Teil 1
Hi Leute
Möchte heute mal was über meine nordamerikanischen Etheostomus caeruleum schreiben. Vielen sind sie wohl besser bekannt unter Springbarsche oder Darter, wie sie in den USA genannt werden.
Als ich vor einigen Jahren mal Bilder von den Springbarschen sah, war ich eigentlich schon infiziert.
Seit diesen Zeitpunkt war ich auf der Suche nach diesen Barschen. Doch leider waren Importe aus den USA recht selten und wenn man mal welche auf den Stocklisten sah, dann immer für immense Preise.
Dann endlich war es 2011 soweit und ich konnte eine 5er Gruppe ergattern. Allerdings immer noch schweineteuer.
Nach weitern zwei Wochen Wartens, war es nun endlich soweit. Doch ein Anruf am Abend ließ mich die Freude über die Fische schnell wieder vergessen. Der Tierversand kam an diesem Tag nicht und die Tiere sollten einen Tag später bei mir ankommen.
Als die Tiere dann am nächsten Tag ankamen, war ich entsetzt. Alle Tiere waren dermaßen ausgemerkelt und unterernährt, das ich mir schon das Schlimmste ausmalte.
Von den 5Tiere waren bereits zwei verendet und die restlichen schienen den nächsten Morgen auch nicht unbedingt erleben zu wollen.
Ich gab den Tieren erstmal frisches sauerstoffreiches Wasser und hing zusätzlich noch einen Sprudelstein in den Eimer.. Die Tiere waren dermaßen geschwächt, das sie in der Strömung mit rumwirbelten. Also setzte ich sie in ihr eingerichtetes “Springbarschbecken” wo sie der Strömung unter Steinen ausweichen konnten und Schutz fanden.
Am nächsten Morgen war ein weiteres Tier gestorben und die zwei restlichen standen zwar stabil im Wasser, aber sahen grausig aus.
Ich fütterte erstmal lebende Hüpferlinge und Wasserflöhe. Ich glaube größeres Futter hätten sie nicht bewältigen können. ABER sie fraßen, und das sehr, sehr gierig.
Nach etwa zwei Wochen sahen die Beiden dann schon wieder aus wie recht gut genährte Springbarsche. Aber es schienen leider zwei Weibchen zu sein.
Aber sie lebten und entwickelten sich prächtig!
Als nächstes machte ich mir Gedanken über die artgerechte Haltung der Tiere.
Von anderen Springbarschhaltern erfuhr ich, das die Haltung im Aquarium recht heikel werden kann. Das heißt, im Sommer wird es in den Becken zu warm und im Winter erreicht man grad mal die Temperatur, welche man im Sommer haben sollte. Also ebenfalls viel zu warm.
Wenn man überlegt das die Tiere in Fließgewässern leben, welche im Winter auch eine Eisschicht haben können, schon verständlich,
Ein Wasserkühlung ist aber recht kostenintensiv und sicherlich recht schwer umzusetzen. Aber die Tiere benötigen diese jahreszeitlichen Temperaturschwankungen um in Laichstimmung zu kommen und um ihre, ja eh schon recht kurzes Alter von etwa 4-5Jahren zu erreichen.
Dann kam mir die erleuchtende Idee; Freilandhaltung!!!!!!!!!!!
FORTSETZUNG folgt!