Teichpflanzen: Gelbe Sumpfschwertlilie (Iris pseudacorus)

  • Mit ihrem hohen Wuchs und leuchtend gelben Blüten, setzt die „Königin des Teichufers", die Gelbe Sumpfschwertlilie (Iris pseudacorus), auffällige Blickpunkte in der Sumpfzone am Gartenteich oder am Bachlauf. Da sie aber in allen Teilen giftig ist, sollten Kinder und Haustiere von den Pflanzen ferngehalten werden.

    Teichpflanzen


    Pflanzzone: Teichrand / Sumpfzone (flachste Teichzone im Gartenteich, Tiefe max. 10 – 20 cm)



    Blüte Gelbe Sumpfschwertlilie (Iris pseudacorus).JPG

    Blüte der Gelben Sumpfschwertlilie


    Art: Gelbe Sumpfschwertlilie auch Gelbe Wasserschwertlilie


    Wissenschaftlicher Name: (Iris pseudacorus)

    Ordnung: Spargelartige (Asparagales)

    Familie: Schwertliliengewächse (Iridaceae)

    Gattung: Schwertlilien (Iris)

    Verbreitung: Europa bis Asien an Ufern und Verlandungszonen stehender und fließender Gewässer, in Nordamerika auch als Gartenpflanze

    Wuchs: aufrechte horstbildende Staude

    Wuchshöhe: bis ca. 1,50 m je nach Sorte

    Blüte: gelbe, bis 10 cm große Einzelblüten

    Blütezeit: Mai bis Juli, einige Sorten sogar bis August

    Blätter: grüne, bis 90 cm lange und schwertförmige Blätter bis zu 3 cm breit und einer ausgeprägten Mittelrippe

    Standort: sonnig bis halbschattig; nährstoffreicher, feuchter, sandiger bis lehmiger Boden, kalktolerierend,

    Winterhart: ja

    Vermehrung: durch Ausbreiten der kriechenden Rhizome, Teilung des Rhizoms außerhalb der Blütezeit, Nachzucht durch Samen

    Giftigkeit: alle Pflanzenteile sind giftig, besonders die Rhizome

    Besonderes: Nach der Bestäubung bildet die Wasserlilie zylindrische, dreikammerartige Kapselfrüchte.

    Diese enthalten in ihrem Inneren unzählige Samen. Die einzelnen Blüten halten nicht sehr lange, aber es stehen immer mehrere an einem Blütenstiel, die nacheinander aufblühen.

    Als Bestäuber gelten vor allem Hummeln und Schwebfliegen.

    Bei einem Wasserstand über 20 cm blüht die Sumpfschwertlilie nicht mehr so üppig.

    Optimal ist eine Wassertiefe von bis zu 20 Zentimeter.

    Gepflanzt wird die Wasserlilie im Frühjahr oder im Herbst. Die Blätter sollte man über den Winter stehen lassen und erst vor dem Neuaustrieb im Frühjahr alles Verwelkte zurückschneiden.

    Bei ungünstiger Witterung tritt an den Blättern der Wasserlilie bisweilen Rost auf. Die Weibchen des Schwertlilienrüsslers, einer Käferart, legen ihre Eier fast ausschließlich in die jungen Früchte der Wasserlilie. Die Wildvorkommen der Sumpfschwertlilie stehen unter Naturschutz. Deshalb dürfen sie also nicht aus der Natur entnommen werden.

    Gelbe Sumpfschwertlilie (Iris pseudacorus).JPG

    Habitus der Gelben Sumpfschwertlilie


    Im Handel gibt es u.a. diese Sorten-

    -  Iris pseudacorus var. bastardii wird um 1,2 m hoch und blüht Juli/August hell creme-gelb

    -  Iris pseudacorus ‚Variegata‘ wird ca. 1,5 m hoch und blüht Juli/August gelb mit braunen Akzenten

    -  Iris pseudacorus ‚Plena‘ wird um 80 cm hoch und zeigt von Mai bis Juli große gelbe, gefüllte Blüten


    Text und Fotos: Sewellia