Beiträge von F-Rob_S

    Ich habe schon beide Wasserwechselphilosophien angewendet. Beide haben funktioniert.


    Aber wenn man grundsätzlich und kurzfristig etwas an Konzentrationen von Wasserwerten im Aquarium ändern möchte, dann muss man zwangsläufig, wie ich oben bereits schrieb, einen größeren Teil des Wassers (vorteilhaft >50%) wechseln.


    Ich hatte in der Vergangenheit als Anfänger mal ein ziemlich großes Problem mit Grünalgen. An nicht mal einem Tag waren besonders die feinfiedrigen Pflanzen unansehnlich zugewuchert. Der Tipp mit dem teilweisen Wasserwechsel brachte überhaupt nichts. Am jeweils nächsten Tag war der gleiche Zustand wieder da. Nachdem ich dann das Wasser auf Nitrat geprüft hatte, war der Zusammenhang klar. Ich musste dann mehrmals hintereinander einen größeren Teilwasserwechsel durchführen, um die Nitratwerte auf erträgliche Werte zu senken (... und natürlich auch die Verursacher für den zu hohen Nitratwert "ausschalten" ...).


    Gegenwärtig betreibe ich ein Becken mit vielen schnellwachsenden Stängelpflanzen. Ich musste in der Vergangenheit teilweise sogar NPK-Dünger nutzen, weil die Pflanzen offensichtlich Mangelerscheinungen aufwiesen und Nitrat sogar mit den Hobbyreagenzien im Aquarienwasser nicht nachzuweisen war.


    Mittlerweise ist die Besatzdichte in diesem Becken etwas höher ( Stefan_L Du weißt ja warum ;) ?!) und ich überwache das Geschehen um das Nitrat regelmäßig. Da ich ein fauler Sack bin und die Wasserwerte soweit O.K. sind, wechsle ich weiterhin nur 10 ... 20% wöchentlich. Diese Menge fällt nur an, weil ich mit einer Mulmglocke den Bodengrund absauge. An den Nitratwerten hat sich kaum etwas geändert.


    Nebenbei - ich nutze einen Bioflow-Innenfilter. Der Filter hat nur Filterschwämme. Den Filter bzw. die Filterschwämme habe ich etwas gekürzt, damit der Filter als "Diffusionsfilter light" arbeitet. Die Filterschwämme drücke ich immer während des Wasserwechsels im abgezogenen Aquariumwasser aus.

    Hallo,


    wie haltet Ihr das mit dem Thema des regelmäßigen Wasserwechsels?


    Es gibt, nach meinem Kenntnisstand, 2 "Philosophien":


    (1)

    Hauptsächlich heißt es in vielen Publikationen, dass man lieber wöchentlich 10 bis maximal 20% des Aquarienwassers wechseln sollte. Das Aquarienwasser, welches man dem Aquarium entnommen hat, kann man zum Gießen der Zimmer-, Terrassen- und Gartenpflanzen verwenden. Nach dieser Philosophie wird davon ausgegangen, dass sich im Aquarium ein biologisches Gleichgewicht (je nach Besatz und Verhältnis von Tieren und Pflanzen) einstellen wird. Der empfohlene Wasserwechsel soll aber zusätzlich dazu dienen, überschüssige Nährstoffe aus dem Aquarium zu entfernen.


    (2)

    Die andere Philosophie geht davon aus, dass sich in einem Aquarium kein wirkliches biologisches Gleichgewicht einstellen kann, denn das Aquarium ist nur ein kleiner Ausschnitt ohne Wechselwirkungen mit der Natur. Folglich werden sich in einem Aquarium Nährstoffe und Abbauprodukte akkumulieren. Beim Vergleich zwischen Aquarium mit natürlichen Gewässern wird hervorgehoben, dass sich in natürlichen Gewässern nur Pflanzen und Tiere richtig entwickeln können, wenn das Gewässer natürliche Zu- und Abflüsse hat. Nur in Gewässern mit natürlichen Zuflüssen (Bäche, Flüsse, Grundwasser) werden Nährstoffe für Pflanzen (und Tiere) heran transportiert; der Abfluss bewirkt dann halbwegs konstanten Wasserspiegel für das Gewässer und den Abtransport der Abbauprodukte und überschüssigen Nährstoffe. Künstliche Gewässer wie alte Kiesgruben oder Tagebaue sind in den meisten Fällen Nährstofffallen und ähneln daher einem Aquarium. Diese Gewässer würden sehr oft "biologisch umkippen" (Landwirtschaft in der Nähe hat sicher dazu einen Einfluss.). Aufgrund des Vergleiches Aquarium-Natur wird daher für ein Aquarium empfohlen, bei Wasserwechseln mindestens 50% des Wassers auszutauschen! Prinzipiell klingt das auch logisch, weil man die Konzentration eines Stoffes im Aquarienwasser nach der Kreuzregel (Kreuzregel siehe z.B. H.J. Krause - Handbuch Aquarienwasser; ISBN 3-927997-00-5 ) errechnen kann. Ein Wasserwechsel von 10 ... 20% bringt bei der Konzentrationsänderung nicht besonders viel! Daher die Empfehlung mindestens 50% (und mehr) zu wechseln.


