennwand rein... fertig. die leere seite kannst gleich nutzen um futtertiere ranzuzüchten... garnelen und co... ;-) so ist die auch nciht leer... und wenn du im frühjahr auf machst und quasi den frühling einleitest... gibts gleich massenhaft futter.

    ich hab von beginn an mich gegen im winter rausfangen und in boxen oder andere becken gewehrt und das immer schon so gelöst... das spart mir das fangen und übersiedeln und ein weiteres becken etc. und hat viele vorteile... und bisher konnte ich keine nachteile dadurch erkennen.

    wünschenswert wäre nun... wenn das bei den barca auch klappt. da mach ich dass das erste mal. und schaut super aus. beide in einer höhle.

    vorteil ist auch noch -> filterlos
    daher aber trotzdem eine hälfte des beckens als puffer - mehr wasser bakterien und co. während der filterlosen winterzeit.

    kannst ja mal überlegen ob du da eine "lösung / weg" für dich findest mit einem becken.