Diskussion zum Artikel Der Arnoldi-Schwertträger:
ZitatUnser Schwertträger Xiphophorus hellerii und der Arnoldi-Faktor
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ZitatUnser Schwertträger Xiphophorus hellerii und der Arnoldi-Faktor
Hallo,
Kann es sein, dass es noch komplizierter ist?
Wie oben dargestellt, wurde der Arnoldfaktor aus Hellerie herausgezüchtet.
Wagtail ist aus Kombination Comet/Nadel des Maculatus und dem Erweiterungsfaktor des Hellerie entstanden.
Beides kann getrennt oder kombiniert auftreten.
Bei mir ist aus der Verpaarung eines Comet Platys Phänotyp Maculatus mit verschiedenen anderen Platys mit und ohne Wagtail, immer ohne Arnoldfaktor ein ganzer Blumenstrauß an Varianten in der F1 entstanden:
1. Wagtail auf allen Flossen wie üblich,
2. Wagtail mit Arnoldifaktor in Caudale und Dorsale,
3. Wagtail der Dorsale, Comet der Caudale, übrige Flossen frei,
4. unvollständiges Wagtail mit unregelmäßiger Färbung einzelner Strahlen aller Flossen.
Wenn der Arnoldfaktor auftritt, erscheint bei diesen Fischen bis ca. 10mm eine schwarze Zeichnung des Schwanzstieles, welche wieder verschwindet. Der Faktor ist bei mir scheinbar immer kombiniert mit einer dunkelbraunen oder schwarzen Zeichnung im Nacken, welche sich im Alter verstärkt. Bis auf ganz wenige Ausnahmen ist der Nacken bei allen anderen Fischen frei davon.
Diese Muster wiederholen sich in der F2. Zusätzlich fallen dann auch wieder Comet und Fische ohne derartige Zeichnungen.
Letztlich ist der Arnoldfaktor in Kombination mit Wagtail hier aus einer Verpaarung mit Comet in einer Generation aufgetreten.
Gruß Ronald.
Wagtail, Arnoldi und Ruß auf dem Nacken liegen genetisch eng zusammen. Man kann alle drei Faktoren und in unterschiedlicher Weise ausgeprägt zusammen und getrennt finden. Den "Komet-Faktor" kann man wohl dazu rechnen ebenso das dazu beschriebene Repressor-Gen. Wahrscheinlich würde eine Genetiker, der ich bei weitem nicht bin(!), sagen: die Allele liegen dicht beieinander. Der schwarze Fleck in der Schwanzwurzel, der später verschwindet ist bei Arnoldi beschrieben. Man kann davon ausgehen, dass man mit seinem Auftreten im Zusammenhang rechnen kann.