    Mein Fazit


    Philosophie (2) klingt in Bezug zu den Konzentrationsänderungen eigentlich logisch! Wenn ich überflüssige Abbauprodukte und Nährstoffe beseitigen möchte, die nicht im Aquarium beseitigt werden können (kein natürlicher Zufluss vorhanden), müsste ich eigentlich danach handeln.


    Ich behaupte jetzt aber mal, dass die "Wahrheit" wohl zwischen beiden Philosophien liegen muss. Irgendein biologisches Gleichgewicht wird sich im Aquarium wohl einstellen. Die Effekte und Mechanismen werden mit Sicherheit im Aquarium anders ablaufen als in der Natur. Immerhin habe ich noch keine Kiesgrube oder einen Tümpel gefunden, wo es Strömungspumpen und Filter gab (... aber Aktivitäten gab es hier und da in Sommermonaten, um Tümpel und Gewässer zu belüften um Fischsterben zu bekämpfen ...)


    Ich habe für mich folgende Schlüsse gezogen:


    (1) Eigentlich fällt bei meinen wöchentlichen Reinigungsarbeiten im Aquarium 10 ... 20% Aquariumwasser an, aber nur weil ich den Bodengrund absauge und damit "überschüssigen" Mulm und Pflanzenreste beseitige. Konzentrationsänderungen von Nährstoffen und Abbauprodukten bewirke ich damit kaum.


    (2) Die Wasserwerte (pH-Wert, GH und KH, Nitrat, Phosphat) kontrolliere ich regelmäßig. Wenn ein Wert (besonderes Augenmerk -> Nitrat und Phosphat) zu hohe Werte aufweist, dann wird ein größerer Teilwasserwechsel erforderlich. Das ist dann aber nur eine "flankierende Maßnahme", da in diesem Fall die Ursache gefunden werden muss.


    Ach ja - und so sieht es zur Zeit aus (zur Zeit, weil die Stängelpflanzen wenigstens alle 1-2 Wochen ausgedünnt werden müssen ...


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    Wäre mal interessant zu wissen, warum es unbedingt ein digitales Thermometer sein muss und warum so "fürchterlich" genau? Doch hoffentlich nicht nur, weil Hobby bedeutet, mit dem größtmöglichen Aufwand den kleinsten Nutzen zu erzielen? Vielleicht gibt es eine einfachere Möglichkeit?


    Ich könnte mir vorstellen, dass ich die Temperatur nur elektronisch erfassen würde, wenn ich die Temperatur automatisch aufzeichnen, automatisch regeln oder fernab vom Aquarium erfassen möchte.


    Aber ganz egal - in allen Fällen gilt: Wer viel misst, der misst viel Mist - ganz unabhängig davon, ob digilog oder anatal :? ^^!

    cheraxfan

    Warum müssen es gerade Blattläuse für Erbsen sein? Haben die einen besonders hohen Nährwert, oder willst Du in Zukunft Erbsen biologisch bekämpfen :/?


    Bei uns im Garten befinden sich zur Zeit schwarze Blattläuse, wie schon geschrieben, am wilden Mohn und auf den Sonnenblumen. In Sachen Besiedlung und Blattlauspflege könnte man höchstens noch die Ameisen in unserem Garten um Rat befragen, die sich fürsorglich um die Blattläuse kümmern.


    Ich habe inzwischen mitbekommen, dass das Interesse meiner Fische (Makropoden und Bettas) an den Blattläusen nicht ganz so stark ausgeprägt ist. Wenn die Blattläuse noch zappeln, dann wird hin und wieder zugeschnappt. Wenn ich ein Blatt mit Läusen auf die Wasseroberfläche lege, dann verebbt das Interesse nach ein paar Minuten vollständig und ich kann dann das Blatt mit dem größten Teil der anhaftenden Läuse wieder entfernen. Und das, obwohl die Makropoden eigentlich "ziemlich verfressen" sind. Normalerweise schnappen sie nach allem, was sich bewegt und kleiner ist, auch wenn die Wampe schon mächtig gewaltig gefüllt ist. Vielleicht liegt es tatsächlich an der Art oder Sorte der Blattläuse ?!


    Lilimaus

    Wo hast Du denn die Fliegenmaden her? Ist doch bestimmt eine nicht so appetitliche Gewinnungsart?

    Zum Thema Blattläuse:

    Bei uns im Garten siedeln wieder sehr viele schwarze Blattläuse - besonders am wilden Mohn und an den Sonnenblumen. Viele dieser Läuse werden von Ameisen "betreut" (vielleicht kiffen die Läuse und die Ameisen :D?) .


    Hier zeige ich mal die Ausbeute nach 10min intensiver Jagd im Garten. Die Blattläuse habe ich mit Hilfe eines kleinen Pinsels von den Pflanzen abgestrichen in einen ehemaligen leeren Eisbecher fallen lassen. Ich gebe zu, dass es etwas umständlich geht. Hin und wieder werden auch ein paar Läuse dabei zerdrückt. Das ist aber egal. Manchmal sind auch kleine Würmer und Ameisen dabei; die verfüttere ich gleich mit.


    wiesenplankton.jpg


    Vor dem Verfüttern mache ich erst mal den Deckel drauf und klopfe oben auf den Becher, damit die Läuse nach unten fallen. Danach schütte ich sie ins Aquarium und spüle den Becher im Aquarium aus. Ich möchte ja schließlich vermeiden, dass die Läuse unsere Pflanzen im Wohnbereich befallen.

    Hier mal ein Beispiel von den vietnamesischen Kollegen - frei nach dem Motto "einfach mal machen und anfangen ...".


    Gartenaquarium


    Ich hätte nicht unbedingt alles mit diesen überzüchteten Goldfischen besetzt, sondern mit Macropoden o.ä.

    Kardinalfische wären auch was, aber im Sommer könnte in unseren Breitengraden das Wasser eventuell zu warm werden.


    Im Winter müsste man sicher das Wasser ablassen und die Bewohner in einem frostfreien Raum überwintern.

    Beilbauch

    Punktlandung - genau sowas meinte ich!


    Man kann aber eigentlich schon erkennen, dass der Aufwand vom Platz her gewaltig wird für ein privates Grundstück, wenn das Teichaquarium im Winter nicht vollständig zufrieren soll und dadurch die einheimischen Fische usw. unter dem Eis überwintern können. Bestimmt nicht umsonst sind an den Seiten des Teichaquariums dicke Erdwälle.

    Also ich meinte als Teichaquarium eher so diese grobe Richtung:



    Also einen "Behälter" mit einer Frontscheibe.


    O.K. - im Video wurde als Grundlage eine Styroporbox genommen und mit Zement/ Beton versteift. Sicherlich könnte man sowas vielleicht mauern, verputzen und den Innenbereich mit speziellem Anstrich versiegeln.


    Die Frage ist eben, wie so eine Einrichtung mit Frontscheibe in unserer Gegend (Mitteleuropa) den Winter übersteht.


    Bei einem Gartenteich blickt man zur Beobachtung immer nur von oben auf die Wasseroberfläche. Bei einem "Teichaquarium" könnte man die Bewohner besser von vorn wie im Aquarium beobachten.

    Hallo,


    irgendwann möchte ich auch mal einen Teich im Garten anlegen. Allerdings möchte ich keine "Wasserbarbies" halten (... entschuldigung, ich meinte Kois; ich finde einheimische Tiere in einem Gartenteich viel interessanter ...).


    Für einen Besatz schweben mir einheimische Tiere vor (Stichlinge, Elritzen oder Bitterlinge und Teichmuscheln). Leider kann man in einem Teich so gut wie nicht das interessante Verhalten der Tiere beobachten. In wärmeren Gegenden stellt man daher Behälter ins Freie, in welchen an der Vorderseite eine Glasscheibe angebracht ist. So etwas könnte ich mir gut vorstellen. Gibt es für solche oder ähnliche Aufbauten Erfahrungen in unseren Breitengraden? Wahrscheinlich muss man solche Behälter im Winter leeren, damit die Glasscheinen nicht zerstört werden?! Oder gibt es dazu schon Lösungen und

    Erfahrungen?

    Anja

    Ich befürchte, wie Du selbst, dass es Eric nicht weiter hilft :(.


    Ich betreibe mein Aquarium zur Zeit noch vollkommen ohne Filter, aber ich betreibe eine Umwälzpumpe, damit das Waser in Bewegung bleibt.


    Ich kann nicht feststellen, dass deshalb mehr freischwebende Partikel im Wasser wären als ohne Filter.

    Zwischendurch hatte ich einen JBL-Filter im Aquarium, den ich auf "Diffusion" umgebaut hatte. Auch hier konnte ich nicht feststellen , dass ich mehr freischwebende Partikel im Aquarium hatte. Ich würde mal eher drauf tippen, dass die Durchflussgeschwindigkeit Deiner Pumpe im Diffusionsfilter zu kräftig war und die Schwämme vielleicht allzu stark belastet und zugesetzt waren (ist aber nur eine Vermutung).


    Das Wichtigste ist, wenn man etwas im Aquarium umstellt, dass es schrittweise geschieht und dabei die Wasserwerte kontrolliert. Das Schwierigste dabei ist, dass man sich tatsächlich auf der einen Seite nur auf einen Einflussfaktor beim Ändern konzentriert. Auf der anderen Seite ermittelt man immer nur Wasserwerte, die man selbst aktiv versucht zu messen. Den Einfluss auf Werte, die man nicht misst, bekommt man nicht mit. Beides zusammen führt dann zu falschen Interpretationen.

    Bankanensis

    Ich habe ja inzwischen mitbekommen, dass Du gern den Board-Mephisto spielst :).


    Selbstverständlich kann man den auf Diffusion umgebauten Juwel-Innenfilter wieder zurück bauen auf Normalbetrieb. Du hast natürlich Recht, dass man die Filterbakterien verliert, wenn man sofort alle Schwämme austauscht. Das kann man aber vermeiden, wenn man stufenweise die Schwämme zurücktauscht - also nicht alle auf einmal, sondern z.B. im wöchentlichen Abstand immer nur einen.


    Einverstanden?


    Ich gehe auch mal davon aus, dass „eingefahrene“ und stark durchströmte Filter eine Menge an Pflanzennährstoffen zerstören bzw. so umwandeln, dass sie von den Pflanzen nicht mehr aufgenommen werden können. Sicher gibt es obendrein ein paar Effekte, welche das Gleichgewicht im Aquarium so verschieben, wie man es nicht gebrauchen kann …



    Was möchtest Du mit dem „ Umbau“ erreichen? Möchtest Du die Konzentration der Abbauprodukte Deiner Beckenbewohner herabsetzen, oder den Pflanzenwuchs fördern?


    Ich kann nur über meine Erfahrungen mit einem schwach besetzten Aquarium sprechen. Mein Ziel war, den Pflanzenwuchs zu verbessern. Zur Zeit betreibe ich mein Aquarium filterlos. Ich kann aber nicht behaupten, dass sich das Pflanzenwachstum deshalb stark verbessert hat. Ich verändere wohl zu viele Faktoren und die Effekte überlagern sich, weil die Auswirkungen nach Änderung eines Faktors zu lange auf sich warten lassen. Die Konzentrationen der nachweisbaren Abbauprodukte im Aquarium haben sich nach stufenweisem Verkleinern des Filters bis hin zum filterlosen Betrieb kaum verändert. Die ein- oder andere Pflanze wächst besser, andere dagegen nicht. Die Ursachen dafür liegen sicher in einer Kombination vieler Faktoren. Der Filter trägt auch seinen Beitrag dazu bei. Welchen Beitrag konnte ich aber nicht nachweisen…


    Der Umbau des Filters an sich ist doch nicht schwierig - einfach 2cm von den Schwämmen abschneiden und schon werden diese nur noch leicht umspült. Rückgängigmachung lässt es sich auch - einfach ein paar neue passende Schwämme rein und gut ist es wieder …

    Hallo Stefan,


    ich hätte Interesse an Betta rubra (5) - wenn sie dann halbwüchsig sind.


    Sie dürften dann weiter in Berlin-Brandenburger Betonwasser wohnen. Ich habe zur Zeit ein 130l ("Juwel Panorama"). Das ist gegenwärtig besetzt mit 4 Betta Simplex und 3 Macobrachium assamense. Ich denke, dass sollte passen ?!


    Ich würde die B. rubra, wenn es soweit ist, selbst abholen.


    MfG

    Robert

    Bankanensis:


    "... Biotopaquarium -> Man versucht, den Lebensraum der Fische ... "


    Die Betonung liegt besonders auf "versucht". Ich finde seine Versuche interessanter und sinnvoller als den heutigen "Aquascaping-Trend". Das ist sicher Ansichtssache, denn mit der 100%igen Abbildung der Natur im Wohnzimmeraquarium, da stimme ich Dir 100%ig zu, haben beide Ausführungen mittlerweile nichts mehr zu tun.


    Nach meiner Erfahrung funktioniert im Wohnzimmeraquarium/ Gesellschaftsaquarium schon das gleichzeitige Halten und Vermehren von mehreren Wasserpflanzenarten in ein und demselben Aquarium nicht so, wie man es in der Werbung oder in manchen Büchern vorgegaukelt bekommt. Viele Wasserpflanzen gammeln so vor sich hin. Ganz anders auf einmal, wenn man sie separat in einem extra Becken hält.


    Ebenso wie man eine sinnvolle Fischgesellschaft für ein Gesellschaftsaquarium finden muss funktioniert es mit den Wasserpflanzen ...


    Man braucht sich nur einen Bereich von 200l in einem Gewässer anschauen. Da gibt es meistens nur 1 "höhere" Wasserpflanzenart.

    Spätestens dann wird klar, dass ein "Holländeraquarium" nicht funktioniert bzw. der Pflegeaufwand zum Erhalt des Aussehens eines solchen sehr hoch ist.

    Dirk-Leipzig


    Ich versuche es wie H. Bleher. Er gibt den "Biotop-Aquarien" den Vorzug. Man versucht, den Lebensraum der Fische so gut wie möglich nachzubilden.


    Mir wird das wohl nicht so gut gelingen, aber ich versuche z.B. nur Fische und Garnelen zu halten, für die ich nicht immerzu das Wasser "zusammenpanschen" muss. Deshalb sehe ich mich lieber bei Fischen um, die mit unserem "Betonwasser" klarkommen bzw. deren Herkunftsorte ähnliche Werte aufweisen. Vielleicht ist der Glühlichtsalmler Hemigrammus erythrozonus für Deine Wasserverhältnisse passender? Ein großer Schwarm dieser Fische sieht genauso toll aus wie ein Schwarm mit Neons (meine Meinung).


    Stefan_L

    Von Makropoden (Macropodus Opercularis) war ich auch immer sehr fasziniert und bin es auch heute noch. Allerdings habe ich diese Gesellen als sehr ruppig in Erinnerung. Sie haben neben Trockenfutter eigentlich alles gefressen, was sich bewegt hat und kleiner war als sie selbst. Bei Pflegemaßnahmen im Aquarium haben mir die Makropoden frech in die Hand "gebissen". Wenn ich Futter über die Wasseroberfläche gehalten habe, dann sind sie mir entgegen gesprungen. Gerade wenn es Lebendfutter gab, dann waren sie die ersten, die alles weggeschnappt haben. Das ist ganz im Gegensatz zu den Betta simplex, die ich gegenwärtig habe. Die stellen sich teilweise richtig doof an und warten erst mal ab, als wenn die anderen Fische und Garnelen ihre Vorkoster wären.


    Eine Vergesellschaftung von Macropodus Opercularis mit anderen Fischen hat bei mir nie funktioniert. Es kann aber durchaus sein, dass die Aquariengröße damals schuld am ganzen Dilemma war, denn mehr als 40 Liter für das Aquarium wurden mir damals von meinen Eltern nicht zugestanden.


    Ich finde, am erfolgreichsten ist ein "Gesellschaftsaquarium", wenn hin und wieder ein paar Jungtiere durchkommen. Dann scheint die Gesellschaft zur Einrichtung und Beckengröße zu passen. Bei mir passt es zur Zeit nicht. Meine Populationen brechen zusammen. Wie ist das bei Dir? Es hört sich so an, als ob in Deinem 260l-Becken die P. dayi ableichen? Oder erhältst Du die Populationen, indem hin und wieder ein paar Fische ins Zuchtbecken umziehen müssen?

    Hast Du die alle zugleich in einem Aquarium???